Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wolkenkuckucksheim


von Arbeitssuchender (Gast)


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Das Arbeitsamt, beziehungsweise die Firma die für das Arbeitsamt 
handelt, fordert von mir selbstverständlich Eigenbemühungen, die von 
Zeit zu Zeit nachgewiesen werden müssen. Mittlerweile kam ich auf die 
schlaue Idee, mir die Bewerbungskosten erstatten zu lassen. Auf den 
Kosten für die bisherigen Bewerbungen bleibe ich sitzen weil die Kosten 
erst ab Antragstellung übernommen werden.

Ich habe keinen Führerschein, bin also an den Wohnort gebunden. Mit den 
zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln brauche ich mich nicht 
Ausserhalb des Ortes bewerben. Obwohl dies möglicherweise von dieser 
"Arbeitsamt-Firma" erwartet wird.

Halten Sie sich innerhalb des zeit- und ortsnahen Bereiches auf, muss 
sichergestellt sein, dass sie persönlich an jedem Werktag an ihrem 
Wohnsitz ..." bla bla bla "Bei einer unangemeldeten und unerlaubten 
Ortsabwesenheit entfällt ab dem ersten Tag der Ortsabwesenheit ihr 
Anspruch auf Arbeitslosengeld II." Ich muss um Erlaubnis bitten den 
Wohnort verlassen zu dürfen. Was zeit und ortsnah ist will mir natürlich 
keiner im Detail erklären. Schön, dann bin ich also ein "Gefangener".

Das Arbeitsamt ist der Meinung ich müsse einen Arbeitsweg von bis zu 90 
Minuten pro Stecke akzeptieren. Fahre ich mit Bus und Bahn komme ich 
nicht einmal bis zur Stadtgrenze und das war's.

Nun habe ich mir wieder einmal die ganze Nacht um die Ohren geschlagen 
und mich auf Arbeitsuche im Internet begeben. Unter anderem meldete ich 
mich bei monster.de an. Das war der Knaller. Der Ort in dem ich wohne, 
den gibt es dort nicht. "Leider wurde diese Stadt nicht gefunden. Bitte 
versuchen Sie es erneut." Was soll ich denn da erneut versuchen? Ich 
dachte immer das wäre nur ein dummer Witz den man über Bielefeld macht. 
Falsch gedacht.

Diese Arbeitsuche geht mir so extrem auf den Senkel. Ständig soll man 
Eingliederungsvereinbarungen unterschreiben. Ständig wird man auf seine 
Pflichten hingewiesen. Ständig wird man auf Konsequenzen hingewiesen 
wenn man seinen Pflichten nachkommt. Wie wäre es zur Abwechslung, wenn 
mich diese Arbeitsamt-Firma unaufgefordert über meine Rechte aufklärt. 
Da hört es dann direkt wieder auf. Nein, ich habe nur Pflichten.

Ich bin verpflichtet jede Arbeit anzunehmen um die Arbeitslosigkeit zu 
beenden. Ich warte auf den Tag, an dem mich das Arbeitsamt auf den 
Strich schickt und ich am Bahnhof meinen Allerwertesten hinhalten darf.

Vor einiger Zeit besuchte ich ein vom Arbeitsamt finanziertes 
Existenzgründerseminar. Selbständigkeit schön und gut, aber auch hier 
wurden nahezu sämtliche Fördermöglichkeiten eingestampft. Und will man 
dann irgendeine der "bekannten" Fördermöglichkeiten nutzen heisst es: 
"Tut uns leid, das gibt es nicht mehr, statt dessen ... aber das kommt 
für sie derzeit nicht in Frage". Nach dem Prinzip "Hoffnung machen, 
Hoffnung zerstören".

Um Fördermöglichkeiten nutzen zu können und um nicht auf die Fresse zu 
Fallen, ist von mir eine nebenberufliche Selbständigkeit geplant. In der 
Eingliederungsvereinbarung wurde jedoch niedergeschrieben, dass eine 
hauptberufliche Selbständigkeit angestrebt wird. Also darf ich wohl 
annehmen, dass, wenn ich mich nebenberuflich selbständig mache, ich 
gegen diese Eingliederungsverinbarung verstosse und mit irgendwelchen 
Sperren zu rechnen habe.

Letzten Monaten besuchte ich JEDE Firma im Umkreis von 3 km. "Nein, tut 
uns Leid" hoch 20. Nächsten Monat, so habe ich mir vorgenommen, werde 
ich nichts tun. Und den Monat darauf, wenn ich mich wieder beruhigt 
habe, nehme ich mir die Firmen im Umkreis von 3 - 6 km vor. Das kann es 
doch alles nicht sein.

Bewirbt man sich schriftlich bekommt man keine Antwort. Das ist so 
extrem motivierend, es macht so viel Spass, ich liebe dieses Leben. Mit 
ein bisschen Glück bekommt man vielleicht Antwort. Gilt es nicht als 
Unhöflich wenn man jemanden anspricht und denjenigen dann ignoriert?

Ich bin in den letzten 9 Monaten so unausstehlich geworden, dass sogar 
meine Freundin mich verlassen hat. Es kotzt mich einfach nur noch alles 
an. Und dann kommt da ein Professor "willichnichtkennen" daher und 
meint, ich könne sogar mit 130 Euro im Monat auskommen. Ich kann mir 
jetzt noch nicht einmal die Tageszeitung leisten um dort nach 
Stellenangeboten zu sehen. Aber erwartet wird es von mir. Ja klar, ich 
kann mir auch ein Abo für 30 Euronen leisten.

Genau, Internet brauche ich als Arbeitsloser nicht. Was der 
Internetanbieter mir wohl erzählt wenn ich dem JETZT sage: "Internet 
will ich nicht mehr, Zeitung reicht, ich kündige fristlos". Genau, der 
hat Verständnis und schickt mir dann auch nicht den Gerichtsvollzieher. 
Und dann kaufe ich mir regelmässig eine Monatskarte um von Firma zu 
Firma zu tuckern um mich "anlügen" zu lassen.

Hat eigentlich niemand von euch Angst, dass jemand wie ich eines Tages 
Amok laufen könnte? Ich bin nur noch gefrustet. Als erwachsener Mann 
könnt ich heulen. Was wird eigentlich von mir erwartet?

Was soll ich bei einem Bewerbungsgespräch von mir geben wenn ich nach 
dem Gehalt gefragt werde? "Egal, Hauptsache Arbeit damit ich keine 
Leistungen mehr vom Arbeitsamt bekomme" oder was? Weil es mir, laut 
Arbeitsamt, egal zu sein hat. Die Frage was ich will hat sich mir nicht 
zu stellen.

Bei dem Druck dem ich mich ausgesetzt fühle, was soll ich da in die 
Bewerbung schreiben warum ich den Job haben will? "Weil ich Arbeiten 
muss" oder was? Wenn ich mich als Toilettenmann bewerbe und danach 
gefragt werde, was soll ich da sagen? Soll ich mitlügen und sagen "weil 
ich gerne Toiletten putze"?

Reicht es nicht, dass ich mich täglich aufs neue Täuschen und anlügen 
lassen muss?

von Max (Gast)


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???

von Ralf S. (spacedog) Benutzerseite


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Zieh um, mach den Führerschein und werde tüchtig. Agieren, nicht 
Reagieren.

von Birger (Gast)


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> Agieren, nicht Reagieren.

Der Arbeitssuchende wird solche Antworten schon zu genüge bekommen 
haben, dies wird ihm aber nicht aus seiner Situation heraushelfen.

Es wird sich keiner wirklich die Verzweiflung und Hilflosigkeit ausmalen 
können (wollen) die einen befällt, wenn man seit Monaten keine Erfüllung 
mehr empfindet da einen die Angst vor der Zukunft auffrisst.

Diese Angst hemmt mit Sicherheit auch den Großteil der flüssigen 
Intelligenz, man beginnt sich gedanklich im Kreis zu drehen, gelangt 
immer wieder zu den gleichen Schlussfolgerungen und Konsequenzen, 
erkennt nicht die möglichen Notausgänge.

Hier sind keine Shaka-Management-Training-Durchalteparolen gefragt, 
sondern fachlich gut ausgebildete und menschlich kompetente Mitarbeiter 
in den Arbeitsämtern (diese Bezeichnung haben diese Buden schon längst 
nicht mehr verdient) welche durch eine entsprechende Betreuung "Wege" 
aufzeigen und nicht nur "Ziele und Leistungen" verlagen.

Wann beginnen wir endlich zu verstehen das es Grenzen gibt, die, wenn 
sie einmal überschritten wurden, nicht mehr von dem betroffenen 
Individuum alleine zurückgegangen werden können ?

Wenn ein Relaiskontakt durch Überlastung hängen bleibt, reicht es nicht 
ihm zu sagen "Hey der Strom ist abgeschaltet, ich erwarte jetzt, dass du 
in deinen Normalzustand zurückfällst !"

Hier ist der "Arbeitsberater" gefragt, der ihm eine Möglichkeit 
aufzeigt, wie er mit finanzieller Unterstützung durch das Amt an einen 
Führerrschein inklusive Fahrzeug (meinetwegen auch Moped) herankommt um 
künftig auch bei Frimen außerhalb seines Stadtgebietes vorzusprechen.

