Hallo Leute! zu dem Thema gibt es schon den einen oder anderen Beitrag, trotzdem kann ich es mir nicht nehmen lassen, meine Frage zu stellen. Ich habe hier eine Lichterkette aus den USA, die für deren 120V-Netz ausgelegt ist. Laut Zettelchen verbraucht das Ding dort 0.17A. Nun würde ich gerne um einen separaten Trafo (230V->120V) herum kommen, welcher für ungefähr 10€ inklusive Versand zu haben wäre. Wenn ich eine Diode einsetze, wird die Netzspannung von 230V um den Faktor (1/Wurzel(2)) gesenkt -- womit trotzdem noch 160V_eff an meiner Lichterkette anliegen würden, zuviel für die kleinen Lämpchen. Jetzt kommt mir die Idee, einen dickeren Widerstand zusätzlich zur Diode einzusetzen, der die restliche Überspannung abbauen soll: (230V/sqrt(2)-120V)/0.17A=250Ohm Ist mein Gedankengang soweit korrekt? Dieser Widerstand erzeugt dann 7.25W an thermischer Wärme, welche noch abzuführen wären. Da ich einen Conrad-Markt direkt in meiner Nähe habe, könnte ich dort ohne Versandkosten zu bezahlen "mal eben" reinschneien. Würde ich mit folgenden Bauteilen richtig fahren? http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/~flN0YXRlPTU5MDYyODYwMg==?~template=PCAT_AREA_S_BROWSE&direkt_aufriss_area=SHOP_AREA_17304 http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/~flN0YXRlPTExOTI5Mjc5MzY=?~template=PCAT_AREA_S_BROWSE&direkt_aufriss_area=SHOP_AREA_17441 Lichterkette zum Schnäppchenpreis von 3.31€ -- mit dem DIY-Label! Wo gibts denn heut' noch sowas? Jo, und das wars auch schon. Vielen Dank, und mit beten Grüßen marvin...
Conradlinks funktionieren so nicht, und das seit Jahren...
Warum nicht zwei kaufen und in reihe Schalten?
> Wenn ich eine Diode einsetze, wird die Netzspannung von 230V um den
> Faktor (1/Wurzel(2)) gesenkt
Das wäre gut anzuwenden, wenn es so wäre, aber hier irrst Du Dich.
Der Effektivwert einer Sinusspannung nach einer ( idealen ) Einweggleichrichtung OHNE Ladekondensator IST 1/Wurzel(2) mal kleiner. ( Dieses Diodenschaltung wird bei Kleinverbrauchern wie z.B. Heizkissen verwendet: Deren Stufenschalter hat dann 3 Stellungen: 0, halbe, volle Leistung. Auch bei Lötkolben ohne Regler kann man sich so behelfen, um die Lebensdauer der Lötspitze zu verlängern. ) Gruss
Wie um Volts Willen soll der Effektivwert einer Sinus-Spannung nach einer Diode so herabgesetzt werden?
>( Dieses Diodenschaltung wird bei Kleinverbrauchern wie z.B. Heizkissen
>verwendet:
>Deren Stufenschalter hat dann 3 Stellungen: 0, halbe, volle Leistung.
>Auch bei Lötkolben ohne Regler kann man sich so behelfen, um die
>Lebensdauer der Lötspitze zu verlängern. )
....0, halbe, volle Leistung.... genau das ist das Thema: die Leistung
oder die fehlende Sinushalbwelle.
Das hat mit der Spannungshöhe nichts zu tun.
>....0, halbe, volle Leistung.... genau das ist das Thema: die Leistung >oder die fehlende Sinushalbwelle. >Wenn ich eine Diode einsetze, wird die Netzspannung von 230V um den Faktor >(1/Wurzel(2)) gesenkt Ist alles korrekt.
Wohin verschwinden dann die Volts und wie werden die vernichtet? Dann kann man ja spannungsschwächere Bauteile eisetzen?
