Hi, Kennt jemand eine Firma die Netzteile oder HF-Verstaerker mit 1 GHz Frequenz fuer hohe Spannungen (10-20kV) herstellt? Das ganze soll nur zur Erzeugung eines E-Feldes zwischen Elektroden dienen, Verbraucher sind hier nicht im Spiel. Bin sehr dankbar fuer jeden brauchbaren Hinweis. MfG
Guten Morgen, ich kenne keine Firma, die so etwas im Angebot hat. Allerdings könnte ich soetwas entiwckeln. Gibt es genauere Spezifikationen? Wie viel ist Dir die Quelle wert? Schönen Gruß!
Selbst wenn es gelingen sollte, ein solches Gerät zu bauen, wie willst Du dann das Gerät anschließen? Ein Koaxkabel hat etwa 100pF/m. D.h. durch 1m Kabel fließen dann: 2*PI*1GHz*100pF*20kV = 12,5kA Blindstrom D.h. schon Deine Zuleitung löst sich sofort in Rauch auf. Peter P.S.: Ich hab mal nen Rechteckgenerator 1kHz..1MHz, 0..1000V gebaut, der hatte einen Wirkungsgrad von 5%, d.h. 95% (200W) wurden schon im Gerät und der Zuleitung (1m) verheizt.
Er schreibt nirgends, dass das in einem 50 Ohm System 10kV erreichen soll. In Kurzwellen-Ringantenne treten am Kondensator auch Spannungen von mehreren Kilovolt auf. Sendeendstufen für 1 GHz mit ein paar 100 Watt sind auch erhältlich, also muß er nur hochtransformieren. Über die Leistung wurde noch nichts ausgesagt.
PPP: Danke, aber es geht wirklich darum ein schon fertiges Produkt zu finden, falls es sowas wirklich gibt :) Peter: Bei den Kabeln gibt es bisher keine Anforderungen. Ich versuche grade rauszufinden, ob es technisch machbar ist soetwas aufzubauen. Falls du sich auf dem Gebiet auskennst, was ist denn so die obere Grenze bei kommerziell verfuegbaren Sachen? Christoph: Welche Information fehlt dir um etwas ueber Leistung aussagen zu koennen? Offenbar spielt die Kabellaenge und - Kapazitaet eine Rolle, daher: 1m ist wohl realistisch und die Art des Kabels ist wie gesagt nicht naeher spezifiziert. Sollte halt so sein, dass es funktioniert. :) Wie gesagt, gebraucht wird nur das hochfrequente E-Feld.
Also dem Generator wird praktisch keine Leistung entnommen. Bleiben die Verluste beim Erzeugen und Hochtransformieren. Es gibt Hersteller von breitbandigen Hochfrequenzverstärkern für Laborzwecke. Was bei 1 GHz also Trafo wirkt, damit habe ich auch keine Erfahrung, es wird irgendein Resonanzkreis sein. Ein Hohlraumresonator hoher Güte bei 30cm Wellenlänge hat schon Keksdosen- bis Hutschachtelformat.
Christoph: Hast du da nen Link oder Herstellernamen? Ich konnte nichts finden, was die Spez. hat. Falls nicht hier im Forum auch gerne per PM.
Schau mal den Artikel von Rohde&Schwarz zum Thema EMV-Testzentrum der Bundeswehr an, ob das etwa die Größenordnung ist: http://www.rohde-schwarz.de/WWW/Publicat.nsf/publication/News197/$file/NEUES_197_d_150dpi.pdf (7 MByte) Seite 34-39 "Feldstärken bis 600V/m"
Ok, anderer Ansatz. Ist eine Spannungsversorgung mit einer Spannung von 100V bei 1 GHz verfügbar? Falls auch nicht, wie schaut es mit 100V - 50 MHz aus? Danke
@ F. V. (coors)
>Wie gesagt, gebraucht wird nur das hochfrequente E-Feld.
Und wofür glaubst du so ein Monstersignal zu brauchen?
1GHz und 20kV passen nicht wirklich zusammen, Das sind FETTE Klystons,
Magnetrons oder was auch immmer.
MFG
Falk
Vorteilhaft wäre zusätzlich die Energieversorgung aus einem integrierten Atomkraftgenerator im DIP-8 Gehäuse.
Schraub mal deine Mikrowelle auf, da ha es sowas drin, ansonsten altes MIG Radar bei Ebay kaufen. Willst du deine Schaltungen auf Atomkrieg testen?
Die schon etwas ältere Nachbarin mit ihnem viel zu lauten Fernseher ruhigstellen?
So, hab mal in die Microwave & RF geschaut: http://www.ar-worldwide.com/ RF power amplifiers, solid state microwave amplifiers, TWT amplifiers, antennas, transient generators, EMC test systems... http://www.empowerrf.com/ 10 KHz to 8.0 GHz 1000 Series: Modules (Up to 600 Watt) 2000 Series: Systems (Up to 2000 Watt)
Ja, super, Christoph Kessler. Die Teile werden kaum mehr als 30.000 kosten, schätze ich mal. Das wird F. V. leicht von seinem Taschengeld bezahlen können.
Das der Spass nicht umsonst ist ist schon klar. Aber ich verstehe grade nicht wozu ich ein 2000W Monster kaufen soll um zwischen 2 Elektroden ne Spannung von 100V erzeugen kann. Wie viel Verlustleistung in den Leitungen habe ich da zu berücksichtigen? Das sollte ja im wesentlichen die Leistung bestimmen, die ich brauche. 600W klingt für mich deutlich zu hoch gegriffen. E1 E2 -----| |----- 2 Elektroden mit ner Potentialdifferenz die im Bereich 0.5 MHz - (falls möglich) 1 GHz moduliert werden soll.
