Hallo, wegen Sicherheitsaspekten muss ich eine galvanische Trennung für ein Medizingerät hinkriegen. - Die Isolationsspannung muss mindestens 5000 Volt sein. - Es sollen analoge Wechselsignale im Bereich von (verstärkt) +/- 5 Volt getrennt werden. - Der Signalverlauf ist nur in einer Richtung Kennt jemand vielleicht einen günstigen Isolationsverstärker der diese Kriterien erfüllt? Gibt es vielleicht sonst eine andere Möglichkeit, mit anderen Bauteilen (z.B. Optokopplern) diese galavnische Trennungen (5000V) für analoge Wechselsignale zu erreichen? Ich würde mich freuen falls mir jemand helfen kann. Danke, EEG ;)
Diese EEG-Signale (Hirnströme) haben eine Frequenz bei einem gesunden Menschen von ca. 0,5 Hz - 70 Hz.
Servus, spontan fällt mir da die Fa Knick.de ein, die machen auch Platinen Module. Kommt auch drauf an wieviel Geld du investieren willst. mfg oli
Servus Oli, danke für deine Hilfe. Die Module der Fa. Knick bieten wohl keine 5000 V an, und sehr wohl sehr teuer aus ;) Ich baue ein EEG-Gerät und dachte da mehr an OP's, Optokoppler ... Danke dir nochmals.
Burr-Brown ; Analog Devices fallen mir so spontan als 2 Hersteller ein. In der Zeitschrift elektronik (FranzisVerlag) war Anfang der 80er sogar mal ein kompletter EEG /ECG Verstärker mit diesen Modulen zur galv. Trennung beschrieben. Inkl. detailliertem Schaltplan. hth, Andrew
Hey Andrew, danke für deine Mithilfe. Analog Devices bieten leider keine Isolation Amplifier mit so hohen Spannungen. BurrBrown/Texas Instruments haben den ISO121, der kostet aber über 100 Euro, mal sehen ob ich was günstigeres finde. Es gibt auch den IL300 von Siemens/Infineon, weiss nur nicht ob es auch für analoge Wechselsignale geignet ist. Hast du eine Idee wie ich an den Schaltplan aus den 80's rankomme ;) Thanks
Es gibt zwar einige Isolation Amps z.B. von TI http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/iso121.html oder von Analog http://www.analog.com/en/amplifiers-and-comparators/isolation-amplifiers/products/index.html, aber die erreichen keine 5 kVrms ansonsten mit Optokoppler (http://www.ssousa.com/pdf/an060.pdf) Einfacher - und meist besser - ist es, nur das digitalisierte Signal zu isolieren.
Hi Mathias, habe keine Ahnung was "TOTX/TORX" ist ;) Kannst du es vielleicht etwas detalierter erklären ;)
Vielleicht hilft dir das weiter, ist ein EMG-Vorverstärker. Hier werden die Sensorleitungen bzw. Elektroden über die Dioden gegen Masse und +Ub abgeleitet, falls die Spannung zu hoch wird. http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/diffemg.htm Bei einem EKG Vorverstärker wird das prinzipiell genauso gehandhabt, hier wird von den Signalleitungen eine Diode in Durchflussrichtung gegen +5V und eine in Sperrrichtung gegen -5V geschaltet, sodass am Eingang des Instrumentenverstärkers maximal dir +/- 5V (+ die U_D der Diode) anliegt => "Defibrillator-Festigkeit" EEG ist nu nicht ganz meine Baustelle, aber müsste genauso gehen vom Prinzip her.
Hi Arc Net, weisst du was für eine Isolationsspannung der SLC800 hat? Kann es so auf die schnelle aus dem Datenblatt nicht entnehmen. Eine A/D-Wandlung meines EEG-Signals wäre für die galvanische Trennung natürlich sehr von Vorteil und wäre auch viel einfacher zu realisieren. Ich muss aber über die analogen Eingänge eines Interfaces von NI reingehen und eine Software zur Darstellung und Auswertung der Signale mit LabView programmieren.
Hi Tom, danke für die interessante Website. Werde mirs mal genauer lesen. Den ESD/Antistatikschutz habe ich an meinem Instrumentation-Vorverstärker schon realisiert. Es geht mir hier mehr um die galvanische Trennung, aber trotzdem vielen Dank.