1 Halbwelle ja, SpannungsHÖHE der übriggebliebenen Halbwelle NICHT.
Wolf wrote:
> 1 Halbwelle ja, SpannungsHÖHE der übriggebliebenen Halbwelle NICHT.
Es geht hier um U_eff und nicht um Û.
Trotzdem hat auch eine Halbwelle 230V. Dazu muss man sich mal den Sinusverlauf einer Wechselspannung anschaue. Die positive Halbwelle hat 230V bezogen auf die Nullline und die negative Halbwelle auch noch mal -230V, ebenfalls bezogen auf die Halbwelle. Wenn ich eine Halbwelle mittels Diode entferne, habe ich immer noch die eine Halbwelle mit 230V, das aber nur noch zu 50% der Zeit. Das ist auch der Grund, weshalb 3-Phasen-Wechselstrom 400V hat, obwohl die einzelnen Phasen ganz normale 230V haben. Dort sind die einzelnen Phasen um 120Grad verschoben, so dass man auf der einen Phase 230V hat und auf der anderen gerade so was um die -170V, was die 400V ergibt.
Frank Huber, endlich eine Unterstützung.
@Thomas, >Sagt ja auch keiner! Stimmt, aber mehrfach geschrieben.
Leude... Ihr habt ja (fast) alle recht. Was U_eff und U_dach ist, weis ich auch (bilde mir das zumindest ein). Meine Frage ist, ob ich zur Anpassung unserer Netzspannung an die Bedürfnisse dieses einen speziellen Verbrauchers (ich habe nur einen, und will keine zwei) eine Diode zusammen mit dem passend dimensionierten Widerstand verwenden kann... Bei der Diode kann ich alles nehmen, was mindestens U_dach=230V*wurzel(2)=330V an Spitzenspannung, sowie mindestens 0.2A (weil mein Verbraucher 0.17A verbraucht) abkann. Der Widerstand sollte mit seinen 250Ohm mindestens 10W an Verlustwärme abkönnen. Gibt es nun irgendwelche kruden Nebeneffekte, dir mir entfallen sind? mit besten Grüßen marvin!
Wenn du einen Widerstand mit kleinerer Wattzahl nimmst, wird die Lichterkette heller, weil auch der Widerstand leuchtet ;)
Setze doch statt des Widerstandes einen Vorschalt-Kondensator ein. Rechne: C=1/(2*pi*f*Xc) wobei Xc der kapazitive Blindwiderstand und f die Frequenz ist. In der Not könntest Du auch eine Phasenanschnittsteuerung mit einem Thyristor bauen, um nur eine Halbwelle zu erwischen. Dann würde sich das Licht noch schön anpassen lassen. Aber Nichts ist schlimmer als ein defekter Dimmer. Meistens geht er- doch nicht immer ..und dann brennt das Zimmer. ;-) MfG Paul
Naja, Thyristor und Phasenanschnitt -- schön und gut, klappt sicherlich. Aber das ist deutlich aufwändiger, als zwei Bauteile mit Heißkleber im Stecker einzugießen... (ja ich weis, 10Watt... Abwärme) Vorschaltkondensator? Wie muss ich mir das vorstellen, wie senkt der die Spannung der Biernchen? Achja, das Nezu in der USA hat ja eigentlich 60Hz, hier sind 50Hz. Spielt aber keine Rolle, oder?
>Spielt aber keine Rolle, oder?
Doch. Die Lämpchen blinken langsamer ;-)
>Vorschaltkondensator? Wie muss ich mir das vorstellen
Der Kondensator hat einen kapazitiven Blindwiderstand, der von der
Frequenz abhängt. Somit wird über ihm nur Blindleistung umgesetzt und er
erwärmt sich im Gegensatz zu Deinem ohmschen Vorwiderstand nicht.
