Hallo Leute, ich habe mir ein ATMega8 Projekt auf dem Steckbrett in Kombination mit dem Pollin Evualisierungsboard zusammengebaut, also alles fliegende Verdrahtung, hat alles 1a geklappt. Nun hab ich mir eine Platine geätzt mit dem im Anhang befindlichen Layout, und nix geht mehr. Gibt es irgendwelche "Musthaves" die ich übersehen habe? An den Pufferkondensator zwischen Vcc und GND hab ich gedacht und auch den Reset hab ich meiner Meinung nach richtig beschaltet. Primär geht es um den Datenempfang (Data ist von einem RS232 Sender komment). Mit den gleichen Bauteilen (und mittlerweile zig Austauschteilen) ging es auf dem Steckbrett, aber jetzt geht es auf der Platine nicht mehr. Also genau diese Transistorschaltung wurde auch auf dem Steckbrett benutzt als Pegelwandler ... Ich weiß langsam nicht mehr weiter und möcht am liebsten alles wegschmeissen. Hat hier vllt. jemand ne rettende Idee? Son Steckbrett an der Wand sieht Kacke aus :). Gruß Jens
Läuft überhaupt der Oszillator? Generell sind bei Steckbrettern die Kapazitäten/Induktivitäten durch die langen Leitung/Steckbrettkontackte höher.
kann Deinen Schaltplan leider nicht öffnen. Ein .png wäre sinnvoller.
Da ich kein Osci habe, habe ich mir auf dem LC-Display einen Zähler im Sekundentakt anzeigen lassen. Das hat, soweit ich das mit Stoppuhr über 10 Sekunden kontrollieren konnte, einwandfrei geklappt. Wenn da was nicht schwingen würde, würden die Timings fürs Display und eben auch der Sekundenzähler wohl nicht so laufen, oder? Vllt. hätte ich das noch schreiben sollen, das Programm läuft normal ab, also Begrüßungstext wird angezeigt, nach 5 sekunden wird das Display gelöscht, doch dann passiert nix mehr. Auf dem Steckbrett wurde dann immer der Interrupt für "UART RX Complete" ausgelöst und das empfangene Zeichen angezeigt (immer an der ersten Position des Displays), auf der Platine eben nicht. Aber Quartz war auch meine erste Vermutung. Gibt sowas wie maximale Leitungslänge vom Quartz zun µC? Oder minimale Leitungsdicke? Die Leiterbahnen sind um einiges dünner als die Drähte auf dem Steckbrett ... Jens
Ihr habt ja so recht mit dem Bild :-) Bitte schön, ein Bild des Layouts ...
@Tom: Da war einer schneller :) Also ich habe nur die Light Version von Eagle, deswegen ist da rechts auch so viel Platz (Text darf man da plazieren, Beuteile nicht). Und das Routing ist bestimmt demnach auch alles andere als perfekt.
zuerst schreibst du nix geht und dann geht am anfang....? wenn das testprogramm läuft, müsste eigentlich der Quarztakt i.O. sein ist es absicht dass am ISP der GND fehlt?
@Tom: Okok, das "nix geht mehr" aus dem ersten Absatz war übertrieben :). Die Aussage habe ich dann aber ja im 2ten Absatz verfeinert. Und ja, das mitm GND ist Absicht, der kommt durch das Flächenpolygon an den ISP ...
1) mach mal einen DRC in eagle und guck dir dir platine mal genau an. einige leitungen sehen mir kurzschlussverdächtig aus. prüfe vor allem mal die leitungen, die du im DRC als "gebilligt" markiert hast, ob die auch wirklich voneinander isoliert sind. 2) lege testweise mal noch einen 10uF elektrolyt direkt zwischen pin 7 und 8. 3) die leitungsführung der versorgungsspannung (pin 7) ist recht abendteuerlich. verbinde mal mit nem draht pin 7 und pin 20/21. 4) mach eine gnd-brücke von den kondensatoren am quarz zur massefläche rechts daneben, damit die masseverbindung zu pin 8 direkter wird.
