Hallo zusammen, ich möchte in diesem Forum die Frage stellen, wie Freiberufler an ihre ersten Aufträge kommen, wenn sie sich gerade frisch selbständig gemacht haben. Mir fällt dazu ein. - Vermittlungsbörsen, zB. Gulp, ... - persönliche Kontakte Wie war das bei Euch? lg, Horst
Xing und Gulp! - Profil eintragen - warten - miese Dienstleiter wegfiltern - gute Anfragen beantworten - Termin machen - vorstellen - unterschreiben
@Klinken-Putzer you make my day :-) Recht hast du aber..
Ohne eigene Webseite geht nichts. Dort sollte man beschreiben was man so macht. Ich kann nich darauf hinweisen, frueh genug mit eigenen Produkten anzufangen. Es gibt immer wierder ein Zeit wo die externen Mitarbeiter wegrationalisiert werden muessen, und dann hat man am Besten noch Produkre, sonst wird's eng.
es gibt auch sicher die option, sich in etabliertem umfeld - als angesteller einer firma - einen kundenstamm zu bilden und den in die selbstständigkeit mitzunehmen.
Welchen Kriterien müssen für den Freiberufler eigentlich erfüllt sein?
>Welchen Kriterien müssen für den Freiberufler eigentlich erfüllt sein?
Er muss etwas anbieten koennen und auf eigene Rechnung wirtschaften
wollen. Ob das "etwas" auch nachgefragt wird ist in erster Linie
unwichtig, in zweiter Linie allerdings schon. In Indien kann man einen
Hammer besitzen sich an die Strasse stellen und warten bis jemand
jemanden mit einem Hammer braucht. Hier kann man eine Biotechfirma
aufmachen, sich in Patentstreitigkeiten und Zulassungen verstricken und
wenn die 30 Millionen verbrannt sind, den Laden schliessen. Oder man
kann etwas dazwischen aufziehen.
Also ich hatte mit Xing schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Imme r einen sauberen Vertrag machen!
>Hier kann man eine Biotechfirma aufmachen, sich in Patentstreitigkeiten >und Zulassungen verstricken und wenn die 30 Millionen verbrannt sind... Am Besten ist es, eine Neue Idee zu haben, ein Produkt zu bauen und zu patentieren, einem Großen anzubieten, der dadurch Probleme haben wird und sich ein Angebot für die Firma machen zu lassen. Das macht dann: 1) 25.001 Euro an die GmbH für Übernahme der GmbH und deren Namen 2) 2.74 Euro an die GmbH für die Übernahme der Patentkosten 3) etwa 8k Euro an die GmbH für das Anlagevermögen 4) 50.000 Euro an Dich für die Patentrechte in D sofort fällig 5) 50.000 Euro an Dich für die Patentrechte in Europa fällig in 1 Jahr 6) 50.000 Euro an Dich für die Patentrechte in der Welt fällig in 3 J 7) einen Beratervertrag über die Abnahme von Beraterleistungen über 5 Jahre in Höhe von 10.000 im Jahr, damit du den Vertrag auch akzeptierst und die GmbH aufgibst 8) eine jähliche Kompensation für den Ausfall von Lizenzgbühren 9) eine Teamleiterposition für 80k im Jahr in einem anderen Konzernbereich der Firma, damit Du keine neue GmbH machst und ab und zu nach dem Rechten siehst und peinlich genau dafür sorgst, dass deine Entwicklung dort auch ja schön nicht gebaut wird, sondern die Firma ihren alten Kram weiter macht und schliesslich eine Leihsekretärin, die zusammen mit einem Produristen und einem Rechtsanwalt für 3 Wochen komissarisch deine GmbH führen, in deinem alten Büro die Akten sichten, die Papiere, Rechungen und den Behördenschriftverkehr katalogisieren, Verträge mit Lieferanten prüfen und kündigen, sowie die Arbeitsverträge mit den 3 MitarbeiterInnen abwickeln, ihnen die Kündigungen tippen und zustellen sowie ihnen eine Wegbeschreibung zum Arbeitsamt mitgeben.
na eine ernstzunehmende Antwort hat der Fragesteller aber nicht bekommen.
