Hallo, ich baue zur Zeit verschiedene Photonenmultiplizierer auf. Kurz ein paar Daten: Maximale Spektrale Empfindlichkeit: 410 kA/W 9 Dynodenstufen mit Gesamtvorspannung: -1250V Maximaler Kathodenstrom: 100µA Hab alles Lichtdicht aufgebaut und die Dynodenspannung erhöht. Von den maximal möglichen -1250V bekomme ich ein beträchtliches Stromrauschen (400µA) bei ca. -800V. Detektion funktioniert ansonsten. Auf dem Rauschen ist kein DC-Anteil, wodurch sich eine Lichtdichtheit bestätigt. Hat jemand Erfahrung, wie man die ganze Sache bestmöglichst aufbaut???? P.S.: Platine 2 Layer, Stabilisierte Spannung, Stufenvorspannung, Messwiderstand 50Ohm (Spannungsabfall). PMT von Hamamatsu R928 Gruß Alexander
>Hab alles Lichtdicht aufgebaut und die Dynodenspannung erhöht. Von den >maximal möglichen -1250V bekomme ich ein beträchtliches Stromrauschen >(400µA) bei ca. -800V. Detektion funktioniert ansonsten. Auf dem >Rauschen ist kein DC-Anteil, wodurch sich eine Lichtdichtheit bestätigt. >Hat jemand Erfahrung, wie man die ganze Sache bestmöglichst aufbaut???? Ja jeder "Zweite" von uns hat eine "Dynode" im Keller und hat Dein Problem! 400µA an 800V, stolzer Rauschwert (ich tipp mal auf eine Diode in Sperrrichtung) Rauschgenerator: wenn man sowas bauen will, kriegt man es so perfekt nicht hin! :) Carsten
@Carsten, toller Kommentar wenn du nix zum Thema zu sagen hast halt dich doch bitte raus. @lippi2000, wie hast du die Stromversorgung konkret aufgebaut, genauer wie erzeugst du die Hochspannung? Wenn du was "schaltendes" wie z.B. Flyback oder ähnliches in der Nähe verwendest, Vorsicht die Röhren fangen sich durch die großen aktiven Flächen im inneren Störungen auch gerne durch Magnetfelder ein. Hast du die Spannung gut gesiebt? Poste doch bitte mal ein Schaltbild deiner Stromversorgung dann kann ich eventuell mehr sagen. Alexey
>@Carsten, >toller Kommentar wenn du nix zum Thema zu sagen hast halt dich doch >bitte raus. ..und Kommentare, Antwort ... ihr bekommt das Nutzsignal niemals aus dem Rauschen raus! bei den Signal/Rauschabstand. :) Carsten
Junge hau doch ab. Was willst Du denn? Weißt Du überhaupt dass eine Dynode keine Diode ist?
mich täte mal interessieren was man so damit anstellt zuhaus ;) ich hatte vor kurzem in physik inner uni so nen ding in der hand aber da hieß es "seit ja vorsichtig die dinger sind sau teuer"
AFAIK kann man mittels eines Lasers/IR-Diode Daten übertragen
Hallo, Rauschen ist bei PMTs eigentlich immer, um wirklich signale zu erhalten, schaltet man mindestens zwei in Koinzidenz und benutzt dieses Signal als Trigger, bzw. für die Spektroskopie benutzt man nur einen, weiß aber, wie der Untergrund (Rauschen aussieht). Es wäre hilfreich, wenn du einfach mal sagst, für welchen Zweck du den PMT einsetzen willst. MfG Jochen
Hallo Alexander, weshalb muß es denn ein Photonenmultiplizierer sein, bzw. weshalb darf es keine Avalanche Photodiode sein? Gruß, Michael
Frag mal in de.sci.electronics, da lesen einige mit Erfahrung auf diesem Gebiet mit.
