Also zuerst meine Vorkenntnisse: Wissen: Elektronik: Einfache elektrische Grundkenntnisse (Wiederstandsberechnungen, etc., ...) Praktisch: Einige Erfahrungen im Umgang mit dem Lötkolben (kleine basteleien, Bauteilauswechsel [z.B. Kondensator auf Mainboard], ...) Programmierung: Webprogrammierung (php + mySQL), Delphi + ein paar kleine Bröckchen Inline-Assembler), leider kein C/C++ Erfahrungen im Umgang mit Mikrocontrollern: Sogut wie keine. ------------------------------------------------------------------------ -- Mein Ziel: Ein Player auf Mikrocontroller-Basis, der WAVE, MP3, ACC, WMA und möglichst weitere Formate beherrscht und diese nichtnur von angeschlossener Festplatte (und am besten SD-Card) abspielen kann, sondern auch per RJ-45-Buchse und Ethernet-Chip (z.b. ENC28J60 oder co oder nen RTL) als Stream-Player (Shoutcast, ...) benutzt werden kann. Zusätzlich sollte er eine einfache Radio-Funktion bieten können und das einfache Bearbeiten von *.txt-Dateien (als einfachste Notierfunktion). Ich habe mir dieses Projekt vorgenommen, da ich mich einfach mal mit Mikrocontrollern beschäftigen möchte. Da der ganze Umfang an Features für den Anfang ziemlich groß ist, möchte ich mich am Anfang auf einen normalen mp3-player beschränken (jedoch möglichst später erweiterbar auf die oben genannten Features). Dieser soll folgende Eigenschaften Aufweisen: - Als Medium dient eine normale IDE-Festplatte - Anzeige per kleinem Grafik-Display für ID3-Tag Ausgabe (möglichst nen farbiges Display [z.b. von Handy] und kein Hitachi, wegen farbiger Menüführung) - möglichst das ganze als "fast" Einchip-Lösung (abgesehen vom später verwendetem Ethernet-Chip). Der CPU soll auch die Funktionen des Decoders (wenn möglich auch die Digital/Analog-Umwandlung) übernehmen und die IDE-Schnittstelle und das Display direkt ansteuern. Ich möchte lediglich einen zweiten Chip (als seperaten Speicher extra für den Programmcode zur Decodierung der Formate) verwenden (einen AT29C010A 12PC 9735, den ich noch rumliegen habe, 1MBit [128K x 8] 5V) Wie der Chip schon verrät habe ich vor auf einen AVR oder ARM für 5V zu setzen, da die 3V-Typen nicht ganz so leistungsfähig in einiger Hinsicht sein sollen. Übrigens möchte ich das ganze per Batterie betreiben (hoffe ein Linearer Spannungsregler richtet mir das schon ein wenig). Zur Programmierung: Ich hatte für den Anfang an einen einfachen ISP nur mit Schutzwiederständen gedacht. Muss ich halt mit PonyProg arbeiten. Später möchte ich einen richtigen seriellen ISP (RS232) in die Schaltung bauen und darauf dann einen USB-Anschluss. Also meine Frage ist jetzt, ob ich irgendetwas vergessen habe, ob dieses Projekt für mich durchführbar ist und was ich alles beachten, an nötigem Elektro/Programmierwissen noch aneigenen oder genauer in bestimmten Richtungen betrachten sollte. Bin halt noch Anfänger und hätte gern eine Art Leitfaden für mein Projekt und nähere genauere Details und Hinweise, was verschiedene Dinge in der Elektronik und Programmierung angeht. Und was den Mikrocontroller angeht: Ich habe keine Ahnung, auf welchen ich setzen soll. Also ob z.b. ATmega8, ATmega32, ATmega88 (wohl zu teuer xD), ATmega128 oder 126 oder wie der hieß oder welchen auch immer. Hätte auch auf jedenfall gern Infos, auf welche Funktionen/Unterstützungen ich bei der wahl achten müsste und welcher für mein Projekt am besten wäre (auch unter Berücksichtigung der Features, die als Endziel geplant sind). Und für die Radiofunktion gibts doch bei Conrad schon kleine vorgefertigte Mini-Baugruppen, oder? Oder gibts viellei ne Alternative die bei meinem Projekt passen könnte, die ihr mir empfehlen könntet? Und wie siehts mit RDS in aus? Weil wäre super, wenn ich auch den Namen des Aktuellen Radios anzeigen könnte. Also erstmal im Vorraus vielen Dank ür die Hilfe und/oder die Geduld, dass ihr meinen Text überhaupt gelesen habt xD Würde mich sehr über Hilfe, Anregungen, Tips, Leitfäden freuen^^ mfg. chri_ri
Ich halte mich an den Tip, der hier allen Anfängern in Sachen Mikrocontroller gegeben wird: Fang erstmal an mit LED an / LED aus. Wenn du das hinbekommen hast, kannst du wahrscheinlich selber einschätzen, welchen Aufwand es bedeutet ein so umfangreiches Projekt, wie du es vorhast umzusetzen. Was du machen willst ist ungefähr so wie ein Atomkraftwerk aufzubauen, weil man weiß wie ne Batterie in ne Fernbedienung eingelegt wird.
