Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USB Steuerung


von Florian H. (scaleo81)


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Ich suche auch eine USB- Steuerung mit 18 Kanälen(je Ausgang mit 1,5Volt 
und max.65mA)


Ich hab die letzten Wochen viel gelesen aber nichts passendes gefunden.
Ziel ist es, 18 Minimotoren (je 1.5 Volt) über eine USB- Schnittstelle 
wahlweise einzeln anzusteuern. Ein kleines Programm, welches ebenfalls 
noch geschrieben werden muss und unter Windows lauffähig sein muss, 
sollte es mir ermöglichen, per Mausklick auf 18 verschiedenen Button den 
jeweiligen Motor für die Dauer des Mausklick anzusteuern.
Für die geschilderte Aufgabe benötige ich eine Steuerungseinheit sowie 
das Steuerungsprogramm (unter Windows lauffähig).


Ich würde mich freuen wenn Sie mir weiterhelfen können.

von Michael H* (Gast)


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von Igor M. (bastel-wastel)


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Hmmm, wie wäre folgende Idee:

USB -> RS232 Umsetzer. Extern oder als IC auf die Elektronik.
ATmega8 mit MAX232 -> Treiber für die Motoren.

Für die Windows-Software könntest du LabVIEW nehmen.
Gibts in der Version 6.1 kostenlos (nur für privat).

Vorteil dieser Methode: Einfachste Umsetzung mit minimalen Aufwand.

von Michael H* (Gast)


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Igor Metwet wrote:
USB -> RS232 -> MAX232 -> avr
> Vorteil dieser Methode: Einfachste Umsetzung mit minimalen Aufwand.
??? warum bitte die übertragung über einen differentiellen bus für eine 
kostenintensive RS232 lösung aufgeben? ich würde weder vorteil, noch 
methode, noch einfach dafür benutzen =)

pc -> usb -> (optional ft232 oder konsorten) -> avr

von Igor M. (bastel-wastel)


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Kostenintensive Lösung??

Was bringt ihm denn bitte ein differentieller Bus? Richtig - gar nix. 
Die FTDI-Chip Lösung habe ich als "IC auf der Elektronik" erwähnt.

PS: Der Einsatz von RS232 Hardware ist deutlich einfacher als USB. Wenn 
du das nicht bestätigen kannst, hast du das ganze vielleicht noch nicht 
verstanden.

von Michael H* (Gast)


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aha...
ein differentieller bus is wesentlich störfester als rs232 mit seinen 
dicken pegeln.
aber das is nicht der punkt.
warum soll ich denn extra von differentiell nach rs232 und wieder zurück 
wandeln, wenn ich doch direkt von differentiell auf ttl pegel kommen 
kann?
da seh ich keinen grund. und für die zwei max mit kondensatoren zahlst 
bestimmt n paar eur.

> PS: Der Einsatz von RS232 Hardware ist deutlich einfacher als USB
ein max mit 4 kondensatoren ist einfacher als ein ft232r ohne irgendwas 
oder einfacher als direkt mit usb auf avr-pins?

von Igor M. (bastel-wastel)


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Mit der Störsicherheit einer differentieller Übertragung hast du 
prizipziell Recht, aber: USB-Kabel sind auf max. 5m spezifiziert. RS232 
ist bei niedrigen Übertragungsraten deutlich länger. In dieser Anwendung 
ist Geschwindigkeit offensichtlich kein Argument. Von dem her ist RS232 
hier störsicherer. USB ist hier dank der hohen Übertragungsrate trotz 
differentieller Übertragung anfälliger.
MAX232 gibts bei Reichelt für 32Cent. Dazu 5 ELKOs für jeweils 4 Cent. 
Also weit vom EURO-Bereich entfernt. Die Beschaltung der RS232 Hardware 
ist auch für Anfänger gut machbar. Von dem her bin ich immer noch der 
Meinung, dass dies die einfachste Lösung ist.
Natürlich kann man einen FTDI-Chip integrieren. Dann kann man sich den 
externen Wandler sparen. Dafür ist der Aufwand um den FTxxx zu 
beschalten höher. Zudem muss SMD gelötet werden. Natürlich ist das 
normalerweise kein Problem - für einen Anfänger erhöht sich der 
Schwierigkeitsgrad dadurch enorm. (Der Threadsteller hat leider keine 
weiteren Infos über den gewünschten Aufwand geschrieben).

Mit USB direkt auf AVR? Die Zusatzbeschaltung ist nicht viel einfacher 
als RS232. Außerdem: Wie leicht realisiert man USB auf einem AVR? Merkst 
was.. Da muss man schon ziemlich viel Wissen und Können dafür 
mitbringen. Gibts noch nicht viele Projekte, bzw. nur fertige. Da ist es 
schwer eigene Bedürfnisse einzubringen.

