Forum: Offtopic Trotz Schulden zum Bund?


von Matthias .. (chillin)


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wollte mal wissen ob von euch jemand weiß ob man eingezogen wird wenn 
man schulden hat die man monatlich zurückzahlen muss?

wenn ich z.B. eine Doppelhaushälfte meiner Eltern kaufe und im Vertrag 
vereinbart ist dass ich im Monat einen bestimmten betrag zahlen muss.

ist es dann möglich dass ich nicht eingezogen werde?

von Bernd G. (Gast)


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Der Bund wird wohl eher eine Aussetzung deiner Kredittilgung erzwingen, 
als von deiner Verwendung absehen.:-))

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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vermutlich hebst du darauf ab, daß du durch deine Wehrzeit (Abwesenheit) 
deinem regulären Erwerb nicht mehr nachgehen kannst, und keine oder nur 
noch geringere Einnahmen hast. Das ist z.B. vergleichbar mit Menschen, 
welche eine reguläre Mietwohnung angemietet haben, und dann arbeitslos 
werden. Schwupps, fehlt die Einnahmequelle um dei Miete zu bezahlen. In 
dem Fall würde gegebenenfalls Sozialamt (= "die Allgemeinheit") etc. 
einspringen.

Aber was soll denn "der Bund" (oder jeder beliebige andere) mit deinem 
Hauskauf zu tun haben?  du hast einen Vertrag geschlussen, und der ist 
erstmal bindend. Wie du diesen Vertrag einhältst, ist dein Bier. 
Insbesondere kannst du da erst mal keinen Rechtsanspruch herleiten, daß 
du 20 Jahre zurückgestellt wirst, oder "der Bund" dein Häuslein bezahlt.

Auch wird da wohl kaum das Sozialamt die Finanzierungslücke durch 
Sozialleistungen schließen wollen, denn du kannst ja auch dein 
Hausanteil verkaufen oder deine Bank um Stundung bitten.

> der Bund wird wohl eher eine Aussetzung deiner Kredittilgung erzwingen

von wem soll er denn was "erzwingen"? vom Threadstarter? höchtens 
indirekt, als daß es dort weniger Geld gibt als im angestammten beruf. 
sonstige Möglichkeiten a la <  "wir="der Bund" verbieten dir, Tilgungen 
zu leisten > sind ja wohl Humbug ...

von Uhu U. (uhu)


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Ich würde erst mal still abwarten, ob ich überhaupt eine "Einladung" von 
denen bekomme. Dann kann man sich immer noch was überlegen.

Die Chancen, von dem Mist verschont zu bleiben, sind doch z.Zt. so gut, 
wie nie zuvor...

Solche Abenteuerchen, wie den Eltern das eigene Erbe abkaufen, sind wohl 
nicht so das Wahre. Dann doch lieber chronische Rückenschmerzen...

von Martin K. (mkohler)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Solche Abenteuerchen, wie den Eltern das eigene Erbe abkaufen, sind wohl
> nicht so das Wahre. Dann doch lieber chronische Rückenschmerzen...
Fragt sich nur, wer alles mit erben würde.

von Matthias .. (chillin)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Ich würde erst mal still abwarten, ob ich überhaupt eine "Einladung" von
> denen bekomme. Dann kann man sich immer noch was überlegen.
>
> Die Chancen, von dem Mist verschont zu bleiben, sind doch z.Zt. so gut,
> wie nie zuvor...
>
> Solche Abenteuerchen, wie den Eltern das eigene Erbe abkaufen, sind wohl
> nicht so das Wahre. Dann doch lieber chronische Rückenschmerzen...


Ich habe meine Einberufungsplanung schon in der Hand, die wollen mich 
haben...

beim Orthopäden bin ich schon wegen "Rückenschmerzen" der kann 
allerdings keine Körperlichen Ursachen dafür feststellen...

von Uhu U. (uhu)


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> Ich habe meine Einberufungsplanung schon in der Hand, die wollen mich
> haben...

Dann ist es für solche Finanzmätzchen sowieso zu spät, egal, ob die was 
helfen, oder nicht.

Haste mal ein EEG machen lassen?

Notfalls den Kriegsdienst verweigern - ist immer noch besser, als sich 
erst von irgendwelchen Hohlköpfen durch den Matsch jagen zu lassen und 
hinterher womöglich noch die Haut in Afghanistan zu Markte zu tragen...

von Matthias .. (chillin)


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Uhu Uhuhu wrote:

> Dann ist es für solche Finanzmätzchen sowieso zu spät, egal, ob die was
> helfen, oder nicht.
>
> Haste mal ein EEG machen lassen?

nein noch nicht, wie kommt man dazu?

von Uhu U. (uhu)


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Beim Neurologen.

von Matthias .. (chillin)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Beim Neurologen.

und was muss man dafür haben?
bzw. was kann ich mir davon versprechen?

von Uhu U. (uhu)


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Ein Bekannter von mir hat Symptome einer Epilepsie im EEG gehabt, ohne 
Epileptiker zu sein. Gefunden wurde das per Zufall. Die haben ihn fallen 
gelassen, wie eine heiße Kartoffel. Der Musterungsbefund ging von "voll 
tauglich" bei der ersten Musterung auf "dauernd untauglich".

Aber ich denke, in deinem Fall ist es besser, zu verweigern. Ist zwar 
auch verlorene Zeit, aber in diesem Fall wohl das kleinere Übel.

Aber du kannst dich ja mal an die DFG-VK wenden, die wissen in solchen 
Angelegenheiten sehr gut Bescheid...

https://www.dfg-vk.de/willkommen/

von Matthias .. (chillin)


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@  Uhu Uhuhu

habe mir gerade deinen link angeschaut.

da fällt mir etwas ein: wie viel zeit kann man denn in etwa gewinnen 
wenn man einen KDV antrag stellt und diesen dann irgendwann wieder 
zurückzieht?
bzw. kann man diesen antrag wenn er einmal bewilligt wurdu überhaupt 
zurückziehen? und erhöht sich dadurch möglicherweise die 
einberufungsgrenze auf 25?

von Klaus (Gast)


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Naja, Wehrersatzdienst muss nicht verschwendete Zeit sein. Ich betrachte 
meine Zeit beim Rettungsdienst als sehr wertvolle Erfahrung. Und eine 
sinnvolle Beschäftigung wars auch. Man darf sich halt nur nicht auf den 
Leuchtturmwärter-Job bewerben, dann ist es verschwendete Zeit...

von Feldwebel (Gast)


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Geht gefälligst zum Bund Leute! In Zeiten von Krisen und latentem 
Terrorismus braucht euch das Vaterland. Wer soll uns sonst gegen die 
Mullahs verteidigen, wenn ihr alle zu Hause bleiben wollt? Ihr seit alle 
gesund und die Schulden könnt ihr auch später noch zurückzahlen.

von Uhu U. (uhu)


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Matthias P. wrote:
> da fällt mir etwas ein: wie viel zeit kann man denn in etwa gewinnen
> wenn man einen KDV antrag stellt und diesen dann irgendwann wieder
> zurückzieht?

Da bin ich überfragt. Ich würde möglichst schnell mit den DFG-Leuten 
Kontankt aufnehmen. Die haben täglich mit der Problematik zu tun.

> bzw. kann man diesen antrag wenn er einmal bewilligt wurdu überhaupt
> zurückziehen?

Ja klar, fragt sich nur was das bring.

> und erhöht sich dadurch möglicherweise die einberufungsgrenze auf 25?

DFG fragen...

von Matthias L. (Gast)


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>Dann doch lieber chronische Rückenschmerzen...

