Moin! Nach einigen Ausfällen meines jetzigen Notebooks steht ein Neukauf an, und bevor ich mich in der riesigen Auswahl verliere, wollte ich nach den wichtigsten Do's und Don'ts fragen. Gibt es eigentlich irgendwo so einen Entscheidungsbaum, wo ich sukzessive eingebe, dass ich viel Rechenleistung benötige, nicht spielen will, gute Linuxunterstützung usw. brauche, und mit Hilfe dieser Angaben zu einem für mich in frage kommenden Modell geleitet werde? Zu meinen Fragen im einzelnen: Da mir viel Rechenleistung wichtig ist (nicht das absolute Maximum, da ist mir etwas mehr Akkulaufzeit und ein akzeptabler Preis wichtiger) und ich Dualcore- und 64bit-Architekturen kennenlernen möchte, ist vermutlich der Intel Core2 Duo eine gute Wahl (Widerspruch?). Inwieweit unterscheiden sich der Core2 Duo und der Core Duo? Und was bedeuten die unterschiedlichen T5xxx, T2xxx Prozessorbezeichnungen? Ich habe festgestellt, dass ich die beworbenen 6h Akkulaufzeit meines ersten Notebooks kaum brauchte. Gibt es Notebooks, die zwar normalerweise in 2h den Akku aufbrauchen, es aber ermöglichen, einen Prozessorkern, leistungsfähige Grafik, DVD-Laufwerk usw. schlafen zu legen und so auf ein Vielfaches der Laufzeit zu kommen? Ich weiß, dass (fast) jedes Notebook diverse Stromsparfunktionen hat, aber gibt es Modelle, die dabei besonders gut sind? Mein Anwendungsbereich sind vor allem rechenintensive Simulationen, die aber mit Netzanschluss laufen werden. Dazu benötige ich auch mittelmäßige 3D-Beschleunigung, die aber vermutlich heute schon Standard ist. Demgegenüber möchte ich während längerer Zugfahrten oder im Park auch kleinere Konstruktionen rechnen (dafür reicht aber ein Bruchteil der Maximalleistung) und natürlich Texte/Grafiken bearbeiten und mal einen Film gucken. Beim Bildschirm habe ich kaum Vorstellungen. 1280x1024 Pixel brauche ich wohl, aber diese ganzen Widescreens mit/ohne Verspiegelung müsste ich erst einmal ausprobieren, um mir eine Meinung zu bilden, was sinnvoll ist. Könnt ihr eine Empfehlung für ein bestimmtes Notebook oder Hersteller, Prozessor/ sonstige Komponenten aussprechen anhand folgender Prioritäten? MUSS: Dualcore-Prozessor, 3D-Beschleunigung, Linuxunterstützung (bis auf evtl. Kleinigkeiten wie Cardreader, Modem, ...) WICHTIG: Akkulaufzeit mind. 4h (reduzierte Leistung, "Schreibmaschinenmodus") Robuster Aufbau, da ich häufig unterwegs bin Preis um und bei 700 Euro, gerne günstiger bei geringen Leistungseinbußen UNWICHTIG: Windows (arbeite zu 98% mit Linux und könnte mit der alten XP-Lizenz umziehen) DVD-Brenner wäre nett, könnte ich aber auch extern anschließen. Danke Michi
>WICHTIG: >Akkulaufzeit mind. 4h (reduzierte Leistung, "Schreibmaschinenmodus") >Robuster Aufbau, da ich häufig unterwegs bin >Preis um und bei 700 Euro, gerne günstiger bei geringen >Leistungseinbußen Da kann Dir, glaube ich, keiner helfen. Gute Teile kosten gutes Geld.
setz noch ne 1 vor die 700 und guck bei lenovo und kauf was vernümpftiges ... x61 oder x61t
>Da kann Dir, glaube ich, keiner helfen. Gute Teile kosten gutes Geld.
Dir kann wohl keiner mehr helfen. www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU
Der Dell Latitude 630 vereint alles, was Michael sucht, kostet für
Studenten ab 549,-, und auch für sonstige Privatkunden gibt es immer
wieder Sonderangebote von Dell WEIT unter 700,-.
