Um die Resonanzfrequenz eines Schwingkreises verändern zu können, soll seine Kapazität verändert werden. Da das ganze schlecht zugänglich ist, wollte ich es mit einer Kapazitätsdiode in Reihe mit zwei Kondensatoren fester Frequenz (jeweils eine davor und eine danach) verschalten. Die Frequenz liegt im Bereich zwischen 20 und 100Mhz. Die Kapazität muss daher zwischen rund 10 und 100nF liegen. Der Schwingkreis soll mit max. 350V getrieben werden. -> Gibt es Dioden (für Konsumenten verfügbar), die die zu erwartenden Spannungen und Ströme aushalten? -> Wie kann ich bei genannter Verschaltung gewährleisten, dass die Diode nicht in den Leitenden Bereich kommt?Oder würde man einfach zwei gegeneinander verschaltet nehmen? Viele Grüße Norbi
>Die Kapazität muss daher zwischen rund 10 und 100nF liegen.
Boohr eh.
Kapazitatetsdioden haben normalerweise Kapazitaeten von einigen wenigen
pF bis knapp ueber 100pf.
nf ... 100nF gibts nicht.
Schwingkreisspannungen liegen normalerweise bei einigen 100mV. Dabie
muss die angelegte Gleichspannung wesentlich groesser sein um eine
Modulation der Kapazitaetet zu begrenzen. Auch ist die
Kapazitaetsvariation bei hoeheren Spannung seht klein.
Gruss Helmi
@ Norbert K. (Gast) >Um die Resonanzfrequenz eines Schwingkreises verändern zu können, soll >seine Kapazität verändert werden. Da das ganze schlecht zugänglich ist, Sag doch mal GENAU, was das werden soll. >daher zwischen rund 10 und 100nF liegen. Der Schwingkreis soll mit max. OK, es sind pF. ABER >350V getrieben werden. Huch! >-> Gibt es Dioden (für Konsumenten verfügbar), die die zu erwartenden > Spannungen und Ströme aushalten? Nein, denn diese sind nur in Kleinsignalschwinkreisen sinnvoll. Alles andere im Leistungsbereich stimmt man anders ab, über (grosse) Drekos. MfG Falk
Angenommen. Aendert aber nichts an der Tatsache das das dC bei hoeheren Spannung klein wird. Du koenntes mal Z-Dioden fuer hoehere Spannung Versuchen. Z-Dioden haben im ihren Sperrbereich ziemlich hohe C-Werte. Man kann sie schon mal als Ersatz fuer Cap-Dioden nehmen. Auch koennen Z-Dioden hoehere Stroeme. Allerdings haben sie schlechtere Gueten als richtige Cap-Dioden. Gruss Helmi
Hallo, Kapazitätsdioden benötigen einen Gleichstrompfad, zwischen 2 andere Cs in Reihe geht so nicht. Was sind Kondensatoren fester Frequenz? Ist das ein Parallel- oder Reihenschwingkreis? Ein VCO mit einer Frequenzvariation von 5 ist auch nicht alltäglich. Nach den anderen Nasenwürmern haben ja schon meine Vorschreiber gefragt. Arno
1. Es handelt sich um einen Serienschwingkreis 2. Die beiden Kapazitäten (natürlich festes C, nicht frequenz) sollten dazu dienen, den Gleichstrompfad nicht auf den restlichen Schwingkreis zu erweitern. D.h. es sollte natürlich eine Spannung über der Kapazitätsdiode von aussen angelegt werden. 3. Der Frequenzbereich darf auch kleiner sein. Kernfrequenz um 30 MHz 4. Es soll eine Astabile Kippstufe werden. Schwingkreis wäre nicht zugänglich und sollte daher fernsteuerbar sein. Daher die Idee der Kapazitätsdiode. 5. Wie verhalten sich normale dioden mit grosser zulässiger Sperrspannung? 6. Mit welchen Spannungsüberhöhung hat man zu rechnen? Danke im Voraus
@ Norbert K. (Gast) >1. Es handelt sich um einen Serienschwingkreis Mit 350V? Sag doch mal WIRKLICH, was das werden soll. >4. Es soll eine Astabile Kippstufe werden. Schwingkreis wäre nicht >zugänglich und sollte daher fernsteuerbar sein. Astabile Kippstufe ist KEIN Schwingkreis! Siehe OBEN! MfG Falk
eine astabile kippstufe kann aber doch einen schwingkreis antreiben. Sollte sowas wie einen Induktionsherd zum nachbearbeiten von schweissnähten geben. Aber ich habe gerade gesehen, dass dass ja gar nicht so hochfrequent ist. warum gibt es da dann gar keine geräusche, wenn ein Lautsprecher in der nähe ist!? Unverständnis!
