Hi, ich baue gerade verschiedene Platinen zusammen, die ich bisher einzeln getestet habe. Auf einer ist ein Mikrofonverstärker(1), auf der zweiten ein D/A-Wandler und ein ATMega(2) und auf der dritten die Stromversorgung(3). Aus der Stromversorgung (3) kommen 12V und Masse. Der Mikrofonverstärker(1) hat 12V und Masse als Versorgungsspannung, Signal und Masse (AGND) als Ausgang. die Platine mit dem D/A(2) hat 2 Spannungsregler drauf: eine für den Digitalteil und eine für den Analogteil- Ich mach mir also auf der Platine einmal 5V für den Digitalteil und einmal 5V für den Analogteil aus den 12V. Wenn ich die Platinen (1,2) einzeln an die Stromversorgung anschließe, klappt alles - ich kann an den D/A Spannung anlegen und messen, und ich kann Mikrofonsignale verstärken. Aber wie schließe ich jetzt die Massen an? Wenn ich beide Platinen (1+2) an die Stromversorgung (3) schließe, und dann die Mikrofonsignalmasse (aus 1) mit der Analogmasse vom D/A verbinde (auf 2), habe ich ja eine Schleife - also welche Masseverbindung lasse ich weg? Oder sollte ich die Regler für VCC und AVCC wonadershin tun?
sorry, ich sehe gerade - das hätte wohl besser unter "Analogtechnik" gepaßt.. / ich hoffe, es weiß trotzdem jemand Rat.
..grübel.. wahrscheinlich hab ich mich unklar ausgedrückt..?
mhm, so wie ich das verstehe:
>Mikrofonsignalmasse (aus 1) mit der Analogmasse vom D/A verbinde (auf 2)
die sind schon über spannungsversorgung verbunden, oder?
dann is ja alles gut, dann brauchst du die nicht.
eine sternförmige Anordnung der Masseverdrahtung ist besser als
weiterverbinden.
EDIT: Schleife unbedingt vermeiden!
Das ist eine Möglichkeit, allerdings habe ich auch mal bei der Beschreibung von einem Chip gelesen, daß man GND und AGND an einem Punkt unter dem Chip verbinden soll.. rätselhaft.
> .. rätselhaft.
Das ist eine Anschluß-Empfehlung für DIESEN Chip mit seiner mixed-logic.
Bei Deinen Platinen bleibt es bei Masse-Stern-Verdrahtung.
Allgemein wird das Stern-Prizip für ALLE Spannungsanschlüsse
beibehalten, egal ob wenig oder viel Strom und nicht nur für die Massen.
@Wolf was meinst Du mit "nicht nur für die Massen" ? (trifft das, was Du meintest, auf mein Beispiel zu?)
schreibt er doch
> für ALLE Spannungsanschlüsse
zb für +3,3 V, -5 V ...
btw: Die Sternanordnung mindert die Wirkung von galvanischen Kopplungen.
der Punkt unter den Chip ist wahrscheinlich gut, da so die
kürzestmögliche Strecke zurückgelegt wird.
.. aber wenn ich mit meinen Platinen (s.o.) die Massen an diesem Punkt unter dem A/D Chip zusammenschalte, dann hab ich ja wieder eine Schleife, oder ich muß eine andere Verbindung weglassen..?
J. K. wrote: > mhm, so wie ich das verstehe: > >>Mikrofonsignalmasse (aus 1) mit der Analogmasse vom D/A verbinde (auf 2) > > die sind schon über spannungsversorgung verbunden, oder? > dann is ja alles gut, dann brauchst du die nicht. > > eine sternförmige Anordnung der Masseverdrahtung ist besser als > weiterverbinden. > > EDIT: Schleife unbedingt vermeiden! Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich: AGND und GND werden UNTER dem ADC z.B. in dem man einen geschlossenen "Solderjumper" plaziert, verbunden. Dann verlegt man eine große, massive GND-Plane unter dem Analogteil und eine große, massive GND-plane unter dem Digtal-Teil. Die beiden Planes werden durch eine dünne , kupferfreie Strecke von einander getrennt, nur an der Stelle, wo der "Jumper " sitzt, sollen die beiden Planes mit einander verbunden sein. Uberflüssige Kupfer-Inseln werden entfernt! Die Planes sollten am besten so gestaltet werden, das längere Leiterbahnen, die die Planes "teilen", vermieden werden. Ebenso Durchkontaktierungen, die zu dicht beisammen sind und so die Plane unterbrechen.... und j.k. --> kauf dir doch mal ein gutes Buch über EMV und Schaltungsdesign.
> AGND und GND werden UNTER dem ADC z.B. in dem man einen geschlossenen > "Solderjumper" plaziert, verbunden. > Dann verlegt man eine große, massive GND-Plane unter dem Analogteil und > eine große, massive GND-plane unter dem Digtal-Teil. > Die beiden Planes werden durch eine dünne , kupferfreie Strecke von > einander getrennt, nur an der Stelle, wo der "Jumper " sitzt, sollen die > beiden Planes mit einander verbunden sein. Radio Eriwan: In einigen Fällen kann man es so machen, allerdings sollte man es in den meisten Fällen normalerweise nicht unbedingt so machen... http://www.analog.com/en/analog-to-digital-converters/products/rarely-asked-questions/RAQ_groundingADCs/fca.html und http://www.hottconsultants.com/pdf_files/june2001pcd_mixedsignal.pdf
.. es ist übrigens, wie viele sicher vermutet haben, ein A/D-Wandler. @Frank B. - mal angenommen, meine Platine (2) wäre genau so gestaltet mit den Masseflächen wie Du beschrieben hast - wie würdest Du dann die 3 Platinen massemäßig verbinden, ohne Schleife? (es wären ja dann GND und AGND unter dem Chip verbunden)
Ich habe mal ein Bild gemalt, damit man sich das besser vorstellen kann. Also welche Masseleitung sollte ich am Besten weglassen, um eine Schleife zu vermeiden? Oder die 2 angedeiteten 5V-Regler woandershin tun? @ArcNet Ich habe mir die Beiträge durchgelesen, aber da ging es immer um EINE Platine..
ich würd die zwischen 1 u 2 entfernen (wie oben beschrieben). Dann hast du schöne Sternanordnung(Stern mit 2 Zacken ;-) ) vom Netzteil aus. außer Frank B. weiß es natürlich besser...
Ok, werde ich so tun, dann habe ich Eure Meinungen einigermaßen unter einen Hut gebracht! :-)
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