Hallo, ein Servicetechniker hat neulich im Rahmen anderer Reparaturarbeiten bei meiner Wasseraufbereitungsanlage einen 9V NiMH Akku (Varta 56722) ausgetauscht, der bei verschiedenen Händlern zu Preisen angeboten wird, die sich zwischen €8.50 und knapp €15.00 bewegen. Die Firma, für die der Servicetechniker arbeitet, hat mir für den Akku €27.00+MWSt. berechnet! Leider kenne ich den von Varta empfohlenen Verkaufspreis nicht. Morgen will ich bei der Firma, die die Rechnung geschrieben hat, anrufen, und um eine Erklärung bitten. Deren Verhalten ist für mich Wucher, was ich auch zum Ausdruck bringen will. Mir ist klar, dass die vermutlich sagen, es entstünden Ihnen ja Kosten für die Lagerhaltung usw., aber das rechtfertigt diesen übertriebenen Preis meines Erachtens immer noch nicht. Natürlich "darf" ich auch für Fahrtzeit, "Tagesauslösung" (was immer das ist), Kilometerkosten und Ersatzteile, deren Preis ich nicht beurteilen kann, berappen. Wie würdet Ihr vorgehen? Gruß risu
> Wie würdet Ihr vorgehen?
Sich damit abfinden, sowas ist doch normal.
> Sich damit abfinden, sowas ist doch normal.
Ich befürchte, viele denken wie Du. Deshalb bessert sich auch nichts.
Batterien grundsätzlich selbst erneuern auch Nichthandelsübliche. Es gibt immer Quellen dafür man muß sie nur suchen und finden. Bei anderen Ersatzteilen ist das nicht so offensichtlich. Aber Ersatzteilhandel ist immer auch Handel und 50-100% Preisaufschlag sind im Service normal. Davon lebt der Service, nicht vom Montuersstundensatz oder den Fahrtkosten, davon lebt nur das Finanzamt. Das Geld wird mit den Ersatzteilen und dem Know How verdient.
Bezahl einen angemessenen Preis und laß es auf die Differenz auf einen Prozeß ankommen. Wahrscheinlich werden die kneifen. Wenn du allerdings deren Dienste in Zukunft noch mal in Anspruch zu nehmen, befürchten mußt (wegen fehlender Mitbewerber), zahl lieber zähneknirschend und lern draus. Man sollte denen im Service immer auf die Finger schauen, am besten mit jemanden der fachlich auch etwas Ahnung hat und wenn es dann heißt: "Das Teil muß ausgetauscht werden" gleichmal nach einem verbindlichen Preis fragen oder erst dann reparieren lassen wenn ein Kostenangebot vorliegt.
>> Wie würdet Ihr vorgehen? >Sich damit abfinden, sowas ist doch normal. 30% sind glaube ich, normale Handelsspannen. Wenn du die ungehen willst, musst du solche Teile selbst einkaufen und ggf. wechseln lassen.
> 30% sind glaube ich, normale Handelsspannen. ... Klar - aber: Der von Varta unverbindlich empfohlene Verkaufspreis beträgt €12,99; mir wurden €27,00 berechnet. Da komme ich auf etwas mehr als 30%! Ich habe bei der Firma telefonisch angefragt, ob es sich nicht um einen Fehler handele. Das wurde verneint, denn "so steht's ja im Computer". Mit einer Person, die die Preise macht, hat man mich nicht verbinden wollen, und mir wurde geraten, meine Frage schriftlich einzureichen, was ich auch getan habe. Mal sehn, was da zurückkommt. Zitat aus http://www.lexexakt.de/glossar/wucher.php : "Von Wucher spricht man bei einem auffälligen Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung...."
Dieser Wucher ist leider normal. Wer den Handwerkern nicht genau auf die Finger schaut, wird abgezockt. Autowerkstätten sind da besonders dreist. Da werden Ersatzteile auf die Rechnung geschrieben, die nicht ausgewechselt wurden oder die vom Schrottplatz kommen. Und welcher normale Autofahrer kann da beurteilen, was wirklich defekt war und wieviel ein entsprechendes Ersatzteil kostet?
ich hab mal n temperatursensor getauscht, die firma des gerätes wollte sage und schreibe 40€ für son ding, reichelt 98 cent.
