Forum: Offtopic Wer kocht heut zu tage noch?


von sssttata (Gast)


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Ich glaube, das sind nicht viele.

Ich würde mal ganz gern wissen, was stattdessen gegessen wird.
Wie sieht so eine Woche dann aus?

Ich selbst mag Fertignahrung immer weniger. Mir scheint es so, das
das Zeugs immer salziger wird.

von Johnny (Gast)


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Das Mittagessen nehme ich in der Kantine von der Firma.
Wenn ich zu Hause bin, also am Abend und Wochenende, dann koche ich 
immer selber. Den Fertigfrass von den Grossverteilern mag ich absolut 
nicht. Irgendwie schnecke und rieche ich da Geschmäcker, die da absolut 
nichts verloren haben.
Auch wunderte es mich letztes Wochenende, als sich Heerscharen von 
Leuten im Supermarkt vor der Kühltruhe mit den Fertigteigen für 
Weihnachtsplätzchen tummelten. Solche Plätzchen sind doch eine Schande 
und im Vergleich zu selbstgemachten absolut ungeniessbar. Und selber 
einen Teig mit Zutaten zusammenrühren ist doch kein Problem und kann 
jedes Baby. Allerdings muss man halt einen Einkaufszettel mit den 
Zutaten erstellen, aber dafür scheinen heutzutage die meisten zu 
verblödet zu sein.

von Meta-Klaus (Gast)


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Ich bin nicht so ein Essens-fan (soll heißen: kein Feinschmecker und 
leicht untergewichtig). Ich esse Mittags einen Salat in der Kantine, und 
Abends koche ich mir meistens Gemüse, 2-3 mal die Woche auch Fleisch. 
Fertiggerichte nur, wenn ich todmüde bin und ins Bett muss.

Dahingegen macht gemeinsam Kochen richtig Spaß, aber da liegt die 
Betonung auf "gemeinsam" und nicht auf dem "Kochen".

von Frank (Gast)


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Mittags ist man schon auf die Kantine angewiesen (ok man könnt vorkochen 
und einen Menüteller mitbringen und der Mikrowelle erwärmen). Aber 
sonst? Kochen ist doch großartig. Viele leckere Sachen gibts einfach 
nicht zu kaufen, zB. diverse Marmeladen (Quitte oder Birne...) oder 
Chutneys.
frank

von W.Ulbricht (Gast)


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Am Wochenende und an Feiertagen ist für mich Kochen Pflicht, äh nein, 
naturlich eine Kür. Ich kann zwar nicht selber ein Essen 'entwerfen', 
aber nach Kochbuch geht es ganz gut.
Ich schau möglichst viele Kochsendungen im TV an, wie: Lanz kocht, 
Lafer,Lichter,Lecker usw.
Ich beneide alle Kochprofis. Würde ich nochmal die Berufswahl haben, so 
würde ich eine Kochausbildung mit Schwerpunkt Analogdesign wählen ;-)

Die Woche über esse ich 'Gutbürgerlich' was immer das auch sein mag.
Mc Do ist auch mal dran, aber dann freue ich mich schon wieder aufs 
Wochenende.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Meta-Klaus wrote:
> Dahingegen macht gemeinsam Kochen richtig Spaß, aber da liegt die
> Betonung auf "gemeinsam" und nicht auf dem "Kochen".

Koche jeden Tag gemeinsam oder auch allein. "Fertiges" seltener 
höchstens mal ne Pizza oder ein paar Frühlingsrollen, auch eigene 
"weiterentwicklungen" von Nachgekochtem aus 
Internet/Kochbuch/Freunde&Bekannte.

von sssttata (Gast)


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>Mc Do ist auch mal dran,
Wenn ich mich dahin verirre habe ich immer danach Probleme mit dem 
Magen.
Die Hamburger liegen wie ein Stein im Magen :-(

Man kann die Hamburger besser selbst machen. Der Trick liegt in der 
Würzung
der Rinderbouletten! Sie sind original gar nicht gewürzt! Die pappigen
Brötchen erzeugt man mit Hilfe einer Mikrowelle.

von Chris (Gast)


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Mal Fertiggerichte, mal selberkochen - wie man halt gerade Lust hat.

Wobei man auch immer bedenken muss, dasss es ganz unterschiedliche 
Ausprägungen des Kochens gibt.

Gestern z.B. fertige Rolladen aus der Tiefkühltruhe, Kartoffelknödel mit 
Pulver und eine spontan selbst kreierte Soße, deren Hauptbestandteil 
allerdings dann doch ein Fertigsoßenpulver war.

Ist das schon kochen ? Ich meine man könnte das auch noch mit beliebig 
viel DIY-Manier verfeinern, bis hin zum selbst geschlachteten Vieh und 
selbst angbauten Pflanze. Die Pilze habe ich auch nicht selber im Wald 
gesammelt.