Vergesst nicht, dass der Staat eine Fürsorgepflicht besitzt !

Leider bin ich nicht Allwissend und kann keinen Tip geben, wie man aus 
den MA der Ämter Menschlichkeit herauskitzelt, aber ich maße mir an zu 
behaupten, dass ich die Situation des Arbeítssuchenden -wenn auch nur zu 
einem winzigem Teil- nachvollziehen kann und verstehe, dass er keine 
"Wege mehr findet".

Er hat sich mit einem Hilferuf an uns gewandt ... und braucht jetzt 
keine Phrasen.

Das einzige was mir derzeit einfällt
http://www.vdi.de/7860.0.html
http://www.vdi.de/6303.0.html

Einen Versuch ist es vielleicht wert - VIEL ERFOLG !

von Sonnenschein (Gast)


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Ich verstehe diesen Frust zum Teil, zum anderen Teil auch wieder nicht. 
Für die Damen und Herren bei der Arbeitsagentur ist das nur ein Job. Ob 
sie den gerne machen, das weiss ich nicht. Sie haben sicher auch ein 
paar sehr unangenehme Klienten, die sich lieber herumtreiben als nach 
Arbeit zu suchen. Das Gebot, sich an einem Ort aufhalten zu müssen, ist 
wohl für diese Klienten gedacht. Es trifft aber natürlich auch allen 
anderen, vielleicht zu Unrecht.

Man sollte seinem Berater mal sagen, dass die ganzen Kurse und 
Massnahmen umsonst sind und Gegenvorschläge unterbreiten. Man sollte 
seine Suche auf einen grösseren Kreis ausdehnen und über einen Kredit 
für ein angemessenes Fahrzeug nachdenken. Ich behaupte nicht, dass es 
leicht ist, nach neun Monaten ohne Job wieder einen zu bekommen und ich 
verstehe auch, dass die Motivation irgendwann einen Tiefpunkt erreicht.

Die Förderunge der Selbstständigkeit bringt doch eine Vielzahl 
anschliessender Pleiten mit sich. Nicht jeder ist dafür geeignet und 
bringt die nötige Disziplin, Verhandlungsgeschick, Geschäftssinn etc. 
mit.

von Peter (Gast)


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Hallo,
ich bin zum glück noch nie in einer solchen lange, aber wenn ein Ort 
nicht mal bei Monste.de aufgelistet ist macht wohl eine Umkreissuche von 
3 - 6 km überhaupt kein Sinn.
Und da ist es auch kein Grund zu sagen ich habe keine Auto, die letzten 
Monate waren überwiegen zum Radfahren geeignet. Es wird doch wohl noch 
ein altes Rad zur Verfügung stehen um den Umkreis auf 20km auszudehnen. 
Wenn man das Geld der ÖV spart reicht es sogar für eine neues Rad.

von Google (Gast)


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Sag mal, hast du zufällig BWL studiert? Ansonsten könntest du nämlich 
was nützliches mit deiner Zeit anfangen, und ein Produkt entwickeln. Ich 
denke, jeder Ing. hat den Kopf voll mit genialen Ideen für neue 
Produkte. Selbst wenn nur bei jeder fünften was gutes rauskommt, hättest 
du genug Zeit, um das durchzuziehen.

Erstens hast du dann tagsüber keine Langeweile mehr. Zweitens bekommst 
du mehr Selbstbewusstsein. Drittens kannst du mit einer realisierten 
Idee den Firmen gegenüber ganz anders auftreten, dann musst du nicht 
mehr um Arbeit betteln, sondern bist in einer guten 
Verhandlungsposition.

von jl (Gast)


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genau durch Leute wie dich geht das System Arbeitsamt zugrunde. 
90Minuten bis zur Orstgrenze und Monster kennt den Ort nicht? Ich glaub 
dann gibts da auch keinen Bus. Solltest du in der Pampa sitzen, dann 
zieh um, sei flexibel. Hast selbst gesagt "keine Freundin mehr", also 
flexibel in der Orstwahl. Wenns kein Auto ist, dann halt Mofa da kommt 
man schon 30km weit in einer Stunde.

Ich will jetzt nichts gegen Arbeitslose sagen, ich kenne das selber aus 
eigener Erfahrung, aber wer sich selber nicht rührt und ändert kommt zu 
nichts.

Was ich noch nicht verstehe ist der Zusammenhang zwischen Eingliederung 
und Selbstständigkeit nur hauptberuflich.

JL

von Sonnenschein (Gast)


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>Was ich noch nicht verstehe ist der Zusammenhang zwischen Eingliederung
>und Selbstständigkeit nur hauptberuflich.

verstehe ich so, dass man nicht sagen kann: "Ne, da muss ich bei Herrn 
XY die Dachrinne reparieren, da kann ich nicht". Man also 100% für den 
Job zur Verfügung stehen muss. Bei der eBucht Sachen verticken zählt 
also nicht als Job bzw. Argument, eine Arbeit nicht annehmen zu können.

von Mr.X (Gast)


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So wie ich ihn verstehe, hat er ein Problem die Gelder aufzubringen um 
zu Vorstellungsgesprächen in entfernten Orten zu kommen. Da würde ich an 
seiner Stelle einfach mal Bewerbungen quer durch D schreiben und wenn 
eine Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt würd ich zum AA gehen und 
denen sagen, dass ich ein VG habe aber kein Geld um dort hinzukommen. 
Die sollen dann ein Zugticket kaufen und fertig. Wenn die sich weigern, 
würd ich mich zum nächsthöheren Mitarbeiter durchfragen und so weiter.

Ein Kredit für ein Auto, wie von anderen hier vorgeschlagen, halte ich 
für völligen Quatsch, da
1. ein Auto laufende Kosten verursacht
2. ein Kredit ohne Anstellung kaum zu bekommen ist, ausser man greift 
auf windige Angebote zurück (wodurch wir schon bei Punkt 3 wären)
3. man ja nicht in die Schuldenfalle rutschen will

von Sonnenschein (Gast)


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Mr.X, Grundsätzlich gebe ich dir ja Recht mit dem Kredit. Aber um aus 
der Arbeitslosigkeit herauszukommen muss man vielleicht auch 
investieren. Ich schrieb auch, ein angemessenes Fahrzeug. Damit meine 
ich keinen Neuwagen sondern vielleicht einen alten/älteren Kleinwagen. 
Wenn der zwei Jahre hält, dann hat sich die Situation vllt. schon wieder 
stabilisiert. Einen alten Panda bekommt man schon für einen oder ein 
paar hunderter. Einen Roller gibts auch schon günstig gebraucht. Ok, 
fehlender Führerschein ist nicht ganz billig, aber eine Fördermassnahme, 
die sich lohnen könnte. Zumindest mehr als sinnlose Bewerbungstrainings, 
die völlig am Problem vorbei gehen.

von Hannes (Gast)


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Was nützen 10 000 Volt, wenn die Birne defekt ist?

von Jonny O. (-geo-)


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Hallo Arbeitssuchender,

Deinen Frust kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe mal bei Monster 
geschaut. Tatsächlich ist die PLZ nicht gelistet. Ich habe dann aber mal 
unter Stichwörter "Bielefeld" eingegeben und siehe da: 426 Treffer in 
Bielefeld. Es scheint sich also um einen Fehler in der Datenbank zu 
handeln.

Hier mal die Ergebnisse für den Bereich "Ingenieurwesen"

http://jobsuche.monster.de/Search.aspx?q=Bielefeld&rad_units=km&utf8=%C9%98&pg=1&occ=4.11782&occ=4.11786&occ=4.11951&occ=4.11715&occ=4.11867&occ=4.11980&occ=4.11838&occ=4.11900&vw=b&re=0

Darf man fragen in welchem Arbeitsgebiet du tätig bist?

Viele Grüße und alles Gute für die Zukunft!
Lass dich nicht unterkriegen!

Jonny

von Hannes (Gast)


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Hier stellen sich erstmal verschiedene Fragen:

- Was hast Du für eine Ausbildung?

- Wo wohnst Du? Muss ein Kaff weitab vom Schuss sein. Und gleichzeitig 
ein grosses Kaff, wenn man mit Bus und Bahn in 90 min. nicht mal zur 
Ortsgrenze kommt.

- Warum hast Du dann keinen Führerschein (mehr)?

- Warum machst Du dann keinen?

mit "Letzten Monaten besuchte ich JEDE Firma im Umkreis von 3 km" kommt 
man nicht weit.

>Vor einiger Zeit besuchte ich ein vom Arbeitsamt finanziertes
>Existenzgründerseminar.

Alles Quatsch. Ohne Führerschein brauchst Du kein 
Existenzgründerseminar.

Überlege Dir lieber, was Deine Defizite sind. Dann versuche, daran was 
zu ändern.

Du musst Dein Leben schon selber in die Hand nehmen.

von Sonnenschein (Gast)


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>Du musst Dein Leben schon selber in die Hand nehmen.

Ganz genau

von Arbeitender (Gast)


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Wahrscheinlich stuerzen sich bald die Gutmenschen auf diesen Thread und 
verbellen jeden, der Kritik wagt... also nur schnell die wichtigsten 
Punkte:

> Auf den Kosten für die bisherigen Bewerbungen bleibe ich sitzen weil die Kosten 
erst ab Antragstellung übernommen werden.