>"Von Wucher spricht man bei einem auffälligen Missverhältnis zwischen >Leistung und Gegenleistung...." Ja siehst du, das sind immerhin keine 45€ gewese. Das wäre ein Wucher. Bei dir ein normaler Aufschlag jeder Handwerkerfirma. Mein Chef wollte für eine Infrarot Fernbedienung zum Gerät 50€ haben wollen, wobei die bei Pollin und co. nur 5€ kostet. Was sollen da die Kunden denken? Deine 27€ sind kein Wucher.
würde mich für die Antwort von dennen interessieren, wirst Du die hier posten???
> würde mich für die Antwort von dennen interessieren, wirst Du die hier
posten???
Ja, werde ich.
Das kindische Getue hier ist ja unglaublich. Wie naiv bist Du "risu" eigentlich? Der Preis für den Akku ist vollkommen OK. Hat halt 12 Euro draufgeschlagen. Na und? Das ist absolut legitim. Was arbeitest Du denn? Wie verdienst Du Dein Geld? Schöpftst Du keinem Mehrwert oder was? Oder bist Du eins von den Kindern, die immer noch damit argumentieren, dass daheim bei Mutti alles umsonst ist? Dann reparier Deinen Kram doch das Nächste mal selber.
@ Hannes
Du gehörst wohl auch zu den unseriösen Abzockern.
Auch wenn diese Abzocke vielerorts üblich ist, kann man das nicht
gutheisen.
> Dann reparier Deinen Kram doch das Nächste mal selber.
Das mache ich natürlich so gut es geht. Dauert zwar oft länger als ein
Fachmann dafür bräuchte. Aber mein Ergebnis ist meist besser und
billiger. Was ein Handwerker macht, ist leider meistens schnell
hingeschludert, unabhängig davon wie teuer der Handwerker war.
@ Hannes: > Das kindische Getue hier ist ja unglaublich. 1. Deine Umgangsformen hier lassen zu wünschen übrig. > ...Hat halt 12 Euro draufgeschlagen. Na und? Das ist absolut legitim. 2. Rechnen kannst Du nicht. 3. Wenn Du genug Geld hast, solche Abzocker zu bezahlen, schick ich die Firma gerne mal bei Dir vorbei. > Dann reparier Deinen Kram doch das Nächste mal selber. 4. siehe (1.) 5. Der Akku ist im Rahmen einer anderen Reparatur ausgetauscht worden, die ich nicht hätte durchführen können.
Beim Kundendienst hat man relativ hohe Fixkosten, die irgendwie umgelegt werden müssen. Wenn der liebe Kundendienstmonteur am Tag 8 mal eine Batterie mit einer Spanne von einem Euro verkauft, kann er davon, bzw. sein Arbeitgeber, nicht leben. Der liebe Mann hat ein Fahrzeug, ein Büro, ein Lager, zahlt Steuern, wird mal krank, braucht mal neues Werkzeug etc. Das alles will bezahlt werden. Von ein paar Euro am Tag dreht sich so ein Laden nicht. Also, wenn ihr meint, ihr könnt es besser, macht euch selbstständig und verdient euch mit Kundendienst und Service etc. eine goldene Nase! Kann ja nicht so schwer sein, wenn die anderen alle überteuerte Abzocker sind. Da sollte sich euer Preisniveau schnell rumsprechen und ihr könnt euch vor Aufträgen nicht mehr retten. Viel Erfolg!
Hallo Unbekannter, > Der liebe Mann hat ein Fahrzeug, ein Büro, ein Lager, zahlt Steuern, > wird mal krank, braucht mal neues Werkzeug etc. Das alles will bezahlt > werden. Klar, dafür habe ich schon den Stundensatz für die eigentliche Arbeitszeit, die Fahrtkosten pro Zeiteinheit in Monteurstunden, die Fahrtkosten in km und die "Auslösung" (für Unkosten wie Essen, hat man mir erklärt) auf der Rechnung. > Also, wenn ihr meint, ihr könnt es besser, macht euch selbstständig... Meine ich, habe ich getan. Verdiene kaum was, aber behandle meine Kunden wenigstens so, wie ich als Kunde gerne behandelt werden möchte! Gruß risu
>Meine ich, habe ich getan. Verdiene kaum was
Supi. Da haste was gekonnt. Nur weiter so!
