Welchen Chip würdet ihr empfehlen? Ob NiMH oder LiPo ist mir egal, ich bin eh noch in der Designphase. Wichtig ist nur, dass sich das Gerät vom stationären Teil abkoppeln kann und bei kontaktierung eben automatisch geladen wird. Auf sprut gibts was für LiPos, ich weiß nur nicht ob diese Ladeschaltung sich auch für mein Projekt verwenden lässt (vorallem weil ich RS leider den Ladecontroller nicht kriege).
NiMH ist unkompliziert. Laden, kurze Ladepause machen und messen, sinkt die Spannung nach einem Spannungshoch wieder ab, mit dem Laden aufhören. Wenn Du mit dem Ladestrom unter 1/3 C bleibst, ist diese Methode sehr zuverlässig. Bei höheren Ladeströmen sollte zusaätzlich die Temperatur der Zelle(n) gemessen werden.
TI und (falls das für dein Design kein Unwort ist) Maxim haben fertige Lade-ICs. Bei Maxim gibt's unter anderem einen im SC70-5-Gehäuse, der extern noch 2 Cs braucht und damit eine komplette Ladeschaltung für eine LiIon/LiPoly-Zelle enthält. Ladestrom ist 100 mA bei Speisung vom USB-Eingang (sodass man unangemeldet am USB den Strom nehmen kann) oder 280 mA bei Speisung vom externen Netzteil.
...oder der MCP73811 von Microchip, der ebenfalls mit nur zwei externen Kondensatoren auskommt und dessen Ladestrom über einen digitalen Eingang zwischen 85 und 450 mA einstellbar ist...
Hallo! Also der Chip von Microchip gefällt mir sehr gut, der scheint auch recht einfach zu verwenden zu sein! Jetzt eine andere Frage: Besser 2 Lipos oder Step-Up wenn das Gerät von der Versorgung getrennt wird? Ich brauch leider 5V für ein LCD-Display, der Rest der Schaltung rennt mit 3.3V. Bei 2 Zellen, wie kann ich die laden bzw die Schaltung ausreichend schnell umschalten? Der Stromverbrauch liegt bei ca 150-200mA mit eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung. Da ich nicht sonderlich viel Platz zur verfügung habe, möchte ich auf Relais und übergroße Stützkondensatoren verzichten, wenn möglich (-> Abziehen von der Versorgung im laufenden Betrieb!).
Noch ein Einwurf: Es ist immer wieder die Rede von 4.1V und 4.2V Systemen, die LiPo-Zellen die ich im Modellbau finde haben aber durch die Bank 3.7V angegeben. Da ich keine Handbombe sondern nur ein Steuergerät bauen möchte, würd mich interessieren wo ich denn dann passende Zellen kaufen kann.
4.1V (LiIon) bzw 4.2V (LiPo) sind die Ladeschlußspannungen Die Nenenspannung der Lipo's ist immer 3.7V (bei LiIon 3.6V). Von Maxim gibt es auch die BQ-Reihe (BQ2004, BQ2904 usw., gibts für NiMh und LiPo)). Die gibts als DIP und die werden auch gesampelt. Als externe Bauelemente werden nur ein paar Widerstände, LEDs und Kondis gebraucht... viel spaß
Zum Durchschleifen der Versorgung->dafür gibts Application Notes bei Maxim.
Heutige Zellen haben zu 99% 4.20V Zellenspannung. 4.1V ist für eine ältere, heue kaum mehr verwendete Chemie (anderes Elektrodenmaterial). Mein Tip, nimm Li-Ion/Li-Po für dein Schaltung und nimm nur eine Zelle! Mit Serieschaltungen lädst du dir nur Probleme auf! Es gibt sehr kleine Step-up Konverter, welche locker schnell genug hochfahren, wenn der Strom aus der Steckdose weg ist! Linear-Technology hat solche ICs im Dutzend (allerdings nicht billig). Li-Akkus explodieren NIE! Im allerschlimmsten Fall brennen sie. Das aber auch nur, wenn man z.B. eine 4Ah-Zelle einfach mit einem 5V/10A-Netzgerät lädt oder die Zelle kurzschliesst! Will heissen, mit so massivem Energieeinsatz geht auch bei NiMH/NiCd die Post ab. Das hat nichts mit der Sicherheit von Li-Akkus zu tun! Die Schauerfilmchen aus youtu** stammen fast immer aus solchen, gewollt herbeigeführten Abbränden! Wird eine kleine Zelle mit C/10 oder C/5 überladen, dann stirbt sie of ganz sill und leise und setzt im Extremfall über Sollbruchstellen/Überdruckventile Gase frei. Diese Gase sind brennbar, aber von spontaner Entzündung oder gar Explosion kann nicht die rede Sein!
Ich würde übrigens auch (bzw. habe auch) eine einzelne Zelle nehmen und fürs LCD einen Wandler. Oft genug muss man bei den LCDs ja nur die Kontrastspannung in der passenden Höhe liefern, der Controller geht dann noch mit 3,3 V. Die 4,20 V sind die Ladeoberspannung -- darum kümmert sich dein Laderegler. Die Entladespannung beginnt praktisch bei 4,0 V, der Entladeschluss ist je nach relativer Zellenbelastung irgendwo zwischen 3,5 V und 3,0 V. Das ist aber relativ unkritisch, da der Abfall am Entladeende recht steil ist, d. h. wenn du aus Versehen bei etwas zu hoher Spannung aufhörst mit der Applikation, verschenkst du nicht groß was. Die Zellen halten eine Entladung bis irgendwo um die 2,7 V ohne Schaden aus, darum schalten die käuflichen Schutzschaltungs-ICs typisch im Bereich zwischen 2,7 V und 3,0 V ab. Ein solches IC muss man aber nicht zwingend haben, wenn der Akku fest eingebaut ist und die Ladeschaltung (die gegen Überspannung absichert) im Gerät ist.
Ok :) wird ein Einzeller =) Das Umschalten der Versorgung macht man am besten auf welche Art? Schaltregler hab ich mir bereits rausgesucht. IC LM2623AMM Boost IC LM3100MH Buck Wie trenn ich nun Last von Ladeschaltung? Oder entnehme ich besser gleich immer aus dem Akku?
Immer aus Akku nehmen. Guck dir mal Beispiele an. (ich hab mich verschrieben. BQ2004 usw. gibts bei TI) siehe: http://focus.ti.com/lit/an/slva166a/slva166a.pdf und http://focus.ti.com/lit/an/slva166a/slva166a.pdf
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