Kann mir jemand sagen was das für ein Bauteil ist?
Keramik-ZF-Filter, ZF-Diskiminator, Kermaikresonator beispielsweise.
Also ein Bandpassfilter? Wenn ich von der Kondensatorkennzeichnung ausgehe, dann ist der aufgedruckte Wert 5,6 * 10^5 = 560kHz. Kann das stimmen? Wenn ich also 560kHz auf eine Seite draufgebe, müssten diese auf der anderen Seite wieder rauskommen?
Ein ZF Filter oder sowas in der Richtung schließe ich nun aus. Ich habe es im Bereich bis 20MHz durchgemessen, am Ausgang kommt nichts raus, wenn ich auf den Eingang eine Frequenz gebe.
Leider auch nicht. Wenn es ein Entstörfilter wäre, dann würde ich einen Durchgang messen können, und der Keramikresonator hätte doch auch irgendeinen frequenzabhängigen Durchgang, oder? Ich habe etwa 1Vss von 0Hz bis 20MHz draufgegeben, am Ausgang messe ich konstant irgendwas <1mV.
vielleicht auch nur ein einfaches Widerstandsnetzwerk - vielleicht 560kOhm zw. den Anschlüssen?
Hau doch mal mit dem Hammer rauf. Vielleicht ist ja ein Halbleiter drin. Ansonsten Tippe auf eine 565 Watt Radon-Abstrahl-Kathode. :)
Hans wrote:
> Hau doch mal mit dem Hammer rauf.
Habe ich gemacht, Bild ist im Anhang.
Erinnert mich an irgendsoein Linuxforum, wo ein DAU gefragt hat wie man ein Problem beheben kann. Darauf hin hat einer gesagt "rm -rf /" und der DAU hats gemacht und danach nur noch rumgeheult. Und das ist glaube ich sogar ein Firmenrechner gewesen. Ich glaube im RootForum.de war das :-)
Ich habe einige von den Bauteilen (die waren mal bei irgendeinem Sortiment von Pollin dabei). Ob ich die Teile jetzt sinnlos rumliegen habe, und irgenwann wegwerfe, oder jetzt eines davon zerstöre, in der Hoffnung zu erfahren was das ist, dürfte egal sein.
Ich hätte eigentlich auch auf einen Keramikresonator getippt. Die beiden ockergelben länglichen Teile könnten die Lastkondensatoren sein (jeweils mit dem mittleren und einem der äußeren Pins verbunden). Das schwingende Element läge dann noch im Verborgenen. > Ich habe etwa 1Vss von 0Hz bis 20MHz draufgegeben, am Ausgang messe > ich konstant irgendwas <1mV. Wo hast du das Signal angeschlossen und wo hast du mit welchem Gerät gemessen?
Ich habe einen Funktionsgenerator auf Sweep 0-20MHz eingestellt, dieses Signal in einen der äußeren Pins eingespeist, den mittleren an Masse gelegt und den Ausgang über 200 Ohm auch an Masse gelegt. Hier habe ich dann mir einem Oszilloskop gemessen: Nichts. Wenn ich stattdessen ein 10,7MHz Filter aus einem Radio anschließe, sehe ich deutlich einen Peak etwa in der Mitte (zwischen 0 und 20MHz).
Ein 10,7 MHz-Bandflter hat eine recht hohe Bandbreite (ca. 100 kHz) und lässt beim Wobbeln einen sichtbaren Peak durch. Falls es sich um einen Keramikresonater handelt, ist die Bandbreite mindestens um den Faktor hundert kleiner, da sieht man bei Wobbeln garnichts. Schließe den Baustein mal an den Oszillator eines 47HC4060 an, oder an den Oszillator eines avr-Prozessors als ob es sich um einen Keramikschwinger handle, vielleicht hast Du damit Erfolg.
Da schwingt leider nichts. Schließe ich dagegen einen 4MHz Keramikschwinger an, messe ich ein sauberes 4MHz Rechteck.
evtl. sind die BE ja Ausschuß (d.h. Schrott) ?!?! (Bei Pollin würds mich nicht wundern..)
Muss meinen Vorrednern recht geben. Bei Pollin kann man so manchen Schnapp machen. Die Sortimente eignen sich definitiv nur, um den Leerraum im Packet und der Sondermülltonne auszufüllen. Ich habe mir da mal ein "Sortiment" dig. IC mitbestellt. Da waren glaube ich 250 prog. ROM Microcontroller dabei. Da habe ich mir dann ein paar schönne Untersetzter draus gelötet. Ein paar TTL'S aus ehemaligen DDR Beständen (Horneckers Beste) waren auch dabei. Die haben eine Leistungsaufnahme wie eine Glühlampe und Schaltzeiten wie ein Trabi. ;-) Damit mich keiner falsch versteht. Es gibt teile, insbesondere Sonderposten (LötStation / Entlötstation -> http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=OA==&a=NjA5OTUxOTk=&w=ODk2OTA5&ts=0 bei Farnell -> http://de.farnell.com/1498363/werkzeuge/product.us0?sku=duratool-d00674) die wirklich einen gutes Preisleistungsverhältniss haben , aber die Sortimente sind wirklich nur für agressive / destruktive Experimente gut zu gebrauchen. (Auf jeden Fall die, die ich mir schonmal mitbestellt habe. Thema eines meiner Experimente: Wie kommt ein Elko mit Wechselstrom klar oder Sylvester im Hochsommer mit Fischgeruch ) Daher war der Tipp mit dem Hammer garnicht schlecht! Nennt man doch auch Reverse Engineering für den Heimgebrauch. Mein Tipp für das Bauteil: Zweifach Kondensator zum Entstören. Meine jap. Freunde verwenden die gerne um HF-Anteile aus Niederspannungen abzuleiten. Mess die Teile doch mal mit einer LC Messbrücke aus. Evtl. hast Du ja ein Multimeter mit der Möglichkeit Kapazitäten zu messen. Gruß, Stephan
Pollin ist wie ein Glücksspiel: Manchmal gibt man Geld für Elektronikschrott aus, das nächste mal macht man aber ein riesen Schnäppchen. Mal ganz davon abgesehen, ob das Bauteil brauchbar ist, mich würde einfach mal interessieren was es ist. Die rote Vergussmasse ist ein weiches Gummi, das kann man wegkratzen. Zum Vorschein kommen 2 Bauteile, die an einem Ende und innen schwarz sind. Der Rest sieht silbrig grau aus. Eines der Bauteile ist beim Öffnen abgerissen, das zweite ist auch kaputt. Man kann aber doch noch lose rumliegenden Reste erkennen. Es sieht so aus, als bestünde jedes der beiden Teile aus 2 aufeinander geklebten Scheiben. Ich habe noch nie ein SAW Filter von innen gesehen, aber ich für einen SAW Filter scheint mir die Kopplung der Bauteile zu gering zu sein. Ich messe übrigends je 160pF zwischen Außen und Mitte und 80pF zwischen den äußeren beiden Anschlüssen.
> Ich messe übrigends je 160pF zwischen Außen und Mitte und 80pF zwischen > den äußeren beiden Anschlüssen. Serienschaltung eben. Aber für Entstörzwecke etc. zu klein. die 160pf sind ja schon fast durch die Beine gegeben.
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