Also ich weiß noch nicht, ob ich mein Vorhaben wirklich durchführen werde. Ich hatte lediglich die Idee und wollte mal schauen, ob es sich "ganz einfach" machen ließe. Ich habe nur sehr schwache Elektronik-Kenntnisse. Ich habe mich letztens darüber geärgert, dass meine Tastatur so schnell schmutzig wird, sich jeder Dreck drin sammelt, diese sich recht unbequem reingen lässt und die tasten mechanisch verschleißen. Also habe ich mir gedacht, dass ich doch theoretisch mir einfach mit einem billigem Mikrocontroller (nen Tiny oder sonst was) und fertigem Sourcecode ne Tastatur basteln könnte und diese nicht mit herkömmlichen tasten, sondern mit einer bequem abwischbaren glasscheibe und kapazitiven sensoren ausstatten könnte. Das Prinzip ist eigentlich Einfach. Man nehme für jede Taste ein kleines Kuperplätchen hinter der glasscheibe und überwache ständig die kapazität. Bei erreichen eines bestimmten Wertes durch berühren mit dem Finger (nur finger, keine anderen dinge) wird die jeweilige taste ausgelöst. Soweit die Theorie. Probleme: - meine bereits erwähnten nur sehr schwachen elektronik-kenntnisse. - will kein teures fertiges zeug kaufen. - habe hier im forum gelesen, dass kapazitive sensore für tastzaturen ungeeignet seinen, da sie nur auf änderung reagieren (sehe ich etwas anders, da ja eigentlich die kapazität des kondensators sich nicht ändert, wenn ich mit dem finger drauf bleibe). Also was sagt ihr dazu? Und ja ich habe ein paar Threads zu dem Thema "einfache kapazitive sensore" gelesen. ich suche nach einer einfachen und zuverlässigen selbstbau-lösung und bin mir nicht ganz sicher auf welche von den bereits gelsenen methoden ich setzen soll. Und die Idee mit dem sli8der: könnte man die nicht auch nach einem "matrix-prinzip" verwenden und sich somit viele kleine einzelne sensore sparen? Das Prinzip denke ich verstanden zu haben, jedoch scheint mir diese Lösung aber elekrotechnisch für mich ein wenig zu hoch (was die slider betrifft). Schonmal Vielen Dank im Vorraus für eure Meinungen, Tipps und Empfehlungen. mfg. chri_ri
Sieh dir doch mal die Lösung von Microchip an. Nennt sich mTouch und ist mit einem PIC16/PIC18 gelöst. Sourcecode und Beschreibung wie das Ganze eigentlich funktioniert gibts auch. Oder wenn du lieber fertige Lösungen bevorzugst würde ich den IC von Quantum (qTouch) empfehlen, der unterstützt auch ne Matrix-Auswertung. Leider kann ein IC max. ne 24 Tasten Matrix ansprechen also müsstest du mehrere Controller nehmen und dann mit nem übergeordneten Mikrocontroller auslesen. lg, Hamsi
Die Qprox (jetzt Atmel) Sensoren sind imho dafür auch geeignet. Hab mal ein wenig damit rumgespielt, die bleiben auf "1" wenn man mit dem Finker länger im Wirkbereich ist. (ab ca 1:30min kalibriren sie dann aber den Finger weg) grüße danie
@Daniel W. Das mit der Kalibrierung stimmt (was ich mich so erinnnere) nicht ganz. Diese kann man nämlich zumindest beim QT240 und QT1106 auch ausschalten. Der Nachteil dabei: Die Kalibrierung wird nur einmal nach dem Reset durchgeführt - hätte man hier zufällig die Hand in der Nähe der Sensoren wäre keine sinnvolle Erfassung mehr möglich. Gerade bei portablen Geräten kann das also schon problematisch sein. Vielleicht etwas Off-Topic: Hab mit den beiden Teilen schon experimentiert und die Erfahrung gemacht, dass die Auswahl der Kapazitäten und somit die Einstellung der Empfindlichkeit nicht ganz so trivial ist. Praktisch muss für jede Sensorfläche die Kapazität (in einem gewissen Bereich) experimentell bestimmt werden um das gewünschte Resultat zu erhalten. Beim QT240 mit 4 Sensorpads hatte ich für den ersten Test alle mit 10nF bestückt - nur einer der Pads passte halbwegs, zwei waren so empfindlich, dass man immer beide gleichzeitig "drückte" und einer reagiert sehr träge. Die Empfindlichkeit hängt zudem prinzipbedingt auch vom "Umfeld" ab - ändert man also etwas am Aufbau des Gerätes wo diese Sensoren benutzt werden, kann es durchaus sein, dass man die Empfindlichkeit neu einstellen muss (Kondensatoren aus-, und einlöten...) Für meine privaten Projekte werde ich diese Technik also wohl nicht einsetzen. Schöne Grüße, Thomas
Hört sich ganz interessant an. Aber jetzt mal zu den Touche-Pads, wie müssten die aussehen um bei Berührung eine möglichst große Kapazität anzuzeigen? Im Anhang mal ein Bild von einem normalen Taster (mit Leitgummi). Wenn ich den so gestalten würde müsste die Kapazität doch recht gering sein, unten (Bottom) ist alles Massefrei und die Fläche zur drum herum geführten Masse ist auch sehr gering. Ich mach oben einen Streifen Klebefilm über das Pad, damit kein direkter Metall-Finger Kontakt bestehen kann. Wenn ich jetzt einen Finger drauflege müsste ich doch eine richtig schön große Kapazität messen können. Das ist besser als die normalen Metall-Pads. (denk ich) Bei denen muss das Gerät ja eine Verbindung zu Erde haben und ich müsste auch irgendwie geerdet sein, am besten barfuß auf einer nassen Wiese stehen und das Gerät mit den Touche-Pads ist auch an der Masse des Hauses dran .. so in der Art.