Die Erstattung ist sowieso auf 52 Bewerbungen im Jahr limitiert. Die 
duerftest du in den verbleibenden 3 Monaten also locker zusammen 
bekommen.

> Ich habe keinen Führerschein, bin also an den Wohnort gebunden. Mit den
zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln brauche ich mich nicht
Ausserhalb des Ortes bewerben. Obwohl dies möglicherweise von dieser
"Arbeitsamt-Firma" erwartet wird.

> Ich muss um Erlaubnis bitten den Wohnort verlassen zu dürfen. Was zeit und 
ortsnah ist will mir natürlich keiner im Detail erklären. Schön, dann bin ich also 
ein "Gefangener".

Schrecklich. Jeder Arbeitnehmer muss an Werktagen an seinem Arbeitsplatz 
erscheinen. Dein Arbeitsplatz ist zuhause.

> Das Arbeitsamt ist der Meinung ich müsse einen Arbeitsweg von bis zu 90 Minuten 
pro Stecke akzeptieren. Fahre ich mit Bus und Bahn komme ich nicht einmal bis zur 
Stadtgrenze und das war's.

Ich kenne keinen Ort in Deutschland, den man nicht in 90 Minuten 
durchqueren koennte. Selbst in Berlin, Muenchen, Stuttgart geht das. 
Und, ja, fuer viele Arbeitnehmer sind lange Arbeitswege normal.

> Nun habe ich mir wieder einmal die ganze Nacht um die Ohren geschlagen
und mich auf Arbeitsuche im Internet begeben.

Eigentlich ist das dein Tagesjob.

> Unter anderem meldete ich mich bei monster.de an. Das war der Knaller. Der Ort 
in dem ich wohne, den gibt es dort nicht. "Leider wurde diese Stadt nicht 
gefunden. Bitte versuchen Sie es erneut." Was soll ich denn da erneut versuchen?

Meine Guete, dann schreibt man eine Mail an den Betreiber und fragt, wo 
es da klemmt. Wenn du dir 9 Monate Zeit gelassen hast, um dich bei 
monster.de anzumelden, kannst du doch auch noch 2 Tage auf Antwort der 
Admins warten.

> Diese Arbeitsuche geht mir so extrem auf den Senkel. Ständig soll man
Eingliederungsvereinbarungen unterschreiben. Ständig wird man auf seine
Pflichten hingewiesen. Ständig wird man auf Konsequenzen hingewiesen
wenn man seinen Pflichten nachkommt. Wie wäre es zur Abwechslung, wenn
mich diese Arbeitsamt-Firma unaufgefordert über meine Rechte aufklärt.
Da hört es dann direkt wieder auf. Nein, ich habe nur Pflichten.

Du hast einen Internetzugang und den ganzen Tag Zeit. Der arbeitende 
Teil der Bevoelkerung hoert auch nur den ganzen Tag, was er zu tun hat 
und muss sich um seine Rechte in der Freizeit kuemmern.

> Ich bin verpflichtet jede Arbeit anzunehmen um die Arbeitslosigkeit zu
beenden.

Ja, denn das Leben schenkt niemandem was. Und niemand hat von Geburt an 
das Recht, auf Kosten der Allgemeinheit zu leben.

> Letzten Monaten besuchte ich JEDE Firma im Umkreis von 3 km. "Nein, tut
uns Leid" hoch 20. Nächsten Monat, so habe ich mir vorgenommen, werde
ich nichts tun. Und den Monat darauf, wenn ich mich wieder beruhigt
habe, nehme ich mir die Firmen im Umkreis von 3 - 6 km vor. Das kann es
doch alles nicht sein.

Wow. 1 Monat arbeiten, ein Monat frei - entschuldige, aber dein Einsatz 
beeindruckt mich nicht.

> Bewirbt man sich schriftlich bekommt man keine Antwort. Das ist so extrem 
motivierend, es macht so viel Spass, ich liebe dieses Leben. Mit ein bisschen 
Glück bekommt man vielleicht Antwort. Gilt es nicht als Unhöflich wenn man 
jemanden anspricht und denjenigen dann ignoriert?

Ein Punkt, wo ich dir beipflichten kann - sowas ist unhoeflich und 
gehoert sich nicht. Trotzdem wuerde mich mal interessieren, wie deine 
Bewerbungsunterlagen so aussehen.

> Ich bin in den letzten 9 Monaten so unausstehlich geworden, dass sogar
meine Freundin mich verlassen hat.

Nun, wenn du so auch bei Arbeitgebern auftrittst...

> Genau, Internet brauche ich als Arbeitsloser nicht.

Wenn du dich sowieso nur in Fussnaehe bewirbst, nein. Dann nicht.

Sorry, wenn das alles hart klingt. Aber es wird immer gerne so getan, 
als sei Arbeitslosigkeit ein Schicksal, das vom Himmel faellt und das 
unschuldige Opfer hilflos hinterlaesst. Dem ist aber nicht so. Meist 
sind es durchaus persoenliche Gruende und eine lange Vorgeschichte, die 
zu so einer Situation fuehren. Viel mehr, als wirtschaftliche Gruende, 
auch wenn die Zeiten natuerlich wirklich nicht einfach sind. Leider 
ruecken viele Betroffene mit dieser Seite der Geschichte selten raus.

Mein Mitleid gilt Menschen, die von Krankheit oder Unfaellen aus dem 
Berufsleben geschleudert werden, und jetzt alles verlieren, obwohl sie 
ihren Teil getan haben. Oder die einen Partner verlieren und sich 
ploetzlich alleine um Beruf und Kinder kuemmern muessen.

Waere schon, wenn von dem Teil der Gesellschaft, der vom Rest 
durchgefuettert wird, auch mal ein wenig zurueck kaeme... so und jetzt 
koennen die Gutmenschen kommen, die immer wissen, was politisch korrekt 
ist, aber damit leider kein Problem loesen.

von Arbeitender (Gast)


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Btw, einige der Vorschlaege hier sind auch selten naiv - ein 
Arbeitsloser bekommt keinen Kredit. Nicht mal 100 Euro fuer ein altes 
Mofa. Solche weltfremden Vorschlaege erinnern mich an einen alten Witz:

Klingelt ein Bettler bei einer alten Dame: "Gute Frau, ich habe seit 
Tagen nichts gegessen und kein Geld, mir etwas zu kaufen!" "Ja, haben 
sie den kein Einkommen?" "Nein." "Auch keine Sozialhilfe?" "Nein, auch 
nicht." "Ja, dann muessen sie eben von ihrem Vermoegen leben!"

von Hannes (Gast)


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Ich glaube, dass dieser Thread ein Fake ist.

von Sonnenschein (Gast)


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Bei einer Bank mag man keinen Kredit bekommen, aber man hat auch 
Freunde, Bekannte, Geschwister, Eltern, die einem aus dieser Lage 
heraushelfen könnten. Was man aber selbst machen muss, das ist sich 
bewegen. Arbeitsort nicht erreichbar, das klingt schon nach einem Fake, 
da hat Hannes recht. Aber es ist ja auch nicht zumutbar, 10km zur Arbeit 
zu radeln. Bei mir hat es im Umkreis von 3km warscheinlich auch kaum 
Jobs für mich. Wobei, 3km kann man auch laufen.

Ich habe ein paar selbstständige Bekannte, in verschiedenen Branchen. 
Allen gemein ist die Aussage, dass vom Amt meist unbrauchbare Leute 
kommen. Die haben keine Lust zu arbeiten, kommen im Trainingsanzug zum 
Vorstellungsgespräch und wenn es um die Arbeitszeiten geht, dann kommen 
Sprüche wie "was? um 8Uhr da sein? das kann ich nicht", "Bis um 17Uhr 
arbeiten? So lang habe ich keine Zeit". Die kommen nur, weil sie 
gezwungen werden. Grösster Witz war ein Bewerbungsschreiben, geschrieben 
auf Karopapier, handschriftlich, nichtmal das Original, sondern eine 
Kopie. Der hat schon geschrieben, dass er sich keine Hoffnungen macht 
und die Bewerbung nur schreibt, damit er weiter seine Leistungen vom Amt 
bekommt.

Während der Schulzeit habe ich selbst bei einem Handwerker gearbeitet 
und war auch mal mit so einem Kollegen unterwegs. Der arbeitete nur bis 
um 13Uhr und hat Punkt 13Uhr den Hammer weggelegt. Bei einem Kunden 
wollte er sich weigern, die Arbeit fertig zu machen. Es dauerte bis 
10min nach 13Uhr und er wollte am nächsten Tag nochmals da hin fahren. 
Zum Glück hatte ich die Autoschlüssel... Lange hat der dort nicht 
gearbeitet.

von Jupp (Gast)


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>Hat eigentlich niemand von euch Angst, dass jemand wie ich eines Tages
>Amok laufen könnte?

Nö.