Wenn Du Deinen ohmschen Widerstand eingießt, gibt es keine Konvektion
mehr und der arme Kerl wird seine *Wirk*leistung nicht los, d.h. es gibt
ein
Feuerchen, das kommt Dich dann sehr teuer(chen) ;-) 10Watt auf kleinem
Raum sind eine ganze Menge Grad Celsius...
MfG Paul
Ah, Ok. Da war doch mal was ;-) Gut, dann ist das die bessere Methode, eigentlich. Soll das E-Werk sich doch um meine Verlustleistung kümmern ;-) Ich bräuchte dann immernoch 250Ohm -- nur als Blindwiderstand. Das macht dann C=1/(2*pi*50Hz*250Ohm)=12.7µF Oder wie? Dann brauch ich als einen Kondensator, der die 330V abkann, und 12.7µF Kapazität mitbringt. Cool, dann klappt es ja doch den Kram im Stecker unterzubringen! Danke auf jedenfall für die gute Idee!
> Dann brauch ich als einen Kondensator, der die 330V abkann, > und 12.7µF Kapazität mitbringt. Cool, dann klappt es ja doch den Kram im > Stecker unterzubringen! Wenn du so einen Kondensator in einem Stecker unterbringen willst, wirst du mindestens einen 5poligen 32A-Kraftstromstecker nehmen müssen. Oder vielleicht auch so dicke Dinger, mit denen Eisenbahnwaggons aneinander gekoppelt sind. In einen normalen Schukostecker passt der nicht mehr rein.
Wahrscheinlich kostet dieser Kondensator auch soviel wie eine neue 230V Lichterkette.
und die Lichterkette hat bei der Diodenschaltung nur noch 25 Hz (*) d.h. sie flimmert. Gruß Roland *) nein ich mag mich jetzt hier auch nicht streiten, ob der Begriff hier richtig gewählt ist. Wegen der fehlenden Halbwelle flimmert sie halt, was manche Menschen als störend empfinden. (Insb. hasse ich PWM Rückleuchten an "modernen" Autos :)
Roland, Du enttäuscht mich mit den 25..
Ich denke nicht, daß das ein störendes Flimmern ergibt, denn anders als bei den modernen Autos mit Leuchtidioten in den Bremsleuchten wirken die Glühlampen in der Lichterkette integrierend. Natürlich ist das eine subjektive Empfindung. Ich habe schon Leute gesehen, die die Ablenkfrequenz von Fernsehgeräten mitgesummt haben. ;-)) MfG Paul
Durch die vergleichsweise lange Nachleuchtzeit der Birnen sollte das gehen. Oder?
Roland brachte den Jux: "und die Lichterkette hat bei der Diodenschaltung nur noch 25 Hz (*) d.h. sie flimmert." Wirklich gut, deswegen flimmerte es mir dann auch vor Augen; ( Wenn der Lötkolben mit Vorschalt-Diode dann auch nur noch mit 25 Hz heizt, muss mann das dann irgendwie berücksichtigen ??? )
Es wird ja immer doller. Nur aufgepaßt, sonst glaubes es marvin2k und Ex-Bahnfahrer
Paul Baumann schrieb: "Ich habe schon Leute gesehen, die die Ablenkfrequenz von Fernsehgeräten mitgesummt haben. ;-))" Warum hast du sie nicht gehört und die wichtigere Frage: Horizontal oder Vertikal? Arno, grinsend
Ich habe diesen Mann als Frequenznormal für 15625Hz angeheuert, um meinen Frequenzzähler überprüfen zu können. dämlich grins Paul
"Ich habe diesen Mann als Frequenznormal für 15625Hz angeheuert " Toleranz ?