Von Cypress gibts auch was, siehe AN im Anhang. Ich hab mit dem Cypress Teile schon ein bischen programmiert. Das ganze wird mit PSoC realisiert und hat einen M8C Core mit konfigurierbarer HW. Als HW-Modul gibts den CapSense, mit dem laut Anhang eine Tastatur nachgebaut werden kann. Taster und Slider habe ich mit nem Entwicklungsboard von Capsense schon realisiert. gruß tom
Nur als Anmerkung... der Nachteil solcher Tastaturen ist, daß es kein taktiles Feedback aufgrund des Druckpunkt, der Tastengrenzen etc. gibt. Für schnelles/blindes Tippen sind diese Tastaturen eher ungeeignet. Gruß Christoph
Also vielleicht ist das doch eine schlechte idee mit der Tastatur gewesen, weil es folgende Probleme gibt: - wohl für z.b. zehnfingerschreiben ungeeeignet, egal wie mans dreht (auf berührung oder änderung) - ich will keine fertigen und/oder teuren sachen kaufen außer natürlich die (leider mehreren) mikrocontroller. das mit dem matrix-prinzip war nur ne idee, um ein paar mikrocontroller einzusparen. eigentlich solls so einfach wie möglich sein. Wenn ihr irgendwo doch noch ne einfache und geeignete lösung ohne fertigzeugs habt, dann denk ich weiter drüber nach. Aber erstmal Thx. mfg. chri_ri
achja und eigentlich brächte ich doch mit dem matrixprinzip nur einen controller, da es ja für ~12€ bei conrad Atmel's mit 32 I/O-Pins gibt und ich bei einer 102-Tasten-Tastatur (also einigermaßen normales layout) nur maximal 21 Pins bräuchte. Jetzt fehlt nurnoch nen einfaches und gutes schaltungs-prinzip. mfg. chri_ri
Vieleicht interessiert dich das hier. http://www.elektor.de/jahrgang/2008/juli-august/kapazitiver-beruhrschalter.547462.lynkx Falls du interesse hast kannst du mir eine mail schreiben dann werd ichs einscannen, weil hier veröffentlichen ist ja nicht so ganz legal. Gruss Philipp
Das ist nicht so sehr sinnvoll, du brauchst das feedback von deiner Tastatur um damit ordentlich schreiben zu können. Zeichne dir mal eine Tastatur auf ein Blatt Papier und fang an zu tippen.
Für eine PC-Tastatur macht das keinen Sinn- ausser für die Leute, die dort in Mengen ihre Barthaare, Zigarettenasche, Bier, Cola, Kaffee und Kopfläuse ablegen. Schnelles Schreiben ist einfach nicht möglich. Für Gerätebedienfelder, die leicht zu reinigen sein sollen und auch nass werden können, macht das wohl Sinn. Bestes Beispiel ist das Ceranfeld, da werden u.a. die Teile von Quantum eingesetzt.
Vielleicht eine Alternative: http://www.computerbase.de/news/hardware/peripherie/eingabegeraete/2005/juni/weltweit_laserprojektions-tastatur/
@Philipp K.: Ja, bitte. Meine eMail-adresse ist privat.christian@freenet.de. @Andreas Watterott: Nein, keine Alternative. Diese möglichkeit kenne ich schon. ich hatte das mal in nem Test gesehen und das ding hatte nen bestimmten nachteil (weiß nedmehr genau welchen), warum mir das nicht gefiel. außerdem bin ich dazu zu geizig um viel geld auszugeben ;) Naja schnell soll die schon funktionieren aber wies aussieht wird das wohl nix. Und ja weil ich an meinem Pc sprichwörtlich "mein leben verbringe" wollte ich mir ja diese Tastatur basteln (wegenen besserer reinigungsfähigkeit). Außerdem ist Touch ja irgendwo "in" und hat keinen mechanischen verschleiß. mfg. chri_ri
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