Hallo, Worum__gehts : Es soll ein Kabel in einer eigenen Schaltung ( billiger und vorallem praktischer ) ersetzt werden zum Triggern ( starten ) einer Zeitmessung. Es geht also rein um ein Trigger-Signal über etwa 130 Meter. Sämtliche "Klingel-Tür-Basteleien" kommen für mich nicht in Frage...! Gegeben : Ich hab mir bereits zwei Module rausgesucht. Soll jetzt keine Werbung sein: Von www.greenwave.de, Datenblätter Empfänger: http://www.ikhf.de/files/datenblaetter_funkmodule_webshop/EasyRX868FM_060419.pdf Sender: http://www.ikhf.de/files/datenblaetter_funkmodule_webshop/EasyTX868FM_060419.pdf Frage / Problem : Nun gibt es ja Leistungs und Zeitbestimmungen für das 868MHz Band... Nur ein Link wäre hier: http://www.roboternetz.de/funkmodule.html (etwas weiter unten ... ) und noch viele mehr Links... Wikipedia und so... Ich würde nun gerne um mein Trigger Signal zu senden das ganze mit PWM kodieren: Also am Eingang von Data am Funkmodul ein 40 kHz Signal anlegen mit T_on ( logisch 1 ) von max. 1% von T ( DutyCycle <=1% ) . Damit sollte ich mich doch in den Spezifikationen der 868MHz Funkbestimmungen bewegen oder? Im Trigger-Fall ( also beim Start der Zeitmessung ) würde dann das Signal an Data für eine Periode auf 30 oder 50kHz sich ändern wieder mit Duty von <= 1% IST DAS SO IN ORDNUNG ? Ich mein, was sendet/macht das Funkmodul denn wenn am Data-Eingang eine 0 anliegt? Ich mein irgendetwas muss es ja für die restliche Periodendauer von 99% senden um irgendwie einen defenierten Pegel zu haben, oder? Oder_ _mach_ _ich_ _mir_ _zu_ _viel_ _Gedanken_ _und_ _es_ _passt alles_ _solang_ _T__on_ _an_ _Data_ _nicht_ _länger_ _als _1_% der Periodendauer_ _ist ? Wäre super wenn jemand dazu was wüsste ! Danke schon mal
nein, das bedeutet immer noch 100% Senden. Du musst den Sender ausschalten und darfts ihn nur 10% duty cycle einschalten. Auch wenn Low am Eingang anliegen sendet das Modul (868Mhz + Modulation für low). Wenn High am Eingang sendet das Modul 868MHz + Modulation für High. JL
Sebastian Kreuzer wrote: > Also am Eingang von Data am Funkmodul ein 40 kHz Signal anlegen mit T_on > ( logisch 1 ) von max. 1% von T ( DutyCycle <=1% ) . Damit sollte ich > mich doch in den Spezifikationen der 868MHz Funkbestimmungen bewegen > oder? Nein. In der Zeit, in der Du den Dateneingang auf 0 legst, sendet das Modul weiter und verstößt damit gegen die Duty-Cycle-Beschränkung. Um die Beschränkung einzuhalten darf der ENABLE-Eingang im Mittel über eine Stunde nur maximal 1% der Zeit an sein. Das mit den 30-50kHz im Datenblatt ist übrigens die Differenz zwischen den Frequenzen, die das Modul sendet, je nachdem ob der DATA-Eingang auf 1 oder 0 liegt, diese Frequenz mußt Du also nicht nochmal an DATA anlegen.
jl wrote: > Du musst den Sender ausschalten und darfts ihn nur 10% duty cycle > einschalten. 1 %, nicht 10 %, ansonsten aber richtig. Der Sender macht FSK, d. h. er sendet (solange er aktiviert ist) immer auf einer der beiden Frequenzen. Listen-before-talk wäre eine Möglichkeit, um die Duty-Cycle-Regelung zu umgehen, aber das kannst du mit einem reinen Sender natürlich nicht, dafür brauchst du einen Transceiver. Alternativ kannst du natürlich von denen auch die 433-MHz-Version benutzen, dann hast du keine Einschränkung im duty cycle. Allerdings haben natürlich alle anderen Nutzer des Bandes auch keine solche Einschränkung, und insbesondere dürfen die Funkamateure als Primär- nutzer dort mit bis zu 750 W senden.
Danke für die Antworten! Puh... das zerstört alle meine " Ach ist das einfach Träume " Die 433 Mhz wären eigentlich schon eine Lösung aber es sollte ( eigentlich muss ) relativ Störsicher sein. Also ich will nicht abhängig sein von irgendwelchen lustigen Funkern... Mh.. Das problem ist, das das Modul ja 0,8 bis 1 ms beim einschalten verzögert... Was haltet Ihr davon: 1)Start-Signal wird gegeben 2)Atmel setzt Enable von Funkmodul auf High 3)Warten von 1 ms ( das ist der max-Wert im Datenblatt bis für Zeit bis gefunkt wird ) 4) Übertragung des Startsignals 5) Später am Ziel die 1ms dazu rechnen Ich mein den Empfänger kann ich ja immer AN lassen, oder? Aber wie sieht es aus wenn der Empfänger AN ist? Nach Datenblatt liegt am Ausgang dann ein Rauschen an... Wie erkenn ich dann den Stabilen-Pegel. Also blöde Frage, ist beim Rauschen dann quasi garantiert, dass ich nie einen zulangen definierten Pegel habe. Wenn das so wäre könnte ich ja die Sequenz mit einer langen 0 oder 1 starten und somit erkennen ob der Sender An oder Aus ist und dann schnell mein Start-Signal über die Leitung schicken.... Und dann hoffen, dass sich nicht jemand in der nachtbarschaft genau die Selbe kodierung überlegt hat...
