Hallo liebe Gemeinde :) Ich bin ziemlich blutiger Anfänger wenn es um Elektrotechnik geht. Habe das geniale AVR Tutorial gelesen und bin völlig gierig (bei REichelt schon bestellt :) habe leider nichts in der Forumssuche gefunden. Ich möchte mir etwas in richtung LED ansteuern machen ( wie wohl fast jeder der anfängt) und hab da ne Frage zur NPN/PNP Transistorschaltung. Also: Ich habe einen NPN, der laut Datenblatt Vcesat -> Ic=20mA Ib=2mA. d.h. dann ja ich hätte eine Sättigung bei 10. Mein Verbraucher, LED braucht 20mA. Also folgere ich 20 / 10 = 2mA, ein atMega liefert also 4,5V (5V - 5% Toleranz wie beschrieben im Tutorial). Es fallen ja immer ~0.8V zwischen Basis und Emitter ab, bleiben also noch 3.7V. Die teile ich dann durch den Sättigungsstrom 2mA = 3.7/0.02 = 1850, soviel Ohm muss also mein Widerstand zwischen uC Pin und Transistor sein. Ich hoffe ich habe das so weit verstanden. Jetzt gibt es ja aber noch die Möglichkeit der offenen Basis bei Reset, also bräuchte ich ja noch einen extra Widerstand zwischen Basis und Emitter. ICh habe leider nicht verstanden wie ich die berechnen müsste bzw. in wie fern ich den Widerstand zwischen uC Pin und Basis "herunter rechnen soll". Ich hoffe ich nerve damit nicht zu sehr, wäre euch für Hilfe sehr dankbar! MfG Shaggy
Shaggy wrote:
>ein atMega liefert also 4,5V (5V - 5% Toleranz wie beschrieben im >Tutorial).
Aha. Nochmal nachrechnen ;)
Kümmer dich nicht um den Sättigungsstrom, schau dir einfach den
Verstärkungsfaktor an und Sorge dass 10mA/Verstärkungsfaktor in die
Basis fliesst.
@ Shaggy (Gast) Deine Berechnungen stimmen im Prinzip alle. Aber wenn der Controller-Ausgang hochohmig ist, weil er vielleicht als Eingang konfiguriert ist (ohne Pullup), fließt auch kein Basisstrom und der Transistor wird nicht durchgesteuert. Dieser Fall ist also kein Problem. Kein extra Widerstand nötig. Grüße, Peter
Danke für die flotte Antwort, aber ich stehe echt auf dem Schlauch ^^ Wenn ich 1MOhm zwischen Basis und Emitter hänge, wieviel zieht der denn dann von dem Strom der zur Basis geht. Mein Kopf qualmt.. ^^ Um 20mA schalten zu können brauche ich 2mA an der Basis ~ ^^ Wenn ich an die 2mA 1MOhm zum Emmiter abziehe, ab hier steige ich aus ^^ Danke für die Geduld ;) MfG Shaggy
Im Zweifel lieber nen kleineren R nehmen. Ansonsten schon richtig gedacht Basis-Emitter Widerstand kannst du vergessen.
Ah sorry jetzt erst gelesen! Ok dann spare ich mir den Widerstand, danke :) War nur verdutzt weil das im Tutorial (link von da aus) naja was heist empfohlen wuurde, wollte es einfach nur verstehen. MfG Shaggy
Wenn du einen Widerstand zwischen Basis und Emitter legen willst kannst du ihn nach folgender Faustformel dimensionieren. Du laesst ein 1/10 des Basisstromes in den Widerstand fliessen. Also bei deinen 2mA waeren das 0.2mA. Die Spannung über den Widerstand ist gleich der Basis-Emitterspannung -> 0.7V Also RBE = 0.7V / 0.2mA = 3500 Ohm -> 3.9KOhm Gruss Helmi
Wenn deine Basis 2mA haben will oder soll, und du noch einen Widerstand von Basis nach Masse schalten willst, dann leg da einfach mal einen Strom fest. Nehmen wir an, das wären 100µA (mehr muss das nicht sein). Also muss der Widerstand 0.7V/100µA, also 7kOhm groß sein. Den Vorwiderstand müsstest du jetzt kleiner machen, denn statt 2mA fließen jetzt ja 2,1mA durch. Nach deiner Rechnung wären das dann 3,7/0.0021 = 1762 Ohm. Praktisch überschlägt man das nur grob. Dein Transistor hat eine minimale Stromverstärkung von z.B. B=100 (viele der Standardtypen haben Werte im Bereich 100-500). Um 20mA Kollektorstrom fließen zu lassen, braucht man also 200µA Basisstrom. Jetzt noch ein Sicherheitsfaktor (oder Übersteuerungsfaktor) von 3 oder 4 hinzu und du bist bei 600 ... 800µA. Kannst auch eine gerade Zahl wählen, 1mA. Gäbe dann nach deiner Rechnung 3,7kOhm. Da noch ein Pull-Down an die Basis soll, runden wir auf den nächst kleineren Normwert: 3,3kOhm. Den Pull-Down haben wir oben zwar gerechnet - durch die mehrfache Übersteuerung können wir aber dessen Stromverbrauch auf ein paar Prozent festlegen und brauchen den Vorwiderstand deshalb nicht mehr korrigieren. Ein schöner praktischer Wert wären dann z.B. 10k. Der soll ja nur die Basis unten halten, wenn der Prozessorausgang hochohmig ist. Es würden auch 50k genauso gut gehen. Nur zu niedrig solltest du nicht werden, das belastet nur den Prozessorausgang unnötigerweise und müsste dann in der Berechnung tatsächlich berücksichtigt werden. Deine Schaltung wird auch gut funktionieren, wenn du statt der gerechneten 3k3 irgendwas zwischen 1k und 4k7 einsetzt - was halt gerade so zu Hand ist. Mit 1k ist er etwas mehr übersteuert, mit 4k7 etwas weniger - an der LED-Helligkeit wirst du das aber nicht bemerken. Die Strombegrenzung für die LED muss sowieso deren Vorwiderstand erledigen. Alleine durch die weiten Schwankungen der Stromverstärkungsfaktoren eines Transistors (von Charge zu Charge) ist eine wirklich genaue Berechnung wie 'Perlen vor die Säue' ...