Du kommst ja max. 3 km weit, wie Du sagst.. Bzw. mit viel Mühe nicht mal 
zum Ortsrand.

von Peter (Gast)


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@Sonnenschein
> Aber es ist ja auch nicht zumutbar, 10km zur Arbeit
> zu radeln. Bei mir hat es im Umkreis von 3km warscheinlich auch kaum
> Jobs für mich. Wobei, 3km kann man auch laufen.
Was denn das für eine Logic. Für 3km laufen braucht man 30min. Für 10km 
rad 25min - warum sollte das nicht zumutbar sein?

von Hannes (Gast)


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Arbeitssuchender (Gast) ist ein Troll, glaubt es mir.

So naiv wie der tut, kann er nicht sein. Da würde er sich nicht in ein 
uC-Forum verirren.

von Birger Z. (nohelp)


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Immerhin, er/sie hat 'nen krassen Text geschrieben. Das hat bestimmt 
länger als fünf Minuten gedauert.

von Der Zyniker (Gast)


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Ach ja, jetzt bin ich ein Troll weil ich nicht jedem einzelnen von euch 
eine Antwort gebe. Schön, dann sind die Personalchefs der Firmen, bei 
denen ich mich bisher bewarb ja wohl auch Trolle. Herzlichen Dank. Das 
motiviert mich wieder ungemein.

Den damals erlernten Beruf des Fahrzeugbauer übe ich schon seit einigen 
Jahren nicht mehr aus. Ich gelte mittlerweile als ungelernter. Ich 
brauche mir keine Hoffnungen machen, dass ich so einfach in diesem 
Bereich wieder Fuss fassen kann. Bis Ende letzten Jahres habe ich als 
Lagerarbeiter zugebracht. Das Unternehmen war jedoch der Meinung, dass 
es kostengünstiger sei Leiharbeiter einzustellen. Nicht nur ich erhielt 
die Kündigung. Der Firma ging es ja angeblich so dreckig. Tolles 
Weihnachtsgeschenk. Danke.

Ich kam auf die Idee mein Hobby zum Beruf zu machen. So liess ich mir 
vom Arbeitsamt zuvor erwähntes Existenzgründerseminar finanzieren. Mein 
Interesse gilt der Elektronik. (Und weil ich mich für Elektronik 
interessiere lese und schreibe ich hier im Forum.) Das hat nichts mit 
trollen zu tun du ... mit platzt schon wieder die Hutschnur.

Ne, sorry, da fällt mir jetzt nichts mehr zu ein. Ich klinke mich hier 
jetzt direkt aus. Dieses soziale Verhalten ... schönen Dank auch. Ich 
kann mir ausmalen was mich da in Zukunft noch erwartenm wird. Mir bleibt 
nichts weiter als dem ein oder anderen auch eine richtig schöne 
Arbeitslosigkeit zu wünschen. Hoffentlich werdet ihr dann wach.

von Hannes (Gast)


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>Dieses soziale Verhalten ... schönen Dank auch.

Bitteschön. Gern geschehen.

von ??? (Gast)


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@Arbeitssuchender aka Zyniker:

Mal davon abgesehen, dass ich keinen Wünsche in die Arbeitslosigkeit zu 
rutschen oder dergleichen.

Aber was hast du nach deinen Eingangspost für Reaktionen erwartet?

Mir erschliesst sich der Sinn nicht warum du diesen Eingangspost 
geschrieben hast.

Wolltest du nur Dampf ablassen (was ich verstehen kann) oder hast du dir 
dadurch ernsthafte Unterstützung erhofft?

von Jupp (Gast)


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>Das motiviert mich wieder ungemein.

Wie traurig, dass wir dich nicht motiveren konnten.

>Den damals erlernten Beruf des Fahrzeugbauer übe ich schon seit einigen
>Jahren nicht mehr aus. Ich gelte mittlerweile als ungelernter.

Warum? Ein Berufsabschluss verfällt nicht.

>Ich kam auf die Idee mein Hobby zum Beruf zu machen. So liess ich mir
>vom Arbeitsamt zuvor erwähntes Existenzgründerseminar finanzieren.

Ach so. das soll funzen. Hier sind viele, die ihr Hobby zum Beruf machen 
wollten. Allerdings nicht mit einem "vom Arbeitsamt finanziertenen 
Existenzgründerseminar". Die haben ein Studium oder eine Ausbildung 
absolviert. Und nicht mal die haben's leicht. Was erwartest Du also?

>Ne, sorry, da fällt mir jetzt nichts mehr zu ein.

Mir auch nicht. Wach endlich auf und mach was aus Dir.

von Der Zyniker (Gast)


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Ja, ich habe unter anderm öffentlich Dampf ablassen wollen. Scheinbar 
hat ein Grossteil der Bevölkerung nichts anderes zu tun als mir 
vorzuwerfen, dass ich an meiner Arbeitslosigkeit selbst Schuld sei und 
das gerne bin.

Ich bin derzeit "dank" der finaziellen Möglichkeiten halt nicht 
besonders mobil. Dennoch wird von mir erwartet, dass ich mir ein Bein 
ausreisse. Es fällt mir einfach unheimlich schwer diese Arbeitslosikeit 
in letzter Zeit zu ertragen.

Ich habe mittlerweile Angst vor einem zukünftigen möglichen 
Vorstellungsgespräch weil ich befürchte, dass ich von vornherein ein 
langes Gesicht mache weil ich vermuten kann wieder eine Absage zu 
bekommen.

von StructuralFeature (Gast)


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Mal ein Vorschlag... hast du schon mal daran gedacht, in ein anderes 
Land zu ziehen? In Afrika oder Südamerika würden sie jemanden wie dich 
mit Handkuss nehmen.

von Jupp (Gast)


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Da würde er scheitern. Wenn er nichtmal hierzulande klarkommt.

von Der Zyniker (Gast)


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> Warum? Ein Berufsabschluss verfällt nicht.

Das glaubst auch nur Du.

von Jupp (Gast)


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Oh, den Ironietag übersehen.

von Jupp (Gast)


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Hast nun nen Gesellenbrief oder nicht?

von Der Zyniker (Gast)


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> Hast nun nen Gesellenbrief oder nicht?

Ja, einen der seit fast 7 Jahren in der Schublade liegt

von Jupp (Gast)


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Und warum soll der deswegen ungültig sein? Selten so einen Unfug 
gelesen.

von Der Zyniker (Gast)


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> Und warum soll der deswegen ungültig sein?

Weil sich keiner dafür interessiert ob ich bis vor 7 Jahren den Beruf 
des Fahrzeugbauers erlent habe. Nach 7 Jahren brauche ich mir keine 
Hoffnungen machen dass ich da auf Anhieb wieder den Einstieg finde. Da 
kann ich direkt wieder die Schulbank drücken und fast von vorne 
anfangen. Da haben sich wie in allen bereichen Dinge verändert.

Hör mal 7 Jahre lang auf dich mit Elektronik oder Internet zu 
beschäftigen. Wenn du dann sofort wieder damit klar kommst: Herzlichen 
Glückwunsch.

von Der Zyniker (Gast)


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den Beruf des Fahrzeugbauers erlent habe ->

den Beruf des Fahrzeugbauers den ich erlernt habe ausgeübt habe

von Jupp (Gast)


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Lass mich raten: Du wohnst im Osten.

von Der Pfarrer (Gast)


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Friede, Ihr Kinderlein, Friede! Vertragt Euch!

Das Problem ist die Schwarz-Weiß-Malerei.

Ich war selbst ein Weilchen arbeitslos (6 Wochen brutto/3 Wochen netto/4 
Monate gebraucht um einen neuen Job zufinden), man fühlt sich 
Sch..lecht. Es ist wahnsinnig, welche Unverschämtheiten man sich anhören 
muss.

Es geht mit der Kündigung los, das gibt einem den ersten Knacks. Dann 
kommt eine Phase, wo man erst wieder lernen muss, wie das denn geht, das 
Bewerben. Dann kommen diverse Unverschämtheiten (natürlich gibts auch 
die anderen). Es macht einen Riiiiiesenunterschied, ob man sich aus 
einer ungekündigten Position heraus bewirbt oder nicht.

Zu Hause macht es auch keinen Spaß. Eigentlich war das eine tolle 
Situation, nichts tun, gelegentlich mal eine Bewerbung rausblasen, 
ungefähr 2/3 des letzten Gehalts kassieren. Aber irgendwie weiß man, 
dass diese Phase recht kurz ist und irgendwie hat man ja auch mal 
studiert, um etwas Sinnvolles zu arbeiten.

Und immer hat man seine Sch...lechte Situation im Hinterkopf. Es geht 
nicht raus: Warum die letzte Absage? Was habe ich falsch gemacht? 
Inwieweit hätte ich die Anzeige anders interpretieren müssen? Was kann 
ich besser machen? Soll ich mich hier bewerben? Bewerbungsinflation? und 
und und.

@Zyniker: Zeig uns wirklich mal eine Bewerbung, anonymisiert natürlich, 
dann ist Dir vielleicht besser zu helfen.

Ciao an alle die Arbeit haben.
Viel Glück an die anderen

von Der Zyniker (Gast)


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Was meinst du jetzt mit Osten? Osten von Deutschland? Dann liegst du 
Falsch. Ich wohne im Osten von Bielefeld. Und Bielefeld liegt im Westen 
von Deutschland.

von Sonnenschein (Gast)


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Hm, was macht denn ein Fahrzeugbauer? Irgendwas mit Fahrzeugen denke 
ich. Ist da ein Führerschein nicht sehr hilfreich? Den hast du dann wohl 
abgenommen bekommen...