Das klingt in großen Teilen nach einem Projekt, an dem ich selbst gerade arbeite. (32bit Mikrocontroller, CF-Card, SD-Card, SRAM, VS1011, ENC28j60, S65-Display). Ich selbst habe Elektroniker gelernt und habe bisher zwei Semester Elektrotechnik studiert, bin also kein blutiger Anfänger mehr. Trotzdem empfinde ich mein Vorhaben gerade in Bezug auf die Software als ein sehr anspruchsvolles Projekt. Auch Hardwaremäßig gibt es einige Fallstricke, die man mit entsprechender Erfahrung umschiffen kann, aber ohne dieselbe ein großes Frustrationspotential bieten. Die Encodierung per Software würde ich sein lassen. Sie dir besser mal den VS1053 an. Der dürfte das Wesentliche schon Hardwaremäßig mitbringen. Kurz gesagt: Dein Vorhaben ist ohne Mikrocontroller-Erfahrung und in dem Umfang nicht so einfach durchführbar. Und auch umfangreichere Kenntnisse in C halte ich für notwendig (wenn du fit in PHP bist, dann wird dir auch C nicht sehr schwer fallen). Grundsätzlich scheinst du dich ja intensiv mit dem Thema auseinandersetzen zu wollen, aber wie mein Vorredner schon sagt: Klein anfangen und sich dann steigern! (Blink- / Lauflicht, LCD-Display, RS232, etc.) Festplatte, Ethernet und Linearregler stehen übrigens ein wenig im Widerspruch zum "Batteriebetrieb".
@chri_ri IMHO wird das Projekt für dich wohl wirklich schwierig. Ich hab schon einige Erfahrung mit Mikrocontroller (AVR, ARM7, ARM9,...) sammeln können und das Projekt ist wirklich umfangreich. Aber gut... jetzt bekommst noch ein paar fachliche Hinweise! So wie ich das in deinem Beitrag herausgelesen habe, möchtest du die verschiedenen Formate (MP3, WAVm AAC,...) per Software dekodieren. Mit den AVR kannst du keine MP3 dekodieren (zumindest kenn ich kein Projekt wo das gemacht worden wäre). Mit einem ARM7 hat das zumindest für MP3 schonmal jemand gemacht (war auch hier im Forum mal diskutiert worden glaub ich). D.h. die AVR kannst du im Grunde vergessen, weil sie nicht die Performance für dein Projekt mitbringen (obwohl die zum Anfangen am besten wären). Ob ARM7 (bezogen auf die Atmel ARM7) die anderen Formate dekodieren können weiß ich nicht (WAV ausgenommen... das ist ja kein Problem). Aber ich denke diese Controller gehen auch schon ziemlich an ihre Grenzen. Deine Ausage bezüglich der Betriebsspannung ist im Grunde blödsinn. Die Betriebsspannung hat weniger mit der Leistungsfähigkeit zu tun. Sie ist hauptsächlich durch den Herstellungsprozess vorgegeben. Wenn du das ganze auch per Akku betreiben willst, dann würd ich sowieso auf 3V Controller gehen, da die im Bezug auf W/MHz weniger Leistung verbrauchen (Versorgungsspannung geht quadratisch in die Leistungsaufnahme ein). BTW. hast du schonmal die Dekodierung von MP3 oder sowas selbst in Software geschrieben (also ohne vorgegebener Bibliothek)?? Ich denke das ist das nächste Problem. Die Algorithmen sind nämlich alles andere als leicht verständlich. Achja... und um C wirst du bei so einem Projekt wohl nicht herum kommen. Das wirst du dir aneignen müssen!!! An deiner Stelle würd ich mir ein embedded Linux Modul (mit einem ARM9 oder vergleichbaren Prozessor) besorgen und darauf die Software schreiben (was du halt noch brauchst). Da hast du (fast) kein Problem mit der Performance und teilweise ist auch Peripherie dabei um ein LCD anzuschließen und teilweise sind auch Audio Codecs dabei (bzw. das Interface ist vorhanden). Außerdem kannst du bereits vorhandene Treiber nutzen (für LCD, Ethernet, Audio, IDE HDD, ...). Würde das ganze wesentlich leichter machen! mfg Andreas
