Hallo, gibt es einen 37poligen Sub-D Stecker, welchen ich mit 2kV belasten kann??? oder sieht das eher schlecht aus? wenn ja, gibt es alternativen?
Sieht schlecht aus. Guck mal selber bei AMP, Samtech, Würth elektronik... nach Alternativen.
Bei uns im Betrieb geben wir bis zu 1,1 kV auf normale D-Sub Stecker/Buchsen und so an die darauf folgenden Geräte, da ist bisher noch nichts passiert und das machen wir schon seit Jahren so ;-) Ob das bei 2 kV allerdings auch noch so problemlos funktioniert will ich nicht beschwören. Wir verwenden Stecker und Buchsen von Cannon ITT, ob es bestimmte Typen sind kann ich nicht sagen obwohl ich sie andauernd verbaue. Wir haben sie halt auf Lager und da nimmt man was man kriegen kann... Zusätzliche Maßnahmen zur Isolation haben wir keine getroffen, die Lötstellen werden ganz normal mit Schrumpfschlach verschrumpft und damit hat es sich auch schon. Die Gehäuse der Stecker sind metallisiert und geerdet, damit es bei durchgeschubberten Leitungen/Schrumpfschläuchen keinen Unfall geben kann.
Lindenbaum, ach du heiliges Blechle für wen baut ihr so etwas? Wozu gibt es überhaupt Specs von Herstellern? Seid ihr bei Lloyd versichert?
@ Lindenbau (Gast) das Datenblatt des Herstellers gibt garantiert nicht mehr als unter 100V Betriebsspannung und vielleicht 300V Prüfspannung (kurzzeitig) an. Wie verzweifelt müsst ihr sein, an so einen Steckverbinder 1,1kV anzulegen... Bei einem 50-poligen, also 3-reihigen SUB-D könnte man rund herum um einen Pin die anderen entfernen und auf diese Art eine gewisse Luft- und Kriechstrecke erzeugen. Das wäre erklärbar. Alles andere ist Pfusch. Das gilt erst recht für 2kV! Grüße, Peter
Habt ihr das mit der (dielektrischen) Haltespannung verwechselt?
Es gibt mixed pol DSUB mit Hochstrom-, Hochspannungs-, und sonstwelchen Kontakten,
VDE besagt, daß ALLES für die höchstauftretende Spannung ausgelegt werden MUSS bei Zusammenverlegung in einer einzigen Leitung.
Thomas wrote: > Hallo, > > gibt es einen 37poligen Sub-D Stecker, welchen ich mit 2kV belasten > kann??? > oder sieht das eher schlecht aus? wenn ja, gibt es alternativen? sieht bei Standard-Steckverbindenr ganz schlecht aus :) Specs von den Herstellern gehen auf 100-150V, Prüfung bis 300V. Wenn es unbedingt Sub-D Gehäuseform sein muß, dann geht nur mit gemischter Bestückung spec-konform. Du findest da Varianten für Koaxial, Hochspannung, Hochstrom - genau wie es auch ein anderer Poster schreibt. Wenn Du solche Dinge robust ausführen willst, würde ich zu Harting (kostet aber) mit gemischter Polbestückung raten. Abe das nur als persönliche Meinung. hth, Andrew
Um euch mal zu beruhigen, NEIN die Dinger werden natürlich so nicht verkauft! Das ist NUR für interne Testaufbauten - Sowas würde ich sicherlich nicht ruhigen Gewissens verkaufen. EDIT: Habe grad mal die Specs des Steckers rausgesucht, Cannon gibt eine DWV (Dielectric Withstanding Voltage) von 1250 Volt an, wir sind mit unseren 1,1kV also noch grad so im Rahmen des möglichen. http://www.ittcannon.com/product.aspx?id=2316
Das sagt noch nichts über die Eigenschaften der Oberfläche und somit oft vorhandenen Kriechstrecken aus. Etwas Flußmitterest vom Anlöten und schon hat es sich mit 1kV. Du solltes im Dunkeln mal gucken, ob da nicht schon etwas bläulich funkelt und nach Ozon richt...
Jan Linde wrote: > > EDIT: > > Habe grad mal die Specs des Steckers rausgesucht, Cannon gibt eine DWV > (Dielectric Withstanding Voltage) von 1250 Volt an, wir sind mit unseren > 1,1kV also noch grad so im Rahmen des möglichen. > > http://www.ittcannon.com/product.aspx?id=2316 Tja, das ist eine für 1 Minute anliegende Prüfspannung. Damit testet der Hersteller. So lese ich den Katalog, aber ich laß mich gerne eines besseren belehren. 1.1 kV -- für Photomultiplier, Zählrohre, etc? :)
Andrew Taylor wrote: > 1.1 kV -- für Photomultiplier, Zählrohre, etc? :) Nein, eher nicht ;-) Travel Rec. wrote: > Etwas Flußmitterest vom Anlöten und schon hat es sich mit 1kV. Du > solltes im Dunkeln mal gucken, ob da nicht schon etwas bläulich > funkelt und nach Ozon richt... Dessen bin ich mir durchaus bewusst, doch bisher hatte ich diese Probleme eher auf Platinen (Überschläge zwischen den Layern oder Bauteilen). Um solche Dinge mal eben schnell zu überprüfen geht das schon, natürlicht ist das ganze schon sehr sehr am Limit.
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