Hier stösst es halt bitter auf, wenn jemand wegen einer Stunde 
Arbeitsweg jammert. Manche fahren pro Tag 5h und jammern nicht.

Das mit der Existenzgründung, man verzeihe mir, musste einfach in die 
Hose gehen. Wenn man es nichtmal schafft, mobil zu sein, wie kann man 
denn dann ein Geschäft führen? Wenn man nichtmal die Hürde "Mofa" 
schafft, woher bekommt man denn dann Geld für eine Werkstatt, Firma, 
Maschinen...? Selbständigkeit ist schwer und nicht für jeden geeignet.

von Verständiger (Gast)


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@ Der Zyniker: Mach dir keinen Kopf, jeder Beitrag in diesem Forum wird 
spätestens nach ein paar Posts von Flamern zugemüllt. Irgendwann filtert 
man das einfach raus. Ich bin mit deiner Situation absolut unvertraut, 
deshalb wünsche ich dir nur viel Glück...

von Hannes (Gast)


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"Arbeitssuchender" ist der Troll, jetzt glaubt es halt mal.

Auf einmal heisst er dann "Zyniker".

Ein Selbständiger mit einem Aktionsradius von 3 km.

Der verarscht uns doch.

von Der Zyniker (Gast)


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Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich 
habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt 
darauf herum zu trampeln. Ich vernehme hier bereits zu viel Pöbelei 
gegen meine Person. Ich will da nicht für Nachschub sorgen.

Führerschein im Fahrzeugbau ist von Vorteil aber nicht zwingend 
notwendig. Meine Aufgabe bestand seinerzeit darin, Kofferaufbauten auf 
Pritschenwagen zu montieren sowie Hebebühnen montieren und der gleichen. 
Fahrzeuge auf dem geschlossenen Firmengelände zu bewegen war nicht das 
Problem.

Im Gegensatz zu den damligen Arbeitskollegen genoss ich lediglich nicht 
das Privilig einer unkontrollierten Pause wenn ein Fahrzeug zum TÜV 
musste.

5 Stunden Arbeitsweg ... nein Danke. Ich will nicht derjenige sein der 
der Wirtschaft beweist, dass man noch mehr fordern kann. Da könnte 
direkt eine neue Diskussion entstehen. Ich weiss natürlich, dass ich 
mich bemühen muss. Das tue ich auch. Ich weiss, dass die Arbeit nicht 
direkt vor der Haustür sein kann oder muss. Ich will nicht dazu 
beitragen, dass später gesagt werden kann, wer 5 Stunden fahren kann, 
kann auch 10 Stunden fahren. Ich bin der Meinung, dass der Arbeit wegen, 
nicht alles in Kauf genommen werden muss. Irgendwo muss eine Grenze 
sein. Und diese Grenze hat nicht die Wirtschaft aufzuzeigen sondern die 
Allgemeinheit. Die Art wie sich Arbeitnehmer heutzutage den Arbeitgebern 
unterwerfen ist mir ein Graus. Man lebt schliesslich nicht nur für die 
Arbeit. Ich hoffe das kommt jetzt richtig an. Ich könnte jetzt die Frage 
stellen warum ich zur Arbeit kommen muss. Die Arbeit könnte genauso gut 
zu mir kommen. Ich erwarte da ein gegenseiteiges geben und nehmen. Wenn 
ein Arbeitgeber so heiss auf mich ist und ich unverzichtbar bin ... 
(Wenn mir im Betrieb/Unternehmen ein kleines Zimmer für mich alleine 
angeboten wird, stehe ich sogar, bei entsprechender Entlohnung, 24 
Stunden am Tag zur Verfügung, wenn es sein muss.

von Der Zyniker (Gast)


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@HannesWurst

Ich empfehle dir, dass was ich anfänglich schrieb, nocheinmal genau 
durchzulesen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt geschrieben, dass sich mein 
Aktionsradius auf 3 km beschränkt. Ich habe zu keinem Zeitpunkt 
geschrieben das ich Selbständig bin. Ich schrieb (indirekt), dass ich es 
als Möglichkeit in Betracht ziehe. Weil ich versuche alle Möglichkeiten 
warzunehmen die sich mir bieten. Egal wie abwegig sie zu sein scheinen.
Selbstständig zu sein heisst nicht automatische einen Führerschein haben 
zu müssen. Mag sein, dass für diverse Arbeitsplätze ein Führerschein 
erforderlich ist. Das Leben ist, und ich glaube das kannst du nicht 
verstehen, auch ohne Führerschein möglich. Mit Einschränkungen, aber es 
ist möglich. Es soll sogar noch Menschen geben die kein Handy haben. Ein 
Wunder, dass die noch nicht tot umgefallen sind.

von Hannes (Gast)


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>Ich könnte jetzt die Frage
>stellen warum ich zur Arbeit kommen muss. Die Arbeit könnte genauso gut
>zu mir kommen.

>Ich erwarte da ein gegenseiteiges geben und nehmen.

Du erwartest Mitleid und Unterstützung der Algemeinheit, weil Du Deinen 
Arsch nicht hochkriegst.

Traurig, sowas. Da hab ich wenig Hoffnung.

von Jupp (Gast)


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... Traurig, sowas. Da hab ich wenig Hoffnung. ...

Du mußt ihm mehr Hoffnung geben, Hannes!

von Max (Gast)


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Wenn du schon dafür bereit bist, warum machst du nicht Zeitarbeit? Es 
gibt auch einigermaßen anständige wie Manpower oder Randstaad (schreibt 
man das so?). Wenn sie nicht sofort einen Job für dich haben, tun sie 
dir einen auf. Ich hab z.B. über Zeitarbeit immer in den Semesterferien 
gearbeitet.

Hast du gar keinen Führerschein mehr? Nicht mal Mofa?

von Gast (Gast)


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>Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich
>habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt
>darauf herum zu trampeln.

Wenn man Angst vor Kritik hat kann man sich nicht verbessern. Wieso 
schreibst du hier ueberhaupt, wenn du angebotene Hilfe nicht annimmst? 
Willst du nur Frust ablassen?

von Peter (Gast)


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Und geh bitte zum Arzt (Therapie) wegen Deiner psychischen Probleme.
Job weg, Geld weg, Freundin weg, Selbstvertrauen weg und wie ein
Mensch mit vielen sozialen Kontakten kommst Du hier auch nicht
rüber...da kann schneller eine Depression daraus werden als Dir
lieb ist (wenn sie nicht schon längst da ist, aber das kann Dir
der Arzt in der Regel besser beantworten).

In der Kirche wird einem in der Regel auch ganz gut geholfen, wenn
es darum geht, Lebenskrisen zu bewältigen. Wobei ich jetzt ehrlich
gesagt nicht weiß, ob man dazu Mitglied sein muss. Solltest Du aber
eine Depression haben, ersetzt das nicht die professionelle
ärztliche Behandlung, sondern ist eher als Ergänzung sinnvoll,
um die fehlenden sozialen Kontakte zu kompensieren. Mit soziale
Kontakte meine ich eher Menschen, denen Du dich anvertrauen kannst,
von denen hat man leider meist nicht so viele im Bekanntenkreis.

Obwohl ich Zeitarbeit immer mit modernem Sklavenhandel assoziiere,
denke ich in deinem speziellen Fall, dass Zeitarbeit momentan das
vernünftigste ist, was Du versuchen kannst. Sofern Du entsprechende
Fähigkeiten in der Elektronik hast - und damit meine ich schon etwas
mehr als einen Vorwiderstand für eine LED berechnen - könnte da
mit viel Verhandlungsgeschick und Geduld sogar eine für Dich
einigermaßen ansprechende Tätigkeit herausspringen. Ich habe vor
vielen Jahren mal als ungelernte Arbeitskraft bei denen angeheuert
und in einer Zigarettenfabrik von morgens bis abends Kisten mit
Zigaretten gestapelt. Es war eine grauenvolle Arbeit, aber wir
haben wirklich nicht schlecht verdient und spät abends gab es
Extrazuschläge. Eventuell ist es Dir so möglich, innerhalb einer
absehbaren Zeit (3 oder 4 Monate, länger hält das wohl kein
Mensch mit Verstand aus) ein finanzielles Polster aufzubauen,
mir dem du dann Deine selbständigkeit finanzieren kannst.
Schreib doch mal ausführlich, womit Du dich selbständig machen
möchtest und wie Du dir das genau vorgestellt hast, dann können
wir Dir vielleicht schon sagen, ob das mit dem finanziellen
Polster realistisch ist...ohne Startkapital sehe ich jedenfalls
keine Chance, dass Du in akzeptabler Zeit eine sich selbst
tragende Existenz gründen kannst.