@chri_ri: Beherzige die Tips hier und fang erst mal mit kleinen Sachen an. Immer schön eins nach dem anderen, dann alles zum Ganzen zusammenfügen. Aus Deiner Beschreibung wird ja schon deutlich, daß Du in einigen Punkten falsche Vorstellungen hast, z.B. ist die Aussage mit den 3V-Controllern Blödsinn. Zudem eignet sich der AVR sicherlich nicht für die "Einchip"-Lösung. Auch ist ein externer Ethernet-Controller hierbei ungünstig. Du brauchst für eine Einchiplösung einen Controller mit genug Leistung, von den hier im Forum gängigeren kommen da also nur die ARM Cortex-M3, ARM7, ARM9 oder der AVR32 in Frage. Bei den ersten beiden wäre noch zu prüfen, ob die auch für alle von Dir angedachten Formate ausreichend Rechenleistung haben. Mit Franks Aussagen stimme ich nicht überein. Wieso kein Software-Decoder? Gibt es doch auch als Festkomma-Version in OpenSource. Auch widersprechen sich Festplatte, Ethernet und Linearregler nicht komplett. Festplatte im Mobilbetrieb ist ja nun kein Hexenwerk, den Ethernetanschluß braucht man ja nur zu aktivieren, wenn eine stationäre Stromquelle zur Verfügung steht. Die Stromversorgung über einen popeligen Linearregler verbietet sich allerdings in der Tat.
>Wieso kein Software-Decoder? Klar geht auch Software, aber eben verbunden mit einem entsprechend hohem Rechenaufwand. Je nachdem welchen Controller man anvisiert stößt er schnell an seine Grenzen (Ethernet, SD-Karte, RAM, Display will ja auch noch gemanaged werden. Und da man bei einem Internetstream nicht beeinflussen kann, in welcher Geschwindigkeit die Daten ankommen (ob 128kbit oder 128,1 kbit), sind sicherlich auch Anpassungen am Decoder notwendig. Alles in allem macht das die Software deutlich umfangreicher, während ein VS10xx die Daten reingeschoben bekommt und sich um den Rest kümmert. In Bezug auf die "Anfängerfreundlichkeit" ist das daher die Variante, die weniger Kopfzerbrechen bereiten sollte. >Auch widersprechen sich Festplatte, Ethernet und Linearregler nicht >komplett. Festplatte im Mobilbetrieb ist ja nun kein Hexenwerk, den >Ethernetanschluß braucht man ja nur zu aktivieren, wenn eine stationäre >Stromquelle zur Verfügung steht. Ethernet im Mobilbetrieb ist natürlich unsinnig, da gebe ich dir recht. Eine mobile Festplatte als Speichermöglichkeit für meine Fotos habe ich auch noch hier rumliegen, aber nach zwei Stunden ist es mit der Funktionalität eben auch vorbei. Im Fall des mp3-Players dann doch lieber auch auf die Festplatte verzichten und nur auf die SD-Karte zurückgreifen, bzw. über das IDE-Interface auf eine CF-Karte zugreifen. Jetzt noch von 5V auf 3,3V umsteigen, dann klappt das auch mit einer vernünftigen Akkulaufzeit.
das ethernet wäre sowieso nur für nen stationären betrieb gedacht. und bei der Festplatte kann ich ja auch ne laptopfestplatte anschließen (is ja nur steckerformat der unterschied) um die akkulaufzeit zu erhöhen. Und den software-decoder da hatte ich auch nicht so ganz an totales selbstproggen gedacht. weil die ganzen formate sind schon recht umfangreich. da wollte ich sowieso mir fertige stückchen im inet suchen. hatte da sogar mal ne seite gefunden, wo es für so ziemlich alle formate decoder-codes für entweder AVR oder wahrscheinlich eher ARM gab. weiß das nedmehr genau. und link hab ich auch leider nichtmehr. aber viellei kennt jemand die seite. wäre nett, wenn ihr mir glei link geben könnten^^ aba gibt ja sicha nichtnur die eine seite so wie ich das gesehn hab. Will die Lösung mit dem Software-Decoder, weil ich mich was eventuell spätere Formate angeht nicht so abhängig von irgendwelchen Decoder-chips machen will. Und ja mit der Stromversorgung da hatte ich auch nur irgendwo gelesen, dass die 3V nen performancenachteil angeblich hätten. deshalb hatte ich an 5V gedacht. und da ich den AT29C010A für 5V eh scho rumliegn hab. und eigentlich brauch die laptop-festplatte eh 5V. und ne richtige festplatte fürde eigentlich doch eh nur für stationär in frage kommen, oder? weil die braucht ja au 12V. und bestimmt ordentlich saft. Also eigentlich hab ich was die Veersorgung angeht kein Plan. mfg. chri_ri
ich denke für eine audio decodierung ist ein atmega ein bischen schwach auf der brust....