Ihr seid echt super! Vielen Dank für die Hilfen! Helmis Faustregel hilft mir Klasse! Hier zieh ich glaube ich ein ;) MfG Shaggy
Ich hätte nochmal ne kleine Frage, ich weiß die Zechnung ist misserable aber Sie ist für Demo zwecke hoffentlich genug ^^ Ginge der Aufbau so?! Also könnte ich die LEitung mit 2 PNP Transis schalten ?! ODer ginge es nicht, weil wenn einer geschaltet wird, ist der andere noch nicht geerdet?! Hoffe man kann damit was anfangen^^ Vielen Dank im Vorraus MfG Shaggy
Verdammt der obere linke Transistor ist natürlich auch an VCC angeschlossen !!!
> ich weiß die Zechnung ist misserable Zum Malen (und zum Teil sogar zum Simulieren) gibt es haufenweise kostenlose Software. Nur einige Programme (Google ist dein Freund): - Eagle - gEDA - KiCAD - SwitcherCAD3/LTSpice - PBC123 (wahrscheinlich werden andere dich mit weiteren Vorschlägen beglücken) > Ginge der Aufbau so?! Nein, es fehlen schon mal alle Strombegrenzungen für die LEDs. > Also könnte ich die LEitung mit 2 PNP Transis schalten ?! Die Dinger heißen Transistoren, nicht "Transis". Wir sind hier doch nicht im Elektronik-Streichelzoo. Weiterhin ist die Schaltung sinnlos. Da du jede LED einzeln schalten kannst (PD3 ... PD6) gibt es keinen Grund die noch mal in Gruppen (PD1, PD2) zu schalten. Denn mit PD3 ... PD6 lässt sich durch entsprechende Programmierung bereits jede Kombination von leuchtend / nicht leuchtend erzeugen.
Die Transistoren sind alle verkehrt rum. Emitter gehoert vom PNP an +UB. Und dann fehler noch die Basisvorwiderstaende und wie mein Vorredener schon andeutete die Strombegrenzungswiderstaende der LEDs. >Die Dinger heißen Transistoren, nicht "Transis". Wir sind hier doch >nicht im Elektronik-Streichelzoo Der ist gut . Sind das die mit dem plueschigen Fell ? Gruss Helmi
Ok sorry dass ich mich so "Kuschelig" ausgedrückt habe. Die Vorwiderstände habe ich garnicht abgebildet aber ich weiß das man sie brauch, es ging mir eher m den Aufbau, ein Multiplexing mit 2 PNP TRANSISTOREN zu realisieren. Das die Pins so reichen ist mir klar, es war nur Sinnbildlich, man stelle sich 5 x 10 Vor also insgesammt 50 LED's. Sorry für die Ungenauigkeit meinerseits. MfG Shaggy
Shaggy wrote: > Das die Pins so reichen ist mir klar, es war nur Sinnbildlich, man > stelle sich 5 x 10 Vor also insgesammt 50 LED's. Trotzdem ist das Bild falsch. Der Trick beim Multiplexen ist ja, dass man weniger Controller-Ausgänge braucht als man Leds hat. Habe dir mal ein 3x2 Multiplex aufgemalt. Der hat 3 + 2 = 5 Eingänge (Controller-Ausgänge) und 2 x 3 = 6 Leds Siehe auch LED-Matrix
Danke das war genau das was ich wissen wollte und meinte! Tut mir leid dass das Bild so schlecht war, bin leider noch sehr butiger Anfänger. MfG Shaggy
Kein Problem, ist noch kein Elektronikmeister vom Himmel gefallen (höchstens von der Leiter ->Stromschlag) Zum zeichnen würde ich Eagle empfehlen, wenn du Platinen ätzen (lassen) willst, oder SwitcherCAD wenn du die Schaltung simulieren willst.
Das geht so nicht. Alexander das ist der unsinn von Shaggy nur besser gezeichnet. Siehe auch http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix Das ist ein guter Tip. Beim 8x5 Beispiel die Schieberegister wegdenken und für Q1 bis Q8 PNP mit Basisvorwiderstand nehmen.
@Skua: Das ist kein Unsinn, sondern fast die gleiche Anordnung wie in deinem Link, bis auf die Widerstände. Erst Lesen dann Posten.
Hallo Leute, also die im beschriebenen Artikel gezeigte LED-Matrix wird ja ausschließlich mit NPN-Transistoren aufgebaut. Ich würde aber für die Transistoren auf Anodenseite der LEDs, schon um die Transistoren in die Sättigung steuern zu können, mit PNPs ausstatten. Was meint ihr? ciao Marcus
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