>Geht gefälligst zum Bund Leute! In Zeiten von Krisen und latentem
>Terrorismus braucht euch das Vaterland. Wer soll uns sonst gegen die
>Mullahs verteidigen, wenn ihr alle zu Hause bleiben wollt? Ihr seit alle
>gesund und die Schulden könnt ihr auch später noch zurückzahlen.

Wenn uns irgendeiner überfallen will, tut er das sowieso freitags nach 
16Uhr, wenn alle im Wochenendheimverkehr stecken und der Vert.minister 
im Swimmingpool badet!


Lieber Zivildienst als diesen Unsinn!

von Frank (Gast)


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Als ich beim Bund war, waren dort erschreckend viele die überschuldet 
waren. Das ganze heißt nicht umsonst Schuldenfalle, da kommst man nur 
mit Peter Zwegat wieder raus.
Also Augen zu und durch: ist eigentlich vergeudete Zeit und gehört 
abgeschafft.

von Gast (Gast)


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Wenn du verschuldet bist, verpflichte dich auf 12 Jahre. In dieser Zeit 
bekommst du den Arsch hinterhergetragen, hast keine Ausgaben, brauchst 
nicht selbst zu denken, und wenns nach Afghanistan geht, musst du 
vielleicht nie deine Schulden zurueckzahlen.
Das Verweigern haette dir frueher einfallen muessen. Viele kommen mit 
der Straussentechnik durch, dich hats erwischt. Pech

von Uhu U. (uhu)


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> Wenn du verschuldet bist, verpflichte dich auf 12 Jahre. In dieser Zeit
> bekommst du den Arsch hinterhergetragen, hast keine Ausgaben, brauchst
> nicht selbst zu denken...

und hinterher kannst dus nicht mehr...

von HariboHunter (Gast)


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Wenn Du so richtig verschuldet bist, ist vieleicht die Fremdenlegion 
eine Option. Neue Identitaet, Rente, nette Leute... :)

von Sven P. (Gast)


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Gast wrote:
> Das Verweigern haette dir frueher einfallen muessen. Viele kommen mit
> der Straussentechnik durch, dich hats erwischt. Pech

Wieso denn das? Den Antrag auf Verweigerung kannste direkt vor der 
Leibesvisitation stellen.

von Gast (Gast)


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>Wieso denn das? Den Antrag auf Verweigerung kannste direkt vor der
>Leibesvisitation stellen.

Antraege stellen kann er immer. Die Frage ist nur, ob es den Aufwand 
lohnt, da man bei solchen Drueckebergern SEHR genau auf den Zahn fuehlt, 
was kaum einer durchsteht. Und wenn er dann doch seinen Wehrdienst 
ableistet, wirds fuer gescheiterte Verweigerer die Hoelle.

von Uhu U. (uhu)


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So eine plumpe Angstmache. Schäm dich.

von Gast (Gast)


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Jepp. Kenne genug Leute die noch nach dem Einberufungsbescheid 
verweigert haben. Keinerlei Probleme.

von Verwirrter (Gast)


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Autor: Gast (Gast)
Datum: 08.11.2008 16:54

>Antraege stellen kann er immer. Die Frage ist nur, ob es den Aufwand
>lohnt, da man bei solchen Drueckebergern SEHR genau auf den Zahn fuehlt,
>was kaum einer durchsteht. Und wenn er dann doch seinen Wehrdienst
>ableistet, wirds fuer gescheiterte Verweigerer die Hoelle.

Autor: Gast (Gast)
Datum: 08.11.2008 19:02

>Jepp. Kenne genug Leute die noch nach dem Einberufungsbescheid
>verweigert haben. Keinerlei Probleme.

Meinungswende innerhalb kürzester Zeit. Wer soll das glauben?

von Gast (Gast)


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Mir scheint ihr wollt den Matthias richtig in die Scheisse reiten. 
Verdient hat er es ja bei seinen Verschleierungsversuchen. Nur zu eurer 
Information, die Verweigerung ist nicht gedacht, um sich vor dem Bund zu 
druecken, obwohl dies allgemein angenommen wird. Aber die 
Entscheidungstraeger pruefen tiefgruendiger. Es geht um die 
Gewissensfrage. Und das Gewissen aendert sich nicht ploetzlich mit dem 
Einberufungsbescheid.

von Visitor (Gast)


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@Gast,

während meiner Grundausbildung gab es sechs, die in der ersten Woche 
verweigert haben. Damals gab es übrigens noch die Gewissensprüfung.
Die haben ein beschleunigtes Verfahren bekommen und sind problemlos 
anerkannt worden.

Also laß Deine offenbar durch keinerlei Sachkenntnis begründeten 
Kommentare.

von Gast (Gast)


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Unglaublich aber wahr: es gibt mehrere Leute die sich unter dem Namen 
"Gast" anmelden.

von Thilo M. (Gast)


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Ist ja schon beschämend für mein Heimatland, wie sich jemand in die 
Buchsen sch.... wegen neun Monaten Bund.
Also echt, so schlimm ist der Verein nun auch wieder nicht.
Ich habe 15 Monate geniessen dürfen und lebe immer noch, und nicht mal 
schlecht.
Zudem lernt man dort ein Quentchen soziale Kompetenz (zusammenleben auf 
engem Raum, mit gleichem Schicksal), was einigen Zeitgenossen ganz gut 
täte!

Wer nichts gelernt hat und faul ist, der hat beim Bund den 
entsprechenenden Job, aber Elektroniker usw. kriegen meist die 
Sahnestückchen, evtl. noch mit Ausbildung.

Also nicht die Energie zum Verweigern verschwenden, sondern den eigenen 
Teil zum Vaterland beitragen.

von Gast (Gast)


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Ach Gottchen, die Sprüche vom Vaterland waren vor ca. 70 Jahren das 
letzte Mal zeigemäß. Vom Wehrdienst hat dein "Vaterland" nichts, das ist 
reine Steuergeldverschwendung. Sozialkompetenz lernst du als Zivi mehr. 
Und da hast du parallel auch noch Zeit für etwas anderes als reine 
Gehirnzellenvernichtung.

von Thilo M. (Gast)


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Gast wrote:
> Ach Gottchen, die Sprüche vom Vaterland waren vor ca. 70 Jahren das
> letzte Mal zeigemäß. Vom Wehrdienst hat dein "Vaterland" nichts, das ist
> reine Steuergeldverschwendung. Sozialkompetenz lernst du als Zivi mehr.
> Und da hast du parallel auch noch Zeit für etwas anderes als reine
> Gehirnzellenvernichtung.

Ob du deine Gehirnzellen während des Bundes vernichtest liegt allein bei 
dir.
Und ein Vaterland scheinst du nicht zu haben.
Dass ohne Zivis nicht mehr viel im Rettungs- und Gesundheitswesen zu 
reißen ist steht außer Frage. Das ist aber eine politische Frage.
Vor 70 Jahren gab es keine Bundeswehr, das sind komplett andere 
Maßstäbe.

Ich weiß nicht, würde es dir gefallen, wenn die polnische freiwillige 
Feuerwehr auf die Idee kommen würde, Deutschland zu besetzen? Ohne 
Landesverteidigung und mit den hiesigen Waschlappen durchaus denkbar.

von Gast (Gast)


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So wie damals den Sender Gleiwitz?

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> Ist ja schon beschämend für mein Heimatland, wie sich jemand in die
> Buchsen sch.... wegen neun Monaten Bund.

Daß die Bundewehr das Heimatland verteidigt, glaubst du ja wohl selber 
nicht. Militärdienst ist Leibeigenschft - zumindest auf Zeit und wer 
nicht seine Haut Bush und Kumpanen zu Markte tragen will, der soll nicht 
zum Bund gehen.