@Carsten: So hoch dürfte der Rauschwert eigentlich nicht sein, das ist ja das Problem. Außerdem entspricht der Ausgang einer Stromquelle die mit 50 Ohm gegen Masse arbeitet. Du kannst doch nicht aus der Gesamtvorspannung und dem Kathodenstrom einen Leistungsrauschwert errechnen!!! Verwechselst du hier Diode mit Dynode? @Alexey: Vielen dank für deinen Beitrag. Ich verwende eine spezielles Hochspannungsmodul C4900 von Hamamatsu. Hat folgende Werte: Output voltage: 0...-1250V; Output current = 500µA; load regulation = +-0,01%; Ripple(p-p) = 0,007% Wie auf dem Bild zu sehen, stelle ich die Hochspannung mit externen 5V. Statt der Last, hängt dort die Kathode dran. An den Ausgang (Pin 10) habe ich direkt ein BNC-Kabel angelötet und so kurz wie möglich ans Oszi (ca.30cm Kabellänge und 50 Ohm-Eingang). Parrallel zur Last des HV-Moduls hab ich nen 220nF (1600V) Kondensator. Die Spannungsteiler der Dynodenstufen sind mit 330k ausgelegt und die Empfohlenen Kondensatoren mit 10nF/400V. Ach ja, die PMT's sind lichtdicht eingehaust und mit einer magnetischen Abdeckung(Haube) versehen. Sehr hohe Abschirmung. Laut Datenblatt, kann die Intensität der Magnetfelder um den Faktor 10000 veringert werden. @Jochen S.: Rauschen habe ich immer, das ist klar. Vor allem thermische Emmission der einzelnen Dynodenflächen, durch Elektronen der ionisierten Gaspartikel, kosmische Strahlung oder Gammastrahlung... Im Moment versuche ich möglichst rauschfrei "NICHTS" zu detektieren. Also nur das Dunkelrauschen, welches bei ca. 30nA liegen sollte (macht dann 1,5µV über 50R) Bei einem Maximalstrom von 100µA (5mV) sollte ich da weit drüber liegen. Zweck ist eine Flureszenzmessung. @Michael Lenz: Keine Avalanche Photodiode, weil die spektrale Empfindlichkeit, Rauschen und Geschwindigkeit zu gering ist. Werd jetzt die Teilspannungen auf Rauschen untersuchen, alles nochmals expliziet auf Lichtdichtheit prüfen wegen Schrotrauschen. Werd mal ne Messung machen wie die Rauschleistung in Abhängigkeit der HV zunimmt.
Also ich habe auch PMT in Betrieb, allerdings mit Szintillator für einen Teilchennachweis. Selbst wenn wir nur den PMT anschalten, gibt dieser schon ein Rauschen aus. Und somit auch ein Signal. Schau dir mal dein Signal auf dem Oszi an. Wenn du nur einen Peak siehst, auf den du am besten triggerst, dann ist alles OK. Wenn du eine Offsetspannung hast, dann hast du ein Lichtleck. Also anhand der Signalform kann man schon erkennen, ob da ein Lichtleck drin ist oder nicht.
Mein Szintillationsdetektor vom Flohmarkt gibt ein paar hundert Millivolt "Rauschen" und Signale bis minus 60 V ab. Das ganze mit (Datenblattangabe) 800V Betriebspannung, die Lawinenverstärkung soll sehr stark von der Spannung abhängen.
http://www.et-enterprises.com/ da gibts viele PDFs zu Photomultipliern (auch die Röhre in meinem Scintillationsdetektor)
@Christop Kessler: Danke für den Link, da sind doch noch einige Infos drin gewesen, die ich noch nicht hatte. Nun, hab alles ordentlich abgedichtet und mit -1200V Dynodenspannung gemessen. Es treten einzelne Peaks auf in der Größenordnung 350mV (bei 50 Ohm --> 7mA) scheint mir immernoch ganz schön hoch. Diese treten eher zufällig in Abständen von ca.1ms auf. Hab natürlich auch eine Mumetallhaube drüber. Ich vermute mal, dass es sich hierbei um die "dark count rate" handelt!??? Diese liegt laut Hersteller bei 1000 cpc. Werd zur Sicherheit jetzt mal das Mumetall mit Blei umwickeln, nicht das es irgendwelche Effekte durch Beta-/Gammastrahlung sind. (Hab da einiges unter deinem Link gefunden). Hattest du auch solche Peaks? Wenn ja, wie sahen die bei dir aus.
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