Hallo Leute, zur Erzeugung einer RF-Gasentladung benötigen wir einen ~15-20Watt RF Schwingkreis. Er sollte selbstanpassend in Bezug auf die Frequenz und drosselbar sein. Da sich das ganze in einer Vakuumapparatur bzw einem Metallgehäuse befinden soll,dürfte die liebe Bundesnetzagentur nichts dagegen haben. Bisheriger Ansatz ist eine recht preiswerte Lösung eines Astabilen Multivibrators mit EL 504 Röhren. Trotzdem wäre eine Halbleiterlösung wünschenswert. Auf welche Weise würdet ihr das Problem angehen? Erfahrungen?Vorschläge?Literatur? Wie hoch schätzt ihr Kosten und letztendlichen Optimierungsaufwand ein? Viele Grüße Karl-Peter
Hallo Karl-Peter, das mit Transistoren zu realisieren wird unschön und teuer. Deshalb würde ich unbedingt eine Röhre verwenden. Die EL 504 kenne ich leider nicht. Anbieten würde sich z.B. die EL519 oder eine russische GU50. Mit der Huth-Kühn-Schaltung lässt sich ein super Oszillator aufbauen. Du brauchst lediglich eine Luftspule mit etwa 15 Windungen und 4cm Durchmesser. Eine Feedbackwindung holt sich das Signal wieder und koppelt es zurück aufs Gitter, sodass eine Schwingung entseht. Da Du von einer Gasentladung schreibst, gehe ich davon aus, dass diese frei in die Luft austreten soll. Bin ich mit der Annahme richtig? Dafür reichen 20W kaum aus. Dafür muss man in den Bereich von 40W gehen. Wenn Du Glück hast, funktionierts auch mit 20W. Aber ich denke die Flamme wird wieder erlöschen. Ich hab son Ding mit einer GU50 aufgebaut. Aus der bekommt man mehr als 50W raus. Wie viel genau müsste ich erst testen. Vielleicht sind sogar 75W drin. Ich such mal, ob ich noch irgendwo ein Bild von dem Teil habe... Gruß Daniel
Hallo, > zur Erzeugung einer RF-Gasentladung benötigen wir einen ~15-20Watt RF > Schwingkreis. Er sollte selbstanpassend in Bezug auf die Frequenz und > drosselbar sein. > > Da sich das ganze in einer Vakuumapparatur bzw einem Metallgehäuse > befinden soll,dürfte die liebe Bundesnetzagentur nichts dagegen haben. > > Bisheriger Ansatz ist eine recht preiswerte Lösung eines Astabilen > Multivibrators mit EL 504 Röhren. Trotzdem wäre eine Halbleiterlösung > wünschenswert. > > Auf welche Weise würdet ihr das Problem angehen? > Erfahrungen?Vorschläge?Literatur? > Wie hoch schätzt ihr Kosten und letztendlichen Optimierungsaufwand ein? vielleicht kannst Du ja auch einen derartigen HF-Verstärker gebrauchen; ich verstehe Deine Anwendung nicht genau. Dann wirf mal einen Blick auf die folgenden amateurfunkähnlichen Verstärker: http://www.communication-concepts.com/hf_amplifiers.htm AN779 ANL762 Gruß, Michael
Es soll ein strahl angeregter Atome in einer Vakuumkammer werden. bei einem Druck von ~3*10e-04mBar und darunter. bisher werden 2 Watt verwendet. Es funktioniert, aber sehr instabil und da der druck noch erhöht werden soll, braucht man eben mehr leistung...15Watt sollten reichen... weiss nicht was bei derart hohen Leistungen mit den BNC-Durchführungen passiert. kann sein, dass sie dann als capacitive feedthrough einen kurzschluss bilden bzw ob sie das Leistungsmässig aushalten. Spricht etwas gegen die räumliche Trennung von Schaltung und Spule? Der aAbstand ist ~15-20cm und es geht nur durch einen Flansch hindurch. eine Spule um ein glasröhrchen dient als Quelle, die Schaltung inkl. abstimmbarem Kondensator sollte im freien aber abgeschirmt sein. Eine einfache Metallkiste sollte bei der Wellenlänge doch reichen...!? Die bisherige Schaltung orientiert sich an folgender: http://www.emsp.tu-berlin.de/lehre/mixed-signal-baugruppen/bericht_high_speed_teil5 Danke für die schnelle Antwort! Grüße Karl-Peter
Karl-Peter wrote: > Bisheriger Ansatz ist eine recht preiswerte Lösung eines Astabilen > Multivibrators mit EL 504 Röhren. Trotzdem wäre eine Halbleiterlösung > wünschenswert. Ein Multivibrator dürfte teuer werden, durch die vielen Oberwellen wirst Du sämtlichen Funkverkehr in Deiner Umgebung flach legen. Wir verwenden dazu Industriesender 27MHz: http://www.specs.de/cms/front_content.php?idart=142 Peter
