Hi, ich hab ein Verständnisproblem was den Abwärtsmischer betrifft. Ich hab ein Eingangssignal fe=100Mhz und es soll auf die Zwischenfrequenz von 10,7Mhz gemischt werden. Als Oszillatorfrequenz nehme ich dann 110,7Mhz. Ein mischer ist im Frequenzbereich ja eine Faltung. Das bedeutet ich erhalte somit eine Summenfrequenz (210,7Mhz) und eine Differenzfrequenz (10,7Mhz). Jetzt hab ich gelesen, das durch den Abwärtsmischer Spiegelfrequenzen entstehen. Warum ist dies so? Ich verstehe das nicht.Warum muss man eigentlich schon am Eingang einen Filter (Spiegelfrequenzfilter) vorschalten?
Weil die Frequenz 121,4 MHz in deinem Beispiel zusammen mit 110,7 MHz ebenfalls 10,7 MHz ergibt. Der Empfänger würde ohne Filtermaßnahmen auf beiden Frequenzen gleichzeitig empfangen.
> ... suche ein gutes deutsches Skript
Du solltest dich vielleicht langsam von solchen Vorgaben loesen.
Ich denke nicht, dass man ein Script lesen muss um das zu verstehen: Spiegelfrequenzen tretten dann auf, wenn in deinem Eingangssignal weitere "passende" Frequenzen vorhanden sind um Spiegelfrequenzen zu erzeugen. Oder anders ausgedrückt: Wenn das Eingangssignal nicht gut genug gefiltert ist. Wenn dein Eingangssignal durch einen Tiefpass geschickt wird, der nur unterhalb von 121,4MHz durchlässt und du dann mit 110,7 mischst, werden keine Spiegelfrequenzen entstehen. Wenn du mit 89,3MHz mischst, brauchst du einen Hochpass, der nur das durchlässt, was größer als ist als 78.6MHz. Am besten versteht man das anhand zweier Frquenzdiagramme. Zeichne dir die Frequenzen 78.6, 89.3, 100, 110.7, 121.4MHz ein und mische dann im ersten mit 110,7MHz und im zweiten mit 89.3MHz. (Was ich dir hier beschreibe sind Grenzfälle) Für 89.3MHz: Am Ausgang des Mischers wird die Frequenz 10,7MHz die erste sein, die nicht durch Spiegelfrequenzen verfälscht wird. Alle darunter sind verfälscht, alle darüber sind sauber. Für 110.7MHz: Am Ausgang des Mischers wird die Frequenz 10,7MHz die letzte sein, die nicht durch Spiegelfrequenzen verfälscht wird. Alle darunter sind sauber, alle darüber sind verfälscht. (Nicht vergessen: Beim runtermischen sitzt hinter dem Multiplikator noch ein Tiefpass, der das Summensignal rausfiltert.)
vielleicht so wrote: >> ... suche ein gutes deutsches Skript > > Du solltest dich vielleicht langsam von solchen Vorgaben loesen. Nicht unbedingt: http://www.box73.de/catalog/product_info.php?products_id=1769 Weitere 256 Bücher: http://www.box73.de/catalog/index.php?cPath=33_34 Übrigens, beim Mischen ist neben Summe und den Differenzprodukten auch noch das Thema Harmonischen-Mischung zu beachten. Habe mit einer Gilbert-Zelle (TA7358) einen Langwellenkonverter gebaut, Mischfrequenz 3MHz, nach 6, 9, 12 und 15MHz wird, wenn auch schwächer, ebenfalls umgesetzt. Nehme ich den Tiefpaß im Eingang weg, setzt er Frequenzen in der Nähe der Harmonischen auch nach unten um. Das erklärt auch, warum billige 'Weltempfänger' beim Durchstimmen so eine Kakophonie von Pfeif- und Zwitschergeräuschen geboten bekommt.
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