Er ist sehr tolerant gegen Temperaturschwankungen und braucht 3 Bemmen auf 100Km. Nur bei "Lindenstraße" und "Grandprix der Volksmusik" kann ich ihn nicht einsetzen, da pfeift er nämlich nicht mit sondern drauf. *Stuß jetzt Lötzinn" ;-) MfG Paul
Ex-Bahnfahrer wrote: > ( Wenn der Lötkolben mit Vorschalt-Diode dann auch nur noch mit 25 Hz > heizt, muss mann das dann irgendwie berücksichtigen ??? ) Durch die fehlende Halbwelle wird ggf. die Lötspitze durch die Heiz"spule" magnetisiert und in die Sättigung getrieben :) Was sagt eigentlich der Energieversorger, wenn im Netz nur eine Halbwelle belastet wird? Das müsste bei genügend Verbrauchern doch einen DC-Offset verursachen der schlecht für alle angeschlossenen Trafo ist. Gruß Roland
Bei der deutschen Regelungswut wird der Energieversorger eine Richtlinie herausgeben, daß die erste Hälfte der Kunden die Dioden mit der Kathode voran an L1 anschließen muß und die andere Hälfte anders herum. feix Paul
Statistisch muesste sich das doch auf 50/50 einspielen
Wenn die Diode fehlt werden die Gülühlämpchen mit 100Hz flimmern (denn die positive und und die negative Halbwelle erzeugen Leistung = Licht). Wenn eine Halbwelle fehlt, werden die Gülühlämpchen mit .... ... 50Hz flimmern. 25Hz tauchen hier nirgends auf. So is das. Ich habe für sowas immer noch ein paar alte Trafos herumliegen, die dann einfach in Reihe zu dem entsprechenden Verbraucher geschaltet werden. Das funktioniert dann ein wenig mit Ausprobieren und induktivem Blindwiderstand. Aber die beste Idee ist m.E. immer noch die mit den 2 hintereiander geschalteten Ketten.
@Lothar, >25Hz tauchen hier nirgends auf ..hättest sie im Glauben lassen sollen...
>..hättest sie im Glauben lassen sollen...
Jaja, allein der Glaube trägt uns weiter ... ;-)
Also Leute, ich habe mir eure geistigen Ergüsse durchgelesen, habe so einiges verstanden, anderes wiederum nicht. Ich glaube, dass das Ursprungsproblem noch immer nicht wirklich behandelt wurde. Ich bin auch leidgeprüfter Besitzer so einer Lichterkette aus den USA, welche mit 3,5 Volt Lämpchen mit normalerweise 120 V Wechselspannung und 60 Hz betrieben wird. 1.Frage: Die schalten eine bestimmte Anzahl von Glühlämpchen mit 3,5 V in Serie und betreiben das Ganze ohne Trafo mit 120V. 2.Frage: Was würde passieren, wenn ich den Originalstecker abmontiere, einen Schucko-Stecker montiere und das Ganze einfach bei uns anstecken würde? Meiner Meinung nach würden die Lämpchen einfach heller leuchten, das würde wahrscheinlich die Lebensdauer dieser Lämpchen verringern, aber das Ganze müsste eigentlich funktionieren. Um gegen ein vorzeitiges Durchbrennen zu agieren, müsste lediglich ein Widerstand vorgeschaltet werden, der die restliche Spannung (230V minus 120V = 110V) quasi vernichtet.
Ja, rechne doch mal aus was der Widerstand verheizen muesste -.-
>Meiner Meinung nach würden die Lämpchen einfach heller leuchten, das Ja. >würde wahrscheinlich die Lebensdauer dieser Lämpchen verringern, aber >das Ganze müsste eigentlich funktionieren. Wenns hoch kommt, einge Sekunden. Telefonfritze
Paul Baumann wrote: > Ich denke nicht, daß das ein störendes Flimmern ergibt, denn anders als > bei den modernen Autos mit Leuchtidioten in den Bremsleuchten wirken die > Glühlampen in der Lichterkette integrierend. Ich hab in meiner Jugend mal eine 25 W Glühbirne mit eine 1N4004 'gedimmt' - die hat ganz deutlich geflimmert.
Uhu Uhuhu 25W .... 1N4004 im Auto? im Standgas... kein Drehstromgenerator.....bißchen viel für die Idiode.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.