Ich möchte mir ein Oszi für möglichst wenig Geld kaufen. Was ich damit machen will: Vorwiegend PWM siegnale vom µC messen usw. Jetzt stehe ich vor der Wahl mir ein Owon zu kaufen entweder: 40 Mhz 250 Ms/s oder 25 Mhz mit 100Ms/s ich habe da gar kein Gefühl dafür, ob die Aktualisierungsrate reicht oder nicht, denn auf arbeit hab ich immer ein lecroy 600 Mhz mit 3,5 Gs/s ^^ Wäre nett wenn ihr eure Meinung schreiben köntet. Danke
Wenn das geld da ist würd ich immer das schnellere nehmen. Ansonsten: Ich hab ein 20 Msps Oszi und bin noch immer damit ausgekommen. Ok, beim 16 MHz Quarz sieht man nur noch, OB er schwingt, aber das reicht ja normalerweise. Und für die Signalleitungen hats mir noch immer gereicht. Was ich aber schon öfters seeehr praktisch fand sind die 4 Kanäle die ich hab. Just my two cents.
Marco M. wrote: > Ich möchte mir ein Oszi für möglichst wenig Geld kaufen. Gähn, das ist schon tausendmal diskutiert worden und jeder glaubt sein Oszilloskopkauf wäre was ganz besonderes und er habe daher ein Oszilloskop mit Funktion/Kosten -> oo verdient. > Was ich damit machen will: > > Vorwiegend PWM siegnale vom µC messen usw. Es gibt ja auch nur eine einzige Art von PWM Signal auf der ganzen Welt. > ich habe da gar kein Gefühl dafür, ob die Aktualisierungsrate reicht > oder nicht, denn auf arbeit hab ich immer ein lecroy 600 Mhz mit 3,5 > Gs/s ^^ Lass es bleiben. Solange du der Fraktion "einfach dranhalten, irgendwas ablesen, wird schon stimmen" angehörst lohnt sich ein Privatkauf nicht.
Ich gehöre zu der Fraktion --> BA Student (nicht soo viel Geld) nur damit Ablesen, Signal kontrollieren, fehler in der Schaltung suchen
> Was ich aber schon öfters seeehr praktisch fand sind die 4 Kanäle die >ich hab. Interessant. Ich habe sowohl privat als auch beruflich mit Osziloskopen zu tun. In 99% aller Fälle brauche ich nur einen Kanal, ansonsten mal einen zweiten. Das kommt vielleicht zweimal im Jahr vor. Es ist mir völlig schleierhaft wofür ich einen dritten, geschweige denn einen vierten Kanal gebrauchen sollte. Könntest du mir ein Beispiel für eine Verwendung von drei Kanälen nennen? Aber zur Frage: Für Messungen an einem 8-Bitter wird ein Orwo wohl reichen. So wahnsinnig fix sind die Ausgänge nun wirklich nicht und ob das Scope nun ein perfektes Rechtecksignal anzeigt oder ein verschliffes Etwas dürfte dabei egal sein. Richtig interessant wird es meiner Meinung nach erst bei schnellen Signalen > 20MHz oder in der Analogtechnik. Bei letzterem kommt es dabei nicht nur auf die Abtastrate an (dann eigentlich eher unwichtig), sondern auf die Rauscharmut des Wandlers. In dieser Disziplin schneiden die billigen digitalen Scopes ziemlich schlecht ab. Da sind die analogen Scopes um einiges besser.
Karsten wrote: > Es ist mir völlig schleierhaft wofür ich > einen dritten, geschweige denn einen vierten Kanal gebrauchen > sollte. > Könntest du mir ein Beispiel für eine Verwendung von drei Kanälen > nennen? Wenn man das Oszi als Logik Analyser verwendet, dann braucht man viele Kanäle (I2C, SPI usw.). 2-3 Kanäle sind manchmal schon hilfreich, wenn man z.B. 3 Phasen Motoransteuerungen baut. Eine Phasenverschiebung misst sich mit einem Kanal schlecht...
Vieleicht, -Um einen Frequenzumrichter für einen Dreiphasenmotor zu entwickeln, _Alle Protokolle die mehr als ein Kabel haben und bidirektioal laufen (USART etc.) -Schwingkreise anzugucken, -Bei einem Opamp zu schauen wie linear er sich bei höheren Frequnzen verhält. etc.