Ansonsten sieh zu, dass Du entsprechende Auskünfte im Internet
einholst, um Dir in Punkto selbständige Nebentätigkeit eine
gewisse Rechtssicherheit zu schaffen. Es gibt auch Foren für
juristische Probleme, in denen man sich die notwendigen Infos
oder zumindest Ansprechpartner oder aber auch nur die richtige
Vorgehensweise bei Konflikten nennen lassen kann, um in absehbarer
Zeit gewisse Personen bei der Arge dazu zu zwingen, mal mit
verbindlichen Informationen herauszurücken. Wenn die dich schlecht
behandeln, schlage zurück! Damit meine ich nicht unhöflich werden
oder so etwas, sondern vielmehr sie mit ihren eigenen Waffen zu
schlagen. Wenn Dir auf eine schriftliche Anfrage (per Einschreiben!
Ich weiß, kostet Geld, alternativ mündlich mit zuverlässigen
Zeugen) keine Auskunft gegeben wird, wende dich an den Vorgesetzen.
Hat keine Wirkung, weil der auch ein RiALo ist? Dann Beschwerde an
geeigneter höherer Stelle. Und so weiter und so fort...Manchmal
muss man kämpfen, um zu seinem Recht zu kommen.

von Gast (Gast)


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Die Ferung nach Flexibilität ist für die meisten doch ein Hon - woanders 
gibt es doch auch nichts. Für einige Berufe gibt es eben nichts zu tun. 
So ist es. Also heisst es Umlernen.

>Vor einiger Zeit besuchte ich ein vom Arbeitsamt finanziertes
>Existenzgründerseminar. Selbständigkeit schön und gut, aber auch hier
>wurden nahezu sämtliche Fördermöglichkeiten eingestampft.

NAch dem Bundessozialgesetzbuch MUSS es aber gefödert werden. Die Frage 
ist nur wie: Unter Schröder sollte ja die Agenda 2010 greifen und da 
musste alles super schnell gehen mit dem Abbau der Arbeitslosen.

Also wurde alles an Födermitteln rausgehauen, was der Pott hergab! Jetzt 
sind die Pötte leer und die die es brauchen, kriegen nichts. Abgestaubt 
haben damals andere:

Auszug aus Wikipedia in der Version vom 24. Juli 2006:

"Hintergrund für die Neukonzeption der Förderung sind u. a. die hohen 
Kosten, welche die Bundesagentur für Arbeit vor allem im Bereich 
akademischer Anspruchsnehmer zu tragen hatte: Nach dem Abschwung der 
IT-Branche lösten viele Informatiker ihre Angestelltenverträge per 
goldenen Handschlag, um in Selbstständigkeit weiter für das Unternehmen 
tätig zu werden, welches dadurch Sozialabgaben sparte. Fachkräfte mit 
diesem Bildungstand benötigen jedoch keine teuren Maschinen oder andere 
Produktionsmittel, finden aber sofort Projektverträge und bedürfen also 
im Grunde keiner intensiven Förderung. Viele haben aber das ÜG als 
warmen Geldregen zusätzlich mitgenommen. Ein vorher gut bezahlter 
Dipl.-Informatiker konnte so rund € 15.000,- steuerfrei einstreichen und 
trotzdem arbeiten. Nach Angaben der BA sind allein in diesem Bereich 
jährlich Kosten in dreistelliger Millionenhöhe aufgelaufen.
"

So war es ! Ich kenne selber drei Leute, die das nach einen 
Firmenübergang exakt so gemacht haben:

Aufhebungsvertrag unterschrieben und steuerfreie Abfindung kassiert,
trotzdem sofort Arbeitslosenfeld kassiert, da "unumgängliche Kündigung"
1-2 Monate auf der faulen Haut bei ALG I (69%)
2-3 Monate weiteres ALG I, parallel die ersten Projekte bearbeitet und 
schon mal ein paar Programme geschrieben

Dann offizell das Überbrückungsgeld beantragt, was ja schnell bewilligt 
wird, da das das ALG sofort wegfällt, welches im anderen Fall noch ein 
halbes Jahr zu zahlen wäre ..

Dann 6 Monate Überbrückgungsgeld in Höhe des ALG I und mach 3 Wochen die 
ersten Rechnungen geschrieben. Für die vorgearbeitete Zeit wurden auch 
nach und nach Rechungen geschrieben.

Einige haben das ein gutes Jahr durchgezogen und sind dann mit besserem 
Gehalt woanders wieder rein.

Ergebnis:

1) Mehr Gehalt als vorher
2) Fette, steuerfreie Abfindung von 3-5 Bruttogehältern = 15.000
3) Mehr Nettoeinahmen da ÜG(69%) + AG(69%) = 138% ! x 6 -> 5.000
4) Weniger Steuern, da ÜG nicht im Progressinosvorbehalt und AG 
steuerfrei
4) Mehr Freizeit gehabt
5) Vorteil der Selbständigkeitsaufnahme (Anschaffung, Abschreibung)
6) Hoher Nettoumsatz durch Doppelverdienszeiten

Gesamtgewinn : Rund 20.000 Netto! + Umsatz + Zeitvorteil.

Und dies wie gessagt für Peronen, die überhaupt keine Eingliederung 
brauchen und druch das ÜG nur veranlasst werden, eine Weile arbeitslos 
zu spielen.

von ich (Gast)


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Ich denke die Geschichte ist eine gute Warnung an alle, die meinen:
Führerschein? Auto? Brauch' ich nicht, ich kann auch mit'm Bus zur 
Arbeit fahren.

von Gast (Gast)


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>ich kann auch mit'm Bus zur Arbeit fahren.

Kann man auch. Es dauert nur und ist für viele nicht kosteneffizient.
Lieber 8h arbeiten und 1h fahren und damit sich das Auto finanzieren.

Aber heuete kriegen die Harzer ja ein Auto finanziert, wie ich höre.

von Der Pfarrer (Gast)


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@Zyniker:

>Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich
habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt
darauf herum zu trampeln. Ich vernehme hier bereits zu viel Pöbelei
gegen meine Person. Ich will da nicht für Nachschub sorgen.

Wenn 99 lästern, aber einer Dir wirklich hilft, dann hast Du gewonnen! 
Vergiß dann einfach die 99.

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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>Aber heuete kriegen die Harzer ja ein Auto finanziert, wie ich höre.
Ja wo denn? Das wäre aber neu...

von ich (Gast)


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Ein bereits vorhandenes auto vieleicht schon, aber ich bezweifle, dass 
eine Neuanschaffung übernommen wird. Von Fahrschule/Führerschein ganz zu 
schweigen.

von Sonnenschein (Gast)


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Ich würde hier auch keine Musterbewerbung reinstellen. Das gibt sofort 
haue von denn 99. Es gibt dafür auch eigene Foren.

@ich
Führerschein braucht man, das stimmt. Wurde ich in 
Vorstellungsgesprächen eigentlich immer gefragt. Auch für Jobs ohne 
Dienstfahrten. Wobei ein Führerschein heute eigentlich 
selbstverständlich ist. Ich persönlich kenne niemanden über 20, der/die 
keinen hat (die in Flensburg zwischengelagerten ausgenommen). Ein Auto 
braucht man nicht unbedingt. Man kann auch mit dem Bus zur Arbeit fahren 
und sich ein Polster fürs Auto ansparen. H4er bekommen kein Auto, sie 
müssen ihres nur nicht verkaufen, wenn es einen bestimmten Wert nicht 
überschreitet. Allerdings frage ich mich schon, wie man das mit einem 
Einkommen von 347Euro pro Monat finanziert.

Ich bleibe dabei: Es darf nicht Aufgabe der Arbeitsagenturen sein, den 
Leuten Arbeit zu suchen, bzw. Angebote hinterher zu tragen. Die meisten 
arbeiten 8h am Tag, so lange sollte ein Arbeitsloser dann auch pro Tag 
auf Jobsuche sein. Da das aber viele nicht können und den Mut verlieren, 
sind sie für den Arbeitsmarkt nicht interessant. Es ist doch schon 
traurig genug, dass man gezwungen werden muss, Bewerbungen zu schreiben.

von Hannes (Gast)


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>Es darf nicht Aufgabe der Arbeitsagenturen sein, den
>Leuten Arbeit zu suchen

Deren Aufgabe ist Arbeitsvermittlung. Da gehört das auch dazu.

von Sonnenschein (Gast)


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Vielleicht habe ich mich nicht so genau ausgedrückt. Ich meine damit, 
das man nicht erwarten kann einmal dort vorbei zu schauen und den Rest 
der Argentur überlässt. Man muss auch selbst aktiv sein und je nach 
Länge/Ausmass/usw. Kompromisse eingehen. Wenn nun mal gerade keine 
Diplom-Fischerei-Fachangestellten gesucht werden, dann muss man halt 
etwas anderes machen.

von Warren S. (jcdenton)


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leute...

in JEDES gottverdammte hinterletzte kaff kurft heutzutage n buss oder ne 
bahn hin. gab noch nix wo ich nich hinkam.

im umkreis von bielefeld (GROßSTADT !!!) isses n witz das da kein 
gescheiter ÖPNV existieren sollte. mit 90min zeiteinsatz kommt man 
locker 100km umkreis hin, gehe ich jede wette ein.

