Hallo zusammen, da ich hierzu im Forum bisher nicht viel gefunden habe, hier meine Frage: Hat jemand von euch Erfahrung mit dem gezielten nutzen eines LDRs als Widerstand? Ich möchte über ein Taster und Software einen Widerstand in einem bestimmten Bereich vorgeben können und dann den LDR diesen Widerstand erzeugen lassen. Die Umschaltung zwischen verschiedenen Werten sollte im ms Bereich möglich sein. Als Anwendung soll diese Schaltung dann z.B. ein Potentiometer in Audioanwendungen ersetzen können. Wie übernimmt man die Steuerung am besten, per PWM einer Infrarot LED und dann per Versuchsreihe die Ergebnisse des LDRs messen? Welche LDRs könnt ihr mir für erste Tests empfehlen? Vielen Dank für eure Infos, lg Sammy
wieso nimmst du nicht ein beliebiges digitales poti? sind günstig und brauchen 2-3 pins am µC :)
Da der Widerstand eines LDR nicht 100%ig reproduzierbar ist und Du immer per Messung überprüfen müßtest, ob der gewünschte Wert gerade wirklich "erzeugt" wird, würde ich Dir auch zu einem Digitalpoti mit wenigstens 8-Bit Auflösung raten. Allerdings sind Digitalpotis mit der Amplitude der übertragbaren Signalee allermeist an ihre Betriebsspannungsgrenzen gebunden und vertragen nicht allzuviel fließenden Strom (wenige mA).
Hallo, das ganze soll in einem Röhrenverstärker für E-Gitarre zum Einsatz kommen. Die Firma Mesa hat das z.B. über LDRs gelöst. Es kommt bei der Steuerung nicht darauf an 100% genau den Widerstand einzustellen, es sollte jedoch ein zuvor eingestellter Wert relativ gut wieder per Software hergestellt werden können, damit man so Audio-Presets erstellen kann und es nicht jedes mal komplett anders klingt. Bei Digitalpotis habe ich die Befürchtung das sich das negativ auf den Klang auswirkt bzw. die ICs nicht die benötigte Spannungsfestigkeit haben. lg Samuel
Bei einem Röhrenverstärker braucht man sich um die eventuellen Verzerrungen des Digitalpotis keine wirklichen Sorgen machen. Auch ein LDR muß nicht unbedingt super linear sein, denn das ist immerhin auch ein Halbleiter und zumindest wird man einen thermischen Effekt haben. Wenn man die Temperatur einigermaßen stabil hält, sollte das mit LED und LDR schon gehen. Ich wäre mir nur nicht sicher ob man das IR LEDs nehmen kann der doch eine rote oder gar blaue LED nehmen muß. Die Reaktion von LDRs ist auch nicht unbedingt so schnell, ein paar ms kann es schon dauern, besonders von hell nach dunkel. Der Übergang von Hell nach ganz dunkel kann sogar mehrere Sekunden dauern.
Man kann schon einen LDR als steuerbaren Widerstand verwenden. Nur mit den 50kOhm wird die Bandbreite fuer das Audiosignal nicht so berauschend sein.
Früher wurden LDRs oft in Effektgeräten wie WaHWaH_Pedalen, Schwellern und in den ersten Phasing Geräten verwendet. Sind zwar etwas träge doch für diese Anwendungen geht es. Es gibt die LDRs ja auch in niederohmigen Bereichen die für Pegeleinstellungen recht gut funktionieren, die Rührenschaltungen sind ja oft recht hochohmig. Nach meiner Erfahrung geht es am besten mit roten LED den LDR zu steuern. Hab in alten DDR-Zeiten mit dem damals erhältlichen LDRs so gute Ergebnise erreicht. Für die optimalen Werte für Abstand und Helligkeit hilft nur probieren. Es ist übrigens auch im Röhrenverstärker sehr wichtig auf die Verzerrungen zu achten. Es ist nur, insbesondere bei Gitarren uÄ Verstärkern, wichtig wo und wie und vor allem welche Vezerrungen entstehen. Da ungewollte Verzerrungen bei Transistorschaltungen in der Regel grausig klingen ist es wohl sinnvoll da besser keine Digitalpotis einzusetzen.
@sammy (Gast) >das ganze soll in einem Röhrenverstärker für E-Gitarre zum Einsatz >kommen. AHA. >Die Firma Mesa hat das z.B. über LDRs gelöst. >Bei Digitalpotis habe ich die Befürchtung das sich das negativ auf den >Klang auswirkt bzw. Hmmm, kann sein. > die ICs nicht die benötigte Spannungsfestigkeit haben. Die schaffen bestenfalls +/-15V MfG Falk P.S. Ein JFET kann man als regelbaren Widerstand betrieben, auch mit Wechselspannung. Allerdings nur bei kleinen Spannungen von ein paar hundert mV. Funktioniert nur mit einem Spannungsteiler und entsprechender Schaltung. MFG Falk
Hi, das Problem an den digitalen ICs neben dem vielleicht auftretenden Rauschen, ist eher das die ICs nur wenig Spannung (bis 15V habe ich gefunden), da brauche ich allerdings deutlich mehr. lg Sammy
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