Ich habe an einem 74HC595 8 Omron (bistabile) 5V Relais angeschlossen Diese werden durch Umpolen gesteuert. An jedem Ausgang des 595 ist ein Pol des Relais, die anderen Relaisanschlüsse sind miteinander verbunden und habe keine weitere Verbindung. Das Ansteuern der Relais geschieht indem ich den betreffenden Ausgang für 5ms auf das entsprechende Potential setze und alle anderen auf das genau entgegengesetzte Potential. Danach werden die Ausgänge alle wieder auf High gesetzt. Nun meine Frage, ist der 74HC595 gefährdet durch die Rückschlagspannung des Relais? Wenn ja wie? Denn es ist ja kein Potentialunterschied vorhanden durch das Setzen aller Ausgänge auf High vorhanden. Oder sehe ich ihn nicht? Im Labor läuft das seit Stunden. Wolf
also das Problem mit der Spannungsspitze an der Relaisspule löst du am besten mit einer Freilaufdiode. Einfach eine Diode und am besten noch an kleinen Widerstand in Serie antiparallel zur Relaisspule hängen. Der Sinn liegt darin, das beim öffnen des Stromkreises in dem die Relaisspule hängt eine Spannungsspitze mit entgegengesetztem Vorzeichen entsteht und diese wird dann über die Freilaufdiode einfach kurzgeschlossen. Dann sollte auch dein Ansteuerbaustein nichtsmehr von der Spannungsspitze mitbekommen. hoffe das hat geholfen ;-) hth Joe
Ich denke das ist ein Relais wo die Spule zum schalten Umgepolt wird und da geht das mit einer einfachen Freulaufdiode eigentlich nicht. Entweder zwei Z-Dioden entgegengesetzt in Serie und das dann Parallel zur Spule. oder ein RC Glied Parallel zur Spule, oder ein Varistor Parallel zur Spule. Gruss HansHans
hmm,so ein Teil ismir noch nie untergekommen ;-) aba wenn das wirklich dur umpolen schaltet,dann is a Freilaufdiode natürlich ein Quatsch! hth Joe
@Joe: Wie Hans schon schreibt geht das mit Freilaufdioden nicht. @HansHans: Kann ich z.B. ein Supressordiode nehmen? Ich habe bipolare 6V Supressor Dioden hier. Ich habe mal schnell mit Eagle die (rohe) Schaltung gemacht und angehängt. (sorry wenn das noch komisch aussieht, habe Eagle gerade erst unter Linux installiert und muß mich damit erst befassen) Grüße Wolf
Hallo, ungewöhnliche Schaltung machst Du da, von allen Relais eine Seite der Spule zusammengeschaltet. Aber es klappt ja, wie Du schreibst, dann ist es ja gut. Zu den Spannungsspitzen. Fast alle Ein/Ausgänge von CMOS IC´s haben Schutzstrukturen (Einfachstens Dioden). Diese leiten Überspannungen (>Vcc) nach Vcc und Unterspannungen (<Gnd) nach Gnd. Diese Schutzstrukturen löschen wohl bei Dir auch die Überspannung beim Abschalten der Relaisspule. Ganz schön gewagter Ansatz, die Schutzstrukturen als Freilaufdioden zu benutzen. Ob das auf die lange Dauer klappen wird, wirst Du ja merken. Bei größeren Spulen wirds noch kritischer. Bernhard
Hi, Wenn du die 6V Supressordiode hast dann nimm sie, Parallel zur Spule begrenzen sie dann den Rückschlag auf das IC auf 12V, da durch deine Sonderschaltung (aber gute Idee) ja dann 2 Stück in Serie liegen aber damit sollte das IC sicher klarkommen da es ja auch nochmals eine Schutz hat . Frohe Ostern HansHans
Hallo Bernhard, Die Idee stammt eigentlich aus einem Beitrag im Web, kann nur momentan den Link nicht finden. Der Autor war der Meinung es können keine Impuls mit der falschen Polarität auftreten da die Ausgänge schlagartig das selbe Potential beim Schalten auf H bekommen. So werden sie im Prinzip angesteuert: bytes[1]=0x7F; // bit auf lo sendBytes(); // Spi Delay(5); // 5ms bytes[1]=0xFF; //bit 7 wieder hi sendBytes(); // spi Delay(255); Delay(255); Delay(255); Delay(255); //1 sek Pause zu testen bytes[1]=0x80; // Bit 7 auf H (wieder umpolen) sendBytes(); // spi Delay(5); /5 ms bytes[1]=0xff; // wieder auf H sendBytes(); // spi Delay(255); Delay(255); Delay(255); Delay(255); //1 sek Pause zu testen Die eine Seite der Spule kann ich ja nirgends anders hinlegen, ich muß ja die Polarität wechseln. Es sind immer 7 Relaisspulen parallel in Reihe zu dem zu schaltenden Relais. Das ist dann zusammen nur ein Widerstand von ~20 Ohm der der Relaisspule zusätzlich in Reihe liegt. Ich könnte natürlich noch alle Ausgänge mit Schutzdioden jeweils nach Plus und nach Masse versehen um die internen Schutzdioden zu entlasten. Es handelt sich genau um die OMRON G6HU2-5V Relais. Ich hatte sie schon direkt am Prozessor, aber der ATMega8 hat nicht genügend Ausgänge deshalb habe ich sie an HC595 gehängt. Ich kann auch mit dem Oszi keine Impulsspitzen sehen. Grüße Wolf
Ok HansHans, ich probiere mal die Supressordioden. Ähm dumme Frage was wäre wenn ich 2 normale anti-serielle Dioden nehme, dann würde ich die Gegenspannung doch noch viel weiter begrenzen. Denkfehler oder ok? Frohe Ostern Wolf
Sorry, natürlich ein Denkfehler. Eine Diode ist ja immer gesperrt. Also doch die Supressor Dioden. Wolf
Hallo Wolf! Die Antiseriellen Dioden haben aber den Nachteil, dass immer eine davon sperrt :-)
Hallo Fritz, Jau, war ein Denkfehler. Aber ich hab ja gottseidank noch die Supressor-Dioden. Grüße Wolf
Hallo, Da die Ausgangsdioden lt. Datenblatt 20mA können, sollte es möglich sein, diese auch zu nutzen. Bedingung ist allerdings auch, das der Schaltstrom nicht über 20mA liegt. dann kann der Abschaltstrom auch nicht größer werden. Tschüß
Hi! Eine weitere Möglichkeit ist die Beschaltung jedes Ausgangs mit 2 Dioden. Eine in Richtung Vss, die andere an GND. Aufwändig aber i.o. MFG Uwe
Hallo Uwe. So habe ich das bisher immer mit Erfolg gehandhabt. Wenn es geht würde ich aber die Dioden gern weglassen. Ideal wäre ein schneller Varistor mit 5,5V ;-) Oder noch besser (aber teuer) die neuen IC's von Quasinil Etudes (Elector 2/04) Grüße Wolf
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