Du siehst, Deine Einstellung ist vollkommen richtig und bedarf nicht
etwa einer kleinen Überarbeitung.
Nicht jeder Geschäftsmann kann die Abzocke mit seinem Gewissen vereinbaren. Dann ist die Gewinnspanne eben kleiner und der Geschäftsmann ist trotzdem zufrieden. Gut, dass es noch solche Leute gibt.
@ Hannes: > Du siehst, Deine Einstellung ist vollkommen richtig und bedarf > nicht etwa einer kleinen Überarbeitung. Warum sollte ich so werden wollen wie die, deren Verhalten ich verabscheue?
>Warum sollte ich so werden wollen wie die, deren Verhalten ich >verabscheue? Weil du hier nicht in Sowjet Union lebst.
> Weil du hier nicht in Sowjet Union lebst.
Zum Glück ist man nicht gezwungen, alle zweifelhaften Ideale unserer
Gesellschaft zu übernehmen. Leider sehe ich hier eine Fraktion, die
anders denkt.
risu, du hast offensichtlich trotz Selbständigkeit noch keine vernünftige Kalkulation durchgeführt. Wer als Selbständiger "kaum was verdient", wird wohl auch keine Rücklagen bilden können. Vermutlich ein Einmann- oder Familienbetrieb ohne Angestellte, denn die arbeiten 10 Monate im Jahr und wollen dafür mindestens 13 Monatsgehälter sehen. Die und ein bisschen mehr müssen in der zur Verfügung stehenden Zeit erwirtschaftet werden. Lagerhaltung regelst du aus der Portokasse? Arno
Gast wrote: > Nicht jeder Geschäftsmann kann die Abzocke mit seinem Gewissen > vereinbaren. Dann ist die Gewinnspanne eben kleiner und der > Geschäftsmann ist trotzdem zufrieden. Gut, dass es noch solche Leute > gibt. Und nicht jeder Geschäftsmann hat den Betrieb mit den zugehörigen Betriebsstätten vom Vater geerbt und zahlt keine Pacht etc. Ein Betrieb mit mehreren Angestellten und gepachteten Betriebsstätten wird vom Staat dermaßen ausgenommen, dass er mit den oben genannten Preisen kalkulieren muss um überhaupt noch Gewinn einzufahren. Ein dicker Schlitten für den Chef ist da nicht mal mehr drin.
>>> Weil du hier nicht in Sowjet Union lebst.
Die gibt es schon lange nicht mehr. :-)
Jede Thread endet in persönlichen Angriffen. Die Deutschen können einfach nicht diskutieren. Gleich wird losgeprügelt.
Wieso persönliche Angriffe? Und warum soll der Thread hier zu Ende sein? Zu Anfang seines Gewerbes hat er sich doch bestimmt Gedanken über den geschäftlichen Verlauf gemacht. Muss ja nicht gleich die "Vom Tellerwäscher zum Millionär" Erfolgskurve sein. Es müssen aber z.B. auch Zeiten abgefangen werden, in denen alle Kundengeräte funktionieren. Oder wenn Mitarbeiter krank sind und Aufträge abgelehnt werden müssen. Geh doch einfach mal zu deiner Bank und frage nach den Kennzahlenvergleichen für deine Sparte. Da kriegst du dann einen kleinen Blick über den Tellerrand. Ähnliches kannst du bei IHK oder Handwerkskammer erfragen. Nur ein Link von Vielen: http://www.bis-handwerk.de/index.asp?y=2&x=1&PageID=11&VerwID=1 Arno
>würde mich für die Antwort von dennen interessieren, wirst Du die hier >posten??? kam mittlerweile eigentlich eine Antwort auf deine mail!?
> kam mittlerweile eigentlich eine Antwort auf deine mail!?
Bis heute nicht.