hm also gehen wir einfach von nem ARM aus. hat jemand noch nen paar tips zur stromversorgung? mfg. chri_ri
chri_ri wrote: > Erfahrungen im Umgang mit Mikrocontrollern: Sogut wie keine. Dann solltest du dich, wie schon im 2. Betrag erwähnt, erst mal in die Mikrocontrollermaterie einarbeiten... Absolute Beginner Entscheidung Mikrocontroller AVR-Tutorial ARM MP3/AAC Player WebRadio Clients
> und da ich den AT29C010A für 5V eh scho rumliegn hab. An einem so billigen und für die Lösung völlig irrelevanten Bauteil würde ich keine einzige Designentscheidung festmachen. Ein AVR kann keinen Code aus externen ROMs ausführen, und für einen ARM ist das Ding einfach viel zu langsam. Im übrigen werden alle leistungsfähigeren Controller mit 3V oder sogar noch weniger betrieben, weil sie sonst viel zu viel Abwärme produzieren würden. Auch PC-Prozessoren werden seit der zweiten Pentium-Generation nicht mehr mit 5V betrieben (Der Pentium 60/66 war der letzte 5V-Prozessor). > und eigentlich brauch die laptop-festplatte eh 5V. Ja. Sie kann aber, wie jede auch nur halbwegs moderne PATA-Platte, auf ihrem Interface mit 3V-Pegeln angesteuert werden. > und ne richtige festplatte fürde eigentlich doch eh nur für > stationär in frage kommen, oder? Was auch immer für Dich eine "richtige" Festplatte sein mag. Die größte 2.5"-PATA-Platte ist eine 250 GB-Platte, meinst Du ernsthaft, in einem mp3-Player mehr Speicherbedarf zu haben?
hast du dir schon mal gedanken dazu gemacht wie du das ding zusammen bauen willst ?! Ich selbst hab mit smd immer meinen spass...(bin leider manchmal ein bischen grobmotorisch ;)) naja wohl der grund warum ich informatiker bin :P
Mit "richtiger" festplatte meinte ich eine 3,5". aber die wäre eh nur für stationär gedacht. für unterwegs hatte ich eh an ne 10GB 2,5" gedacht. aber die braucht - abgesehen von der ansteuerung - doch trotzdem ne versorgung von 5V/0,5A, oda? Und an richtige SMD-Bauteile hatte ich au ned gedacht. Eher DIL. Muss ja nur einigermaßen Transportabel sein und in Größe nicht mit nem iPod mithalten können. Hm ok wenn ein AVR eh keinen externen Code ausführen kann und der AT29C010A für den ARM zu langsam ist, welche Speicher für den Decoder-Code würdest du dann stattdessen empfehlen? mfg. chri_ri
chri_ri wrote: > Mit "richtiger" festplatte meinte ich eine 3,5". aber die wäre eh nur > für stationär gedacht. für unterwegs hatte ich eh an ne 10GB 2,5" > gedacht. aber die braucht - abgesehen von der ansteuerung - doch > trotzdem ne versorgung von 5V/0,5A, oda? Ja gut... das ist aber das kleinere Problem. Du kannst ja aus deinem Netzteil (Akku) mit diversen Bauteilen die 5V Versorgung erzeugen (z.B. DC-DC Converter). > Und an richtige SMD-Bauteile hatte ich au ned gedacht. Eher DIL. Muss ja > nur einigermaßen Transportabel sein und in Größe nicht mit nem iPod > mithalten können. Mit DIL wird das eher nichts mehr. ARM Controller sind glaub ich grundsätzlich nur noch in SMD erhältlich (die größeren ARM9 dann teilweise nur noch in BGA Gehäuseformen). Das einzige