>eine astabile kippstufe kann aber doch einen schwingkreis antreiben. >Sollte sowas wie einen Induktionsherd zum nachbearbeiten von >schweissnähten geben. Also ein Teil mit richtig Leistung. Weiss du was da an Blindstroemen auftreten kann. Da brauchst du richtig gute Kondensatoren mit geringen Verlusten sonst dürften dir die un die Ohren fliegen. Gruss Helmi
Ok, ich sehe ein, dass es so keinen Sinn macht. Aber nochmal kurz zurück zu den Kapazitätsdioden, ich finde das Konzept, wenn auch hier völlig fehl am Platze recht trickreich. Wo liegen denn die Grenzen hinsichtlich Strom / Spannung!? Dioden mit grosser Sperrspannung gäbe es ja zu genüge. Kann man den Scheinwiderstand
einer normalen Diode in Sperrichtung aus dem Datenblatt ermitteln? Wodrin unterscheidet sich eine echte Kapazitätsdiode von einer "normalen"? Viele Größe und entschuldigt den Fehler mit der Frequenz peinlich Norbi
Ichhabe mal diese Firma besichtigt: http://www.efd-haerterei.de/index.php?navID=1&subNavID=1&lang=d&addr=&subSubNav=9 Da sind Frequenzen und Leistungen für Induktionsanlagen genannt: 4..600kHz und 25..300 kW Für solche Größenordnungen hilft höchstens ein Drehkondensator mit Schrittmototsteuerung
Bei einer normalen Diode ist die Sperrschichtkapazitaet eher unerwuenscht. Sie wuerde sonst das HF-Verhalten dir Diode beeintraechtigen. Bei Kapazitaetsdioden ist das ja das eigentlich gewuenschte verhalten und das sollte auch noch mit einer moeglichst geringen DC Spannung erreicht werden. >Kann man den Scheinwiderstand >einer normalen Diode in Sperrichtung aus dem Datenblatt ermitteln? So direkt nicht. Die Sperrsichtkapazitaet ist schon im Datenblatt angegeben. Was dir dann noch fehlt ist halt der ohmische Anteil. Un der ist ja auch nicht linear und Spannungsabhaengig. >Wo liegen denn die Grenzen hinsichtlich Strom / Spannung!? Dioden mit >grosser Sperrspannung gäbe es ja zu genüge. Bei normalen Kapazitaetsdioden liegen die HF Spannungen bei einigen 100 mV. Normale Dioden haben eine vergleichsweise geringe Kapazitaet von wenigen pF. Und je hoeher die Spannung wird um so kleiner wird die wirksame Kapazitaet. Die einzigen Dioden neben den Kapazitaetsdioden die eine hohe Kapazitaet haben sind Zenerdioden. Deshalb sollte man Z-Dioden auch nicht in HF-Schaltungen einsetzen. Allerdings ist die erreichbare Guete bei Z-Dioden bei weitem nicht so hoch wie bei richtigen Cap-Dioden. Vor allem Z-Dioden mit geringer Schwellspannung haben ziemlich hohe C-Werte (einige 100pF bei 1.3W Typen). Kapazitaetsdioden sind nur fuer niederige HF-Spannung da. Gruss Helmi
Zu den Kapazitätsdioden: es gab und gibt vielleicht noch Typen für Mittelwellenradios mit fast 300 pF, z.B. BB113 - die meisten Bezeichnungen enden hier auf 13. http://www.datasheetarchive.com/pdf-datasheets/DataBooks/Document25639.pdf Nächst kleinere Werte sind 40..80 pF max. für UKW-Radio oder Breitband-VHF-Tuner, UKW üblicherweise mit ..4 am Ende. Der UKW-Bereich ist allerdings nicht sehr breit mit 88...108 MHz. VHF mit..9 am Ende http://www.mydarc.de/dj7oh/fad/halbl/briefb.htm
@Norbert K.: Der Unterschied zwischen Kapazitätsdioden und normalen Dioden ist das definierte Verhalten in Bezug auf Kapazität und erreichbare Schwingkreisgüte. Stichwort Dielektrische Verluste. Jetzt zum Thema Leistung: Eine Kapazitätsdiode kann maximal ein paar Milliwatt HF-Leistung. Alles, was darüber liegt, erzeugt Probleme. Man kann diese Probleme etwas reduzieren, wenn die Dioden antiseriell geschaltet werden (Kathode an Kathode und daran die Abstimmspannung), dennoch sind nur wenige hundert Millivolt damit möglich. Dir bleibt wohl nichts anderes übrig, als das elektromechanisch zu lösen, d.h. Drehkondensator und Motor. Normale Drehkos, wie man sie in Rundfunkgeräten findet, sind ungeeignet, man nehme z.B. soetwas hier: http://www.qsl.net/hb9tjx/ Normale Rundfunkdrehkos haben leider nicht die notwendige Überschlagsfestigkeit. Gruß Jadeclaw.
Bei Leistungsanwendungen im Bereich Indultionserwärmung haben die benötigten Kondensatoren, da auch die Frequenzen meistens unter 100 kHz liegen, i.d.R. Kapazitäten weit über 10 nF. Warum das mit Dioden keinesfalls funktioniert, wurde bereits beschrieben. Drehkondensatoren fallen allerdings wegen der hohen Kapazität ebenfalls weg. Üblicherweise arbeitet man in solchen Fällen mit einer variablen Induktivität. Alternativ kann das eine Spule mit mechanisch verstellbarem Ferritkern (Variometer) oder eine steuerbare Induktivität (Transduktor) sein. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit, die Resonanzfrequenz mit ein-/ausschaltbaren Kondensatoren abzustimmen. Mit nur 8 Kondensatoren (C, 2C, 4C, .. 128C) kannst Du bereits 256 verschiedene Werte digital codieren, sozusagen ein digital einstellbarer Kondensator. Zu beachten ist allerdings, dass der notwendige Kapazitäts- oder Induktivitätseinstellbereich quadratisch mit dem gewünschten Frequenzeinstellbereich wächst. Bei großen Einstellbereichen kommt man deshalb oft nicht darum herum, Spule UND Kondensator zu verändern. Jörg
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