".... Wir, ..., erhalten Teile dieser Art auch nicht preisgünstiger als ein Endverbraucher, ... Auch wir müssen hier zum üblichen Preis die Versandkosten und Verpackungskosten tragen. Des Weiteren haben wir für die ganze Abwicklung auch interne Kosten, welche wir auf unsere Produkte umlegen müssen. ..." In meinen Augen bleibt die in http://www.lexexakt.de/glossar/wucher.php gegebene Definition efüllt.
> In meinen Augen bleibt die in http://www.lexexakt.de/glossar/wucher.php > gegebene Definition efüllt. Na dann, geh halt zur Polizei und erstatte Anzeige...
um malwieder zum Thema zu kommen: Miele verlangt für einen neuen Staubsaugermotor 116,- Euro, für die passende Elektronik 43,- Euro ... Neu kostet der Staubsauger 130,- Euro ...
Das Problem ist einfach, dass zu viel Kohle beim Arbeitnehmer nicht ankommt, sondern dazwischen zuviel abgezweigt wird. Frag mal den Monteur ob er mit seinem Verdienst zufrieden ist ... Nein !! wird er sagen, dann frag mal den Chef der Firma ob er nicht den Lohn des Handwerkers anheben könnte und der wird nen Weinkrampf bekommen. Ergo muss die Kohle irgendwo her kommen und mit spitzer Feder kalkuliert werden. Sprich, die Tipse im Backoffice, die 5 Minuten mit nachbestellen des Akku und der Hilfswichtel, der das Ding ins Regal räumt will auch bezahlt werden und somit ist ein Preisaufschlag durchaus gerechtfertigt. Im Übrigen ist es wirklich nicht selten so, dass Großgebinde vom Großhandler mitnichten günstiger sind als wenn man stückweise beim Discounter bezieht. Andererseits sind die Kunden aber manchmal echt doof. Hatte neulich erst den Fall, das ein stinknormaler NTC 6K8 als "Spezialbauteil" für echte € 40 vertickt wurde, der bei Rei***** gerade mal 60ct kostet. Nun, es gibt da n Sprichwort ... "Dummheit zahlt" ... ist aber nicht persönlich gemeint.
> Frag mal den Monteur ob er mit seinem > Verdienst zufrieden ist ... Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden getroffen, der mit seinem Verdienst zufrieden ist. Und zwar unabhängig davon ob er weniger als 1000 oder über 10000Euro pro Monat verdient.
> Andererseits sind die Kunden aber manchmal echt > doof. Ein Kunde kann ja nicht alles wissen, deshalb beauftragt er ja einen Fachmann. Wenn der Fachmann dem Kunden dann für ein Teil 40€ abknöpft, welches nur 60ct bei Reichelt kostet, dann ist das eine Riesensauerei. Auch wenn dies häufig passiert, ist das keine Rechtfertigung für ein solches Verhalten.
Den extrem egoistischen und betrügerischen Unternehmern von denen hier die Rede ist, wünsche ich den baldigen Bankrott. Ich bin zuversichtlich, dass das Konsumvieh lernfähig ist und in Zukunft wieder mehr selber macht und damit immer seltener einen sogenannten Fachmann beauftragt. Mögen die Firmen, die wartungsunfreundliche Autos und Heizungen bauen den Bach runter gehen. Ich werde jedenfalls nie ein Auto kaufen wo man für einen Ölwechsel einen Spezialcomputer braucht.
>Ich bin zuversichtlich, dass das Konsumvieh lernfähig ist und in Zukunft >wieder mehr selber macht und damit immer seltener einen sogenannten >Fachmann beauftragt. Im Gegenzug werden die Fachmänner zuversichtlich sein das das Konsumvieh bei der Eigeninitiative so viel kaputt macht das der Fachmann beauftragt werden muss :)
da du den akku, den der serviceangestellte bei dir montierte, nicht zurückschicken kannst (occasion), kaufe einen genau gleichen und sende den mit einem briefchen der firma mit der begründung, dass du einen solch teuren akku, den sie dir montierten, nicht willst. deshalb erhalten sie einen typengleichen zurück und sie sollen bitte diesen punkt auf der rechnung entfernen. ...was wird wohl für die firma einfacher sein: den akku wieder zu dir schicken oder den punkt von der rechnung streichen? ggf. kannst du das vorher telefonisch oder per mail abklären... viel glück
Mal abgesehen davon, daß ich den überteuerten Preis irgendwo nachvollziehen kann, so mache ich immer wieder folgende Erfahrung: Diese Preise werden erst auf der Rechnung sichtbar. Das Geilste war mal ein vorab ausgehandelter Pauschalpreis für eine Wartung. Ich sagte dann zum Inhaber der Firma, ich würde dann das Geld passend und abgezählt bereit halten. Naja, nach dem "Geschäft" wurde plötzlich noch die Steuer drauf geschlagen .... Es handelte sich dabei um eine Privatanlage, also nix mit "Netto unter Gewerblichen üblich". Er sah dann ein, daß er vergessen hatte zu erwähnen, daß noch die Steuer drauf kommt, als ich den Betrag abgezählt wie vereinbart erwähnte.