@Karsten: Zum Beispiel hatte ich mal ne analoge Steuerung mit einigen Opamps. Das ding hab ich mehr gebaut um was dabei zu lernen. Natürlich wär ich mit 2 (und wahrscheinlich auch mit einem) Kanal auch ans Ziel gekommen. Aber hin und wieder war's doch ganz praktisch. Ein anderes Beispiel waren zwei Controller die induktiv zur Datenübertragung gekoppelt waren. Ein Sender, ein Empfänger. Wobei der Empfänger über die Spulen auch noch versorgt wurden. Auch hier war der dritte Kanal nicht überlebenswichtig. Und der vierte ist auch bei mir praktisch nie in benutzung. Aber angenehm ist es schon. Was man vielleicht auch noch sagen sollte: Ich hab natürlich keinen Logic-Analyzer. Da muss auch das Oszi herhalten sobald irgendein Bus bedient werden soll. Auch da kann ein dritter Kanal nett sein. Finde ich. Aber an sich hast du recht. Überlebensnotwenig sind 4 Kanäle nicht. Hab mich nur schon öfter drüber gefreut als dass ich mich über die Samplingrate geärgert hab.
O.k, mit Motoren habe ich nichts zu tun und ich bin stolzer Besitzer eines 34-Kanal Logikanalyzers (ihr wisst welchen...). Aber was weiß ich wie viel Geld für ein 4-Kanel Scope auszugeben wenn man eigentlich einen Logikanalyzer braucht... Und mit vier Kanälen kommt man da auch nicht weit.
Habs geschenkt bekommen. Ich denke, da kann man sich nicht beschweren...
Irgendwie kommen wir etwas vom Thema ab:-) also ich möchte so signale bis 500Khz gut messen...
wie immer - das owon ist für den Hobbybereich ok (du bekommst wofür du zahlst) und es gibt jetzt in D auch schon preiswerte Händler - ich habe mir noch den Logicport LA dazu geholt und bin mit dieser Kombination in meinem Bastelkeller sehr zufrieden...
jetzt ist das wort logikanalyser so oft gefallen, klärt mioch mal einer auf was das is:-)
> jetzt ist das wort logikanalyser so oft gefallen, klärt mioch mal einer
auf was das is:-)
??? Selbst meine Tante Wiki weiss das- muss man nur richtig schreiben...
pctestinstruments.com hab das Teil selber - ist für den Preis wirklich sehr gut.
Hi Um ehrlich zu sein, bei PWM und allen anderen periodischen Signalen ist mir ein analoger Oszi wesentlich lieber als ein DSO (der kann dich ganz schön verarschen). Wenn du mit PWM auch Brücken meinst, solltest du auch einen gescheiten Differenztastkopf einplanen. Der ist manchmal wichtiger als der Oszi. MfG Spess
Da fällt mir noch was ein, wo ich Kanäle verwende: 2 als Differenz, um potentialfrei zu messen. Und der Dritte für irgendwas anderes wo man gerne die Phasenlage hätte. Kommt auch vor. Aber wieso verarscht dich ein DSO bei digitalen Signalen? Aliasing-Effekt, oder was meinst du? Hatte eigentlich selten probleme. Sebastian
Hi
>Aber wieso verarscht dich ein DSO bei digitalen Signalen?
Eigentlich mehr bei Sinus.