> Zudem lernt man dort ein Quentchen soziale Kompetenz (zusammenleben auf
> engem Raum, mit gleichem Schicksal), was einigen Zeitgenossen ganz gut
> täte!

Au weia, was das das Bombardieren von Leuten, die sich mangels auch nur 
annähernd vergleichbarer Waffen noch nichtmal dagegen wehren können, mit 
sozialer Kompetenz zu tun?

> Wer nichts gelernt hat und faul ist, der hat beim Bund den
> entsprechenenden Job, aber Elektroniker usw. kriegen meist die
> Sahnestückchen, evtl. noch mit Ausbildung.

Na ja, mit Speck fängt man Mäuse, heißt es...

> Also nicht die Energie zum Verweigern verschwenden, sondern den eigenen
> Teil zum Vaterland beitragen.

Und den Amis die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Ha ha ha haaa.

von Thilo M. (Gast)


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Mensch Uhu, ich dachte, du wüsstest ein kleines Bischen mehr bescheid, 
was die Bundeswehr macht, wofür sie einsteht und wer Auslandseinsätze 
vollzieht.

Du bist irgendwie von oberflächlichen Medien- oder Presseschlagzeilen 
geleitet. Bitte informiere dich!

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
> Mensch Uhu, ich dachte, du wüsstest ein kleines Bischen mehr bescheid,
> was die Bundeswehr macht, wofür sie einsteht und wer Auslandseinsätze
> vollzieht.
>
> Du bist irgendwie von oberflächlichen Medien- oder Presseschlagzeilen
> geleitet. Bitte informiere dich!

Nee Thilo. Ich weiß was die BW war und was sie ist. Ich weiß warum ich 
alle Hebel in Bewegung gesetzt habe, mich um die 18 Gammel mit 
Verblödung zu drücken.

        WAS BITTE HAT DIE BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN ZU SUCHEN?

von Thilo M. (Gast)


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>WAS BITTE HAT DIE BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN ZU SUCHEN?

Ist 'ne andere Platte, da bin ich genauso dagegen!

Die ersten drei Monate waren eben Schießen, ABC-Alarm und Konsorten, 
allerdings auch Ausbildung, Theorie & Praxis zum 
'Weitverkehrsspezialisten'. Auch Interessantes dazugelernt.
Das restliche Jahr war erträglich, ich hatte genügend Freizeit mich 
weiterzubilden.

Ich hätte keinerlei Argumente, mich zum Verweigern zu entschließen.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
>>WAS BITTE HAT DIE BUNDESWEHR IN AFGHANISTAN ZU SUCHEN?
>
> Ist 'ne andere Platte, da bin ich genauso dagegen!

Das gehört zusammen.

> Die ersten drei Monate waren eben Schießen, ABC-Alarm und Konsorten,
> allerdings auch Ausbildung, Theorie & Praxis zum
> 'Weitverkehrsspezialisten'. Auch Interessantes dazugelernt.

Um interessantes zu lernen, muß man wirklich nicht zum Bund.

> Ich hätte keinerlei Argumente, mich zum Verweigern zu entschließen.

Ist Afghanistan etwa keins? Willst du wirklich dorthin kommandiert 
werden, wenn den Amis der Sinn nach mehr Vasallentruppen steht?

von Thilo M. (Gast)


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Du schmeißt 'Wehrdienstleistenden' und 'Berufssoldaten' in einen Topf.

Wie gesagt: bitte informiere dich!

von Uhu U. (uhu)


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Es ist naiv zu glauben, daß im Zweifelsfall nur Berufssoldaten dran 
sind. Wäre dem so, hätten sie die Wehrpflicht längst abgeschafft. (Haben 
übrigens die Amis auch nicht - sie ruht z.Zt. nur.)

von Matthias L. (Gast)


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>Es ist naiv zu glauben, daß im Zweifelsfall nur Berufssoldaten dran
>sind. Wäre dem so, hätten sie die Wehrpflicht längst abgeschafft.

Es kommt selten bis nie vor, aber in diesem Tread muss Uhu zugestimmt 
werden.

von Uhu U. (uhu)


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In der Zeit von 1939 bis 1945 war das nicht nur üblich, sonden geradezu 
alltäglich...

von Gast (Gast)


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Hier geht es um die Wehrpflicht, nicht um die Bundeswehr im Allgemeinen 
oder Auslandseinsätze im Speziellen. Bitte nicht schon wieder mit dem 
linken Propagandatrip anfangen. Wehrdienstleistende müssen NICHT an 
Auslandseinsätzen teilnehmen, auch nicht freiweillig, das ist ganz klar 
festgelegt.

von Gast (Gast)


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Warum Vaterland verteidigen? So wie es zur Zeit aussieht, ist mir D 
inzwischen ziemlich egal. Man denke nur an unseren Rollstuhlfreund-->

o
L_/
OL

Jeder der beim Bund war, kann im Ernstfall eingezogen werden! Dann 
kannst du Stolz sein, dass du ein paar Politiker verteidigst. Die 
normalen Bürger sind ja sowieso wieder am Arsch. Die werden als letztes 
beschützt. Die wichtigsten sind erst mal Angela usw.

Afghanistan hat mit Wehrdienst erst mal NICHTS zutun. Allerdings wenn D 
direkt bedroht wird, und ihnen die Berufssoldaten ausgehen, was glaubst 
du wen sie sich dann holen? GENAU! Die fertigen Wehrdienstler. Du bist 
30 J. alt, relativ reich und im Vorruhestand. Wenn du gerade gemütlich 
in deinem Haus sitzt, fern siehst (oder sonst was machst): Es klopft an 
der Tür. "Sie haben den Grundwehrdienst geleistet und werden jetzt zur 
Verteidigung des Landes eingesetzt. Sie haben sich morgen um 8 Uhr bei 
Kaserne XY zu melden."

von lm317 (Gast)


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Gast (Gast) wrote:
> Bitte nicht schon wieder mit dem
> linken Propagandatrip anfangen. Wehrdienstleistende müssen NICHT an
> Auslandseinsätzen teilnehmen, auch nicht freiweillig, das ist ganz klar
> festgelegt.

Die Linke hat noch nie behauptet Wehrdienstleistende würden gegen ihren 
Willen nach Afghanistan geschickt. Typische Unterstellung mit der die 
Linken in Deutschland permanent diffamiert werden. Lügenmäuler wie Koch 
in Hessen leben davon der Bevölkerung so einen Mist einzuhämmern und die 
uninformierten glauben das auch noch. Armes Deutschland.

von Gast (Gast)


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"Die Linke" gibt es nicht, fest steht aber, einige hier sind auf einem 
linken Propagandatrip.

von Matthias L. (Gast)


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>Jeder der beim Bund war, kann im Ernstfall eingezogen werden!

Ich gehe mal davon aus, das im "Ernstfall" auch Ex-Zivi dran sind..

von Mad (Gast)


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LOL ich muss mich echt festhalten vor lachen. :DDD Hier sind schon ein 
paar komische Beiträge dabei...

Aber mal zum Thema, ich selbst habe auch bei der Leibesvisitation meine 
Verweigerung vorgelegt, war absolut kein Thema. Nur diesen Depp an der 
"Rezeption" hat es wohl angekotzt. :DDD

Wie schon erwähnt, ist der Zivi wohl das sinvollere was man machen kann 
(meine Ansicht). Und man sollte sich mal die Frage stellen wer nun 
wirklich seinem "Vaterland" einen Dienst erwiesen hat, der Zivi oder der 
Bundi!
Ich denke für die Gesellschaft, und das ist ja in dem Sinne unser 
Vaterland, ist am Ende nur der Zivi "nützlich" und "dient" dieser 
wirklich.

