Wenn das Öl relativ abrupt ausgeht (innerhalb von 2 oder 3 Jahrzenten) hätte das fatale Folgen oder nicht? Da ist es eher nicht so wichtig wann es ausgeht, sondern wie abrupt.
Nein, wichtig ist was man vorher getan hat. Man kann eine zersiedelte Gesellschaft mit schlechtisolierten Haeusern, grossvolumigen Autos, und energieverschlunzenden Firmen sein, oder etwas anderes. Als Eingeborener mit einer jahrtausende alten Kultur, die darum geht, mit welchem Stock man im Sandhaufen nach Kaefern bohrt bist Du viel weniger betroffen. Dasselbe mit ein paar Ziegen, die du in den Steinhaufen laufen laesst. Man kann sich in der Zwischenzeit auch darauf spezialisieren, denen, die noch Oel haben dies wegzunehmen. Es ist noch Zeit. Packen wir's an.
Ich weiß nich, Galileo und der Rest machen immer so einen Terz um die Energieversorgung und so. Dabei ist das m.E.n. doch eigentlich eines der Probleme. Ich meine, an Öl hängt mehr dran, als Energie: Plastik, Farben, überhaupt die ganze Chemie!
Öl wird praktisch für alles benötigt, was uns im Alltag begegnet. Buchstäblich alles!
Ganze Tiergruppen würden aussterben! Erstes Opfer wäre die beliebte ÖL-Sardine gez. Katapulski
wenn die damals beim Goldrausch in Amerika diese Pek Theorie gekannt hätten, wäre auch allen zum weinen gewesen, irgendwann war der Punkt erreicht, an dem nicht mehr Gold aus Flüssen gewaschen werden konnte (PeakGold) Und jetzt gibts halt kein Öl mehr in < 1km Tiefe, warum wird in Brasilien auf 10km runtergebohrt, weil dort die Mikroorganismen, aus denen sich in Jahrmillionen angeblich das Erdöl gebildet hat, sich vor uns verstecken wollten? Warum gibts im Weltall nicht nur auf der Erde Kohlenwasserstoffe z.B.: http://www.astronomie-heute.de/artikel/867027&_z=798889 glaube nicht, das das Mikroorganismen waren. Warum halten alle ,bis auf mich und einige andere, so wehement an der Theorie der fossilen Entstehung des Erdöls fest? Evtl. weil sich damit mehr Geld verdienen lässt?
Warum immer diese Panik vom angeblich ausgehenden Öl? Vor 20 Jahren sagte man, dass es nur noch für 40 Jahre reichen würde, heute sagt man das gleiche und ich wette, in wiederum 20 Jahren müssen die 40 Jahre immer noch herhalten. Hauptsache man kann den Preis stabil hoch halten, bzw. noch weiter steigern. Öl gibt es wie Sand am Meer und das ist wörtlich zu nehmen. Dazu ist ja auch noch der Ölschiefer vorhanden. Früher waren doch Ölquellen versiegt wenn man anfangen mußte Pumpen anzuschmeißen. (Grob gesagt) Heute kann man aus diesen oft nur vertikal gebohrten Löchern wieder Öl raus holen, man muß halt nur Pumpen, bzw. auch mal schräg bohren. Wird ja auch gemacht und siehe da: urplötzlich wird aus einer versiegten Quelle wieder eine fast frisch sprudelnde.
öl wird es "immer" geben, die frage ist nur zu welchem preis es gefördert werden kann...
Gibt ja auch Babyöl, das muss man nicht teuer Offshore gewinnen :-) Spaß beiseite. Hier ein Beitrag der NZZ dazu (2-teilig): http://de.youtube.com/watch?v=sapR2ZyAQ7A http://de.youtube.com/watch?v=mK_vZTm7At0
Zu denken gibt die Tatsache, daß alle Länder der Erde das Ölfördermaximum bereits überschritten haben, mit 3 Ausnahmen: Irak, Kuwait, Saudi Arabien http://en.wikipedia.org/wiki/Predicting_the_timing_of_peak_oil Erstaunlich speziell an den OPEC-Ländern ist, daß die bekannten Ölreserven Ende der 80-er Jahre sprunghaft um 50% anstiegen, seither sind die konstant. Es wird gemutmasst, daß dieser Anstieg nicht durch Auffinden neuer Lagerstätten zu begründen ist (das Maximum "Funde an Öllagerstetten" liegt Mitte der 60-er Jahre), sondern schlicht ökonomische Gründe hat: Die maximal erlaubten Förderraten orientieren sich an den nachgewiesenen Reserven. Ein Schelm, der böses denkt. Konkret für Saudi-Arabien sieht das so aus: 1990 wurden die Reserven von 160 GB (Giga Barrel) auf 260 GB angehoben, das entspricht einem Zuwachs von über 60%. Seither sind die "nachgewiesenen" Reserven konstant. Saudi Arabien produziert nach einem rapiden Anstieg der Produktion 1990 recht konstant ca. 8.000.000 Fass/Tag, seit 1990 sollte der Vorrat daher um 50GB geschrumpft sein. Durch göttliche Fügung bleibt er aber immer gleich...