Hi ohno, ich weiss nicht ob der Optokoppler TIL127 analoge Wechselsignale sauber überträgt, vielleicht überträgt es nur die positive Halbwelle der EEG-Signale.
evtl. der iso124, hab gerade kein datenblatt zur hand...
>habe keine Ahnung was "TOTX/TORX" ist ;) >Kannst du es vielleicht etwas detalierter erklären ;) Das ist ein Sender/Empfänger um Daten über ein Lichtwellenleiterkabel zu schicken. Wird im Audiobereich gemacht. Vielleicht kannst die Daten somit seriell wegschicken.. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=ID7;GROUPID=3617;ARTICLE=21695;START=0;SORT=preis;OFFSET=16;SID=26XA7lTqwQARoAAAIiZzA5850842e1def5288a1a778e869a35d68 http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=ID7;GROUPID=3617;ARTICLE=21687;START=0;SORT=preis;OFFSET=16;SID=26XA7lTqwQARoAAAIiZzA5850842e1def5288a1a778e869a35d68
HCNR200 sehr linearer Analogkoppler mit sehr hoher Iso-Spannung. Datenblatt habe ich aber auffer Arbeit, den findest du zb. bei Farnell Gruß Anselm
Hi Kevin, der ISO124 schafft leider nicht die 5000V und der ISO 121 kostet über 100 Euro, mal sehen ob es eine günstigere Möglichkeit gibt. Danke für deine Hilfe.
Hi Matthias, klingt sehr interessant. Die Umwandlung vom analogen Signal zum Lichtsignal geschiet aber nicht in dieser "Sende-Buchse" ?!? oder? Oder müsste das analoge Signal einfach durch einen A/D-Wandler, und dann durch diese optische Sendebuchse?? "Eine A/D-Wandlung meines EEG-Signals wäre für die galvanische Trennung natürlich sehr von Vorteil und wäre auch viel einfacher zu realisieren. Ich muss aber über die analogen Eingänge eines Interfaces von NI reingehen und eine Software zur Darstellung und Auswertung der Signale mit LabView programmieren."
>Die Umwandlung vom analogen Signal zum Lichtsignal geschiet aber nicht >in dieser "Sende-Buchse" ?!? oder? Ich würde die Umwandlung über einen geeignetetn ADC machen. Danach mit einem kleinen µC als serielles Paket diesen Modulen übergeben. Auf der anderen Seite wandelt das Modul den "digitalen Lichtstrom" in Spannung um und der µC macht irgendwas damit.. Welche Signalformen, Frequenzen und Genauigkeiten werden verlöangt?
Hi Anselm, der HCNR200 sieht sehr interessant aus. Müsste mal schauen wie genau die Trennung des analogen Signals (positive und negative Halbwelle) geht.
Hi Matthias, klingt echt sehr interessant. Leider darf ich das nicht, ich muss diese Trennung analogen hinkriegen. Ist eine Vorgabe. Der erste Beitrag von mir erklärt was für Signale das sind. Ich danke dir auf jeden Fall für deine super Hilfe.
>klingt echt sehr interessant. Leider darf ich das nicht, ich muss diese >Trennung analogen hinkriegen. Ist eine Vorgabe. Und warum?
Mein Projekt, dieses EEG-System wird benoten werden. Ich bekomme bestimmte Vorgaben, unteranderem die komplette analoge Signalverarbeitung. Daran muss ich mich halten.
Halte ich zwar für Unsinn, aber dann wirst du um einen analogen Koppler nicht drumrum kommen
So sehe ich das auch, aber naja, werde ich es halt analog machen ;) Ich danke dir nochmals, bye.