Es steht jedem frei zum Bund zu gehen, aber man darf den Zivi nicht als 
"Verräter" oder sonstwen hinstellen.
Viele Rentner mit denen ich während meiner Zeit als Zivi zu tun hatte, 
waren bei der Wehrmacht und/oder Bund, und diese wahren sehr froh 
darüber dass es einen Menschen (Zivi) gab der sich um sie gekümmert hat! 
Und als Vaterlansverräter wurde ich von diesen auch nie bezeichnet im 
Gegenteil.

Was ich damit sagen will ist, dass die Leute die große Töne spucken 
(Vaterland verteidigen usw.) im Grunde keine Ahnung haben was dies 
überhaupt bedeutet.

von Thilo M. (Gast)


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>Was ich damit sagen will ist, dass die Leute die große Töne spucken
>(Vaterland verteidigen usw.) im Grunde keine Ahnung haben was dies
>überhaupt bedeutet.

Es bedeutet, bis zum 45. Lebensjahr zur Verteidigung der Heimat bereit 
zu stehen, und nicht nur für ein Jahr Urinkellnern.

Wenn Zivis sich bereit erklären würden, bei Pflegenotstand bis zum 45. 
Lebensjahr abrufbar zu sein, dann wäre Gleichstand.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Vaterland - dass ich nicht lache. Deutschland ist zum Kotzen, das muss 
ich nicht verteidigen.

von Thilo M. (Gast)


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... ... wrote:
> Vaterland - dass ich nicht lache. Deutschland ist zum Kotzen, das muss
> ich nicht verteidigen.

Musst du nicht.
Dann darfst du aber auch nicht erwarten, dass dich jemand verteidigt.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Wer denn, du?
Was geht denn beim Bund? Saufen bestimmt nicht, nie. Nein, die lernen 
fuers Leben. Es muss wohl auch Zufall sein, dass alle mir bekannten 
Wehrdienstleistenden Schwachkoepfe sind, waehrend die Zivis cleverer 
sind,
Applaudierst du eigentlich wenn die Bundeswehr versucht, im Kino und auf 
sonstigen Werbeveranstaltungen neue Spacken anzuwerben?
Soldaten sollen schiessen koennen, nicht fuers Leben lernen...

von Thilo M. (Gast)


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Ich weiß ja nicht in welchen Kreisen du verkehrst, in meiner 
Bundeswehrzeit hatten wir eine technische Ausbildung (berufsbezogen) und 
wurden entsprechend eingesetzt. Natürlich ist das Jahr nicht immer 
ausfüllend gewesen, das habe ich aber auch nicht erwartet.

Dass jemand, der nach dem Grundsatz 'ist jede Arbeit dir zu schwer, komm 
zu uns, zur Bundeswehr' dorthingeht, der kann auch nix erwarten.

Im Ernstfall werden die Verweigerer und Drückeberger genauso eingezogen, 
nur eben als 'Kanonenfutter' eingesetzt.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Drueckeberger? Wovor drueckt ein Kriegsdienstverweigerer sich denn?

von Thilo M. (Gast)


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Drückeberger != Verweigerer.
Darum habe ich die getrennt aufgezählt.
Der Drückeberger sucht nach jeder Möglichkeit, nicht zum Bund zu müssen, 
sei es aus Angst, Faulheit, keine Lust, falsche Information, was auch 
immer. Der Verweigerer ist überzeugter Pazifist und will mit Militär aus 
Überzeugung nichts zu tun haben.

Wer zu welcher Kategorie zählt weiß jeder für sich.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Thilo M. wrote:
> Drückeberger != Verweigerer.
> Darum habe ich die getrennt aufgezählt.
> Der Drückeberger sucht nach jeder Möglichkeit, nicht zum Bund zu müssen,
> sei es aus Angst, Faulheit, keine Lust, falsche Information, was auch
> immer. Der Verweigerer ist überzeugter Pazifist und will mit Militär aus
> Überzeugung nichts zu tun haben.
>
> Wer zu welcher Kategorie zählt weiß jeder für sich.

Aber, dass Leute auf die Art und Weise von der Bundeswehr nicht 
klarkommen kommt beispielsweise nicht in Frage, oder was? Also ich habe 
keine Lust mich von sonem Feldwebel anschreien zu lassen, weil bei 
meiner zusammengefalteten Hose nicht Naht auf Naht liegt.

Keine Ahnung in welche Kategorie ich jetzt falle, jedenfalls lasse ich 
mich so oder so nicht in eine der Kategorien stecken.

von Thilo M. (Gast)


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>Also ich habe keine Lust ...

Dann weißt du ja, zu welcher Kategorie du gehörst. ;)

Wer sich sozial in eine Gemeinschaft einfügen kann, der kriegt das ohne 
Probleme hin.
Dass jeder drüber mault gehört zum guten Ton, ist die Zeit ein paar 
Jahre vorbei sieht man das ganz anders.

von Feldwebel (Gast)


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>Viele Rentner mit denen ich während meiner Zeit als Zivi zu tun hatte,
>waren bei der Wehrmacht und/oder Bund, und diese wahren sehr froh
>darüber dass es einen Menschen (Zivi) gab der sich um sie gekümmert hat!
>Und als Vaterlansverräter wurde ich von diesen auch nie bezeichnet im
>Gegenteil.

Nee, du - das haben die sich bloss gedacht, während du ihnen den Sabber 
abgewischt hast.

Leute geht zum Bund! Ihr kriegt freie Kost und Logis, alle Krankenkosten 
einschliesslich Zahnersatz für umsonst. Das Duschen ist auch gratis. 
Nebenbei dürft ihr auch noch ein bisschen rumballern und es gibt lustige 
Übernachtungen im Zweimannzelt im Wald. Die Überlebensrationen sind 
super schmackhaft und abends dürft ihr auch grillen (was ihr im Wald so 
findet). Am Ende der Zeit seit ihr stramme Burschen mit Disziplin und 
Schneid. Jede Frau wird euch zu Füssen liegen. (Es gibt eine interne 
Untersuchung der Bundeswehr, dass Soldaten im Durchschnitt rund 2,3 
Frauen mehr abschleppen, wie Ungediente.)

von Brutzler (Gast)


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@Feldwebel
Kommt dir wohl bekannt vor:

Ufze, Stufze, Oberfeld; zivil versagt beim Bund der Held
Ufze Stufze Fahnenjunker ....en gerne kleine Funker
warst du in der Schule mies, geh zum Bund da wirst du Spiess

:DDDD



>>Was ich damit sagen will ist, dass die Leute die große Töne spucken
>>(Vaterland verteidigen usw.) im Grunde keine Ahnung haben was dies
>>überhaupt bedeutet.

>Es bedeutet, bis zum 45. Lebensjahr zur Verteidigung der Heimat bereit
>zu stehen, und nicht nur für ein Jahr Urinkellnern.

@Thilo
Was für ein Bullshit.
Dein gerede über Vaterland, Verteidigung ... ist ja echt armselig. Zum 
Glück nimmt keiner solche Leute heutzutage ernst. :DDD

von Thilo M. (Gast)


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@  Brutzler:
Du wärst ein Grund, auf dieses land nicht mehr stolz zu sein.
;)

Echt arm.

von Brutzler (Gast)


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>Du wärst ein Grund, auf dieses land nicht mehr stolz zu sein.