Na, dann rechne doch erstmal die nötige Leistung ohne Kabelverluste aus. Form, Größe und Abstand deiner Elektroden kennst nur du, aber daraus solltest du dir mit der Formel für Plattenkondensatoren die Kapazität der Anordnung ausrechnen können. So, und jetzt rechne aus, wieviel Strom in die/aus den Elektroden fließen muss, damit bei der gegebenen Frequenz auch noch die gewünschte Spannung erreicht wird. Zeig deine Ergebnisse, und dann schauen wir weiter wg. den Zuleitungen und dem Verlust in ihnen.
Da dein Projekt scheinbar in Area51 gemacht wird und du somit keinerlei relevante Informationen liefern kannst, wirst du wohl nicht viel mehr Informationen zurück bekommen.
Naja, ein bischen rechnen (lassen => SWCAD) kann man ja mal. C=1pF, U=20kV, f=1GHz => ca 120A Peak-Strom Oder die verringerten Anforderungen später im Thread: C=1pF, U=100V, f=50MHz => nur noch so 30mA, durchaus machbar.
>U=20kV, f=1GHz => ca 120A Peak-Strom ergibt ca 126A effektiv, somit ca 2,5 MVAr Blindleistung... >C=1pF, U=100V, f=50MHz => nur noch so 30mA ca 3VAr...
Wenn die genaue Frequenz + Spannung nicht so wichtig sind: Hochspannungsquelle nehmen, über Spule an deine Elektroden anschliessen, Funkenstrecke parallel zur Spannungsquelle. Frequenz ergibt sich dann so Pi-Mal-Daumen aus Induktivität+Kapazität.
@coors, kannst mal schauen bei: BEHLKE, Kronberg im Taunus. Hohe Spannungen, hohe Ströme, aber mit deer Frequenz?
OK, mit Luft als Dielektrikum
ergibt sich mit einer Flaeche von 1 cm * 100 nm und einem Abstand von 20 um eine Kapazitaet von ca.
Mit 0.1 pF und einem Widerstand von 50 Ohm wuerde sich eine Zeitkonstante von
ergeben. 1 GHz ->
Zeit bevor wieder umgepolt wird. Was mir noch fehlt ist die Information, wie ich hiermit dann auch die letztendlich benoetigte Power komme. So wie ich das sehe brauche ich dafuer die Impendanz zwischen den Platten bei den hoeheren Frequenzen, sehe ich das falsch? Christopf: Vielen Dank btw, die Seiten sind genau das, wonach ich gesucht habe. Ich denke da werde ich fuendig, sobald ich klar weiss wieviel Power der Verstaerker denn nun braucht. :)
Mal etwas ganz grundlegendes: CW oder gepulst? ...bei den Feldstärken und Frequenzen reden wir ganz klar über Magnetrons oder Klystrons und Hohlleitern - wie Falk schon sagte.
Nur um das ganze abzuschliessen: Herausgekommen ist ein RF-Funktionsgenerator mit solid state Verstaerker hinten dran. Effektiv 40V Potentialdifferenz bei 500 MHz und ca. 50 mA. Danke fuer alle (brauchbaren) Hinweise, insbesondere an Christopf.
F. V. wrote:
> Effektiv 40V Potentialdifferenz bei 500 MHz und ca. 50 mA.
Ich kenne das auch, daß erstmal völlig überzogene Forderungen an die
Geräte gestellt werden.
Aber Faktor 1000 ist schon etwas heftig.
Peter
>Aber Faktor 1000 ist schon etwas heftig.
Nach log() ist es nur noch Faktor 3, und der geht in der
Inschenööörstoleranz unter ;-)
Ich denke, in einem geschlossenen Hohlraum könnte man so hohe Feldstärken durchaus auch mit einfachen Mitteln erreichen. Laut Meinke-Gundlach wurden Güten bis 50000 gemessen, da sollten sich ein paar Volt an 50 Ohm , die man in den Hohlraum einkoppelt, irgendwie hochtransformieren. Im offenen Aufbau sieht das eher wie die "Streifenleitung" in dem R&S-Artikel aus. Eine Art Hornantenne schickt die Welle auf eine Zweidrahtleitung aus Blechplatten und am Ende wird die Welle in einer zweiten Hornantenne in einem Abschlußwiderstand verheizt, sodaß es nicht zu stehenden Wellen kommt. Zwischen den Platten ist ein einigermaßen homogenes Feld, ähnlich wie in den Helmholtz-Spulen für Magnetversuche.
Ich glaube eher 10kV -->1000V -->100V, daß er jetzt an die Hochspannung in einem Fersehgerät gegangen ist.
Naja, fuer alle die hier ne Krise kriegen: Die Feldstaerke ist die gleiche, jedoch ist das ganze physikalisch so klein geworden, dass 40V langen. Ich sehe das Problem nicht, dass man umdisponiert, wenn sich die urspruengliche Dimensionierung halt nicht umsetzen laesst. Man muss ja nicht immer mit dem Kopf durch die Wand...
Ein Problem ists gewiß nicht, sonst würde die Miniaturisierung nicht fortschreiten, da sind immer größer werdende Feldstärken (und andere phys. Einheiten) auch zu meistern.
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