Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Serielles Kabel für ATmega8-Programmierung verlängern - WIE?


von Anna-zaira E. (nanalisa)


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Hallo Experten!

Im Moment betreibe ich meinen ATmega8 auf einer zusammengebastelten 
Programmierplatine (http://s-huehn.de/elektronik/avr-prog/avr-prog.htm) 
an einem selbstgebauten seriellen Kabel von nicht einmal 0.5m Länge.
Das scheint ganz zuverlässig zu funktionieren.

Nun ist es aber sehr hampelig, mit diesem kurzen Kabel umzugehen. Ein 
längeres Kabel habe ich ausprobiert, da geht dann leider gar nix mehr.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, evtl. mit Verstärkern oder Treibern oder 
irgendwie so etwas ein längeres Kabel zu benutzen?

Ich habe zwar wenig Hoffnung, da das dann sicher schon irgendwo gepostet 
worden wäre (habe nix zum Thema gefunden), aber ich geb so leicht nicht 
auf...

Danke im Voraus!!

von Klaus2 (Gast)


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...also bei einer RS232 Verbindung sollten 3m aber schon gehen - ist es 
ein "echter" COM oder ein USB-RS232 Wandler?

Klaus.

von Anna-zaira E. (nanalisa)


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Hallo,

es ist ein echter COM-Port.

Und es wird doch auch überall vor zu langen Kabeln gewarnt (und nicht 
nur wegen der Stolpergefahr... ;-))

Aber ich muss mich entschuldigen, habe mich wohl von den Warnungen 
(bspw. im o.g. Link) beeindrucken lassen und so nicht weiter 
nachgeforscht, als es mit dem erstbesten Verlängerungskabel nicht 
funktioniert. Jetzt habe ich ein anderes Kabel ausprobiert und siehe 
da... es läuft!

Entschuldigung, da war ich wohl wirklich zu vorschnell!!

DANKE für den hilfreichen Hinweis!!

von ich (Gast)


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Einfach ein serielles Verlängerungskabel kaufen. Kostet bei Reichelt 
nicht mal ein Euro, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

von Michael H* (Gast)


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Anna-zaira Engeln wrote:
> Hallo Experten!
korrekte anrede =)

> Gibt es irgendeine Möglichkeit, evtl. mit Verstärkern oder Treibern oder
> irgendwie so etwas ein längeres Kabel zu benutzen?

ich sehe folgende möglichkeiten:
1. datenrate senken. je niedriger die datenrate, desto stabiler dein bit 
bei der abtastung im mittel, desto sicherer die übertragung. dass das 
natürlich nicht das erste mittel der wahl ist, ist mir klar.

2. einen RS232 treiber einsetzen, der am ausgang ein bisschen mehr strom 
liefern kann - 100mA sollten gut reichen - und auf der jeweiligen 
empfängerseite schließt du die leitung mit einem widerstand gegen masse 
ab. damit hast du einen ziemlich großen strom über deine leitung 
fließen, was störeinflüsse unterdrückt. ist aber auch nicht wirklich das 
gelbe vom ei.

3. von rs232 mit seinen "hochspannungs"-pegeln auf eine differentielle 
übertragung wechseln - zum beispiel rs422. differentiell heißt, dass du 
einmal deine symbole nativ codiert und auf einer zweiten leitung deine 
symbole genau invertiert überträgst. der trick dabei ist, dass sich die 
meisten störungen auf beide leitungen gleich auswirken und man das 
signal aus der elektrischen differenz der beiden leitungen rückgewinnt. 
genau dabei werden dann die störungen subtrahiert.
in hardware heißt das: du kaufst du einen max485 o.Ä.  zum senden, einen 
zum empfangen und gehst dann über jeweils ein aderpaar für rx und tx pro 
seite - also 4 insgesmt.
damit kannst du problemlos leitungslängen von mehreren 10m erreichen und 
wäre meine empfehlung.

grüße,
holli

von B e r n d W. (smiley46)


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Hallo,

>Programmierplatine (http://s-huehn.de/elektronik/avr-prog/avr-prog.htm)
Das Kabel zwischen Computer und Programmierplatine kann man verlängern. 
Die Leitung zwischen Programmierplatine und ATmega sollte so kurz wie 
möglich sein. Vor allem dieser C1 560pF sollte so nah wie möglich am 
ATmega sitzen. Vielleicht wäre es sogar besser, den C1 auf die 
Experimentierplatine zu verlegen.

Gruss, Bernd

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