Sorry wenn ich nochmal mit Knick nerve, aber ich nutze lieber vorhandene bewährte Bausteine der Industrie weil das für mich billiger ist als es selbst zu entwickeln(Zeit ist Geld, wahrscheinlich bin ich auch zu blöd dazu...;-) Da gibts welche die können schon 5KV nach allen Seiten trennen. Was ich die aber ans Herz legen will ist ein Prinzipschaltbild, evtl hilft dir das ja auf deinem Lösungsweg. Anbei ein paar Daten: Verstärkungsfehler <0,08 % v. M. (DC) Grenzfrequenz P 27000 H1/F1: >10 kHz, <10 Hz umschaltbar –3 dB, festeingestellte Typen >10 kHz –3 dB Temperaturkoeffizient 3) <0,005 %/K v. E. (Referenztemperatur 23 °C) Isolation Galvanische Trennung 3-Port-Trennung zwischen Eingang, Ausgang und Hilfsenergie Prüfspannung 5 kV AC Eingang gegen Ausgang und Hilfsenergie; 4 kV AC Ausgang gegen Hilfsenergie Arbeitsspannung 1000 V AC/DC bei Überspannungskategorie II und Verschmutzungsgrad 2 nach DIN EN 61010-1. mfg Oli
Oli wrote: > Sorry wenn ich nochmal mit Knick nerve, aber ich nutze lieber vorhandene > bewährte Bausteine der Industrie weil das für mich billiger ist als es > selbst zu entwickeln(Zeit ist Geld, wahrscheinlich bin ich auch zu blöd > dazu...;-) Da gibts welche die können schon 5KV nach allen Seiten > trennen. >... > mfg Oli Sehe ich auch so das es Sinn macht in sicherheitskritischen Anwendungen auf bewährte und vor allem getestete Bausteine zu setzen. 5kV sind ein Kriterium, das man nicht "mal so eben" schnell entwickelt. Und dann vertraut das es auch sicher funktioniert. Insbesondere unter widrigen Umständen wie Def-Puls und den gleichtzeitig hohen Ableitstromforderungen im Medizinbereich. @EEG: Die Kosten für den ISO von ca. 150 Euro sind ein Problem? Weil Du sie selber tragen mußt? Oder weil die Vorgabe in Deinem Projekt ein Kostenlimit erzwingt? hth, Andrew
Hallo, den Vorschlag mit TOTX/TORX kann ich nur unterstützen. Der Vorteil ist die Trennung über Lichtwellenleiter, so dass du praktisch beliebige Trennspannungen ereichen kannst, wenn der Lichtwellenleiter nur lang genug ist. Vor einer Weile musste ich ein analoges Signal potentialgetrennt über eine Isolationsspannung von 5kV übertragen. Ich habe dafür einen VFC32 mit TOTX173 auf der Senderseite benutzt. Auf der Empfängerseite sitzt ein TORX173. Dessen Ausgangssignal kannst du entweder einem Controller zuführen, der die Frequenz zählt und somit die A/D-Wandlung praktisch für geschenkt erledigt oder aber einen zweiten VFC32, der dir die Frequenz wieder in eine Spannung zurückwandelt. Mit der geforderten Bandbreite von 70Hz wirst du mit dieser Methode keine Probleme haben. Wie versorgst du eigentlich deinen islolierten Schaltungsteil mit Spannung? Bedenke, dass auch dein Netzteil eine entsprechende Isolierung aufweisen muss. Gruß, Alexander
Hi Oli, Andrew, Alexander, mit eueren Meinungen nervt ihr auf keinen Fall! Ich danke euch für euere Unterstützung. Ich MUSS die komplette Signalverarbeitung ANALOG hinkriegen! Es ist leider eine Vorgabe für mein Projekt und muss mich dran halten. Analog-Digitalwandler, Lichtwellenübertragung TOTX/TORX ist nicht erlaubt. Egal ob es Sinn macht oder nicht ;) @ Andrew: Die Kosten für dieses Projekt trage ich selber. Ich habe auch mehrere Eingänge, sodass dann über 500 Euro nur für mehrere ISO121 einfach zu viel ist. (Ich darf keinen Multiplexer verwenden). Mit den analogen Signalen muss ich dann auf eine Schnittstellenkarte von NI, National Instruments rein gehen. Die Software LabView kann mit dieser Karte kommunizieren. Mit LabView werde ich dann die Signale anzeigen und auswerten. Meinen Vorverstärker und Hauptverstärker, Filter... werde ich mit Batterien oder Akkus betreiben. Mein EEG-System wird nur für Test- und Schulungszwecke verwendet werden. Es werden niemals irgendwelche sehr hohen Defibrilations-Impulse an den Patienten angelegt, die Eingangsschaltung hat aber so einen Schutz dafür.
>Ich MUSS die komplette Signalverarbeitung >eine Vorgabe für mein Projekt >ist nicht erlaubt. Hm.. >Die Kosten für dieses Projekt trage ich selber Was soll denn dieser Schwachsinn?? Gib mal paar Hintergrund Informationen dazu raus?
Hi Matthias, ich kann dir dazu nicht mehr sagen. Ich muss es komplett analog machen. Einfach über einen A/D-Wandler und Optokoppler ist wohl zu einfach, deshalb muss ich es etwas aufwendiger machen, so ist die Bewertung und die Anforderung an meinem Projekt, ich kanns nicht ändern.