Wieso? Weil ich dein Weltbild vom stolzen Vaterlandsverteidiger in Frage 
stelle? :DDD
Vor wem willst du uns verteidigen? Vor den Russen oder den Terroristen? 
Man wach endlich auf. Geh einfach deiner Arbeit nach, damit hilfst du 
deinem Vaterland mehr. Und wenn du immer noch nicht vom Bund lassen 
kannst, dann werde doch Berufssoldat, dann wirste mal kennen lernen für 
was du deinen Kopf hin hältst...

von Uhu U. (uhu)


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Thilo, wie kann man auf ein Land stolz sein, das seine Söhne und seit 
neustem sogar Töchter in fremdem Auftrag in Afghanistan und sonstwo 
verheizt?

von Thilo M. (Gast)


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@ Brutzler:

Naja, mein Weltbild kann von dir wohl kaum angetastet werden.
Dich brauche ich vor niemandem verteidigen, du läufst eh' schneller weg 
als man gucken kann! Auch vor einem Land, das dich sozial auffängt 
(schaue dich mal anderswo um).
Wenn alle so wären wie du, dann wären wir jetzt nicht da, wo wir sind.

Tu uns allen einen Gefallen und wandere aus, dann wirst du erleben, wie 
man für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss.
;)

von Thilo M. (Gast)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Thilo, wie kann man auf ein Land stolz sein, das seine Söhne und seit
> neustem sogar Töchter in fremdem Auftrag in Afghanistan und sonstwo
> verheizt?

Das nennt man wohl 'Gruppenzwang', nur im großen Stil.
Und von 'Verheizen' kann man wohl auch nicht sprechen, nicht von RTL und 
anderen Hetzmedien beeinflussen lassen!

von Uhu U. (uhu)


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@Thilo:

Letzthin habe ich im SWR2 eine Sendung über kriegstraumatisierte 
Bundewehrsoldaten gehört. Einer derjenigen, die damals bei dem 
Selbstmordanschlag auf den Bus schwer verletzt wurde, erzählte, wie es 
ihm erging.

Ich kenne zudem genug ehemalige WK2-Landser, die auch ihren Schlag fürs 
Leben abbekommen haben.

Das ist für den Betroffenen katastrophal. Aber nicht nur für den. 
Gelingt es ihm, Familie und Kinder zu haben, dann werden sehr häufig 
auch die noch so schwer psychisch geschädigt - durch die Ausraster des 
Herrn Papa -, daß sie ein Leben lang dran zu knapsen haben.

Und überlegt man sich, für wen die in den Krieg gezogen sind...

von Thilo M. (Gast)


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>Das ist für den Betroffenen katastrophal.

Sagt ja alles!
Für Jeden ist es traumatisierend, wenn er so etwas durchlebt.
Die Frage ist, wieviele von uns durchleben sowas?

Ich sagte ja: nicht von den Medien blenden lassen! Die picken die 
Einzelfälle schön 'raus und blasen sie auf.
Wenn's einen oder fünf trifft ist das immer noch verhältnismäßig wenig, 
auch wenn's grausam klingt.

Und bitte nicht mit WK2 kommen, das waren ganz andere Maßstäbe!!

von na sowas (Gast)


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> Das nennt man wohl 'Gruppenzwang', nur im großen Stil.
> Und von 'Verheizen' kann man wohl auch nicht sprechen, nicht von RTL und
> anderen Hetzmedien beeinflussen lassen!

Man muss nicht gleich die eigene Landesverteidigung in Frage stellen, 
bloß weil es Exzesse in der Bundeswehr gibt. Habe da schon die 
unterschiedlichsten Erfahrungen geschildert bekommen, von regelmäßig 
Saufgelage bis eigentlich ganz ordentlich verlaufener Wehrzeit. 
Heutzutage werden Wehrdienstleistende nach meiner Kenntnis auch nicht 
mehr so schlecht behandelt wie noch zu Zeiten, als jeder 
Wehrdienstverweigerer als Landesverräter galt. Etwas Disziplin u. 
Fitness bei rauem Ton mal zu durchlaufen schadet nicht. Sogar 
Afghanistan-Einsätze müssen nicht zwangsläufig falsch sein, wenn ziviler 
Aufbau im Vordergrund steht und das militärische nur als Ultima Ration 
zum Einsatz kommt. Nur leider ist die Doktrin der US-amerikanischen 
Linie nach wie vor der Kampf gegen den Terror und der geht mit schlimmen 
Zivilen Opfern unter der einheimischen Bevölkerung einher (Jürgen 
Todenhöfer berichtete erst vor wenigen Tagen davon). Das reist das 
Ansehen der Bundeswehr in Afghanistan mit in den Abgrund. Hier muss sich 
was ändern!

von na sowas (Gast)


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> Ich sagte ja: nicht von den Medien blenden lassen! Die picken die
> Einzelfälle schön 'raus und blasen sie auf.

Ohne "die Medien" wüssten wir überhaupt nicht was los ist. Warum 
außerdem immer so anonym über "die Medien" reden? Höre dir einfach an 
was Leute berichten die Afghanistan bereist haben. Da gibt es sehr 
glaubwürdige Leute darunter, einer davon ist Dr. Jürgen Todenhöfer. Der 
Gute gehört übrigens der CDU an. Nur damit nicht gleich wieder der 
Reflex kommt, "die Linke" verbreite da "Propaganda".

von Thilo M. (Gast)


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Ohne "die Medien" würden wir wenigstens nicht angelogen und beeinflusst.

Ich habe an unserem Betrieb live miterleben können, was Wahrheit und was 
Berichterstattung ist.
Am schlimmsten waren die öffentlich rechtlichen.

Also glaube ich nichts mehr, was als Nachrichten verbreitet wird.

von Uhu U. (uhu)


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Thilo M. wrote:
>>Das ist für den Betroffenen katastrophal.
>
> Sagt ja alles!
> Für Jeden ist es traumatisierend, wenn er so etwas durchlebt.

Und wer sich in Gefahr begibt, der kommt drin um, nicht wahr?

> Die Frage ist, wieviele von uns durchleben sowas?

Jeder einzelne ist einer zu viel, weil die BW in Afghanistan nichts 
verloren hat.

> Ich sagte ja: nicht von den Medien blenden lassen! Die picken die
> Einzelfälle schön 'raus und blasen sie auf.

Das hat nichts mit blenden lassen zu tun. Das war für mich lediglich die 
Bestätigung dafür, daß sich seit WK2 in dieser Sache nichts wesentliches 
geändert hat. Was das alles bei denen angerichtet hat, die so bis ca. 
1926 geboren wurden, weiß ich nur zu gut.

> Wenn's einen oder fünf trifft ist das immer noch verhältnismäßig wenig,
> auch wenn's grausam klingt.

Wie wärs denn, wenn die in die Kriege geschickt würden, die sie vom Zaun 
brechen? Dann wüßten sie hinterher wenigstens, warum sie ihre Macken 
haben. Aber da die Schweinebande nur zu gut weiß, was dabei raus kommt, 
tun sie alles dafür, daß andere ihre Haut zu Markte tragen düfen - siehe 
George W. Bush...

> Und bitte nicht mit WK2 kommen, das waren ganz andere Maßstäbe!!

Nein mein Lieber. Das war dieselbe Sche*ße. Nur mit dem kleinen 
Unterschied, daß die Typen früher noch für ihre Macken als Simulanten 
diffamiert wurden und wenn sie der Psychiatrie in die Hände fielen, 
wurden sie mit allen zur Verfügung stehenden Scheußlichkeiten, incl. 
Dauer-Elektroschocks schikaniert.

Heute haben sie dafür gute Chancen, sich als Obdachlose irgendwo unter 
einer Brücke zutode zu saufen... Ein Reise nach Amiland genügt, um das 
Veteranenelend in allen Schattierungen zu genießen.

von na sowas (Gast)


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> Ohne "die Medien" würden wir wenigstens nicht angelogen und beeinflusst.