Also doch eher schon Tendenz zum Fertiggericht ?

von Chris (Gast)


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... ich meinte natürlich Rouladen, Rolladen ist dann doch etwas zäh :)

von Günter Mittag und Harry Tisch (Gast)


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Kantinenfraß: never more, da zu schlecht und zu teuer;
Fertigfraß: nie;
Mittags: Eine Klappstulle, dünn (wegen des zulässigen Gesamtgewichts);
Abends: an 2 - 3 Tagen in der Woche warmes Essen, selbstgekocht; 
ansonsten kaltes Buffet;
am Wochenende: Mittagessen selbstgekocht, nichts besonders 
ausgefallenes, manchmal unter Zuhilfenahme des Kochbuches von Dr. 
Oetker, das mir der Küchenmöbelhändler in einem Anfall von Großzügigkeit 
überlassen hat.
Kuchenbacken: auch die vorgefertigten Mischungen aus der Tüte bringen 
recht akzeptable Ergebnisse.
Nein, ich bin kein Kochfetischist und sehe mir auch keine Kochsendungen 
an.
Einfach ganz normale Essenzubereitung zur Erfüllung des Zwecks.
Meine Kreationen sind offenbar genießbar, da sie von meiner in dieser
Hinsicht recht mäkligen Frau auch kommentarlos verzehrt werden.
Essenzubereitung, Anrichten und Abwaschen sind irgendwie in meiner 
Zuständigkeit gelandet.

von Ratzeputz (Gast)


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Wer kocht denn nicht mehr? Irgendjemand muss doch das ganze rohe Fleisch 
und Gemüse kaufen, was die Supermärkte jeden Tag in die Regale legen.

>Ich glaube, das sind nicht viele.

Ich glaube, dass du dich da gewaltig irrst. :)

von Skeptiker (Gast)


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Selbstgemmachte Sauce Bolgognese mmhhh, ist preiswert, lecker und so 
einfach... sabber...
oder einfach nur ne Dose gehackte Tomaten von Aldi in den Topf, mit 
Salz,Pfeffer und Kräutern abschmecken und 10 Min blubbern lassen. Dazu 
viellicht noch ne Scheibe Toastbrot

von Boy of the week (Gast)


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Die Mädels heute können jedenfalls nicht mehr kochen. Früher hat man das 
von der Mutter oder gar der Oma beigebracht bekommen, auch wenn man es 
nicht wollte. Heute ist das "uncool" und man lässt die Gören unwissend.

Selbst ist der Mann, heißt es dann.

von sssttata (Gast)


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>Ich glaube, dass du dich da gewaltig irrst. :)
Wenn ich so in die Einkaufswagen schaue, dann ist von den 
Grundnahrungsmitteln wenig drin.

Meist nur Tütensuppe und  Geschmacksvorgaugler von Gaggy.
Das ist für mich kein Kochen.

Man bekommt im Discounter ja nicht einmal mehr trockene Bohnen!

von Chris (Gast)


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>Selbstgemmachte Sauce Bolgognese mmhhh, ist preiswert, lecker und so
>einfach... sabber...
>oder einfach nur ne Dose gehackte Tomaten von Aldi in den Topf, mit
>Salz,Pfeffer und Kräutern abschmecken und 10 Min blubbern lassen. Dazu
>viellicht noch ne Scheibe Toastbrot

Hackfleich vergessen ? Was ist mit Zwiebeln und/oder Knoblauch. Meine 
persönliche Vorgehensweise:

Zuerst Zwiebeln und/oder Knoblauch in den Topf, anschließend ja nach 
Laune eventuell kleingeschnittene Pilze, dann Hackfgleisch.

Wenn Hackfleich (500g) leicht angebraten ist 1x passierte Tomaten + 1x 
gehackte Tomaten dazu.

Ein bisschen vor sich hinköcheln lassen, mit Salz, Pfeffer und Kräutern 
abschmecken. Was ganz gut passt und wenig Arbeit macht: Pizzagewürz :)

Je nach Geschmack mag mancher auch ein wenig Ketchup darin ...

Woll´n wir jetzt ´nen "einfache Rezepte" - Thread aufmachen ?

von Johnny (Gast)


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Ui, das kann ich nur bestätigen! Keine einzige von meinen Kolleginnen 
kann kochen. Sie verpflegen sich zumeist im Schnellimbiss, lassen eine 
Pizza kommen oder wärmen Fertigfrass in der Mikrowelle.
Ich kenne mehr junge Männer als junge Frauen, die kochen können.

von W.Ulbricht (Gast)


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Also mein Lieblingsessen ist aus der Indischen Küche:

Hähnchenbrustfilet mit Basmatireis und einer Soße aus:
1 kleine Dose Pfirsiche in Schnitten,
2-3 Esslöffel Mangochutney und
1 Esslöffel Curry, vorzugsweise Schubeck Curry.
Als orgastischer Gaumenkitzel dazu: 3-4 eingelegte 
Ingwerknollen(Chinesischer Stem Ingwer).