Hallo EEG, hast du dir schon mal Schaltpläne von Herstellern angeschaut, die so etwas verkaufen? Ich kann mich noch an einen Schaltplan von Hellige erinnern, allerdings ist das schon 15 Jahre her. Dort wurde das Messsignal auf der isolierten Seite "zerhackt". Dadurch erhält man ein amplitudenmoduliertes Signal. Dieses Signal geht von der isolierten Seite über einen Übertrager auf die massebezogene Seite. Dort wird es mit einem Synchrongleichrichter wieder in das ursprüngliche Signal zurückgewandelt. Der Takt für den Zerhacker kommt über einen Übertrager von der massebezogenen Seite. Auf diese Weise wurden mehrere Kanäle über je einen eigenen Übertrager isoliert übertragen. Alle Kanäle wurden vom gleichen Takt moduliert. Der Übertrager für den Takt hat gleichzeitig die Versorgungspannung des isolierten Teils erzeugt. Die Übertrager sind keine Stangenware, aber bei einem Trafowickler kannst du dir die nach deinen Angaben wickeln lassen. Für die hohe Isolationsspannung ist Vakuumverguss nötig. Preislich bleibst du mit der Lösung auf jeden Fall unter Lösung mit den Iso-Verstärkern von BurrBrown. Gruß, Alexander
kurzer Nachtrag: ich sehe gerade, dass Olli bereits gestern ein Blockschaltbild der von mir mit Worten beschriebenen Schaltung gesendet hat. Was mir besonders gut gefallen hat: die Schaltung in dem EKG-Gerät wurde mit billigsten Bauteilen realisiert, z. B. CD4066 für den Zerhacker und Synchrongleichrichter. Gruß, Alexander
Arc Net wrote: > Der IL300 (linearer Optokoppler) sollte reichen. > http://www.vishay.com/docs/83622/83622.pdf der IL300 hat aber keine ausreichende Kriechstrecke für 5000V. Man könnte überlegen, einen Servo-Optokoppler mit zwei getrennten Optokopplern aufzubauen und dabei hoffen, dass die Parameter der einzelnen Koppler nicht zu stark driften. Dann könnte man z. B. den OPI110 einsetzen, der für bis zu 10kV zugelassen ist. Gruß, ALexander
Hi Alexander, die Idee mit den Schaltplänen der Hersteller ist gar nicht so schlecht, mal sehen ob ich an irgendeinen rankommen. In Berlin gibts eine Firma die Schaltpläne verkauft. Müsste mal schauen ob es mit dem IL300 oder dem HCNR200 gehen könnte?
EEG wrote:
> Müsste mal schauen ob es mit dem IL300 oder dem HCNR200 gehen könnte?
nein, mit denen geht es definitiv nicht, da das DIL8-Gehäuse keine
ausreichende Kriechstrecke bietet. Welche Luft- und Kriechstrecken
fordert denn die für dich gültige Norm?
Die EN61010, die natürlich nicht für den Medizinbereich gilt, fordert
für 3500V z. B. 13.5mm, die von einem DIL8 nicht erfüllt werden können.