MfG Spess
Karsten wrote: > Interessant. Ich habe sowohl privat als auch beruflich mit > Osziloskopen zu tun. Schön! Die Einleitung lässt mich überhaupt diesen Post verfassen. Es hat immer einen leichten Nachgeschmack bei allen Leuten mit sowas anzufangen. Das hört sich nämlich stark nach "Nur ich hab Ahnung, höre auf mich. Alle Anderen erzählen Quark." an. > Aber zur Frage: > Für Messungen an einem 8-Bitter wird ein Orwo wohl reichen. > So wahnsinnig fix sind die Ausgänge nun wirklich nicht und 8-Bitter heißt niedrige Taktrate oder wie meinst du das? Und wie wahnsinnig fix sind die Ausgänge nicht? Konkreter wäre schon nicht schlecht ;) > ob das Scope nun ein perfektes Rechtecksignal anzeigt oder > ein verschliffes Etwas dürfte dabei egal sein. Nö, nicht wenn man die Signalqualität messen möchte! > Richtig interessant wird es meiner Meinung nach erst bei > schnellen Signalen > 20MHz oder in der Analogtechnik. Meiner Meinung nach fangen schnelle Signale wohl eher erst bei 500MHz an ;) Konkreter bitte. > Bei letzterem kommt es dabei nicht nur auf die Abtastrate > an (dann eigentlich eher unwichtig), Interessant. Die Abtastrate bestimmt die Auflösung des Signals, wenn man es mal speichert (wenns schon ein DSO ist). Außerdem sorgt eine geringe Abtastrate auch für einen Jitter bei digitalen Signalen, sodass man die Frequenz nicht zuverlässig an einer Flanke ablesen kann, sondern man ein periodisches Signal braucht (und da verschwindet der Vorteil von DSOs schon) und die Frequenz nur über mehrere Flanken mitteln kann. > sondern auf die Rauscharmut > des Wandlers. In dieser Disziplin schneiden die billigen digitalen > Scopes ziemlich schlecht ab. Da sind die analogen Scopes um einiges > besser. Mag schon sein. Trotzdem ist bei billigen Oszilloskopen aber auch die Abtastrate geringer und nicht gleichzeitig unwichtiger.
http://www.pctestinstruments.com/ Hab ich auch schon PWM für LEDs mit gemacht, war eine Freude. Ist auch sonst schön zum Debuggen, der Puls auf dem Portpin ist das printf des Mikrokontroller-Programmierers ... Jürgen
> Schön! Die Einleitung lässt mich überhaupt diesen Post verfassen. Es hat > immer einen leichten Nachgeschmack bei allen Leuten mit sowas > anzufangen. Das hört sich nämlich stark nach "Nur ich hab Ahnung, höre > auf mich. Alle Anderen erzählen Quark." an. Danke für den Hinweis, ist mir gar nicht aufgefallen. Doch im Gegensatz zu dir habe ich nicht versucht eine allgemeingültige Abhandlung über Oszis zu verfassen, sondern bin auf die Frage eingegangen. Und da ist nun einmal von 25/40Mhz Scopes, sowie von µC und PWM die Rede. Bei letzteren habe ich AVRs angenommen und das unglücklicherweise verallgemeinert. Ab wann da ein Taktsignal "schnell" wird, darüber läßt sich natürlich streiten. >> Bei letzterem kommt es dabei nicht nur auf die Abtastrate >> an (dann eigentlich eher unwichtig), >Interessant. Die Abtastrate bestimmt die Auflösung des Signals, wenn man >es mal speichert (wenns schon ein DSO ist). Ähm, du hast noch nie ein analoges Signal (1Khz Sinus, 100mV) auf einem Orwo/Rigol/Voltcraft DSO gesehen oder? Die Anzeige ist so dermaßen verrauscht, das die Auflösung nun wirklich keine Rolle spielt. Da ist es schon schwer Übernahmeverzerrungen einer Gegentaktendstufe zu sehen. Digitale Signale sehen zwar auch nicht besser aus aber das ist - tut mir leid wenn ich mich wiederhole - nebensächlich. Signalqualität? Die kann man mit DSOs der unteren Preisklasse nicht (vernünftig) messen. Aber um wenigsten noch eine Frage zu beantworten: >jetzt ist das wort logikanalyser so oft gefallen, klärt mioch mal einer >auf was das is:-) Ein LA stellt mehrere Takt-/Datensignale gleichzeitig untereinander dar. Dadurch kann man mehr oder weniger leicht erkennen ob z.B. eine Datenübertragung zwischen µC und Display in Ordnung ist. Ein guter LA kann die Signale auch gleich dekodieren, sodaß man sieht welche Werte da übertragen werden. Das ist z.B. gut dazu geeignet um den Befehlssatz eines undokumentierten ICs (z.B. Displaycontroller) herauszufinden. Dazu braucht man natürlich ein fertiges Gerät in dem dieses IC/Display verwendet wird.
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