Schönen Nachmittag wünsche ich! Habe da mal ein paar fragen zu den beiden ICs. * Was ist der unterschied zwischen den beiden? Im Datenblatt finde ich nicht wirklich einen außer die Versorgung. Von einem Unterschied der funktion finde ich nichts. * Ich habe gelesen das IN_lo nicht mit GND verbunden werden darf. Wenn ich jetzt aber eine Spannung gegen Masse messen möchte habe ich ein Problem oder hab ich das was nicht verstanden? * Worauf muss ich achten wenn ich den verwenden will? LG Andreas
der eine ist für ein LC-Display (diese 3 1/2 stelligen) der andere für 4 LED Siebensegmentanzeigen. Die Spannungsversorgung muß separat von der Meßspannung sein (Batterie oder eigenes Netzteil) HTH, Klaus
7106 ist LCD, 7107 ist LED mit gemeinsamer Anode. Die verwendeten Kondensatoren müssen Folie sein, Keramik kann die Meßwerte verfälschen. Es geht auch aus gleicher Versorgung, z.B. in einem Netzgerät: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1 und dann einen Tick runterscrollen. Gruß Jadeclaw.
Wieso müssen das genau Folie sein und keine Keramik? Wieso verfälschen Keramik das Messergebnis?
Du kannst gerne Keramik einsetzen ! Dann sollte aber die Genauigkeit sehr hoch sein und der Temperaturkoeffizient sehr niedrig. Früher hatten die einen schwarzen Strich. Folie ist immer besser, wenn es um Genauigkeit und so geht.
Andreas Riegebauer wrote: > Wieso müssen das genau Folie sein und keine Keramik? Wieso verfälschen > Keramik das Messergebnis? Ganz einfache Sache: Der verwendete Isolator bei Keramikkondensatoren hat piezoelektrische Eigenschaften, die sich in spannungsabhängigen Kapazitätsänderungen niederschlagen. Speziell bei hochkapazitiven Kondesatoren ist das ein Problem. Und noch übler sind Vielschichtkondesatoren, diese kleinen gelben oder blauen Dinger, da wird das sogar mit Absicht eingebaut, um einen möglichst hohen Verlustfaktor zu erzielen, damit Resonanzen und Schwingungen auf den Versorgungsleitungen verhindert werden. Und genau dafür sollte man diese Teile auch nur verwenden. Und warum sind diese Kapazitätsänderungen beim 7106/7107 ein Problem? Weil dort über die Zeit, die ein Kondensator braucht, um geladen und wieder entladen zu werden, der Meßwert bestimmt wird. Da Folienkondensatoren unabhängig von der Spannung immer den gleichen Wert haben, ist es notwendig, diese auch hier zu verwenden. Übrigens, NP0-Keramikkondensatoren gibt es nur in kleinen Kapazitäten, die hier notwendigen Kapazitäten gibt es nur mit massiver Temperaturabhängigkeit. Also bleibt nur Folie übrig. Die Langzeitkonstanz ist da auch besser. Gruß Jadeclaw.
So ich hab das Teil mal Aufgebaut und in Betrieb genommen und habe einige Probleme Festgestellt. Hier ist erstmal der Schaltplan. Folgendes. Wenn das ganze läuft und nichts angeschlossen wird dann zeigt die Anzeige immer mehr an. also von 0 weg wird das immer mehr. Das zweite Problem ist das wenn ich eine Spannung messen will, also ich hänge an Mess ein Netzteil an, dann wird mir der Wert angezeigt. Wenn ich die Klemmen wieder wegnehme bleibt der Wert auf der Anzeige stehen. Zwischen PIN 35 und 36 habe ich 1,04V anliegen. V+ ist 5V V- ist -5V Bitte um Hilfe!