> Im Gegenzug werden die Fachmänner zuversichtlich sein das das Konsumvieh > bei der Eigeninitiative so viel kaputt macht das der Fachmann beauftragt > werden muss :) Nach meiner Erfahrung sind Eigenarbeiten sorgfältiger und hochwertiger als die vom Fachmann. Dabei spielt es keine Rolle wie teuer die Fachleute sind. Überall wird alles schnell hingerotzt und billiges Material teuer in Rechnung gestellt. Sorry, aber ein Handwerker kommt mir so schnell nicht mehr ins Haus. Das gehört zu den wichtigsten Dingen, die ich von meinen Eltern gelernt habe. Nahezu alles, was in den Häusern meiner Bekannten von Fachleuten gemacht wurde, ist nicht in Ordnung.
Jürgen wrote: > Nach meiner Erfahrung sind Eigenarbeiten sorgfältiger und hochwertiger > als die vom Fachmann. Definitiv: Denn Zeit spielt keine Rolle. Daher wird alles im Rahmen der Möglichkeiten sehr viel sorgfältiger gemacht. > Nahezu alles, was in den > Häusern meiner Bekannten von Fachleuten gemacht wurde, ist nicht in > Ordnung. Kann ich bestätigen. Ich kenne einen Elektriker der schließt einen Bewegungsmelder über ein 3 adriges Kabel an: blau: N schwarz: L geschaltet gelbgrün: L Wenn ein Laie sowas macht, kann man es ja noch verstehen: Der wusste es nicht besser, aber wenn es ein Fachmann macht, dann ist das eindeutig und vorsätzlich Pfusch. Derselbe Fachmann hat auch mal vergessen das Kabel vor dem Anklemmen im Verteilerkasten abzuisolieren, und alle alten Sicherungen (nur wenige Jahre alt) aus dem Verteilerkasten grundlos durch neue ersetzt, und die alten ohne ein Wort zu sagen eingepackt.
Bevor man was bestellt, sollte man Refernzobjekte kennen. Evtl. hat es der Mann sogar gut gemeint und einen speziell vorgeladenen Akku mitgebracht und damit durch seine Erfahrung zusätzliche teure Folgereparaturen + Anfahrten erspart? Dann würde ich den Mehrpreis mit einem Lächeln bezahlen.
> was wird wohl für die firma einfacher sein
Ganz einfach, sie legen den Akku in ihr Lager und lassen die Rechnung
wie sie ist. Dann kannst Du poltern und töbern und den nächsten Brief
schreiben, noch mehr Zeit investieren, zu einem Anwalt gehen, noch mehr
Geld investieren usw....
> Nach meiner Erfahrung sind Eigenarbeiten sorgfältiger und > hochwertiger als die vom Fachmann. Nein. Man meint es nur. Mit sich selbst geht man viel milder ins Gericht wie mit Fremden. D,h. die eigene Arbeit wird immer hochgelobt und aufgewertet durch die rosarote Brille gesehen, fremde Arbeit wird kritisiert und abgewertet und mindergeschätzt. Reine Psychologie. Der eigene Murks ist die geniale Improvisation, fremde Improvisation ist murks...