PS: Was meinst du mit ZWEI MAX? Es soll nur einer eingesetzt werden.

von Falk B. (falk)


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@ Michael H* (-holli-)

>> PS: Der Einsatz von RS232 Hardware ist deutlich einfacher als USB
>ein max mit 4 kondensatoren ist einfacher als ein ft232r ohne irgendwas
>oder einfacher als direkt mit usb auf avr-pins?

Jaja, was wäre die Welt ohne Religionskriege . . . ;-)

Ring frei.

MFg
Falk

von Michael H* (Gast)


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Igor Metwet wrote:
> MAX232 gibts bei Reichelt für 32Cent. Dazu 5 ELKOs für jeweils 4 Cent.
dabei vergisst du aber den ~10er für den USB-RS232 adapter.

> Also weit vom EURO-Bereich entfernt. Die Beschaltung der RS232 Hardware
> ist auch für Anfänger gut machbar. Von dem her bin ich immer noch der
> Meinung, dass dies die einfachste Lösung ist.
damit kann ich leben. am simpelsten ist es. sollst recht haben. ich darf 
dann aber noch einbringen, dass du für den max eine versorgung 
mitbringen musst ^^

da der OP aber einheitensicher vorbringen kann, dass sein motor bei 1,5V 
65mA braucht, traue ich mich zu schließen, dass er fähiger ist als der 
durchschnitt hier im forum =) (und damit meine ich nicht dich!)

> Natürlich kann man einen FTDI-Chip integrieren. Dann kann man sich den
> externen Wandler sparen. Dafür ist der Aufwand um den FTxxx zu
> beschalten höher. Zudem muss SMD gelötet werden. Natürlich ist das
der FT232R braucht mittlerweile nicht mal mehr serienwiderstände zur 
reflexionsunterdrückung. er stellt die ominöse black box zwischen usb 
und rs232 mit ttl pegeln dar ^^

> normalerweise kein Problem - für einen Anfänger erhöht sich der
> Schwierigkeitsgrad dadurch enorm. (Der Threadsteller hat leider keine
> weiteren Infos über den gewünschten Aufwand geschrieben).
wer ein fertiges produkt fordert, darf sich von sowas nicht verschrecken 
lassen, oder soll uns anstellen ^^

> Mit USB direkt auf AVR? Die Zusatzbeschaltung ist nicht viel einfacher
> als RS232. Außerdem: Wie leicht realisiert man USB auf einem AVR? Merkst
> was.. Da muss man schon ziemlich viel Wissen und Können dafür
> mitbringen. Gibts noch nicht viele Projekte, bzw. nur fertige. Da ist es
> schwer eigene Bedürfnisse einzubringen.
naaaja. mittlerweile lassen sich doch ein paar sachen finden. und n 
bisschen dazuprogrammieren zur open-source lösung muss schon drin sein.

> PS: Was meinst du mit ZWEI MAX? Es soll nur einer eingesetzt werden.
stimmt.
Kellner, nächstes Bier!


@ Falk:
> Jaja, was wäre die Welt ohne Religionskriege . . . ;-)
http://www.silvie-katz.de/frieden1.jpg ^^

von Igor M. (bastel-wastel)


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OK, können wir durchgehen lassen ;-)

Mal schaun, was der Florian für genauere Anforderungen hat. Denke so ein 
Projekt lässt sich relativ gut auf verschiedenen Wegen lösen.

von Frank B. (frankman)


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Igor Metwet wrote:
> Hmmm, wie wäre folgende Idee:
>
> USB -> RS232 Umsetzer. Extern oder als IC auf die Elektronik.
> ATmega8 mit MAX232 -> Treiber für die Motoren.
>
> Für die Windows-Software könntest du LabVIEW nehmen.
> Gibts in der Version 6.1 kostenlos (nur für privat).
>
> Vorteil dieser Methode: Einfachste Umsetzung mit minimalen Aufwand.

Denkbar wäre auch ein ARM 7 mit USB-Anschluss und ULN2003 für die 
Motoren...
Und programmiert man eben eine Applikation mit C++   ...und halt noch 
den USB-Treiber.... hihihi

von Christian R. (supachris)


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Noch nicht erwähnt wurde die einfache Lösung mit dem IOWarrior. 
Allerdings musst du dir deine Software schon selbst schreiben, 
schließlich ist das ja keine Standard-Anwendung.

von Guido Körber (Gast)


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Vorteile beim IO-Warrior sind, dass es eine weitgehend fertige Lösung 
ist (kein Microcontroller der erst noch programmiert werden muss und 
auch keine serielle Schnittstelle an die dann erst noch was ran muss) 
und die Softwareunterstützung mit diversen Programmiersprachen und auch 
Umgebungen wie LabView funktioniert

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