... mit 3 Ausnahmen: Irak, Kuwait, Saudi Arabien ... Es sind 4: Du hast Lummerland vergessen.
Stimmt. Was mich wundert, ist dass sich keine einzige Regierung auf die abzusehende Energiekrise einrichtet. Ausser Lummerland, aber das ist eh autark. Manchmal könnte man glauben, unsere (und anderer Länder Politiker) lebten auf einer kleinen Insel der Glückseligkeit... Der Höhepunkt der Ölförderung wird von den meisten Experten nicht weiter als 5-10 Jahre in der Zukunft gesehen. Zwar gibt es Öl in Form von Ölsand, etc. das aber wesentlich teurer und aufwändiger herzustellen ist. Ausserdem gibt es dazu die Kapazitäten noch überhaupt nicht, welche das momentan billige und einfach herzustellende Öl auch nur annähernd ersetzen könnten. Gleiches gilt für Kohleverflüssigung. Statt dessen steuigt der Ölverbrauch in USA weiter an (linear), während er in Ländern wie China und Indien exponentiell steigt. Wollte man die momentan erfoderliche Energiemenge, die vom Erdöl kommt, durch AKW decken, bräuchte man weiltweit ca. 6000-10000 davon. Mal abgesehen davon, daß Uran unter den Bedingungen nach 10 Jahren aus ist, wer sollte die Dinger bauen, betreiben, zulassen, sichern. Hinzu kämen Endlager, etc. Bioenergie kann einen kleinen Anteil stellen, wohl einen verschwindend kleinen in Bezug auf den heutigen Energiehunger. Erdöl macht laut Goldman Sachs 45% aller gehandelten Rohstoffe aus, also etwa soviel wie alle Erze, Zucken, Kaffee, Weizen, Soja, Kohle, Reis, Baumwolle, ... zusammen.
>Stimmt. Was mich wundert, ist dass sich keine einzige Regierung auf die >abzusehende Energiekrise einrichtet. Ausser Lummerland, aber das ist eh >autark. Die Ölquellen sind in 50 Jahren erschöpft. In 50 Jahren wird ein funktionstüchtiger Kernfusionsreaktor fertiggestellt sein. An dieser Tatsache hat sich seit 30 Jahren nichts geändert. Wo ist also das Problem?
Bis es so weit ist haben wir Fusionsreaktoren und nutzbare Silber-Zink Akkus, mit denen man sein energieeffizientes Fahrzeug mit gleicher Reichweite wie heutige Verbrenner fahren kann. Gott sei dank können sich die heutigen Entwicklungsländer diese Technologien dann nicht leisten.
Es geht nicht darum, wann der letzte Tropen Öl aus irgendeinem Ölschiefer gequetscht werden kann, dann man aus mehreren Kilometern tiefe rausgebuddelt hat. Öl ist nicht Öl. Das recht einfach zu gewinnende ist praktisch überall in der Welt über das Fördermaximum raus. In Arabien gibt es keine zuverlässigen Daten, weil niemandem erlaubt ist, diese einzusehen. Man muss also den Arabern glauben. Unsere gesammte Gesellschaft ist auf billiges Öl ausgerichtet. Momentan ist unser Sprit mit 1€50 noch relativ günstig. Wie würde unsere Wirtschaft aussehen, wenn 1 Liter Sprit 10€ kosten würde? Man kann sagen: ok, das wird den Verbrauch drosseln und die Vorräte halten länger, was auch stimmt. Aber die gesamte Volkswirtschaft müsste sich daran anpassen, und das geht nicht von heute auf morgen.