Es liegt immer an dir was du für glaubhaft hälst oder auch nicht. Wie 
willst du dir eine Lage über Afghanistan machen ohne Filmbeiträge über 
die Einsätze vor Ort? Ein Zeitungsbericht stützt sich auch nur auf 
Filmbeiträge oder im Idealfall auf jemanden der das Land bereist hat 
(siehe Todenhöfer). Mir ist aber lieber wenn ich zusätzlich Einblicke in 
die Situation vor Ort habe. Ob der filmische Kommentar dann glaubhaft 
ist muss man jeweils abwägen.

> Also glaube ich nichts mehr, was als Nachrichten verbreitet wird.

Weil man dir dein Atomkraftwerk madig gemacht hat? Was ist denn an der 
Berichterstattung über die katastrophale Situation im Endlager Asse 
falsch? Jeder Politiker weiß um die Brisanz der Situation dort.

Übrigens, schau mal jetzt gerade in die ARD. Da kannst du die hessischen 
Verräter miterleben, wie sich sich argumentativ winden um ihren Verrat 
zu begründen. Die Dame mit der Doktorarbeit über die PDS hat schon von 
der CDU ein dickes Lob empfangen, für ihren Verrat. Was bitte Thilo soll 
an dieser Sendung nicht glaubhaft sein?

von Thilo M. (Gast)


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>Weil man dir dein Atomkraftwerk madig gemacht hat?

Nein, weil ich erlebt habe, was tatsächlich vorgefallen ist und was 
später in den Medien darüber berichtet wurde!
Siehe aktueller Castortransport.

Es ist müßig, mit überzeugten BW-Gegnern und Medienhörigen wie euch zwei 
zu diskutieren. :/

von na sowas (Gast)


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>> Weil man dir dein Atomkraftwerk madig gemacht hat?

> Nein, weil ich erlebt habe, was tatsächlich vorgefallen ist und was
> später in den Medien darüber berichtet wurde!
> Siehe aktueller Castortransport.

> Es ist müßig, mit überzeugten BW-Gegnern und Medienhörigen wie euch zwei
> zu diskutieren. :/

Die angebliche "Medienhörigkeit" weise erst mal nach, bevor du hier 
solche plumpen Behauptungen in den Wind schießt. Du verallgemeinerst 
hier in einer Art und Weise, die mich erhlich gesagt zweifeln lässt, ob 
DU überhaupt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Themen wie 
Atomenergie in der Lage bist. Was hast du gegen Menschen die sich gegen 
Castoren wehren? Diese Leute sind wenigstens nicht so passiv und 
gleichgültig wie der sonst alles verzeihende Urnenpöbel, der sein Kreuz 
bei seiner gewohnten Partei macht, ohne sich mal zu fragen, für was die 
jeweilie Partei eigentlich steht. Wenn die Union mit ihrem dümmlichen 
Argument daherkommt Atomkraft sei billig, dann sollte der Stromkunde 
diesem Vollidioten von Politiker mal seine Stromrechnung vor den Latz 
knallen. Dann sieht er was "billig" ist. Ich finde den Castorenprotest 
völlig richtig. Das ist ziviler Ungehorsam und der einzige Weg der 
Politkaste zu zeigen, dass es auch noch ein Volk da draußen gibt.

http://www.sueddeutsche.de/politik/279/317156/bilder/?img=12.0

Der gesamte Bundesvorstand der Grünen macht mit! Was will man mehr? :)

Thile der Kernkraftwerker hätte wohl am liebsten, wenn die Süddeutsche 
Zeitung und der Spiegel nur die "Nachrichten" aus der 
RWE-Konzernzentrale abdrucken?! Thilo, sowas hatten wir schon mal, das 
nannte sich Politbüro. Da wurde nur vermeldet, was einer kleinen 
Herrschaftsclique genehm war. Muss dir denn ein Linkswähler erst die 
Vorteile der Pressefreiheit beiberingen? Anscheinend glaubst du den 
Hochglanzberichten der Stromerzeuger mehr als unseren Tageszeitungen. Du 
tust mir echt leid.

von Thilo M. (Gast)


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Siehste, genau DAS meinte ich mit

>Es ist müßig, mit überzeugten BW-Gegnern und Medienhörigen wie euch zwei
>zu diskutieren. :/

von na sowas (Gast)


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> Siehste, genau DAS meinte ich mit

Nee, müßig ist mit einem zu diskutieren, der pausschal die gesamte 
deutsche Presse und das Fernsehen verunglimpft, weil ihm die 
Berichterstattung über seinen Arbeitgeber und dessen Produkt nicht 
zusagt. Joseph Ackermann denkt bestimmt genau so über die deutsche 
Medienlandschaft. Auf der anderen Seite sieht sich der Herr aber sehr 
gerne im Managermagazin als "Hero of the Finance" im maßgeschneiderten 
Anzug abgebildet und genießt dort die Bewunderung seiner unterlegenen 
Mitstreiter. Letzteres sei ihm gegönnt, aber der öffentlichen Kritik hat 
er sich dann genau so zu stellen. Nur Ruhm und Boni einfahren, während 
der kleine Bandkunde dank Zertifikateverkauf bei falscher Beratung sein 
sauer Erspartes verliert geht nunmal nicht. Finde dich mal damit ab, 
dass die Kernkraft nun mal auch ihre Schattenseiten hat. Die Leute im 
Wendland haben ihre berechtigten Interessen und die sind nun mal nicht 
deckungsgleich mit den Interessen der großen Energiekonzerne. Und alle 
anderen Bürger sollten sich mehr Gedanken darüber machen, ob das 
Klimaschutzargument das neuerdings in grüner Öko-Manier von der 
Christ-Konservativen Partei missbraucht wird ünerhaupt für die 
Kernenergie zutrifft, in Anbetracht der Ereignisse um Asse und den 
großen Problemen beim Uranabbau.

von Weingut P. (weinbauer)


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doofe Frage:
wie kommt Ihr nun von "Trotz Schulden zum Bund?" auf Castorbehälter?

Was ich beim Afghanistaneinsatz nicht verstehe ist, dass
heute in D-land die Äcker per Satellit auf Fläche und
Kultur geprüft werden und dort die Mohnfelder nicht
auffindbar seien, die mE als erstes "vernichtet" gehörten
um den Warlords und religiösen Eiferern mal die Kohle
zu verknappen.

Die Politik des "Pax Amerikanis" war definitiv falsch
und die BW hat das auch, Schröder sei Dank, auch nicht
mitgemacht. In Afghanistan gehts wie so oft um Kohle,
was auch sonst. Es geht um Kohle und Lebensstandard, den
wir haben und die Leuts dort nicht. Das schürt den
Neid und wie so oft wird dann einfacher Schluss gezogen,
"Die haben es, ich nicht, dann müssen Die es von mir
gestohlen haben und dafür müssen sie bestraft werden,
das ist mein gottgegebenes Recht".
Indem man die Infrastruktur dort aufbaut und die
Lebensumstände dort verbessert verbessert man langfristig
dort die Lebensumstände und sichert unsere Sicherheit.
Das wir dort hinter den Amis und deren Kampf gegen den
Terror herräumen, deren Flurschaden richten stimmt schon,
aber der Schaden ist angerichtet und sich nun noch über den
Sinn der Stabilisierung dort zu unterhalten ist als ob man
über verschüttete Milch diskutiert.
Ziel ebenso langfristig muss aber auch sein sich wieder
zurückzuziehen und Wehrdienstleistende haben dort sowieso
nichts verloren und sind auch nicht involviert.