Danke für die Tipps, werd ich nachher mal testen. Gruß Jens
@Jens
Wieso
>nix geht?
bisher hab ich nur dein Layout sehen können(oder mache ich was falsch?)
Um einen Schaltplan in png-Format wurde gebeten.
Ich glaube allerdings nicht, das das ein Hardwareproblem sondern
mehr ein Softwareproblem sein könnte. Den Drahtverhau haste wohl
auch schon wieder zerlegt, nehme ich an?
AC/DC wrote: > bisher hab ich nur dein Layout sehen können(oder mache ich was falsch?) > > Um einen Schaltplan in png-Format wurde gebeten. Mhm, hab das wohl fehlinterpretiert ... Anbei ein .png des Schaltplans. > Ich glaube allerdings nicht, das das ein Hardwareproblem sondern > mehr ein Softwareproblem sein könnte. Den Drahtverhau haste wohl > auch schon wieder zerlegt, nehme ich an? Jain, ich hab ihn gestern Abend nochmal aufgebaut und siehe da, es ging. Ich habe, wie es sein sollte, im Sekundentakt Daten empfangen. Danach hab ich den µC wieder auf meine Platine gesteckt und es kam nur der Begrüßungstext und keine Daten. Ergo schliesse ich Software aus. Im Schaltplan ist noch das 4MHz Quartz eingetragen, da aber mein Testboard ein 16MHz Quartz hatte, habe ich auf die Platiune zum Testen auch ein 16Mhz Teil genommen mit den gleichen Kondensatoren wie sie auch auf dem Testboard waren. (und natürlich in der Software den Takt angepasst) Aber Danke schonmal dass Ihr überhaupt drüberguckt ... Ich seh mittlerweile den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ...
ein paar anmerkungen zu deinem subway-plan: - R1 kleiner machen (5k6 ... 2k2) - Pin 2 braucht einen pullup! (10k gegen VCC) - genauso Pin 4 und 5 - C3 ist zu wenig. Mach hier mal noch 4u7 zusätzlich rein. - nimm für R2 mal 100k display connector: Pin 7, 8, 9, 10 würde ich sicherheitshalber frei lassen statt GND draufzulegen
Tim R. wrote: > ein paar anmerkungen zu deinem subway-plan: > > - R1 kleiner machen (5k6 ... 2k2) > - Pin 2 braucht einen pullup! (10k gegen VCC) > - genauso Pin 4 und 5 > - C3 ist zu wenig. Mach hier mal noch 4u7 zusätzlich rein. > - nimm für R2 mal 100k Bei den Werten habe ich mich an den Schaltplan von Scott Falk-Hühn gehalten (http://s-huehn.de/elektronik/tempmess/tempmess-am1.htm). Mein Modul soll sein System erweitern ... Und mit genau diesen Werten hat es auf dem Steckbrett ja geklappt. Aber ich werd auch Deine Tips mal ausprobieren und berichten. Danke
Tim R. wrote: > - Pin 2 braucht einen pullup! (10k gegen VCC) > - genauso Pin 4 und 5 Ok, jetzt gehts. Ginge da auch der interne Pull-Up des AVR? Ein großes Dankeschön an alle die sich hier beteiligt haben. Ist ein Super Forum hier! Gruß Jens
>Ginge da auch der interne Pull-Up des AVR?
Sicherlich.
Ich persönlich finde externe Pull-ups jedoch schöner (wenn man nicht in
Stückzahlen baut), da dadurch die Funktionsweise der Schaltung ablesbar
bleibt und solche "Fehler" wie sie dir jetzt passiert sind nicht so
leicht vorkommen.
Tim R. wrote: >>Ginge da auch der interne Pull-Up des AVR? > > Sicherlich. > Ich persönlich finde externe Pull-ups jedoch schöner (wenn man nicht in > Stückzahlen baut), da dadurch die Funktionsweise der Schaltung ablesbar > bleibt und solche "Fehler" wie sie dir jetzt passiert sind nicht so > leicht vorkommen. Ja, ich denke ich bau meinen Schaltplan dahingehend um. Muß eh eine neue Platine ätzen ... Und SMD Widerstände nehmen ja auch fast kein Platz weg. Gruß Jens
>Und SMD Widerstände nehmen ja auch fast kein Platz weg.