1 ms stört dich? Du beliebst zu scherzen. Dann ist Funk einfach keine Lösung für dich. Nimm ein Kabel, dann bist du Herr über das Medium. Für eine störsichere Übertragung solltest du auf jeden Fall einen Transceiver nehmen und eine Bestätigung verschicken, damit man die Übertragung im Fehlerfall wieder anschieben kann. Da bist du dann ziemlich schnell bei IEEE 802.15.4 (,,Zigbee'', auch wenn's nicht Zigbee ist). Ja, das gibt's auch im 868-MHz-SRD-Band. Aber wie geschrieben, zeitliche Anforderungen von 1 ms als Garantie sind für Funk (jenseits einer expliziten Frequenzzuteilung für dich allein) einfach mal illusorisch.
Mh...
@Jörg
Also es geht hier ja um meine Anwendung....
>> "ersetzt werden zum Triggern ( starten ) einer Zeitmessung."
also, wenn es um Zeitmessung geht ist halt 1 ms = 1 ms. Würde die bei
einer Zeitmessung ungern einfach wegdiskutieren oder fallen lassen...
:-/
Ist eine Rückmeldung bei einem Trigger Signal nicht halbwegs sinnlos:
Start - Start - Start OK ?
Was könnte es nützen , den im Fehlerfall wäre ja eben der Start der
Zeitmessung schon vergangen und die Messung hinfällig....
Zigbee! Nichts lieber als das, ich lege gern 10 Euro drauf für Zigbee
und Bluetooth und co . Aber bei dieser Lösung weiß ich ja am aller
wenigstens wie lange nun das Start-Signal auf dem Weg ist, womöglich
wird es ja nochmal zurückgeschickt....
Also kann(?) das doch für mich keine Lösung sein...
Bin aber gern offen für Vorschläge!
Naja, Zeitmessung ist immer relativ. Du hättest ja auch was im Bereich von 100 ms Genauigkeit brauchen können, für andere Leute wiederum fangen Zeitmessungen vielleicht bei 10 ps an... Für 1 ms Genauigkeit sehe ich einfach keine realistische Chance, das mit einer auch nur hinreichend hohen Wahrscheinlichkeit ohne Retries und innerhalb dieser Zeit in Verbindung mit weiteren Bedingungen (wie duty cycle) auf einem öffentlich verfügbaren Band hin zu bekommen. Bei BPSK-20-Modulation gemäß IEEE 802.15.4 auf 868 MHz benötigt ja bereits die Präambel 2 ms für die Übertragung. Nach dieser Zeit ist dann erst einmal der Empfänger auf den Rahmen synchronisiert, aber den muss man auch noch übertragen. OK, O-QPSK 100 (IEEE 802.15.4-2006) könnte die Präambel in 400 µs übertragen, danach dann 80 µs für den PHR (d. h. das Feld mit der Rahmenlänge), danach vielleicht 1 Byte Nutzlast und 2 Byte CRC, also nochmal 240 µs. Das kommt dem vielleicht schon nahe, nur: eine Garantie hast du damit nicht, und irgendwelche Retries bekommst du in der Zeit auch nicht unter. Du kannst noch nicht einmal eine Kanal-frei-Erkennung machen, wie 802.15.4 sie normalerweise vor der Aussendung macht.
Falls möglich, könntest Du den Zeitpunkt des Start-Ereignisses im Controller auf der Senderseite messen und den Zeitstempel übertragen. Aber auch da wäre ein Rückkanal sinnvoll, für Bestätigungen und evtl. um die Uhren zu synchronisieren. Eine Variante ohne Rückkanal und synchronisierte Uhren wäre: - Du optimierst die Übertragung nicht auf eine möglichst kurze Zeitdauer, sondern auf eine möglichst konstante Verzögerung, die Du am Ende möglichst genau mißt. - Der Sender sendet unabhängig von eintreffenden Start-Ereignissen regelmäßig den aktuellen Stand seines Zeitzählers. - Der Sender sendet das Start-Ereignis zusammen mit dem aktuellen Zeitstempel mehrmals nacheinander. Nun kann der Empfänger aus dem Zeitpunkt der letzten Zählerstandsmeldung, der Verzögerung und dem Start-Zeitstempel den genauen Start-Zeitpunkt errechnen, auch wenn er das Start-Paket vielleicht erst bei der zweiten oder dritten Aussendung korrekt empfangen hat. Für weitere Hilfe wäre es evtl. sinnvoll noch ein bißchen mehr über die Anwendung zu wissen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.