Unbekannter wrote: > Nein. Man meint es nur. Mit sich selbst geht man viel milder ins Gericht > wie mit Fremden. Man hat bei einem Fachmann selbstverständlich höhere Anforderungen. Wenn jeder das genauso gut kann, für was braucht man dann einen Fachmann? > Der eigene Murks ist die geniale Improvisation, fremde Improvisation ist > murks... Ein Fachmann sollte es eigentlich ordentlich können und von daher sollte kein Murks notwendig sein. Wenn doch, dann geht das schon wieder in Richtung Abzocke: Viel Geld für wenig/schlechte Arbeit. Fakt ist nunmal, dass bei einem Fachmann das (Arbeit+Qualität)/Zeit Verhältnis höher sein sollte, als bei jemandem der sich nicht Fachmann auf diesem Gebiet nennt, ansonsten passt irgendwas nicht...
> Dann kannst Du poltern und töbern..
nee, das würde ich nicht. ich würde mich sogar bedanken, denn dann würde
ich den entsprechenden betrag einfach von der rechnung abziehen und
schreiben "ohne ihren gegenbericht blablabla... geht das wohl in
ordnung. vielen dank für ihre unkompliziertheit".
> Nein. Man meint es nur. Mit sich selbst geht man viel milder ins Gericht > wie mit Fremden. Das kann man so pauschal nicht sagen. Manchmal mag es stimmen, besonders bei Heimwerkern mit 2 linken Händen. Aber in der Regel sind selbstgemachte Arbeiten besser. Nur dauert die Ausführung von selbstgemachten Arbeiten länger weil die Erfahrung fehlt.
> Nach meiner Erfahrung sind Eigenarbeiten sorgfältiger und > hochwertiger als die vom Fachmann. Logisch. Spezialisten sind immer und überall überflüssig. Dann schmeiss doch das nächste mal selber die Bohrmaschine an, wenn Du Zahnweh hast. Wird bestimmt "sorgfältig und hochwertig".
Gast wrote: >> Wie würdet Ihr vorgehen? > Sich damit abfinden, sowas ist doch normal. Um 1933-1945 gab es sehr viele Leute die auch ein solches Denken hatten, war damals dann nicht so toll.
Mein Vater hat vor 40 Jahren ein komplettes Zweifamilienhaus selbst gebaut. Nur das Dach haben Fachleute gemacht. Das ganze hat etwas länger als 5 Jahre gedauert. Aber es ist gut, besonders wenn ich mir den Pfusch in der Nachbarschaft ansehe, den sogenannte Fachleute für gute Bezahlung verbrochen haben. Nasse Wände im Keller, schiefe Kellerböden wo das Wasser in die Ecke läuft und nicht in den Kanal, sind da nur die kleineren Ärgernisse. Später also vor etwa 15 Jahren haben Fachleute bei uns neue Kunststoffenster eingebaut. Dementsprechend ist die Qualität. Einige Fenster schließen sehr schwer, bei anderen hängt der Rolladen, usw. Die beauftragte Firma findet die Fehler natürlich nicht. Ach ja, mein Vater ist Schlosser.
Aha. weil bei Dir die Rolläden hängen, sind alle Fachleute Pfeiffen. Hast Du einen Beruf? Dann musst Du in Deinem Fach eine Pfeife sein, Deiner Logik nach. Und der Vater kann zwar Häuser bauen, weil Laie, aber wie steht's mit seiner Arbeit als Schlosser? Da is er doch Fachmann, kann also nichts gescheites sein.
>Um 1933-1945 gab es sehr viele Leute die auch ein solches Denken hatten, >war damals dann nicht so toll. Klar, diese Zeit war geprägt von überteuerten Fachleuten. Es ist wirklich unglaublich, wo überall versucht wird, einen in die braune Ecke zu drängeln.
>>Um 1933-1945 gab es sehr viele Leute die auch ein solches Denken hatten, >>war damals dann nicht so toll. >Klar, diese Zeit war geprägt von überteuerten Fachleuten. Am Ende stellte es sich heraus, dass es nur Fachidioten waren :) Der Vergleich ist ja echt peinlich. Der Gast hatte ja nicht Unrecht. Entweder ist man so schlau und informiert sich zuerst, bevor man irgendwelchen Handwerkern was zusagt. Oder man ist weniger schlau und zahlt am Ende den gewöhnlichen Aufpreis von 0-200% :)
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