>Da mir viel Rechenleistung wichtig ist (nicht das absolute Maximum, da >ist mir etwas mehr Akkulaufzeit und ein akzeptabler Preis wichtiger) und >ich Dualcore- und 64bit-Architekturen kennenlernen möchte, ist >vermutlich der Intel Core2 Duo eine gute Wahl (Widerspruch?). Inwieweit >unterscheiden sich der Core2 Duo und der Core Duo? Und was bedeuten die >unterschiedlichen T5xxx, T2xxx Prozessorbezeichnungen? Ich würde mir eher einen sparsamen Prozessor zulegen. Ein Bekannter hat ein 2.5Ghz Notebook bei dem es bei voller Rechenleistung (Spiel) 65°C heisse Luft aus dem Prozessorkühlschlitz rauspustet. Soweit ich weiss werden bei diesem Notebook (eins von HP) PC Prozessoren eingesetzt, die aber im Notebook nur mangelhaft gekühlt werden. Das kostet Energie und lässt den Prozzi schnell sterben. Meine Wahl ware eher sowas: http://www.toughbook.eu/DEU/toughbooks_home.aspx Wan braucht man schon die volle Rechenleistung? Für Vista sicher nicht, ich bin zur Zeit ganz happy mit meinem Oldie (P1, 120 MHz), das reicht um unterwegs E-Books zu lesen, Akku hält 2h und man muss nicht ständig fürchten das es übrhitzt, da überhauptkeine Kühlschlitze
Inwieweit unterscheiden sich der Core2 Duo und der Core Duo? Der CoreDuo ist ein 32bit Prozessor, de Core2Duo hingegen ein 64bit Proz. Gute Linux-Unterstueztung.. dann rate ich dir eindeutig zu IBM/Lenovo http://geizhals.at/deutschland/a351554.html http://geizhals.at/deutschland/a321960.html
Das Dell Vostro 1501 ist in einem der letzten c't-Tests von Notebooks in der unter-500-EUR-Klasse recht gut weggekommen, vor allem in Sachen Akkulaufzeit. Die übliche Ausstattung (Core2Duo, ausreichend RAM, ausreichend große Festplatte) und wahlweise ein mattes Display. Kein Rasierspiegel. Und der eingebaute DVD-Brenner ist ein Slot-In-Laufwerk, also keine klapprige Schublade mehr.
Die Core-Prozessoren (ohne die 2) sind m.W. durch die Core2-Prozessoren abgelöst worden, so dass man aktuelle Geräte praktisch nur noch mit Core2 findet. Die Linuxkompatibilität stellt bei den aktuellen Notebooks meiner Erfahrung nach kein Problem dar. Meine Kollegen und ich haben Notebooks unterschiedlicher Hersteller (meist Dell oder Lenovo) mit teilweise unterschiedlichen Linux-Distributionen. Bei keinem mussten irgendwelche Treiber gepatcht oder sonstige Frickelaktionen durchgeführt werden. Da du einen Intel-Prozessor nehmen möchtest, ist der Chipsatz üblicherweise ebenfalls von Intel. Wenn du sicher gehen möchtest, achtest du darauf, dass der WLAN-Adapter ebenfalls von Intel ist. Dell bspw. bietet für einen geringen Preisabschlag einen eigenen an, mit dem habe ich aber keine Erfahrungen. Möglicherweise funktioniert der genauso gut. Auf eine bestimmte Marke würde ich mich nicht festlegen. I.Allg. ist ohnehin Marke != Hersteller, und die Relation zwischen Marken und Herstellern ist weder funktional noch injektiv. Die einzelnen Marken haben oft als "Alleinstellungsmerkmal" irgendwelche Gimmicks, wo man sich überlegen kann, ob man diese braucht oder nicht. Was die mechanische Belastbarkeit betrifft, unterscheiden sich die einzelnen Modelle einer Marke oft mehr als die Marken untereinander. Es gibt kleinere Unterschiede in der Preispolitik, bspw. zahlt man bei Lenovo für den nicht mehr vorhandenen Namen IBM einen gewissen Aufpreis, wobei dieser "Vorsprung" aber im Schrumpfen begriffen ist. Was das Display betrifft, würde ich ein entspiegeltes nehmen. Die glänzenden sind etwas billiger in der Herstellung, werden aber meist als innovatives Feature angepriesen, um trotzdem den gleichen Verkaufspreis zu erzielen. Sie nerven aber nur dann nicht, wenn man ständig im Halbdunklen arbeitet. Bei den Marken, die zwei Notebooklinien, eine für Privat- und eine für Firmenkunden haben, sind die Modelle für Firmenkunden praktisch immer entspiegelt. Eine vertikale Auflösung von 800 Pixeln, wie es bei den Notebooks in der 600-bis-700-Euro-Klasse üblich ist, wäre mir persönlich zu wenig. Oft bekommt man für wenig mehr Geld wenigstens 1440x900.
Das von mir just erwähnte Dell Vostro 1510 (1501 war ein Typo) kann auch mit höheren Bildschirmauflösungen als WXGA (1280x800) bestellt werden, nämlich mit WXGA+ (1440x900) und WUXGA (1920x1200), letzteres leider nur als Rasierspiegel. In einer Ausstattung mit 2 GHz C2D, 3 GiByte RAM, mattem WXGA+-Display (1440x900), einer 250 GByte-Festplatte und installiertem Windows XP Professional (!) (Vista-Lizenz) kostet es knapp 690 EUR zuzüglich der üblichen Dell-Steuer "Versandkosten".