Im Schaltplan steht 7106, ich nehme mal an, daß es ein 7107 ist, Stichwort LED-Anzeigen. Das Verhalten, daß die Anzeige bei offenem Eingang Blödsinn anzeigt, respektive der Meßwert stehenbleibt, ist im Übrigen korrekt. Grund: Der extrem hohe Eingangswiderstand im 100GOhm-Bereich. Dadurch baut sich eine elektrische Ladung auf, die natürlich brav zur Anzeige gebracht wird. Sobald aber eine Quelle mit niedrigerem Eingangswiderstand oder ein Eingangsvorteiler angeschlossen wird, ist der Effekt weg. Zwischen Pin 35 und 36 sollten exakt 1 Volt oder 100mV anliegen, je nachdem ob man 2Volt oder 200mV Vollausschlag haben möchte. R5 so einstellen, daß die am Eingang anliegende Spannung korrekt angezeigt wird. Gruß Jadeclaw.
Habe nochmal ein oder zwei Fragen: Kann ich Einen Eingangsspannungsteiler direkt an die Mess Klemme bauen wie eingezeichnet? Funktioniert das mit einem so hohen Widerstand? Ist die Verbindung von REF-LO nach IN-LO in Ordnung oder soll die weg? Soll irgendeiner der beiden Pins an GND gelegt werden? Was hat das für vor oder Nachteile? Ich meine das nur weil im Internet so viele verschiedne Schaltungen existieren die aber anscheinen alle funktionieren. Die Sache mit dem Halten der Spannung wenn die Messquelle entfernt wird müsste sich doch erledigt haben wenn der 2k2 Widerstand zwischen den Pins 30 u. 31 ist oder?
Also die Schaltung funktioniert inzwischen. Ich habe allerdings ein interessantes Problem dabei. Ich habe die Schaltung an eine Kondensatorbank angeschlossen. Direkt am Ausgang der Ladeschaltung habe ich ein Multimeter angeschlossen. Wenn ich nun die Kondensatoren lade zeigen anfangs beide die gleiche Spannung. Wenn die Spannung bei so ca. 240V liegt zeigt das Multimeter diese 240V an und die eigene Schaltung 190V. Wenn ich nun den Ladevorgang abbreche zeigen beide Anzeigen die gleiche Spannung an. Woran liegt das? Kann mir da einer helfen?
Im Schaltplan steht immer noch ICL7106 statt ICL7107. Die Schaltung erscheint mir ein wenig zu kompliziert. Wenn Du mit dem Netzgerät nichts anderes versorgst als die ICL7107-Schaltung, reicht ein einfacher 9V-Spannungregler (an V+ und V- anschließen). Den ICL7660 brauchst Du dann nicht, der sollte ja nur die Spannung invertieren (also verdoppeln) für den Fall, dass nur +5V zur Verfügung stehen und die Eingangsspannung zwischen 0 und 5 Volt liegt. Der Effekt mit der falsch angezeigten Spannung liegt vermutlich an kapazitiven Einstreuungen über den Netztrafo. Klemme mal einen Kondensator (0,1 .. 10 µF) zwischen COM (-pol an Pin32) und V+ (+pol an Pin1). Die Spannung zwischen diesen Punkten sollte etwas über 3 Volt sein. Nimm zum Testen auch mal nur eine Batterie / Akku, damit kannst Du Einstreuungen vom Netz ausschließen. Beachte auch, dass die meisten Widerstände nur bis 50V spezifiziert sind. Nimm statt des 2,2Mohm lieber mehrere kleinere z.B. 3*680+150=2190 oder 4*470+330=2210. MAX138 MAX139 MAX140 sind verbesserte Versionen (u.a. Bandgap-Referenz). Einige C-Werte ändern sich eventuell.
Der ICL7107 braucht sehr wohl eine negative Hilfsspannung, weil die Anzeige gegen Ground getrieben wird und hier also asymetrisch ein sehr hoher Strom benötigt wird. Beim ICL7106 ist das was anderes.
Noch was: Parallel zum C8 0.33uF würde sich noch ein 1000uF gut machen. Wahrscheinlich versorgst Du momentan über diesen DC-Eingang? Kann es sein, dass Dein Multimeter vor einem Lade-Vorwiderstand mißt, Dein Eigenbau aber direkt am Kondensator?
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