Gruß,
Alexander
Alexander Dörr wrote: > EEG wrote: > >> Müsste mal schauen ob es mit dem IL300 oder dem HCNR200 gehen könnte? > > nein, mit denen geht es definitiv nicht, da das DIL8-Gehäuse keine > ausreichende Kriechstrecke bietet. Welche Luft- und Kriechstrecken > fordert denn die für dich gültige Norm? > Die EN61010, die natürlich nicht für den Medizinbereich gilt, fordert > für 3500V z. B. 13.5mm, die von einem DIL8 nicht erfüllt werden können. > > Gruß, > Alexander Dazu nimmt man dann DIL8 mit etwas anders gebogenen PINs. Siemens hatte da mal nette Optokoppler im Programm, sahen aus wie gequetsche Käfer :) Machen wir mal ein Resümee des bisher Gesagten: Zurück zum eigentlichen: Du hast ja die Isolationsverstärker gesehen. Alle für höhere Isolationsspaunngen (also 5kV und mehr) nutzen in den Modulen gewickelete Überträger. Wenn Du da Kostenlimitierung hat, mußt Du diese selber wicheln. Sowas gibt es neu nicht billig (außer d uhast das Glück das irgendwo gerade was in dem Schrottcontainer liegt, was Du auslöten kannst). Ebenso erfordern Trafos eine Signal-Wandlung, d.h Du mußt irgendwo von analog auf / in Frequenz- oder Pulsmodulation übergehen. Und auf der gegenseite wieder zurück in Analog. Lineare Optokoppler mit 5kV Trennfähigkeit wirst Du kaum finden. Langzeitstabilität ist da ebenfalls problematisch. nicht ohne Grund setzen professionelle Lösungen auf die Trafovariante. Optokoppler mit mind. 5kV Trennfähigkeit bekommst Du, mußt aber auch wieder A/D wandeln (z.B. Frequenz- oder Puls oder..), udn dann zurück weil Dein Interface halt Analogsignal möchte. Mein Fazit: Du mußt Dich nun entscheiden, wie es gehen soll, d.h. einen Tod sterben. Entweder linear mit weniger als 5kV. Oder die 5kV einhalten und irgendwo im Signal-Zweig wandeln. Dein Gerät wird dann hoffentlich nicht an irgendeinem Lebewesen ausprobiert?? Denn bei derartigen Selbstbaulösungen wäre mir das Risko ERHEBLICH zu hoch das (aus Kostengründen) eine nicht sichere Lösung gewählt wurde. Betrachte also obiges Fazit als lediglich Vorschläge, die keiensfalls zum Nachbau anregen sollen. Ende des Disclaimers. hth, Andrew
Andrew Taylor wrote: > Dazu nimmt man dann DIL8 mit etwas anders gebogenen PINs. Siemens hatte > da mal nette Optokoppler im Programm, sahen aus wie gequetsche Käfer :) Agilent bietet manche Optokoppler in DIL8 und DIL8 wide body an. Der Reihenbstand ist dann 10.16mm und die Kriechstrecke über das Optokopplergehäuse ist garantiert 10mm. Ich befürchte aber, dass das für Medizin-Anwendungen trotzdem nicht reicht. Ich kenne die entsprechende Norm nicht, vielleicht hat hier jemand Zugriff auf die Tabelle mit den im Med-Bereich geforderten Luft- und Kriechstrecken. Gruß, Alexander
Datenbuch von Temic: Optoisolators CNY 21 CNY 64/65 CNY66 Vio=8000V Die Typen der "K"-Serie haben 6000V K3051PG ist z.B. wide spaced lead form for 8mm pc board spacing safety requirements. Noch mehr: CNY21Exi Ex-90.C.21060 mit 10kV oder CNY 65Exi Ex-81/21580 mit 11,6kV Ob sie noch gebaut werden?
Alexander Dörr wrote: > EEG wrote: > >> Müsste mal schauen ob es mit dem IL300 oder dem HCNR200 gehen könnte? > > nein, mit denen geht es definitiv nicht, da das DIL8-Gehäuse keine > ausreichende Kriechstrecke bietet. Welche Luft- und Kriechstrecken > fordert denn die für dich gültige Norm? > Die EN61010, die natürlich nicht für den Medizinbereich gilt, fordert > für 3500V z. B. 13.5mm, die von einem DIL8 nicht erfüllt werden können. > > Gruß, > Alexander Der EDN-Artikel gibt einen kleinen Überblick über die Anforderungen nach IEC 60601 http://www.edn.com/index.asp?layout=article&articleid=CA6442437 Hier noch eine zur Aufgabe passende AppNote http://www.vishay.com/docs/83708/appn50.pdf
Dumme Idee zwischendurch: Funk ist zwar nicht ideal, doch f. Schulungzwecke durchaus eine Variante, die teure Hochspannungsteile vermeiden könnte.
Wolf, diese sind aber keine linearen Analogwandler, leider.
Zudem die 2 Ex i sicherlich extra teuer sind g
Ich hab mit dem HCNR200 was die Funktion und Stabilität betrifft
keinerlei Probleme gehabt.
Gehäuse ist ein DIL8 wide (ich hab aber die SMD verwendet)
Features
• Low Nonlinearity: 0.01%
• K3 (IPD2/IPD1) Transfer Gain
HCNR200: ± 15%
HCNR201: ± 5%
• Low Gain Temperature
Coefficient: -65 ppm/°C
• Wide Bandwidth – DC to
>1 MHz
• Worldwide Safety Approval
- UL 1577 Recognized
(5 kV rms/1 min Rating)
- CSA Approved
- IEC/EN/DIN EN 60747-5-2
Approved
VIORM = 1414 V peak
Leider haben die in der darauf folgenden Tabelle (Seite 5) recht viele
verschiedene Spannungsangaben, da weiss ich nicht welche nun wirklich
von relevanz sind..
