Was sagt dieses "synthesized" eigentlich über einen Signalgenerator aus bzw. was ist an diesem anders als an normalen Generatoren?
Die Spannung wird nicht von einem irgendwie schwingfähigem System (z.B. als einfachster Fall astabiler Multivibrator als Rechteckgenerator), sondern digital. Dabei können beliebige Kurvenformen über einen D/A-Wandler erzeugt werden.
Ich würde es weiter fassen: bei einer PLL spricht man auch von einem Synthesizer. Es wird halt irgendwie "nicht analog" von außen eingestellt bzw. geregelt. Als Gegensatz würde ich den klassischen frei laufenden Generator sehen, dessen Frequenz durch Änderung eines frequenzbestimmenden Elements selbst modifiziert wird (Einstellwiderstand bei der Wien-Brücke, Drehko oder Variometer bei schwingkreisbasierten Systemen), der danach aber wieder mit der ihm eigenen Stabilität arbeitet.
crazy horse wrote: > Die Spannung wird nicht von einem irgendwie schwingfähigem System (z.B. > als einfachster Fall astabiler Multivibrator als Rechteckgenerator), > sondern digital. Dabei können beliebige Kurvenformen über einen > D/A-Wandler erzeugt werden. Der letztere Fall (Synthi mit beliebiger Kurvenform) heißt dann meist Arbitrary Generator, Arbitrary Function Generator, oder ARB
Erik D. wrote: > Was sagt dieses "synthesized" eigentlich über einen Signalgenerator aus > bzw. was ist an diesem anders als an normalen Generatoren? Da es in der Regel über an eien Quelle hoher Stabilität (Quarz/OCXO/Normal...) phasenstarr gekoppelt ist, sagt es etwas was über die Stabilität des erzeugten Signal aus. Und seine Einstellbarkeit - solche Genratoren haben meist eine Rechnerschnittstelle, das ermöglicht einfachere Einbindung in ATE Umgebung. hth, Andrew
Kommt der Begriff "Synthesized Signal Generator" nicht eigentlich aus der Elektronik-Urzeit? Ich kenne das so, das aus einer Referenzfrequenz durch Vervielfachung, Teilung und komplizierte (Mehrfach-) Mischung mit anschließender Filterung der Signale von ganzen Frequenzbänken das Signal erzeugt wurde. Eine lückenlose Durchstimmung war in der Regel nicht möglich. Das vereinfachte Prinzip dieses Generators wurde in Trägerfrequenz-Übertragungssystemen zur Erzeugung der Vorgruppen- und Gruppenträger verwendet. Der Begriff "synthesized" für schlichte PLL-Generatoren oder DDS ist einfach eine Fehlanwendung, die aber gerne benutzt wird.
Bernd G. wrote: > Kommt der Begriff "Synthesized Signal Generator" nicht eigentlich aus > der Elektronik-Urzeit? Das kommt der Sache nahe. Getreu dem Motto: Wie/Wo alles begann... > Ich kenne das so, das aus einer Referenzfrequenz > durch Vervielfachung, Teilung und komplizierte (Mehrfach-) Mischung mit > anschließender Filterung der Signale von ganzen Frequenzbänken das > Signal erzeugt wurde. Eine lückenlose Durchstimmung war in der Regel > nicht möglich. Ist es ja heute auch nicht. Nur das dank erweiterter technischer Möglichkeiten die Sache "fein-granularer" geworden ist. Derart, das man die Schrittweite fast nicht mehr störend merkt. Man spricht deshalb auch von quasi-kontinuierlich. > Das vereinfachte Prinzip dieses Generators wurde in > Trägerfrequenz-Übertragungssystemen zur Erzeugung der Vorgruppen- und > Gruppenträger verwendet. > Der Begriff "synthesized" für schlichte PLL-Generatoren oder DDS ist > einfach eine Fehlanwendung, die aber gerne benutzt wird. Wobei gerade DDS es ja im Wortsinn trägt: direct digital sysnthesized/synthesizer ,-)) hth, Andrew
Ein 1 Hz-Raster sehe ich bereits als lückenlos an. :-) DDS, da würde ich sagen: äußerst kunstvoll aus Amplitudenstückchen zusammengebastelt (synthesized). Da stimmt der Begriff dann mit neuer Deutung wieder. Jaja, die Haare und das spalten derselben.
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