Die Bundeswehr an sich ist was die Sicherung der Grenzen
angeht heute ja nicht mehr so elementar, das Bündnis NATO
jedoch schon und da gehört die BW halt dazu.

Ich für meinen Teil find die Einstellung: Wehrdienst
ist Saufgelage und hirnlos! schon daneben und Schießen
ist auf alle Fälle nicht das Einzige was man dort lernt.
So oft wird auch nicht mal geschossen ... :o(
Ausserdem ist nach dem verschießen einer Kugel erstmal
3 Stunden Knarre putzen angesagt :o(((
Bei mir waren die meisten Ausbildungsinhalte
ne Ersthelferausbildung, bergen von Verletzten,
Wundversorgung etc. und ich war kein Sani.
3 Monate mit noch 7 Jungs auf 20 qm Grundi
gehen auch nicht spurlos vorbei, man lernt dabei
so manches über sich selbst und den Umgang miteinander.

Ich war dabei, 5.FmRgt 990, damals noch 12 Monate,
und es war auf alle Fälle eine Erfahrung.

Ausserdem gibts da noch die Kausalität, ohne Wehrpflicht
keine Zivis ;o)

von tex (Gast)


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Scheint so als wäre der Krieg hier ins Forum eingezogen ... ?
Eure Meinungen kund zu tun ist ok, Euren Gegenüber für seine Meinung 
anzugreifen ist es nicht. Auch wenn uns unsere Politiker diese gerade 
versuchen abzuerkennen, haben wir zumindest noch auf dem Papier ein 
Recht auf freie Meinungsäußerung und wenigstens wir sollten dieses 
Recht untereinander noch achten, wenn es unsere Politiker nicht mehr 
tun.

1. Wehrdienstleistende werden für den Verteidigungsfall eingezogen, 
nicht für Auslandseinsätze, Gleiches gilt für die Zivildienstleistenden, 
die im Verteidigungsfall unbewaffnet die Knochen der 
Wehrdienstleistenden einsammeln dürfen.
2. Die Bürgerwehr, also die Bewaffnung von Zivilisten und Ungedienten 
ist allenfalls per Notstandsverordnung möglich, aber dann ist eh schon 
alles zu spät.
3. Berufssoldaten, auch die, die schon weit über die 60 sind und seit 
über 35 Jahren aus der Bundeswehr ehrenhaft entlassen, können durchaus 
für den Afghanistaneinsatz herangezogen werden, und werden auch 
herangezogen.
4. Die Bundeswehr überschreitet regelmäßig ihre Befugnisse und Rechte. 
Was die Medien veröffentlichen ist der kleine Teil den die Betroffenen 
Medienwirksam vermarkten. Wie im übrigen Leben auch, bleiben die meisten 
Schweinerein unter der Oberfläche verborgen. So musterte die Bundeswehr 
nach der Wiedervereinigung fleißig auch all diejenigen die in Berlin 
lebten und nach dem Einigungsvertrag nicht mehr hätten gemustert werden 
dürfen. Jeder Betroffene musste allerdings selbst gegen die Musterung 
klagen und wer nicht das erforderliche Kleingeld hatte, war 
angeschmiert.

Wie die Fremdenlegion zeigt, gibt es genug Bewerber für den 
Kriegsdienst. Der Sinn der Wehrpflicht besteht allerdings darin, die 
Untertanen gefügig und hörig zu machen und die Allmacht des Staates zu 
demonstrieren. Genau darum werden alle persönlichen Lebensumstände des 
Individuums vernachlässigt und den Interessen des Staates untergeordnet.

von Weingut P. (weinbauer)


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Der Sinn der Wehrpflicht ist aber auch
Zivilisten in die Armee zu bringen und
diese so indirekt zu überwachen.
Das Militär soll dem Staat dienen und
nicht wie in Berufsarmeen öfter geschehen
die Staatsführung an sich zu reißen.
mE sollte es bei der Polizei ein ähnliches
System geben.

Mitnichten werden die persönlichen
Lebensumstände ignoriert.
Wohnungsmieten und Unterhaltszahlungen
Versicherungsbeiträge werden in der Zeit
von der BW übernommen.

Natürlich ist das Recht auf freie Meinungsäußerung
und Selbstentfaltung in der Zeit beschränkt.
Geht auch kaum anders in der Situation.

von Mad (Gast)


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@Thilo

>@Brutzler
>Naja, mein Weltbild kann von dir wohl kaum angetastet werden.
>Dich brauche ich vor niemandem verteidigen, du läufst eh' schneller weg
>als man gucken kann! Auch vor einem Land, das dich sozial auffängt
>(schaue dich mal anderswo um).
>Wenn alle so wären wie du, dann wären wir jetzt nicht da, wo wir sind.

>Tu uns allen einen Gefallen und wandere aus, dann wirst du erleben, wie
>man für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss.

Also mit der Antwort hast du dir ja mal voll ein Eigentor geschossen!



Jetzt mal Spaß bei Seite, ich musste selbst über Brutzlers Beiträge 
lachen, aber so unangebracht scheinen sie wohl doch nicht zu sein. ;-)

Deine Rede von der ewigen Verteidigung (bis 45. Lebensjahr) ist doch 
echt Blödsinn. Wenn es wirklich soweit kommen sollte, dass 
Wehrdienstleistende einberufen werden, dann muss es so schlecht stehen, 
dass auf kurz oder lang auch Zivis ran müssen. Aber du glaubst doch 
nicht dass du mit deinen 3 Monaten 0815 Grundausbildung gute 
Überlebenschancen gegenüber Breufssoldaten hast? Du bist dann 
Kanonenfutter, du hast doch Null Erfahrung! Noob. Du wirst dann 
gnadenlos verheizt und das geht so gut weil du ja daran glaubst und 
nichts hinterfrägst...

Aber auch ich will dein Weltbild nicht zerstören, deshalb sage ich du 
hast Recht und ich meine Ruhe.

Achso ich bin wahrscheinblich in deinen Augen auch so ein Feigling der 
wegrennt wenn es ernst wird, kann schon gut sein ich kann... Es ist 
wahrscheinlich auch das Beste die Waffe einfach hinzuwerfen und nach 
hause zu gehen. :D Soll uns doch der Feind überrennen, dann gibts 
wenigstens weniger Tote. ;-)

von dsgfsdfgsdfg (Gast)


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der war gut ... "auch das Beste die Waffe einfach hinzuwerfen und nach
hause zu gehen" ...
was sollte denn ein potentieller hypothetischer Feind denn in D-Land
wollen? Warum sollte er ins Teritorium einfallen?
Dann doch nur zu einem Zweck, Dich, Uns, rauszutreiben oder
zu Vasallen zu machen. Glaubst Du im Ernst das währe dann gut?

von Mad (Gast)


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>der war gut ... "auch das Beste die Waffe einfach hinzuwerfen und nach
>hause zu gehen" ...

Ich weiss, deshalb habe ich diesen Satz auch "gepostet". :DDD
Hätten die Deutschen im 1. und 2. WK auch schon machen sollen...

>was sollte denn ein potentieller hypothetischer Feind denn in D-Land
>wollen? Warum sollte er ins Teritorium einfallen?

Genau was wollen die von uns? Und vor allem wer soll uns denn angreifen? 
Wer ist denn "der Feind"?