Gruß Anselm
Zum Thema Kriechstrecken: wenn die Vorgaben am IC erfüllt sind, sprich die Kriechstrecke am IC-Gehäuse genügt, sollte es ja ausreichen entweder die Beinchen auseinander zu ziehen, oder die Leiterplatte zu schlitzen. Für die Luftstrecke bringt das leider nichts. Wie sieht es diesbezügl. eigentlich mit Isolationslack und Vergussmaterial aus? Damit sollten sich doch auch höhere Kriech- und Luftstrecken realisieren lassen?
Hallo Leute, leider ging das Forum gestern nicht, werde auch die nächsten Tage nicht online sein können. Vielen Dank für euere Einträge. An eine Kriechstrecke habe ich bis jetzt gar nicht gedacht, müsste das auch berücksichtigen, da dieses Gerät doch an Menschen ausprobiert wird. Das aktuelle MedizinProdukteGesetz und die aktuellen Normen sind bestellt, müssten in zwei Wochen da sein. Ohne die genauen Infos kann ich jetzt über Abstände, ... nichts sagen, leider.
Hallo EEG-Bauer, wenn Dir ein ungeeigneter Bauplan vorgelegt wird, der ein unsicheres Ergebnis liefert und Du nicht abweichen darfst, gibt es nur eins: Ablehnen. In diesem Bereich ist man Ratzfatz im Bereich von Straftaten, und da sollte man ablehnen statt mitzumachen, finde ich. §4, §7 Medizinproduktegesetz sind denke ich die ersten, die Du dir ansehen solltest, wenn es ankommt. Grüße, Hendrik
Moduliere das Analogsignal doch auf einem FM-Träger und Übermittle es dann über einen Digitalen Optokopler. Dieses Verfahren ist rein Analog und kann sehr genau und günstig sein. Mfg Michael
Hi Leute, danke für all Euere Meinungen. Ich denke der Alexander und Andrew haben Recht, deshalb werde ich meine Kommision überzeugen, dass ich eine Umwandlung des Signals vornehme. Die beste Variante erscheint mir bis jetzt die Spannungs-Frequenz-Spannungs-Umwandlung, z.B. mit dem VFC320, AD650, TC9400 ... und dann die galvanische Trennung über TOTX13, Lichtwellenleiter und TORX13 und erneuter Umwandlung von Frequenz zu analoger Spannung mit VFC320, AD650, TC9400. Dadurch hätte ich keine Probleme mit Kriechstrecken. Wie groß sollte der Abstand mindestens sein um 5000 Volt Spannungsfestigkeit in der Luft zu erreichen? Kennt jemand von euch sonst noch günstige und geeignete Spannungs-Frequenz-Wandler?
EEG wrote: > Wie groß sollte der Abstand mindestens sein um 5000 Volt > Spannungsfestigkeit in der Luft zu erreichen? > > Kennt jemand von euch sonst noch günstige und geeignete > Spannungs-Frequenz-Wandler? Die Luft- und Kriechstrecken richten sich nach der für dich gültigen Norm. Andere VFCs sind der VFC32, ADVCF32, LM331 und der XR4151, wobei letzterer abgekündigt zu sein scheint. Gruß, Alexander
>und dann die galvanische Trennung über TOTX13, Lichtwellenleiter und >TORX13 mir auf die Schulter klopf ;-)
Ich danke auch dir Matthias ;) Ich danke euch allen.
EEG wrote: > Ich danke auch dir Matthias ;) > Ich danke euch allen. Lass uns einfach den fertigen Plan zukommen, wenn Du Dein Muster aufgebaut hast. Wenn das nicht öffentlich sein darf/soll/kann: Dann per PM/PN. cu, Andrew
Also bei alten Philips-Patientenmonitoren findet man galvanisch voll getrennte Module: Über "offene" Trafos mit Ferrit-Halbschalen wird die Stromversorgung hergestellt, Daten gehen über IR-Strecke mit Fenstern in der Modulrückwand. Da kannst du recht gut abgucken. Gruß Hendi
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