Hi! Folgendes Problem: Ein PWM Signal 220Hz mit Duty-Cycle von 5%-95% soll (möglichst einfach) in ein Analog-Signal von 0-10V gewandelt werden. Dieses geschieht hier mit einem aktiven Tiefpass inkl. Spannungsteiler) Nun das eigentliche Problem: Die Grenzwerte 0 bzw. 10V MÜSSEN hier erreicht werden, dh. ein Offset (5%, also 1,2V) muss hier eliminiert werden. Eine Negative Spannung (zB -1,2V) Steht dazu nicht zur Verfügung. (Betriebsspannung ist +24V geregelt auf 15V per 7815) Klar ausgedrückt? Würde mich freuen wenn mir jemand helfen kann!
Prinzipiell geht es mit einem Tiefpass und einem OPV in nichtinvertie- render Verstärkerschaltung, bei dem zusätzlich ein Widerstand vom invertierenden Eingang gegen die positive Versorgungsspannung geschaltet wird. Das Verhältnis der drei Widerstände zueinander muss entsprechend den Logikpegeln des PWM-Signals dimensioniert werden. Allerdings ist zu beachten, dass der Ausgang eines OPV nie ganz bis an die negative Versorgungsspannung herabreicht. Da diese bei dir 0V ist, sind 0V am Ausgang nicht exakt zu realisieren. Man kommt mit geeigneten Maßnaahmen (Rail-to-Rail, zusätzlicher Pulldown-Widerstand am Ausgang usw.) sehr dicht an das Ideal heran, erreicht es aber nicht, schon gar nicht, wenn der Ausgang belastet wird. Am oberen Ende des Ausgangsspannungsbereichs sieht es entsprechend aus, wenn die positive Versorgungsspannung erreicht werden soll. Deswegen folgende Fragen: - Wie groß darf der Fehler in der Ausgangsspannung maximal sein? - Wie sieht die Last am Ausgang aus? - Welche Versorgungsspannungen stehen zur Verfügung? Nur die 10V, oder gibt es auch höhere?
zu den ersten drei Antworten: PWM 24V mit Duty Cycle 5% - 95% entspricht nem Mittelwert von 1,2V bis 22,8V. Daher der Offset. @Anonym: Hört sich fast schon zu einfach an. Naja, manchmal kommt man ja auf die einfachsten Sachen nicht! Werds gleich probieren @yalu: Also der Tiefpass (aktiv, d.h. inkl. OPV) funktioniert soweit, und davor ist halt ein Spannungsteiler. Nun habe ich also statt 1,2V - 22,8V hinter dem Spannungsteiler 0,5V - 10V. Die obere Grenze lässt sich ja durch Dimensionierung des ST entsprechend modifizieren. Exakt 0V ist eh nicht möglich, klar. Der OPV schafft hier ein Minimum von 50mV. Das sollte auch reichen. Zu den Fragen: Q: - Wie groß darf der Fehler in der Ausgangsspannung maximal sein? A: - < 100mV Q: - Wie sieht die Last am Ausgang aus? A: - Messeingang, ca. 200k Q: - Welche Versorgungsspannungen stehen zur Verfügung? Nur die 10V, oder gibt es auch höhere? A: - +24V bzw. +15V (per 7815) für den OP Ergänzung: hatte auch schonmal an eine lösung mit TC7660 gedacht (pos. zu neg. Spannungsconverter). Wollte also damit einfach den Offset mit ner entsprechend negativen Spannung eliminieren. Danke schonmal, Gruß Christoph
Mit folgender Schaltung, bestehend aus einem OPV und drei Widerständen, sollte es gehen: - Der Eingang der Schaltung ist der nichtinvertierende Eingang des OPV. - Der Ausgang der Schaltung ist der Ausgang des OPV. - R1 liegt zwischen der positiven Versorgungsspannung und dem invertierenden Eingang des OPV. - R2 liegt zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des OPV. - R3 liegt zwischen dem invertierenden Eingang des OPV und Masse. Folgende Varieblennamen werden in der Berechnung verwendet: ue: Eingangsspannung ueu: minimale Eingangsspannung ueo: maximale Eingangsspannung ua: Ausgangsspannung uau: minimale Ausgangsspannung uao: maximale Ausgangsspannung u0: Versorgungsspannung des OPV r1: R1 r2: R2 r3: R3 Die Ausgangsspannung der Schaltung ist ua(ue) = (((r2+r1)*r3+r1*r2)*ue-r2*r3*u0)/(r1*r3) Damit ua(ueu)=uau und ua(ueo)=uao ist, müssen die Widerstände wie folgt dimensioniert werden. r2 beliebig r1 = -r2*u0*(ueu-ueo)/(uao*ueu-uau*ueo) r3 = r2*u0*(ueu-ueo)/(uao*ueu-u0*ueu-uau*ueo+u0*ueo+u0*uau-u0*uao) Beispiel: Für ueu=0,5V, ueo=9,5V, uau=0V, uao=10V, u0=24V und r2=1kOhm sind r1 = 43,2kOhm r3 = 11,4kOhm Für u0=15V sind r1 = 27,0kOhm r3 = 13,5kOhm Du kannst für r2 natürlich auch andere Werte ausprobieren, um näher and die Standardwerte der E-Reihen heranzukommen. Der Ausgangsspannungsbereich uao-uau muss größer als der Eingangsspannungsbereich ueo-ueu sein, da beim nichtinvertierenden Verstärker die Verstärkung immer >=1 ist. Mit deinem Spannungteiler von 24V auf 10V ist das aber schon gegeben. Da die Last ziemlich hochohmig und die Versorgungspannung deutlich größer als die maximale Ausgangsspannung ist, sollte als OPV fast jeder Single-Supply-Typ gehen. Ich hoffe, dass sich in die obigen Überlegungen keine Rechen-/ Tippfehler eingeschlichen haben ;-)
hi! vielen dank für die Lösung! leider wurde das Projekt in meiner Firma letztendlich anders realisiert, daß ich die Schaltung garnicht richtig testen konnte... Trotzdem vielen Dank für die Lösungsvorschläge!!
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