Was ist denn die heutige Bedrohung? Terroristen und verrückte 
Staatsmänner mit Atomwaffen. Gegen Terroristen bringt die Bundeswehr 
null und gegen Verrückte mit Atomwaffen wirst du nicht viel mit deinem 
Gewehrchen im Graben ausrichten können.
Träum weiter. :D

von Uhu U. (uhu)


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Fhutdhb Ufzjjuz wrote:

> Was ich beim Afghanistaneinsatz nicht verstehe ist, dass
> heute in D-land die Äcker per Satellit auf Fläche und
> Kultur geprüft werden und dort die Mohnfelder nicht
> auffindbar seien, die mE als erstes "vernichtet" gehörten
> um den Warlords und religiösen Eiferern mal die Kohle
> zu verknappen.

Das ist eine gute Frage, über die man einen eigenen Thread starten 
könnte.

Zunächst muß man mal feststellen, daß es genau diese religiösen Eiferer 
waren, die den Opiumanbau in Afghanistan praktisch zum Erliegen brachten 
- bis die USA das Land überfallen haben. Mittlerweile sind sie aber auch 
dazu übergegangen, sich aus dieser Quelle zu finanzieren, nachdem es 
ihre Gegner vorgemacht hatten.

Eine Idee, warum die Besatzer nichts ernsthaftes gegen den Opiumanbau 
tun, liefert die Geschichte der Iran-Contra-Affäre 
http://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Kontra-Aff%C3%A4re : Durch den 
illegalen Waffenverkauf an Iran und Rauschgifthandel wurde Geld 
beschafft, um damit illegale Aktionen gegen Nicaragua zu finanzieren.

Der Rauschgifthandel hat in diesem Zusammenhang gleich mehrere Vorteile:
- Viele Rauschmittel machen körperlich süchtig und binden so die
  "Kunden"
- Durch die Illegalisierung der Rauschmittel entwickelt sich ein
  Schwarzmarkt, dessen Strukturen sehr gerne auch von Geheimdiensten
  genutzt werden. (Ein tolles Beispiel dafür sind die mafiösen
  Strukturen in Süditalien, die von den USA genutzt wurden, um das
  faschistische Italien zu infiltrieren und die Invasion
  vorzubereiten. Das ging so weit, daß etliche Gangster aus den US-
  Gefängnissen entlassen wurden, damit deren Verbindungen zur Mafia
  genutzt werden konnten.)
- Der Schwarzmarkt wirkt massiv preistreibend und macht derlei Geschäfte
  höhst lukrativ. Die Prohibition in den USA ist dafür ein tolles
  Studienobjekt. http://de.wikipedia.org/wiki/Prohibition

Da die lokalen mafiösen Strukturen im Zweifelsfall gerne als verdeckte 
Infrastruktur von fremden Geheimdiensten genutzt werden und auf der 
anderen Seite die international agierenden Gangstersyndikate von den 
Möglichkeiten der Geheimdienste profitieren, hat sich eine Art Symbiose 
zwischen beiden herausgebildet und nicht zuletzt diese Kreise sind sehr 
daran interessiert, daß Drogen nicht legalisiert werden.

Das erklärt so einige höchst eigenartige Verhaltensweisen der DEA bei 
der Drogenbekämpfung...

http://de.wikipedia.org/wiki/Drug_Enforcement_Administration

> In Afghanistan gehts wie so oft um Kohle, was auch sonst.

Letztlich ja. Aber die Lage Afghanistans spielt in der Globalstrategie 
der USA eine große Rolle: Sie haben damit einen Stützpunkt in der Flanke 
Rußlands und im Rücken Chinas. Sowas könnte sich beim Finalen Schlag 
gegen beide höchst bezahlt machen...

von tex (Gast)


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> Beste die Waffe einfach hinzuwerfen und nach
hause zu gehen

Bitte vorsichtig mit solchen Posts. Wie gesagt ist die Meinungsfreiheit 
in diesem Lande nur noch auf dem Papier gültig und unser 
Verteidigungsminister darf sich herzlichst gern der Planung einer 
Straftat schuldig machen indem er die Entscheidung des obersten 
Gerichtes ignoriert und beschließt Passagierflugzeuge die ihm suspekt 
sind abzuschießen und sich schon mal die richtige Crew dafür 
zusammenzustellen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden jedoch 
ein Kommentar wie der Obige wird als Anstiftung zu einer Straftat 
(Fahnenflucht) vom Staatsschutz geahndet.

von Uhu U. (uhu)


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tex wrote:
> ... jedoch
> ein Kommentar wie der Obige wird als Anstiftung zu einer Straftat
> (Fahnenflucht) vom Staatsschutz geahndet.

Der Staatsschutz hat gar nicht zu ahnden, der ist eine 
Ermittlungsbehörde. Für Strafverfolgung sind hierzulande ausschließlich 
ordentliche Gerichte zuständig.

von Mad (Gast)


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> ... jedoch
> ein Kommentar wie der Obige wird als Anstiftung zu einer Straftat
> (Fahnenflucht) vom Staatsschutz geahndet.

:DDD Genau

Aber wenn man ganz korrekt sein will, trifft das doch nur auf vereidigte 
Soldaten zu. Aber ich bin zum Glück nicht vereidigt, also darf ich das 
doch sagen oder?
:DDD

Und was sagen die Behörden dazu:
Zitat "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin." Zitatende
Auch eine Straftat? :DDD

von Daniel F. (df311)


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Mad wrote:
> Und was sagen die Behörden dazu:
> Zitat "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin." Zitatende
> Auch eine Straftat? :DDD

wie wärs mit "wie lauten die nächsten worte im zitat?" (stehen schon 
weiter oben)

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Bundeswehr heißt wörtlich übersetzt Deutschland zu verteidigen, 
übrigens. Und das tut man nicht durch Stationierung in Afghanistan, 
zumindest nicht direkt.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Thilo M. wrote:
>>Also ich habe keine Lust ...
>
> Dann weißt du ja, zu welcher Kategorie du gehörst. ;)
Ja, halb zitieren und dann den Sinn verdrehen, is klar. ;)

> Wer sich sozial in eine Gemeinschaft einfügen kann, der kriegt das ohne
> Probleme hin.
Ich wage zu behaupten, dass ich das kann, trotzdem habe ich da so meine 
Probleme mit.
Ich sehe das eher genau im Gegenteil. Leute, die sich sozial in eine 
Gemeinschaft einfügen können, brauchen so einen Schreihals-Feldwebel 
nicht dafür, weil sie es ja eben alleine können.

> Dass jeder drüber mault gehört zum guten Ton, ist die Zeit ein paar
> Jahre vorbei sieht man das ganz anders.
Ahja. Und was, wenn ich einfach Ersatz/Zivildienst mache? Dann maule ich 
gar nicht rum, weil es eben viel humaner und... leichter zu ertragen?.. 
ist.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Leichter zu ertragen? Ich mache gerade mein FSJ (bin ausgemustert, zum 
Glueck) und ich bin jeden tag auf nene froh, es zu machen, weil ich 
jeden Tag neue Erfahrungen sammeln kann.

von Weingut P. (weinbauer)


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... "Ahja. Und was, wenn ich einfach Ersatz/Zivildienst mache? Dann 
maule ich
gar nicht rum, weil es eben viel humaner und... leichter zu ertragen?..
ist." ...

egal wechen Job Du machst, irgendwo ist immer ein Haken ;o)

Es gibt auch nicht nur Feldwebel ... mal davon abgesehen,
das die noch von der lockereren Sorte sind nach meiner
Erfahrung ... Richtig cool werden die Leuts aber mit
roten Kragenspiegeln habe ich damals festgestellt.

Die StUffze und Uffze sind oft ätzend, aber das ist auch
fallunterschiedlich. ... Was mit sozialer Kompetenz
gemeint ist ist das Zusammenleben mit anderen Leidtragenden,
die mit Dir im Dreck liegen und mit dir die Bude schrubben.

von Uhu U. (uhu)


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