Dafür haben die andere Nachteile:
-schlechter zu händeln,
-in der Regel nur eine Leiterbahn zwischen den Pads möglich,
(bei bedrahteten Bt sind da schon mindestens 3 Lb möglich)
-usw.
Erfreulich ist, das dir geholfen werden konnte, ohne das hier
ein Verriß stattgefunden hat, was leider sehr oft vorkommt.
AC/DC wrote: >>Und SMD Widerstände nehmen ja auch fast kein Platz weg. > > Dafür haben die andere Nachteile: > -schlechter zu händeln, och, wenn man einmal 0603 gelötet hat ist alles was größer ist gut zu händeln :o) > -in der Regel nur eine Leiterbahn zwischen den Pads möglich, > (bei bedrahteten Bt sind da schon mindestens 3 Lb möglich) Ja, das ist echt n Nachteil. Ich habe es bei diesem Layout ja auch schon viel genutzt unter den bedrahteten Bauteilen durch zu gehen > Erfreulich ist, das dir geholfen werden konnte, ohne das hier > ein Verriß stattgefunden hat, was leider sehr oft vorkommt. Wenn man es genau nimmt hattest Du ja Recht. Hätt ich in der Software den Pull-Up aktiviert, hätte es ja wohl auch funktioniert :-). Jens
Hallo Jens, ich haette da eine Frage bezueglich der LCD Beleuchtung. Ich sehe in Deiner Schaltung keinen Widerstand zur Begrenzung/Einstellung des LED-Stroms. Auch wenn Du das mit PWM steuerst besteht da eine gewisse Gefahr dass bei Fehleinstellung des PWM Verhaeltnis oder ein Firmwarefehler die LEDS gewaltig ueberlastet werden koennten. Ich wuerde schon einen 10 Ohm Widerstand zur Sicherheit einbauen um eine minimale Strombegrenzung zur Verfuegung zu haben. Besser waere es noch den Widerstand so auszurechnen dass bei 100% D.C. der maximale Strom (nach Datenblatt) nicht ueberschritten wird. Dann kann eigentlich nichts passieren. Bei mir mache ich das immer so dass ich den Widerstand auf der 5V Seite einbaue zusammen mit einem 10-100uF Elko nach Masse. Das hat den Vorteil dass die PWM Stoersignale gewaltig reduziert werden und nicht die ganze 5V Stromversorgung verseucht. MFG, Gerhard
Gerhard. wrote: > Ich sehe in Deiner Schaltung keinen Widerstand zur > Begrenzung/Einstellung des LED-Stroms. Auch wenn Du das mit PWM steuerst > besteht da eine gewisse Gefahr dass bei Fehleinstellung des PWM > Verhaeltnis oder ein Firmwarefehler die LEDS gewaltig ueberlastet werden > koennten. Ich wuerde schon einen 10 Ohm Widerstand zur Sicherheit > einbauen um eine minimale Strombegrenzung zur Verfuegung zu haben. Also ich wollte eigentlich nur An/Aus machen, ohne PWM. Bin noch nicht soo fit in Assembler und dachte fürs erste reicht das. Wenn ein Taster gedrückt wird an, und nach nem Timeout X wieder aus. Jens
Hallo Jens, in diesem Fall rate ich Dir eigentlich schon einen Begrenzungswiderstand einzubauen da der Transistor nur um 100mV Spannungsabfall im EIN-Zustand haben wird. Sieh mal im Datenblatt nach wieviel Strom die LEDS maximal vertragen und die LED Spannung. Dann brauchst Du nur den Widerstand anhand des Spannungsunterschieds und dem gewuenschten Strom ausrechnen. Z.B. 5V Spannungsversorgung, die LEDS brauchen 4V bei 75mA. R ist dann: R = (5V-4V) / 0.075 = 13 Ohm Wenn Du dann spaeter PWM einsetzt, ist das dann die Mazimalhelligkeit bei 100% Dutycycle. MFG, Gerhard