Ihr wisst, wieviel Milliarden die Ölindustrie jährlich verdient. Ein paar mickrige 10000 Euro werden davon abgezweigt, um Leute wie Johann L. dafür zu entschädigen, daß sie in der Welt die Angst vor dem Ende des Ölzeitalters schüren. Denn wer würde noch die horrenden Preise für Treibstoff zahlen, wenn er wüsste, dass dieser in vielen Staaten billiger gefördert werden kann, als Trinkwasser bereitzustellen?
Es sind die Ölkonzerne und die Golfstaaten, die ständig betonen, es würde auch in 20 Jahren Öl zum gleichen Preis geben wie heute. Die Ölindustrie ist weder daran interessiert, daß Öl gespart wird, noch daran, daß realistische Alternativen gesucht werden.
Dabei muss man beachten, dass die Scheichs nur etwa 3$ pro Barrel bekommen. Daran sieht man, dass der Ölpreis bei uns (etwa 80$ pro Barrel) reine Politik und Gier der Händler ist.
>Dabei muss man beachten, dass die Scheichs nur etwa 3$ pro Barrel >bekommen. Daran sieht man, dass der Ölpreis bei uns (etwa 80$ pro >Barrel) reine Politik und Gier der Händler ist. Es müssen in der Handelskette so viele Politiker bestochen werden, damit sie alternative Energiequellen nur zum Schein fördern, daß beim Rohstofflieferanten halt wenig ankommt. Das nennt sich aber nicht Politik, sondern organisierte Kriminalität.
> Das nennt sich aber nicht > Politik, sondern organisierte Kriminalität. Ich wusste nicht, dass da ein Unterschied besteht.
" Momentan ist unser Sprit mit 1€50 noch relativ günstig." Ende Juni war der Benzinpreis Normal hier auch etwa 4.60$\Galone und alle in der Umgebung haben an den Weltuntergang geglaubt. Jetzt steht er wieder bei 2.86$. Warum ist der Preis in D. nicht gesunken? Der Rohoelpreis ist es doch auch gewaltig?!
> Warum ist der Preis in D. nicht gesunken? Der > Rohoelpreis ist es doch auch gewaltig?! Preis für Benzin ist um ca. 20 Cent zurückgegangen.
sehe die Debatte, weiss nicht was ich davon halten soll, werde es mir hinterher von den Analysten erzaehlen lassen :)
> sehe die Debatte, weiss nicht was ich davon halten soll, werde es mir > hinterher von den Analysten erzaehlen lassen :) Mir ist sofort aufgefallen wie Mc Cain mit Dreck um sich wirft. Statt Obama in der Sache zu kritisieren kramt Mc Cain in Obama's Vergangenheit herum und versucht ihn illegaler Machenschaften zu bezichtigen. Einfach erbärmlich. Außerdem ist Mc Cain nie konkret sondern labert immer nur was von .. den Amerikanern helfen .. die Wirtschaft stärken .. usw. Er unterscheidet in keinster Weise wer in USA eigentlich überhaupt Hilfe braucht und bei wem das Geld nur so rausgescmissen wird. Mc Cain ist ein politischer Schwätzer. In den Vorberichten kam eine Stellungnahme einer wohlhabenden Frau, die es meiner Ansicht nach (ohne es zu wissen) auf den Punkt gebracht hat. Sie sagte, "Obama will MEIN GELD unter die Leute verteilen. Das ist Sozialismus oder sogar Kommunismus". Diese Frau wird Mc Cain wählen, weil sie sich dort eine Fortsetzung der Bush-Politik sicher sein kann. Die Wohlhabenden weiter schonen und mit Steuergeschenken überziehen und den normalen Leuten die Lasten aufbürden.
... die Scheichs nur etwa 3$ pro Barrel ... Aus welcher Quelle stammt dieser Betrag?
Der Förderzins liegt so bei 10 bis 20 Prozent des Verkaufspreises. Über 3 Dollar lacht der Scheich.
>... die Scheichs nur etwa 3$ pro Barrel ... >Aus welcher Quelle stammt dieser Betrag? Da war neulich ein recht umfangreicher Beitrag im Spiegel, der das bestätigt.
Wenn das Öl alle ist, sehen wir dann die Frauen, wie sie wirklich aussehen ?? kopfkratz Und dann ??
Eine sehr gute Darstellung der Gemengelage ist zum Beispiel http://www.theoildrum.com/node/3060 Eine differenzierte Ausarbeitung der Daten, Schlussfolgerung und anschliessender Diskussion -- die überigens auf hohem Niveau stattfindet und keine Plattitüten à la "die bösen Scheichs" oder "gierige Spekulanten" drischt.
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