Ist der Multivibrator auch dann noch problematisch, wenn er komplett in einem geerdeten Metallgehäuse agiert.Genauergesagt: Schwingkreis in einer Vakuumkammer und Rören ausserhalb der Kammer aber in einem direkt daran anschliessenden Metallgehäuse. Meines Wissens nach gelangt Strahlung immer dann aus oder in einen Metallkäfig, wenn die Öffnungen d grösser als [math]\frac{\lambda}{2}[\math] sind. Irre ich??? Ist wiegesagt normalerweise nicht mein frequenzbereich! Abstrahlung ausserhalb muss unter allen Umständen vermieden werden! Wenn o.g. nicht reicht, was dann!!?!! Eine feste Frequenz war ausgeschlossen worden. Es soll selbstanpassend in der Frequenz sein, denn ein Plasma, das innerhalb der Spule brennt wirkt wie ein trafo...somitist die resonanzfrequenz stark von den Parametern in der Kammer abhängig. Und bei den Frequenzen funktionieren die Isolatoren gegen Reflektion in den Verstärker ja noch nicht. Habt ihr keine Idee für ein mitkoppelndes und somit selbstanpassendes System? Aber dann ergeben sich ja wieder die Probleme der Oberwellen...
Ist der Multivibrator auch dann noch problematisch, wenn er komplett in einem geerdeten Metallgehäuse agiert.Genauergesagt: Schwingkreis in einer Vakuumkammer und Rören ausserhalb der Kammer aber in einem direkt daran anschliessenden Metallgehäuse. Meines Wissens nach gelangt Strahlung immer dann aus oder in einen Metallkäfig, wenn die Öffnungen d grösser als [math]\frac{\lambda}{2}[\math] sind. Irre ich??? Ist wiegesagt normalerweise nicht mein frequenzbereich! Abstrahlung ausserhalb muss unter allen Umständen vermieden werden! Wenn o.g. nicht reicht, was dann!!?!!
Sagen wir mal so, ich habe bisher noch keine praktische Anwendung gesehen, die einen Multivibrator als HF-Leistungsstufe verwendet. Außerdem ist die Frequenzkonstanz eines Multivibrators miserabel. Peter
Ich bin grad am Bauen eines RF Generators fuer eine aehnliche Anwendung. Die Frequenz wird vorgegeben, variabel, ich nehm einen LTC6900 mit einem Pot. Dann kommt ein FetDriver dran, ein N-FET, der einen Schwingkreis antreibt. Fuer ein paar MHz ist das gut genug.
es soll ja nicht schmalbandig oder konstant sein, es geht darum, dass effektiv Leistung in das gas übertragen wird. Da die Resonantfrequenz des Systems aber wiederum vom gasdruck in der Spule bzw dem Plasma abhängt, kann es von mir aus schwingen wo es will, solange es resonant ist, keine reflektion in das steuerbauteil (röhre oder transistor) stattfindet und ich die strahlung innerhalb der apparatur bleibt.
Ich kenne mich bei HF Halbleiterschaltungen nicht genug aus, um die Reflektionen effektiv zu vermeiden. Daher der Ansatz einer Rückkopplung. Wahrscheinlich muss ich einfach die Leistungsbauteile entsprechend überdimensionieren, sodass sie es abkönnen!? Die Resonanzfrequenz eines solchen Schwingkreises ändert sich im Betrieb von bspw 32-23Mhz nur durch das Plasma. Viele Grüße und vielen dank schonmal!
Eine Frequenzverschiebung kann es nur geben wenn sich ein Mode in einem Resonator mit dem Plasma aendert. Man kann nun den Resonator maf maximalen Fluss planen, oder auf moeglichst homogenen Fluss, usw.
Nochmal: aktuell verwendet: Parallelschwingkreis mit Mittelabgriff d Spule. Spule um Glasrohr. Je nach verwendetem Gasdruck brennt die Gasentladung unterschiedlich stark. fasst man das Plasma als Sekundärspule eines Trafos auf, lässt sich so eine Frequenzverschiebung erklären. Druck muss variabel sein,also muss man auch mit der unterschiedlichen Resonanzfrequenz umzugehen wissen/lernen. bitte um beantwortung der Frage: bekommt man mit o.g. Leistung in geschlossener Metallummantelung ein Strahlungstechnisches Problem??? Wie immer: wenn einn denkfehler vorliegt: bitte berichtigen.
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