Gerhard. wrote: > R = (5V-4V) / 0.075 = 13 Ohm Auf der Anzeige ist schon ein Widerstand. Wie groß der ist müßt ich mal schauen wenn ich das Teil in der Hand hab. > Wenn Du dann spaeter PWM einsetzt, ist das dann die Mazimalhelligkeit > bei 100% Dutycycle. Müßte ich, wenn der Widerstand auf der Anzeige so um den errechneten Wert liegt, für PWM noch einen zusätzlichen einbauen? Jens
Hallo Jens, wenn auf der Anzeige schon ein Widerstand eingebaut ist, dann ist alles erledigt. Fuer PWM reduziert sich dann einfach die Helligkeit vom statischen Maximalwert. Selber hatte ich nie ein LCD Modul mit eingebauten Vorwiderstand. (Ich verwende meistens die Module von LUMEX) Gerhard
Vorsicht da sind auch öfter mal 0-ohm Widerstände verbaut! Lieber nochmal nachmessen
JLo0815 wrote: > Vorsicht da sind auch öfter mal 0-ohm Widerstände verbaut! Lieber > nochmal nachmessen Der Widerstand ist nicht 0 Ohm. Ich weiß es grad garnicht mehr genau, ich meine 10 Ohm. Funktioniert nun auch alles so wie es soll. Software ist auch schon ein ordentliches Stück weiter :-). Nur der 7805 wird etwas heiß, aber da er knapp 9V bei knapp 100mA verbraten muß auch kein Wunder :-). Vielen Dank nochmal allen hier, ist n super Forum! Jens
Hallo Jens, habe nach langer Zeit hier mal wieder reingeschaut um ein ganz kleines wenig Senf zu Deinem Problem mit dem Regler beizutragen; -) Bei beleuchteten LCD Anwendungen nehme ich lieber immer einen Schaltregler a la "Simple Switcher" mit Bausteinen aehnlich wie LM2596, LM2674 und die gibt es in verschiedenen Gehaeuseformen wie z.B. TO220, TO263 bis SO-8. Da legt sich das Hitzeproblem von ganz alleine. Ausser einer Schottkydiode und einer Ferrittspule brauchst Du auch nicht viel mehr an Bauteilen. Hat sich bei vielen Projekten bestens bewaehrt. Im Anhang ist ein Beispiel eines einfachen Schaltreglers an Hand einer ganz kleinen Platine die den 7805 ersetzen soll und fast die gleichen Abmessungen hat. Vielleicht ist das fuer Dich interessannt. Ist bis 0.5A geeignet. MFG, Gerhard
Danke Gerhard, werde das mal im Auge behalten. Denke in diesem Projekt wird der 7805 reichen. Ich geh, wenn alles fertig ist, eh mit der Eingangsspannung auf ca. 9 Volt, dann sollte er auch nicht mehr so heiß werden. Jetzt sind es bei Vin so um die 13,7V. Habe solange einen improvisierten Kühlkörper (siehe Anhang) benutzt :-) ... War halt zu flach für die Kühlkörper die ich da hatte ...
Der Kühlkörper ist klasse ich melde mich schon mal zur Serienproduktion.
Wenn der Stromverbrauch einigermassen konstant ist, koenntest Du auch einen kleinen Widerstand in Serie mit der Eingangspannung einfuegen der einen Teil der Verlustleistung "verbratet". Ich mag heisse Halbleiter nicht zu sehr. Gruss, Gerhard
Geniesser wrote:
> Auf den Kühlkörper wäre sogar Joseph Beuys stolz! :)
Naja, Kunst ist es wohl nicht, Improvisation vielleicht.
Habe mittlerweile auch die Spannung auf 9V runtergesetzt, nun wird der
kleine mit dem Kühlkörper nichtmal handwarm ...
@Einer:
Die Serienproduktion läuft in unserer WG schon seit 3 Jahren
erfolgreich. Aber wir denken grad über neue Produktionsabläufe nach um
den Output zu erhöhen :-).
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