3km sind n witz.

ich bin 21 und habe immernoch keinen führerschein, arbeite aber 45km 
weit von meiner wohnung entfernt, und habe 20km in die andere richtung 
entfernt ne hobbywerkstatt, und bin ständig mit bus und bahn unterwegs.

die wichtigsten utensilien sind n 120L rucksack und ne sackkarre, damit 
kriegt man auch 100kg stahlteile durch die bahn geschaukelt, die man mal 
eben überfräsen möchte :->

wenn man will, geht einiges.

aber bei jemandem der so texte schreibt, wundert es mich nicht, das man 
keinen job findet. ich meine man kann sich blöde anstellen, aber solche 
aussagen, ... da is die einstellung schon falsch, das kann nix werden.

von Hannes (Gast)


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>wenn man will, geht einiges.

>aber bei jemandem der so texte schreibt, wundert es mich nicht, das man
>keinen job findet.

That's it. Seinen Arsch nicht hochkriegen und das auch noch verteidigen.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Gast wrote:
>>Also eine meiner Musterbewerbungen stelle ich nur ungerne hier rein. Ich
>>habe ehrlich gesagt die Befürchtung, dass mir hier direkt einer anfängt
>>darauf herum zu trampeln.
>
> Wenn man Angst vor Kritik hat kann man sich nicht verbessern. Wieso
> schreibst du hier ueberhaupt, wenn du angebotene Hilfe nicht annimmst?
> Willst du nur Frust ablassen?

Ich habe den kompletten Thread durchgelesen. Und ich frage mich das 
Selbe. Du wirst Dich nicht verbessern koennen, wenn Du die Karten nicht 
auf den Tisch legst oder zumindest zeigst, dass Du ernsthafte Motivation 
hast. Und selbst wenn Dich die Leute hier bemitleiden wuerden, was 
wuerde Dir das helfen? Denk mal drueber nach.

Schonmal darueber nachgedacht dass Du die Zeit fuer Bildung nutzen 
kannst? z.B. um Schulabschluesse nachzuholen? Da greift dann teilweise 
BaF"OG usw. und bei Bildungsmasznahmen zahlt sicher auch das AA. Ich 
kenne Leute, die wuerden sich gerne Bilden und quetschen das an ihren 
Wochenenden rein weil sie sich finanziell schon so abhaengig gemacht 
haben dass es nicht anders geht -- bzw. sie glauben, dass es anders 
nicht mehr geht.

Glaub mir, ich kenne Deine Situation... aber durch Weinen wird es halt 
nicht besser. Man muss heute viel leisten, um halbwegs gut leben zu 
koennen. Frag mal die ganzen Akademiker, die ihre 6-8 Jahre inkl. Abitur 
damit zugebracht haben, sich zu bilden und sich jetzt nichteinmal ein 
Auto leisten koennen. Und nein das ist keine Uebertreibung.

Es mag sich zwar hart anhoeren, aber so wie Du Deine Taetigkeiten 
beschreibst ("Gepaeckablagen montieren..."), ist Deine Arbeit nicht 
qualifiziert. Dass dann natuerlich derjenige den Zuschlag bekommt, der 
sich am billigsten hergibt, ist doch auch klar.

Du kannst Jahre damit zubringen, Dir einzureden dass das Leben scheisse 
ist und Du nie weiterkommen wirst oder jetzt etwas dagegen tun. Der 
Punkt ist nur einzusehen, dass diese Dinge in Deiner eigenen Hand 
liegen.

In diesem Sinne... alles Gute.
Michael

von Birger Z. (nohelp)


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90min bis zur Stadtgrenze? In Berlin hab ich das schon mal an 'nem 
Freitag geschafft - 25 km in 1:30h. Danach brauchte ich eine Pause. Ich 
hab es auch noch nie geschafft schneller mit dem Auto irgendwo hin zu 
kommen als mit dem Fahrrad in der S-Bahn. Braucht grad noch jemand ein 
Auto? Meins steht nur rum. Wär ich blos nicht so faul, mich um den 
Verkauf zu kümmern.

von bluppdidupp (Gast)


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von Gast123 (Gast)


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Ich würde einfach mal ein paar Tipps geben, auch wenn ich mir auch nicht 
sicher bin, ob die ganze Story stimmt.

1. Schaff dir ein Fahrrad an. Damit kann man locker mal einen Radius von 
20-30 km quasi kostenlos abdecken. Zur Not kriegt man eins aufm 
Sperrmüll und als Fahrzeugbauer solltest du das dann schon fit kriegen.

2. Geh nochmal auf die Schule oder mach eine Ausbildung. Bei uns gibt es 
regelmäßig Stifte die über 30 sind, weil sie noch einmal eine Umschulung 
machen. Es ist sicher leichter einen Ausbildungsplatz zu bekommen als 
eine Festanstellung für ungelernte Arbeiter. Und wenn nicht, kann man 
immer noch auf die Schule gehen - wie erwähnt gibt es da immerhin Bafög. 
Ist zwar vielleicht nicht viel besser als H4, aber man hat zumindest 
eine Perspektive. Es gibt übrigens Berufsfachschulen, bei denen man 
einen Ausbildungsberuf schulisch lernen kann. Der Abschluss wird zwar 
sicher nicht ganz so gut akzeptiert wie eine betriebliche Ausbildung, 
aber da du ja schon Erfahrung in der Arbeitswelt hast dürfte das nicht 
so schlimm sein. Voraussetzung für sowas ist natürlich, dass man bereit 
ist, etwas Neues zu lernen und auch etwas Arbeitsbereitschaft zu zeigen.

3. Keiner wird die Arbeit zu dir tragen. Es wird aber auch erst einmal 
keiner von dir verlangen 5 Stunden zu fahren. Das war sicher als 
Extrembeispiel gedacht. Und ich vermute mal, dass du noch kein eigenes 
Haus hast, also wird wohl umziehen auch nicht das größte Problem sein. 
Auch wenn man mal 20-50 km weiter zieht ist man für bestehende soziale 
Konktakte nicht aus der Welt.

von Sonnenschein (Gast)


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Man kann auch mit über 30 noch studieren und dank des Bachelors in 3 
Jahren abschliessen. Ich habe mal sojemanden auf einer Messe getroffen. 
Der meinte, es sei hart, man bekomme kein Bafög mehr, aber er sei nun 
zufrieden mit seinem Job. Anzumerken ist aber, das diese Person eine 
Ausbildung im gleichen Bereich hatte und das Studium so zu sagen als 
Weiterbildung gemacht hat. Neben den Hochschulen gibt es auch nocht die 
Berufsakademien. Man braucht dazu aber einen "Lehrbetrieb", bekommt 
einen Abschluss, mit dem man Ing. Arbeiten verrichtet und bekommt 
während des Studiums einen Lohn, der über dem H4-Satz liegt.

Ja, die 5h waren als Extrembeispiel genannt. 1h pro Weg ist aber schon 
nicht mehr selten, 2h pro Weg habe ich auch im Bekanntenkreis.

von Katapulski (Gast)


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Jawoll! Erst, wenn alle Cottbuser in Aachen, alle 
Garmisch-Partenkirchner in Flensburg und alle Saarbrücker in Saßnitz 
arbeiten, dann ist das Ziel erreicht!

Das ist Verschendung von Ressourcen und Steuergeldern. Wenn jetzt 
Einer
blöde fragt: "Wieso Steuergelder?", dann denke er darüber nach, wie so 
ein Schwachsinn immer noch mit der Pendlerpauschale aus dem Steuersäckel 
be-
zuschußt wird.

gez. Katapulski

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Jawoll! Erst, wenn alle Cottbuser in Aachen, alle
>Garmisch-Partenkirchner in Flensburg und alle Saarbrücker in Saßnitz
>arbeiten, dann ist das Ziel erreicht!

Welches Ziel? Moderne Völkerwanderung?

An manchen Orten gibt es nun mal keine Industrie. an solchen Orten leben 
Menschen überwiegend von der Agrarkultur (nichts gegen Bauern!).
Wenn man eben nich in einem solchen Bereich arbeiten will, muß man in 
den sauren Apfel beissen und umziehen.
Leute, die in Flensburg bei Motorola gearbeitet haben, sind ja auch 
gezwungen, in Dänemark oder südlicher in Deutschland zu arbeiten, ausser 
wenn sie für Beate arbeiten wollen. Da oben ist ziemlich wenig ausser 
Marine und Pädagogik-Studium los.
Die Leute jammern aber lieber anstatt mal den Arsch hoch zu kriegen 
(oder auch mal für eine Zeitarbeitsfirma zu arbeiten).
Was erwarten die? Dass ihnen z.B. VW eine Entwicklungsabteilung nur für 
sie vor die Haustür stellen?

von Katapulski (Gast)


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>An manchen Orten gibt es nun mal keine Industrie.
Ist das ein Grund, ganze Landstriche zu entvölkern? Es soll Menschen 
geben,
die diese erzwungene "Reiselust" nicht erfasst hat. Man muß sich dann 
eine Mög-
lichkeit suchen, von zu Hause aus zu arbeiten. Ich kenne Leute, die als
Platinen-Layouter für Ing.-Büros bei sich zu Hause am Rechner arbeiten.
Das sind keine Ingenieure. Sie haben sich ihr Wissen in mühevollem 
Selbststudium erarbeitet und machen nun diese Arbeit. Das ist immer noch 
besser, als sich für ebensowenig Lohn stundenlang auf Autobahnen oder in 
Zügen herumzusielen.
Sicher: Was man nicht selbst macht, das versuchen Andere mit Einem zu 
machen. Wer einmal die Erfahrung machen mußte, versucht alles, um den
"Wohltaten" der Ämter zu entkommen.

