Hallo, ich suche schon seit etlichen Stunden nach einem passenden OpAmp für meine Diplomarbeit, leider ohne Erfolg. Ich möchte eine Ausgangsspannung von 19,3 Volt erzeugen, dazu habe ich einen DAC der mir 0 bis 5 Volt ausgibt. Diese soll vom OpAmp mit dem Faktor 5 verstärkt werden. Der maximale Ausgangsstrom liegt unter 10 mA. Die Versorgungsspannung für den OpAmp ist 24 V single supply. Die Ausgangsspannung soll in ein paar Stufen auf die 19,3 V hoch und runterfahren (mehrmals den DAC aktualisieren), also würde ich gerne input und output an die 0 Volt rankommen. Außerdem brauche ich einen Disable-Pin am OpAmp, um den Ausgang hochohmig zu schalten. Oder sollte ich da eher einen FET nehmen? Supply current ist unkritisch, die slew rate darf unter 5V/µs liegen. Hat da jemand eine Idee? Viele Grüße, Marco
Mir fällt so spontan der LM1558 ein bin mir aber nicht sicher ob er wirklich auf 20 Volt am Ausgang kommt (hab das Datenblatt nicht vor Augen), auf jeden Fall hat er eine Supply von ±22 V maximal ;)
Reichelt hat den LT1223 5,40€, ein Video-OP in der Reihe gibt es noch ein paar Typen. "Pulling more than 200mA from pin 8 drops the supply current to less than 3mA, and puts the output into a high impedance state." Wide Supply Range: ±5V to ±15V
Das sind vermutlich alles schnelle OPs mit current feedback, also niederohmige Widerstände, möglichst wenig C nach Masse am Eingang, kurze Bahnen dorthin, sonst schwingen die gerne.
Danke schon mal! Der LM1558 und der LT1223 sind leider nicht rail-to-rail bzw kommen nciht an die negative Versorgung (GND) ran. Der LT1223 sieht gut aus, leider finde ich den nicht bei RS (da bestellt unser Labormensch scheinbar am liebsten) und Farnell hat nur welche in DIP8. Ein Kollege hat mir ein paar OpAmps von Analog Devices empfohlen, die aber alle keine Disable-Funktion haben. Dahinter käme dann ein kleiner high-side switch, die bekommen wir von Infineon als Samples :) Ein R_DSon von weniger als 1 Ohm sollte ja bei einem Strom kleiner 10 mA keine Rolle spielen... Würde das funktionieren (OpAmp + high-side switch)?
Marco G. wrote: > Der LT1223 sieht gut aus, leider finde ich den nicht bei RS (da bestellt > unser Labormensch scheinbar am liebsten) und Farnell hat nur welche in > DIP8. LT1218 meinte ich. Und Farnell hat ihn doch als SMD :)
Ich hab das mal versucht mit dem LT1218 zu simulieren. Der schafft ja etwa 20mA am Ausgang, was für meine Applikation ausreicht, aber nicht für ein niederohmiges Feedback. Der DAC hat eine Rise time von etwa 5 µs, aber der LT1218 ist zu langsam. Bei kleineren Widerständen im Feedback wird es schneller, aber dann komme ich über den maximalen Strom und der LT1218 schafft die 20 V am Ausgang nicht mehr. Ist das ein generelles Problem von current-feedback OpAmps?
Noch eine Frage: in unserer alten Applikation hatten wir einen NOT-R2R OpAmp, dessen neg. Versorgungsspannung 2 Diodenstrecken unter GND lag. Ist das ein guter Trick oder ist davon abzuraten? Viele Grüße Marco
Nuja, wenn du auf GND willst und dein OPAmp kein R2R ist bzw. nicht an -Vcc ran kommt ist das sicherlich nicht dumm -Vcc so tief zu legen, dass man auf GND am Ausgang kommt. Das kann man mit Dioden hinbekommen oder mit Z-Dioden oder mit Spannungsreglern alá 78xx, LM317 usw., die Möglichkeiten sind hierbei schier grenzenlos. Ich würde, sofern vorhanden, eine entsprechende Z-Diode einsetzen, das geht recht fix und ist sehr unkompliziert (Grenzwerte beachten, also Uz und Iz ;)).
Von Intersil/Elantec gibt es auch ein paar Video-OPs mit Enable-Eingang: http://www.intersil.com/products/pt/parametric_table_4000.asp ( rechts in der Tabelle Rubrik "Enable"= Yes)
Von Texas gibt's auch noch den OPA454 mit Enable Eingang. http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/opa454.html
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