Hallo, seit langem beschäftige ich mich damit, wie man am besten einen µC-Pin (Eingang oder Ausgang) aus einem Gehäuse ("black box" für den Benutzer) nach draußen führt und diese dabei gegen alle möglichen "Angriffsversuche" eines dummen Benutzers absichern kann. Dabei schweben mir folgende Gefahren vor: Negative Eingangsspannungen, Kurzschluß gegen Masse oder Plus (bei Ausgang), ESD, langes ungeschirmtes Kabel angeschlossen, das als Antenne wirkt und HF nach draußen oder drinnen transportiert, Überspannung und was einem sonst noch so einfällt. Dabei habe ich mal gesehen, daß es sog. "EMI suppressors" als Bauteile zu kaufen gibt. Was machen die? Natürlich habe ich mir folgendes zurechtgelegt: Kondensator nach Masse als Schutz gegen ESD und HF, Diode auf Masse als Schutz gegen negative Eingangsspannungen, Serienwiderstand als Schutz gegen Kurzschluß, oder halt den µC komplett abtrennen, indem man einen TTL-"Opfer"-Chip davor setzt. In manchen professionellen Geräten habe ich eine extra Platine gesehen, die beispielsweise direkt auf den SUB-D-Stecker gelötet ist und tausend kleine SMD-Bauteile beheimatet, und erst von dort geht es dann per Flachbandkabel zur (ungeschützten) µC-Schaltung. Wie machen die Profis einen möglichst einfachen Rundumschutz? Gibt es vielleicht fertige Bausteinchen, mit denen man Ein- und Ausgänge an einen DAU durchreichen kann? Gruß, der Gerhard
@ Gerhard (Gast) >seit langem beschäftige ich mich damit, wie man am besten einen µC-Pin >(Eingang oder Ausgang) aus einem Gehäuse ("black box" für den Benutzer) Das ist schon ein Unterschied. Und vor allem ist wichtig zu wissen wieviel Strom ein Ausgang leifern muss Welche Freqeunzen im Speil sind. >Dabei habe ich mal gesehen, daß es sog. "EMI suppressors" als Bauteile >zu kaufen gibt. Was machen die? EMI supressen ;-) >Wie machen die Profis einen möglichst einfachen Rundumschutz? ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Das ist ein Oxymoron. ;-) >Gibt es vielleicht fertige Bausteinchen, mit denen man Ein- und Ausgänge >an einen DAU durchreichen kann? Idiotensicher Dinge werden nur von Idioten benutzt. Und wie gesagt, eine einfache, universelle Antwort ist nicht möglich. MFG Falk
Danke Falk, also im Prinzip geht es darum, ein paar digitale Eingänge bereitzustellen, die mit sehr geringer Frequenz (< 1 Hz) durch den Benutzer geschaltet werden. Dabei soll es auch die Option eines zuschaltbaren Pull-Up geben, so daß auch ein Schalter gegen Masse angeschlossen werden kann. Und jetzt muß die ganze Anordnung eben aushalten, daß der Benutzer eine Klingelstrippe über viele Meter durch eine undefinierte EMI-Umgebung zieht...
@ Gerhard (Gast) Na das ist doch ein Wort. Ein einfacher RC-Tiefpass mit 100kOhm/100nF sollte reichen. MFG Falk
Also ich hab schon DAUs gesehen, die 230VAC auf nen Eingangspin gelegt haben... nur mal so als Anmerkung :-)
Was bei 100K auch nicht so schlimm wäre. Jenseits eines gewissen Punkts kann man auch ganz pragmatisch den Controller in eine Fassung stopfen und ab und zu dem super-DAU ein Exemplar opfern. Kann billiger sein als eine aufwendige Schutzschaltung für jeden Pin.
> Ein einfacher RC-Tiefpass mit 100kOhm/100nF sollte reichen. Das sollte passen.(solange es nur Taster sind) Bei 10kOhm/100nF leuchtet eine LED aber schon hell genug, mir reicht die Leuchtstärke jedenfalls. @ Gast (Gast) > 230VAC auf nen Eingangspin gelegt haben ... Dann würde ich vorschlagen dass du an jeden I/O-Pin noch eine Z-Diode hängst. Der 100k Widerstand geht doch dann als erstes krachen.
Wäre es für einen DAU nicht schöner, wenn er sehen könnte das er an den Pin ein Fehler macht? (und welcher Art) Dazu könnte man ein weitern µC benutzen der an den Pins misst, der µC könnte dann auch bei schlimmen fällen die Pins Trennen oder eine Notabschaltung.
Gerard Choinka wrote: > Wäre es für einen DAU nicht schöner, wenn er sehen könnte das er an den > Pin ein Fehler macht? Tut er doch, Rauch = Fehler ;)
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