@Arbeitssuchender
Wenn Deine Freundin auf Grund Deiner Arbeitslosigkeit das Weite gesucht
(und auch gefunden ;-)) hat, dann hat sie nichts getaugt! So eine 
Belastung muß eine Freundschaft/Liebe abkönnen.
Wende Dich mal an die örtliche IHK. Dort tönt man doch immer vollmundig
vom sog. Fachkräftemangel.
/Ironie
 Ganz, ganz sicher weiß man dort, welches ihrer Mitglieder so 
händeringend
 Fachkräfte sucht.
\Ironie

gez. Katapulski

von Gast123 (Gast)


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Was bringt es einem ungelernten Arbeiter zu wissen, wo es *Fach*kräfte 
gibt?

von Gast (Gast)


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>Man kann auch mit über 30 noch studieren

Aber nur, wer auch die letzten 10 Jahre sein Gehrin ständig mit Lernen 
befasst hat. Wer da einen Job mit "Pause" hatte, ist im Studium fehl am 
Platz. Ausserdem lernt man mit 30 deutlich langsamer, als mit 20!

Ich empfehle, nach dem Abi sofort zu studieren, dann ist die Treppe 
nicht so hoch. Später ist schwer ...

Leider haben viele Leute es verpasst, sich in ihrer Jugend anzustrengen 
, sich bei Zeiten auf den Hosenboden zu setzen, um dann später auch den 
Hintern hochzukriegen.

Wer in der Hauptlernphase gebummelt hat, der bezieht heute eben Prügel.

Wartet mal ab, wie es in 10 Jahren ist!

1998 sah die Welt noch ein bischen rosiger aus - da hatte eine Frisöse 
noch 19,- Mark die Stunde und man konnte sich für die Mark auch noch 
etwas kaufen. Das langte damals für 10 Liter Benzin.

Die Frisöse kriegt heute schon kaum mehr €7,- die Stunde und das langt 
für nicht mal mehr 5 Liter Benzin. Also muss sie bezuschusst werden, um 
ihr Auskommen zu haben.

2018 wird es wohl so aussehen, daß wir 25 Mio versteckte Arbeitslose 
haben, die in Minderlohnjobs über die Runden kommen müssen und aufgrund 
der großen Zahl wird man die auch nicht mehr so bezuschussen können. Die 
Leute brauchen dann ihre €50,- am Tag komplett für die Wohnung und fürs 
Essen und sie werden 10h dafür arbeiten müsseb. Rente kreigen die keine 
mehr, weil keiner mehr einzahlt.

von Golimar (Gast)


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>Wie wäre es zur Abwechslung, wenn mich diese Arbeitsamt-Firma >unaufgefordert 
über meine Rechte aufklärt.

Tut sie in Form von Rechtsbehelfsbelehrungen.

von so nicht (Gast)


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@Harzi,
aaaahhhhh, manchmal braucht ein festgeklebter einen Satz Tritte um sich 
zu loesen. Auch als gut Ausgebildeter mit allen Chancen ist mir klar, 
dass ich eine Stunde pro Weg auf mich nehmen muss, um einen Job zu 
bekommen. Als durchgesackter Harzi muss man moeglicherweise sogar einen 
etwas laengeren Weg auf mich nehmen.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich bin jeden Tag gut 3h (insgesamt) Fahrtzeit unterwegs...

von Mark (Gast)


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Es ist wirklich traurig, wie menschenverachtend die Mehrheit hier denkt. 
Ich schäme mich wirklich für euch.

von daniel (Gast)


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bessere Bildung => bessere Chancen

man verbessert aber eigene Chancen, unter dem Strich werden
dadurch nicht mehr Arbeitsplätze.
Oder hätten wir keine Arbeitslosigkeit wenn ab morgen alle
gebildeter wären und vielleicht ein Diplom hätten?

ich kann mir gut vorstellen wie sche***e man sich vorkommen muss,
wenn man arbeiten will und es nichts gibt. ich meine nicht irgendwas
arbeiten, sondern im gelernten oder verwandten Beruf.
Überlegt doch mal, die meisten von euch layouten, programmieren
und schrauben an irgendwas .. klar ihr habt Termine, Druck,
manchmal mieses Klima, aber ihr geht nicht heute mal fegen,
morgen auf die Baustelle und übermorgen Chef beim Umzug helfen.

Stammt nicht von Dostojewski der Satz ...
wenn du einen Menschen zerstören willst, musst du ihm einreden,
dass all sein tun, seine Arbeit vollkommen nutzlos ist.

rückwärts denkend wäre aber auch, ohne die Arbeit fühlt man
sich nutzlos

@Arbeitsuchender

Auch wenn die Lage deprimierend ist, lass dich nicht unterkriegen!

von so nicht (Gast)


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>bessere Bildung => bessere Chancen
>
>man verbessert aber eigene Chancen, unter dem Strich werden
>dadurch nicht mehr Arbeitsplätze.
>Oder hätten wir keine Arbeitslosigkeit wenn ab morgen alle
>gebildeter wären und vielleicht ein Diplom hätten?

Sicher wird die Arbeitslosigkeit kleiner wenn sich der Durchschnitt 
hebt. Was ist denn der Unterschied von hier zu 4000km weiter suedlich ? 
4000km weiter suedlich hat jeder ein, zwei Ziegen und alle sitzen in 
einem Sandhaufen. Nun kann man Ziegen zu besitzen als Unternehmer 
anschauen, faktisch sind sie arbeitslos.

von Jonny O. (-geo-)


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@ So Nicht.

Das sind landwirtschaftliche Betriebe mit geringem Umsatz.

von Eclipse (Gast)


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Kein Wunder, dass die Motivation auf der Strecke bleibt, wenn man jede 
Arbeit annehmen muss, die nicht mehr bietet als € 6 bis 7/h.

von Vögelfreier (Gast)


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@ Arbeitssuchender

>Das Arbeitsamt, beziehungsweise die Firma die für das Arbeitsamt
>handelt, fordert von mir selbstverständlich Eigenbemühungen, die von
>Zeit zu Zeit nachgewiesen werden müssen.
Wenn die von mir Nachweise verlangen schreib ich die Liste formlos oder
auf dem Amtsformblatt und reiche die ein und das war`s.Prüft keiner.
Absageschreiben bekommen die von mir nicht, weil ich da "angerufen" hab
(wer`s glaubt, hat selber schuld). So spare ich den Bewerbungsaufwand.
Die beste Methode sich gegen Willkür zur Wehr zu setzen ist mit den
gleichen Gesetzen zu reagieren.
Spargel stechen? Erst mal schauen ob die Arbeitsstättenverordnung
eingehalten wird und ob im Betrieb ein Betriebsrat,
Gleichstellungsbeauftragter oder sonst noch son Futzi vorhanden ist.
Wehe, wenn nicht. Dann mache ich dem AG die Hölle heiß.
Notfalls gibt`s nen gelben Schein.
Geld kann man auch verdienen durch Schrott sammeln und verkaufen.
Oder etwas in der Ebucht vertickern was man auf dem Sperrmüll gefunden
hat. Nebenberufliches Gewerbe kann man auch ohne Schein machen wenn es 
nur
um kaufen/verkaufen geht. Das machen viele die keinen Job haben.
z.B. Auto`s aufmöbeln und verkaufen.
Ne Eingliederungsmaßnahme (ungewollt) hab ich auch schon mal gehabt.
"Mich schickt das Amt" und wurde gleich wieder rausgeschmissen nachdem
ich abgelehnt wurde und mit nem Anwalt und ner Klage wegen Verstoß gegen 
das Gleichbehandlungsgesetz gedroht habe.
Man darf sich im Umgang mit den Behörden nicht einschüchtern lassen.
Übrigens, würde man mir Respekt Arbeitgeberseits erweisen, mit mir
auf gleicher Augenhöhe zu verhandeln, wäre ich auch zur Annahme bereit
wenn das Angebot ehrlich,stimmig und fair wäre.
Aber glaubt irgend jemand das es solche AG gibt?
Last euch nicht verarschen.

von Gast (Gast)


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>wenn das Angebot ehrlich,stimmig und fair wäre.
>Aber glaubt irgend jemand das es solche AG gibt?

Wie man in den Wald hineinruft...

von Vögelfreier (Gast)


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...so schallt es zurück

Und was willste damit aussagen?
Oder biste nur nen Troll?

von Gast (Gast)


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>wenn das Angebot ehrlich,stimmig und fair wäre.
>Aber glaubt irgend jemand das es solche AG gibt?

Ja klar, aber man muss was können! Leider gibt es eben nicht für jeden 
einen Topjob und die Arbeitgeber nutzen den Überhang an Arbeitskräften 
im unteren Sektro fleissig aus, währen die oberen satt absahmen und 
zudem noch von der Arbeitsagentur darin unterstützt werden!

Passend dazu diese Grafik als Nachtrag zum Post vom 11.09.2008 17:43!

Wo Geld ist, kommt Geld hin!

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