Versuch einer ernst zu nehmenden Antwort: 1. Viele Wege führen nach Rom! 2. Entweder Du hast Fähigkeiten/Fertigkeiten anzubieten oder ein Produkt, entsprechend gibt es auch verschiedene Plattformen zum Anbieten. Internet ist zunehmend erste Wahl. Es ist ein Stück weit Fingespitzengefühl nötig, wo sich die potentielle Kundschaft tummelt. Versuch macht klug. Wenn nicht gleich klappt, dann nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Die Art der Ansprache ändern oder die Plattform wechseln. Achtung! Nichts ist schlimmer, als wenn man die Übersicht verliert und dann eintrudelnde Anfragen nicht sofort beantwortet! 3. Ein Netzwerk ist wichtig. Dazu gehören potentielle Kunden oder Leute, die potentielle Kunden kennen, ebenso wie Leute, mit denen man Dinge besprechen kann, wenn man mal nicht weiterkommt. Ein ideales Netzwerk umfasst jemand mit Projektleiterkenntnissen für Kalkulation und Planung, mindestens einen Rechtsanwalt, mindestens einen Steuerberater, Leute, die fachliche Ratschläge geben können und jemand mit einer breiten Brust (oder zwei weichen Brüsten :-)) zum Ausheulen, wenns mal nicht so läuft. Aus so einem Netzwerk (vielleicht als monatlicher Stammtisch organisiert...) kommen mehr Anregungen und Tipps, als man es sich vorstellen kann, wenn man keines hat. 4. Wenn man die Stellenanzeigen von manchen Unternehmen studiert (bitte jetzt keinen Flame - War zu Stellenanzeigen und Dienstleistern), kann man hin und wieder (ich formuliere nicht ohne Grund vorsichtig...) erkennen, wo das Unternehmen einen personellen Engpass hat. Daraus lassen sich mitunter interessante Projekte generieren (Argumentationschiene: "Ihr kriegt doch eh keinen für den Job, dann könnt ihr es gleich extern vergeben!") 5. Auf Messen (demnächst ist embedded World in Nürnberg) können interessante Kontakte geknüpft werden. Bitte beachten: eine Messe ist primär für potentielle Kunden des Unternehmens! Aber wenn da einer aus der Technik (bei den Salesmen klappts selten bis nie) gelangweilt rumsteht, kann man schon mal was anbieten und die Reaktion checken. Außer Website immer auch ein Profil oder eine kurze Angebotsbeschreibung in Papierform bereithalten. Und eine aussagefähige Visitenkarte schadet nie! 6. Wenn man erst mal drin ist und eine gute Arbeitsprobe (ruhig aktiv Feedback einholen!) abgeliefert hat, aktiv dafür sorgen, dass man weiter gereicht wird. Am besten ist, am Projektende eine kurze Auswertung zu machen, was ist gut gelaufen , wo hat es gehangen usw. Wenn man da ein gutes Gefühl hat, kann man direkt nach Anschlussprojekten fragen (vielleicht auch in der Nachbarabteilung, mit denen geht der Ansprechpartner in der Kundenfirma u.U. Mittag essen) 7. Wenn man bei Distributoren (z.B. Subsysteme, el. Bauelemente, CAD-Software) jemand gut kennt, kann man auch den mal fragen, ob er einen Kontakt zu einem Kunden machen kann. Wenns klappt, Provision (1-3%, gleich beim Angebot mit einkalkulieren) zahlen. Dann klappts auch mal wieder! 8. siehe 1.! Augen offen und Geist frisch halten! Viel Glück!
die meisten freelancer sind verkappte angestellte in springerpositionen. richtige allein agierende gigt es kaum - nur im beratergeschäft, z.b. bei zulassungen und so ein zeug. auftragsentwicklung machen immer mehrere in kleinen gmbhs, wenn überhaupt.
@gasz Nonsens, jeder Arzt/Zahnarzt, Anwalt, Notar, Sachverständige, Architekten, Ingenieure(Statiker), Designer, Künstler usw. sind Freiberufler. Hier gibt`s mehr Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Freiberufler Freiberufler dürfen allerdings nicht aggressiv werben (Hab ich mal gelesen). Zu den Auftragsbeschaffungsmethoden ist hier schon viel geschrieben worden. Fehlen nur noch die gelben Seiten, Fachzeitschriften und Mundpropaganda was auch zum Klinkenputzen zählt.
@ups: erst nachdenken, dann schreiben: Wir reden hier von den Freiberuflern in der Elektrotechnikbranche. Ferner bezog ich mich auf die reale Situation: Die meisten Freiberufler arbeiten exakt in dieser Weise. Sieh Dir mal die zahlreichen Angebote der Dienstleister an. Ich arbeite in dieser Branche.
@gasz (Gast) >erst nachdenken, dann schreiben: Genau, denk erstmal richtig nach. Von Freiberuflern in der Elektronikbranche hat bisher keiner was gesagt und das Forum im Bereich Ausbildung und Beruf und Offtopic ist nicht explizit nur auf die von dir gewünschte Bereiche beschränkt sondern frei. Sonst hätte der Threadstarter ja auch schreiben müssen " Wie kommen Freiberufler in der Elektronikbranche an Ihre Aufträge?". Sche.., wenn man doof ist, nicht? >Ferner bezog ich mich auf die reale Situation: Die meisten Freiberufler >arbeiten exakt in dieser Weise. Sieh Dir mal die zahlreichen Angebote >der Dienstleister an. Ich arbeite in dieser Branche. Dann kannst du nur für dich reden bzw. schreiben. Übern Tellerrand zu schauen packst du doch sowieso nicht. Jeder hat da sein eigenes Konzept an Aufträge zu kommen. Und dieser Konzepte will Horst ja gern wissen. Allerdings dürften die bestgehütetes Betriebsgeheimnis sein. Also nicht erst meckern, sondern selbst mal die grauen Zellen bemühen.
Moderator bitte! Da möchten sich zwei in die Wolle kriegen! Nur soviel:
>Von Freiberuflern in der Elektronikbranche
Stimmt. Von Elektronikbranche war nie die Rede. Ich z.B. würde bei der
simplen Frage nach Freiberuflern hier im Forum sofort an freiberufliche
Bademeister denken, da wir uns ja in einem Schwimm- und Wasserforum
befinden.
Hinweis an alle: Demnächst bitte nicht mehr das Wort Mikrocontroller
verwenden, sondern immer hinzufügen, dass es es sich um "programmierbare
Mikrocontroller auf elektronischen Baugruppen" handelt. Sonst kommt ein
Erbsenzähler und bringt "kleine Leitende" aus dem Bankgewerbe ins Spiel
(die beobachten dort Mini- und Submärkte für Fondsmanager) und
klugscheisst, dass die nicht programmierbar sind.:-)
Mal zum Thema: Freiberufler duerfen angeblich nicht auffallend werben. Wie kommt man sonst an Auftröge?
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