Danke für eure größtenteils hilfreichen Antworten. Ich tendiere inzwischen zum Lenovo R61 oder Dell Latitude D530/D630c. Wo ich mir am unsichersten bin, ist die 3D Grafikleistung. Ich benötige zwar nicht die maximale Framerate für hochauflösende Spielgrafiken, aber als Maschinenbaustudent werde ich häufig 3D-Modelle bearbeiten müssen. Habt ihr Erfahrungswerte, ob die integrierten Chipsätze Intel® GMA X3100 oder Intel Graphics Media Accelerator 4500MHD® für sowas geeignet sind? Kann man die Dell und Lenovo Modelle im Raum Norddeutschland in irgendwelchen Kaufhäusern (Mediamarkt,...) begutachten? In den mir bekannten Läden finde ich nur Acer, Sony und unbekannte Marken. Oder haben Dell und Lenovo eigene Läden, in denen ich die Notebooks vor der Bestellung ansehen kann? Oder gibt es die Möglichkeit, so ein Notebook für unter 40,- für nur einen Monat zu leasen, damit ich mich überzeugen kann, ob ich ein geeignetes Modell gefunden habe? Wer würde so etwas in Norddeutschland anbieten? Die Online-Leasing-Shops, die ich entdeckt habe, fordern 24-48 Monate Mindestvertragslaufzeit, und ein Notebook 48 Monate lang zu 30,- zu leasen ist ein Witz, wenn es nur 800,- kostet. Danke Michi
> häufig 3D-Modelle bearbeiten müssen
Das schafft auch eine OpenGL-Emulation noch :-)
Wobei meine Notebooks immeer einen dedizierten Grafikkäfer hatten.
Wie es bei Shared-Memory-Grafik aussieht, weiss ich nicht.
>Das schafft auch eine OpenGL-Emulation noch :-)
Klar, die Frage ist nur wie sehr es ruckelt wenn ich ein
400x400-Kanten-Modell rotiere. Oder Volume-Rendering in einem 100^3
Cube?
Sind dir dafür Benchmarks bekannt?
Diese Intel Graphics Media Accelerator Chips rechnen aber schon
hardwareunterstützte 3D-Grafiken, ja? Oder nehmen sie der CPU nur die
OpenGL-Emulation ab, das ist nämlich auf meinem jetzigen Notebook
deutlich zu lahm.
Michi
> Kann man die Dell und Lenovo Modelle im Raum Norddeutschland in > irgendwelchen Kaufhäusern (Mediamarkt,...) begutachten? Dell wird nur von Dell selbst verkauft, in Läden gibt's das nicht. Das von mir erwähnte Vostro hat übrigens eine "256 MB nVidia® GeForce™ 8400M GS (64 Bit)" - Graphikkarte. Diese Geräte werden auch an Privatanwender verkauft, auch wenn sie in der Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen" zu finden sind, weswegen die Preisangaben ohne MWSt sind. Wenn Du nicht zufälligerweise jemanden kennst, der ein Dell-Notebook hat, wirst Du keine Möglichkeit haben, so ein Ding zu sehen. Und ob das 14tägige Rückgaberecht des Fernabsatzgesetzes bei Dell-Notebooks greift, wage ich wegen der "BTO"-Konfiguration zu bezweifeln. Allerdings ließen sich die genauen Modalitäten bei Dell erfragen. Lenovo habe ich schon in besser sortierten Notebookläden gesehen, das war allerdings in Berlin. Ich habe zwei Dell-Notebooks und bin weitestgehend mit ihnen zufrieden. Das erste war ein 600 MHz pIII (gekauft 2001), das zweite ist ein 1.6 GHz Pentium M (gekauft 2005). Beim ersten musste ich nach ein paar Jahren die Tastatur tauschen und das Display scheint nach vier Jahren einen inhaltsabhängigen Defekt entwickelt zu haben, davon abgesehen geht die Kiste auch jetzt noch, auch die Akkus (zwei!) funktionieren noch immer. Das zweite hat von einem deutlich zu schnell alternden Akku überhaupt keine Defekte oder Probleme, es geht einfach. Mein nächstes Notebook wird allerdings höchstwahrscheinlich kein Dell-Notebook, sondern ein großes MacBook Pro, was mehr am damit verwendeten Betriebssystem liegt. 18 Jahre Windows reichen mir.
Ich habe ein Lenovo Thinkpad R61 und bin damit sehr zufrieden. Ich habe die Lenovo-Notebooks bisher nur in speziellen Thinkpad-Shops rumstehen sehen. Besorgen können die auch andere Läden, allerdings haben die keine zum Anfassen und Anschauen da.
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