was du noch konventionell machen kannst sind die passiven Bauteile wie Widerstände usw. wobei ich davon auch eher abraten würde, wenn der Controller sowieso schon in SMD ist (außerdem solltest du die Kondensatoren zur Spannungsstabilisierung nahe an den Controller bringen und mit konventionellen Bauteilen wird das auch nicht so leicht). > Hm ok wenn ein AVR eh keinen externen Code ausführen kann und der > AT29C010A für den ARM zu langsam ist, welche Speicher für den > Decoder-Code würdest du dann stattdessen empfehlen? Nachdem du ja ne Festplatte dran hast kannst du ja Code von dort ins RAM laden und dann ausführen. Oder du besorgst dir Flash Speicher AT45DBxxx und lädst die Decodersoftware von dort. Wenns dir nicht auf die Größe ankommt kannst im Grunde auch ein Mikro-ATX Mainboard nehmen und dir einen kleinen PC zusammenbauen (ist sicher die schnellst Lösung). Frage am Rande: Worauf kommt es dir denn wirklich an?? Willst du das Projekt realisieren, oder machst du das Projekt, weil du in die Materie Mikrocontroller einsteigen willst?? * Für den Projekterfolg würd ich an deiner Stelle auf ein fertiges Board setzen (Mainboard, Controller Board, ...) und die Software entsprechend anpassen. * Falls dich die Mikrocontroller interessieren, dann fang mit einem einfacheren Projekt an (oder mit einem Teil deines Projektes: Aufwändig genug ist das Lesen und Schreiben von FAT32 Festplatten) und mit AVR Controller. Die sind einfach zu programmieren, es gibt gute Tutorials (wurden auch schon gepostet) und gute Entwicklungsumgebungen dafür.
chri_ri wrote: > Und an richtige SMD-Bauteile hatte ich au ned gedacht. Eher DIL. Muss ja > nur einigermaßen Transportabel sein und in Größe nicht mit nem iPod > mithalten können. > > Hm ok wenn ein AVR eh keinen externen Code ausführen kann und der > AT29C010A für den ARM zu langsam ist, welche Speicher für den > Decoder-Code würdest du dann stattdessen empfehlen? Google doch mal nach ARM und DIL. Bei der Gehäusegröße ist bestimmt ein großer Speicher gleich mit integriert :-)
Das ganze wirkt auf mich eher wie ein Scherz. chri_ri scheint nicht so ganz die Komplexität und den Umfang des Projekts überblicken zu können ;) > hatte da sogar mal ne seite gefunden, wo es für so ziemlich alle formate > decoder-codes für entweder AVR oder wahrscheinlich eher ARM gab. Welche Seite sollte das sein? Du musst für dein Vorhaben auch dringend(!) Ahnung von Netzwerken (Für dich eher relevant ist Ethernet, IP, TCP, Shoutcast protokoll) haben. Ich hab vor einem halben Jahr mit den AVR32 (und zwar erstmal die UC3 Serie) mal angefangen und die Dinger sind um einiges(!) komplexer als AVRs. Und bis du als blutiger Anfänger überhaupt erstmal was auf dem AVR zum Laufen bekommst, dauert es ein paar Wochen (mitgerechnet sind Frustrationspausen weil irgendwas nicht so funktioniert, wie es soll). Bis du die AVRs einigermaßen im Griff hast (eben als Anfänger) dauert es locker ein halbes Jahr intensiver Beschäftigung. Nur mal um Abstecken zu können, worauf du dich da einlässt.
