Moin! Ich richte mir im Moment mit nem Kumpel eine Werkstatt ein, da wir beide E-Technik studieren werden und etwas praktische Arbeit nebenbei machen wollen. Nun eine paar Frage dazu: Wieviel Luftfeuchtigkeit vertragen Elektronische Geräte wie Oszilloskope, PCs und ähnliches? Unsere Lokalität ist ein alter Schuppen, der ein Dach hat, welches nicht gerade dicht und auch nicht gedämmt ist. An diesem Problem arbeiten wir gerade. Das Dach überziehen wir innen mit Baufolie. Drunter kommt dann Glaswolle und darüber sollen Gipskartonplatten. Ob wir die Luftfeuchtigkeit damit rausbekommen ist eine andere Frage. Und dauerhaft einen Luftentfeuchter durchlaufen zu lassen, wird auf Dauer auch teuer. Auch, wenn das vll das falsche Forum ist, vielleicht hat schonmal jemand ein ähnliches Problem gehabt. Danke Christopher
Stell ein paar Becher mit jeweils 500g Kochsalz in dem Schuppen an verschiedenen Stellen auf. Das Salz ist hygroskopisch und die Luftfeuchtigkeit wird gebunden. MfG Paul
>Stell ein paar Becher mit jeweils 500g Kochsalz
Quark!
Die Menge Wasser, die so gebunden wird ist vernachlässigbar gegenüber
dem, was von außen eindringt bzw. auch von Menschen abgegeben wird.
Auch diese Lufttrockner mit Kaliumclorid sind pratisch nutzlos, da sie
maximal 2 Liter Wasser binden, bis sie verbraucht sind. Sinnvoll ist so
etwas allenfalls bei sehr kleinen, geschlossenen Räumen --
Kleiderschrank, winzige Abstellkammer...
Stefan Salewski wrote: >>Stell ein paar Becher mit jeweils 500g Kochsalz > > Quark! Dann stell halt nen Becher Natronlauge in die Ecke... oder stell ne Klimaanlage rein, die holt auch Wasser aus der Luft.
Feuchtigkeit ist für keine Elektronik gut - das wird mit der Zeit (bestenfalls nur) schimmlig (oder geht kaputt...) - und das riecht man dann auch. Hab mal bei einem im Keller alten Kram mitgenommen, da roch man wie gammlig das Zeug mit der Zeit geworden ist ;)
Autor: Sven Pauli (haku) meinte: >Dann stell halt nen Becher Natronlauge in die Ecke... oder stell ne >Klimaanlage rein, die holt auch Wasser aus der Luft. Denk doch mal etwas nach... Natronlauge wird ebenfalls keine großen Mengen Wasser binden -- ein Mensch gibt pro Stunde schon 50 bis 100 Gramm Wasser ab, und feuchte Luft von außen bringt noch viel mehr Eintrag. El. Luftrockner können pro Tag mehrere Liter Wasser binden, das ist schon wirksam, aber der Stromverbrauch ist hoch.
@Stefan Salewski ...was Du alles weißt, alle Achtung! Das schlägt dem Faß die Krone in's Gesicht. Entnervt Paul
Stefan Salewski wrote: > Autor: Sven Pauli (haku) meinte: >>Dann stell halt nen Becher Natronlauge in die Ecke... oder stell ne >>Klimaanlage rein, die holt auch Wasser aus der Luft. > > Denk doch mal etwas nach... Das warn SCHERZ Menschenskinder. In Chemie kamma maln Tässchen Natronlauge mit in den Trockenschrank stellen, da hilfts auch, deshalb bin ich dadrauf gekommen...
Nur ganz kurz: Auch zwischen Gipskarton und Wärmedämmung muss eine Folie. Der Wasserdampfdiffunsionswiderstand dieser Folie muss deutlich größer sein als der der äußeren Folie und die innere Folie muss Luftdicht sein, also Vorsicht an den Anschlüssen und keine Löcher rein machen. Andernfalls Kondensiert eure Luftfeuchtigkeit in der Dämmschicht. Das würde letztere unwirksam machen und die Folgen wären nicht sonderlich gesund für euch. Insgesamt sind bei so einer Dämmgeschichte ein paar Dinge zu beachten, wenn's gut werden soll. Falls ihr mit MOS-Schaltungen arbeiten wollt ist eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit gar nicht so ungünstig, aber muffig riechen muss nun auch nicht. Jörg
@an die Leuchte da oben mit der Natronlaugenidee: Meinst du nicht auch, dass das NaOH kein Wasser mehr binden kann, wenn es schon in Wasser gelöst ist ?
Reis ist besser als Salz. Aus diesem Grund häufig ein paar Reiskörner in Salzstreuer geworfen. Das Salz klumpt dann wenig, wenn es doch mal feucht wird. Der Reis zieht die Flüssigkeit auf. Wie sieht es denn mit der Temperatur im Schuppen aus? Innentemp == Außentemp.? Ist für Messgeräte wie Oszis nicht geeignet.
Im moment ungefähr Innentemperatur == Aussentemperatur ^^ Deswegen Dämmen wir ja. Heizung soll evt. auch noch rein. Das mit dieser Zweiten Folie hab ich auch schon gehört. Dampfsperre heißt das glaubich. Da sollten wir uns nochmal mit beschäftigen. Ansonsten füllen wir den Boden 5cm mit Uncle Bens auf und dann laminat drüber ^^
Gastalex wrote: > @an die Leuchte da oben mit der Natronlaugenidee: > Meinst du nicht auch, dass das NaOH kein Wasser mehr binden kann, wenn > es schon in Wasser gelöst ist ? Nö, mein ich nicht. Die wässrige Natronlauge wird dann halt noch wässriger. Klar, irgendwann ist da auch Schluss, logisch. Davon ab muss NaOH nicht unbedingt in Wasser gelöst sein. NaOH gibts auch als Tabletten. Und die sollte man unbedingt luftdicht verschlossen aufbewahren, weil sie an der Luft sofort zerfließen, weil sie Wasser aufnehmen.
In Nordamerika ist bei der Isolierung von Holzhaeusern Vorschrift dass nach der Gipsplatte eine Polyethylenfolie (0.006in) als Feuchtebarriere zwischen der Inneluft und der Wandisolierung eingefuegt werden muss. Auch ist zu beachten dass die Steckdosen und Lichtschalter auch einen Feuteschutz beduerfen damit die Raumfeuchtigkeit nicht von dort durchdringt. Zur Trocknung von feuchten Raeumen gibt es uebrigens bei uns Trockner die auf Airconditoning basieren und mit grossen Behaeltern zum Auffang des Wassers ausgeruestet sind. Funktioniert sehr gut. MFG, Gerhard
Meine NaOH Plätzchen zerfliessen nicht sofort, wenn sie mit Luft in Kontakt kommen. Die lassen sich Zeit, bis sie im Wasser sind :) Mal was zum Thema: Geht' mal in die Stadtbücherei oder so und leiht euch ein Buch über Renovierung/ Altbausanierung aus. Da steht einiges zum Thema. Ist recht kniffelig wg Wärmebrücken, Schimmelbildung, etc Viel Erfolg und Spass beim basteln in Zukunft. Grüße
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.