Forum: HF, Funk und Felder Funksteckdose


von Alex (Gast)


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Hallo,

ich untersuche gerade die billige Fernbedienung(Steckdose), der Encoder 
HX2262 generiert ja die Frames, kann aber nicht verstehen wie der 
Sendprozess abläuft? ich finde da kein RF Sender? kann mir jemand die 
Funktionsweise des RF Teils erklären?

Weiß jemand wo ich dieser Encoder bestellen kann?

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex wrote:

> ich untersuche gerade die billige Fernbedienung(Steckdose), der Encoder
> HX2262 generiert ja die Frames, kann aber nicht verstehen wie der
> Sendprozess abläuft? ich finde da kein RF Sender?

Das im fließenden Chinesisch abgefasste Datenblatt enthält eine
Beispielschaltung mit einem Einfachst-Oszillator, der offensichtlich
zugleich den Sender bildet.

> kann mir jemand die
> Funktionsweise des RF Teils erklären?

Wie sieht dein HF-Teil denn aus?

> Weiß jemand wo ich dieser Encoder bestellen kann?

Wenn du den Typ bei Google eintippst, bekommst du Dutzende Händler...
Vermutlich wirst du aber eine ganze Rolle kaufen dürfen.

Kannst du so gut Chinesisch, dass du dir zutraust, mit einem IC, für
den es offenbar nicht einmal ein englisches Datenblatt gibt, auch
wirklich was zum Laufen zu bekommen?

von Alex (Gast)


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Danke für die schnelle Antwort.

Der HF-Teil besteht aus einer lanen Spule (vielleicht Antenne), 
Transistor, Resonator HR433C und Kondensatoren.

Wollte nur wissen ob es sich lohnt sowas nachzumachen oder nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex wrote:

> Der HF-Teil besteht aus einer lanen Spule (vielleicht Antenne),
> Transistor, Resonator HR433C und Kondensatoren.

Naja, wenigstens nicht bloß ein Schwingkreis wie in der Beispiel-
schaltung...  Vermutlich hätten sie damit aber nicht die
Stabilitätsforderungen der entsprechenden einzuhaltenden Normen
erfüllen können, nicht einmal ansatzweise.  So ein Resonator (müsste
ein SAW-Resonator sein) kostet ja auch nur paar Cents, und die
Frequenz ist zumindest einigermaßen stabil.

> Wollte nur wissen ob es sich lohnt sowas nachzumachen oder nicht.

Naja, es ist wirklich einfach nur das unterste Ende der technisch
möglichen Lösungen.  Kommt hinzu, dass du dich ja bei einem Eigenbau
noch irgendwie der Einhaltung aller zuständigen Standards versichern
solltest.  Wenn es dir nicht gerade gelingt, den Originalaufbau
exakt 1:1 zu kupfern, bedeutet das, dass du auch noch selbst allerlei
Messungen anstellen darfst.

Funkmodule gibt es wie Sand am Meer, da kannste dir eigentlich
problemlos einen passenden finden.  Wenn du was komplett selbst
bauen willst und nicht gerade aus didaktischen Gründen beim Urschleim
anfangen willst, dann kannst du dir auch komplette Transceiver-ICs
kaufen.  Ein Beispiel dafür wären ICs für die Datenübertragung nach
IEEE 802.15.4, die gibt es sowohl für den 2,4-GHz-Bereich als auch
mittlerweile für 868/910 MHz (868 ist dabei Europa, 910 ist USA und
Kanada), oder die etwas einfacher gestrickten sogenannten ISM-Band-
Transceiver wie CC1100 von Chipcon^H^H^H^H^H^H^HTexas Instruments
oder nRF2401 von Nordic Semiconductor.

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