Also dass das ziemlich schwer wird is mir klar. Und auf Frust stell ich mich sowieso ein^^ XD Is ja auch klar dasses nicht gleich klappen wird. Ja auf was es mir ankommt? Naja rechner zu nehm hatte ich mir au scho überlegt. Hab sogar noch nen altes kleines IPC-Board rumliegen. Aber das is mir bissl zu einfach und wollte irgendwie was eignes machen und außerdem ham mich die Mikrocontroller irgendwie bissl faszieniert^^ Und die Größe sollte so sein, dass manns noch bequem im Rucksack unterbringen kann. Und ja DIL werden viellei nedmehr so produziert. Aber ich meinte mit "richtigen" SMD solche Dinger, die ihre Kontakte auf der Unterseite haben und somit bissl schwer zu verlöten sind. Da muss man doch soweit ich weiß erst das Lötzinn auf die Kontakte auf der Platine machen, dann den SMD-Baustein mit einer art spezialkleber fixieren und dann das ganze erwärmen in soner Art Backofen. Naja wollte halt Bauteile verwenden, die ich möglichst selber löten kann. Und die Idee mit dem Extrabaustein hatte ich au nur, falls der Interne Speicher zu klein für alles ist. Und die Seite weiß ich ja leida au ned mehr aber ich hab die gesehn. hab da ja durchgescrollt. Und werd das ja auch Stück für Stück erstmal versuchen zu machen. Am Anfang das Display. Dann die Festplatte. Und dann Sound (WAVE). Und dann erst das Decodieren. Aber möchte mir nicht extra zum Üben erst nen AVR und dann später nen ARM kaufen. Ich find das fast Geldverschwendung. Dann muss ich halt glei von Anfang an lernen, mit den ARM klar zu kommen. Achja und thx für den Tipp wegen DC-DC-Konverter. mfg. chri_ri
>Also dass das ziemlich schwer wird is mir klar. Und auf Frust stell ich >mich sowieso ein^^ XD Is ja auch klar dasses nicht gleich klappen wird. Ich fürchte, du unterschätzt das Frustpotential gewaltig. Allein mal die erste LED zum leuchten zu bringen (auf einem AVR!) kann ewig dauern. Und auf Anhieb wird bei dir wahrscheinlich erstmal nichts laufen. Bestenfalls ein paar wenige ganz kleine Sachen. Mal so als Anhaltspunkt: Ich habs innerhalb meiner Semesterferien (2 Monate Frei) nicht geschafft, eine Festplatte mit FAT richtig auszulesen. Irgendwo in meiner FAT-Lib ist ein fehler. Das ding lag jetzt ein viertel Jahr in der Ecke, weil ich keine Zeit hatte... Nachher zieh ichs vielleicht mal wieder raus. >Aber ich meinte mit "richtigen" SMD solche Dinger, die ihre Kontakte auf >der Unterseite haben und somit bissl schwer zu verlöten sind. SMD heißt erstmal "Surface Mounted Device". Also Bauteile, bei denen man keinen Draht durch die Platine steckt. Was du meinst ist eine spezielle SMD-Gehäuseform (nämlich BGA). Die wenigsten Forenbesucher hier verbauen BGA... >Naja wollte halt Bauteile verwenden, die ich möglichst selber löten kann. Das kommt auf deine Lötkünste an. Manche Anfänger tun sich mit bedrahteten Bauteilen schon schwer genug. Andere hier löten SMD mit 0,4mm Pinabstand noch relativ gelassen. >Aber möchte mir nicht extra zum Üben erst nen AVR >und dann später nen ARM kaufen. Ich find das fast Geldverschwendung. Stell dich bitte drauf ein dass du für dieses Projekt ganz andere Summen sinnlos ausgibst als den Preis eines AVRs + simpelstprogrammer. Ich behaupte mal, dass du auf jeden Fall dreistellig wirst wenn du das Projekt wie angedacht durchzeihst. Und wahrscheinlich wirst du mehr als die Hälfte "sinnlos" ausgegeben haben... Und wenn du direkt auf einem ARM einsteigst wirds unter Umständen noch teurer. ...oder am billigsten, weil du nach 2 Wochen alles in die Tonne kloppst. Just my two cents. Sebastian
So zum Anfangen könntest du dir ja einen AVR im DIL Gehäuse kaufen (+5V Spannungsregler) und dir aus einem parallelen Kabel einen Programmer zusammenbauen (brauchst nichtmal einen Quarz dranhängen). Das kostet dich wahrscheinlich nicht mehr als 10 Euro und du kannst schonmal ein paar Programmierbeispiele in C mit WinAVR (bzw. wenns sein muss auch mit BASCOM, würd dir aber eher C empfehlen) ausprobieren! Dann kannst du ja auch schon ausloten was es an Aufwand bedeutet sowas zu machen! So einfache Schaltungen sind glaub ich sogar irgendwo auf dieser Seite zu finden! mfg Andreas
Hm ok. Erstmal wieder Thx. Werde wahrscheinlich trotzdem mit ARM anfangen, sobald ich mal nen geeignettes ARM-Modell gefunden hab. Aber werd erstmal paar einfache sachen versuchen und mich dann melden wie meine Fortschritte sind. Kann aber noch ne Weile dauern bis ich wieder Zeit finde und anfange. mfg. chri_ri
@omg. Wie hast du das ausgegraben? Hast du im Suchfeld "gnadenlose selbstüberschätzung" eingegeben?
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