Das mach ich seit 14 Jahren jeden Samstag.
Ist immer wieder ein neuer Höhepunkt!

von Ratzeputz (Gast)


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>Wenn ich so in die Einkaufswagen schaue, dann ist von den
>Grundnahrungsmitteln wenig drin.

Wieviel schaust du denn da so? Wie gesagt, wohin geht die ganzen 
Rohnahrungsmittel, schmeißt der Supermarkt die jeden Tag weg?

>Man bekommt im Discounter ja nicht einmal mehr trockene Bohnen!
Blödsinn. Ich habe Tüten mit dicken Bohnen, Linsen und wasweißichnoch zu 
Hause. Kassenbon habe ich nicht mehr, aber aus dem 
Spezialtrockenhülsenfrüchteladen habe ich sie nicht gekauft.
Also mach halblang, es ist einfach nicht so arg, wie du denkst. ;)

von Skeptiker (Gast)


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Chris, so mach ich die Bolognese auch. Die andere Variante ist die 
"light" Version mit oder ohne Pasta.
Einen "Einfach Rezepte" Thread wäre nicht schlecht. Bedingung sollte 
sein max. 3 Hauptzutaten (außer Salz, Kräuter usw.)

von Chris (Gast)


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Auch recht lecker für billigen "Fast Food" aus der Tiefkühltruhe:

Knoblauch andünsten, Spinat oder Rahmspinat dazu und aufkochen lassen.
Schmelzkäse hinzugeben, später mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Ganze mit in leicht salzigem Wasser gekochten Tortellinis vermengen 
... voila

Man sagt, selbst gemachte Tortellinis schmecken um ein vielfaches 
besser, ist dann aber wohl kein Fast Food mehr.

von Dünner (Gast)


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Langsam kochen ist immer noch besser wie schnell brechen ( k. )???

von sssttata (Gast)


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>Einen "Einfach Rezepte" Thread wäre nicht schlecht. Bedingung sollte
>sein max. 3 Hauptzutaten (außer Salz, Kräuter usw.)

Gar nicht so schlecht die Idee, aber mehr als 3 Hauptzutaten
können schon sein. Das Rezept sollte halt einfach, schnell, und 
preiswert
sein.

von Markus (Gast)


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Wir haben keinen Herd und können nichts kochen. Obst und Gemüse ist 
hauptsächlich angesagt, am besten Bio und ungespritzt.
Ab und zu auch das ungesunde Brot. (Kariesverursacher Nummer 2, nach 
Zucker)

Leider erwischt uns immer wieder die Sucht, dann holen wir uns eine 
vegetarische Pizza.

PS: wir essen auch kein Fleisch und schauen kein Fernsehen.

von W.Ulbricht (Gast)


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> wir essen auch kein Fleisch und schauen kein Fernsehen

Beim Fleisch essen schau ich auch kein Fernsehen...

von xXx (Gast)


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>> wir essen auch kein Fleisch und schauen kein Fernsehen

>Beim Fleisch essen schau ich auch kein Fernsehen...

Wir schon, nur keine Tiersendungen :D

von Hagen R. (hagen)


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>>> wir essen auch kein Fleisch und schauen kein Fernsehen

>>Beim Fleisch essen schau ich auch kein Fernsehen...

>Wir schon, nur keine Tiersendungen :D

Wir schauen erst recht diese Tiersendungen, man möchte doch wissen wie 
das was man gerade ißt so aussieht.

Also ich gehe, wenn ich auf Dienstreise bin, schonmal zu Mac, esse dort 
den Fischmac. Das kommt dann aber nur alle 2-3 Monate einmal vor. Das 
ist einerseits ein gutes Mittel um sich in's Gedächtnis zu rufen wie gut 
Selbstgemachtes ist und andererseits schmeckts irgendwie auch.

Oft bestellen wir in der Woche Essen bei den Anbietern unseres 
Vertrauens. Wenn man geschäftlich stark zeitlich eingebunden ist dann 
ist dies eben eine Notwendigkeit. Es heist aber nicht das deren Qualität 
oder Preis nun schlecht ist.

Am Wochenende gehen wir auch gerne Essen, zb. oft wenn wir einen 
Saunatag machen.

Ansonsten wird für's Wochenende immer selbst gekocht, eingekauft auf dem 
Markt bei lokalen Händlern.

Es ist fur mich eben nicht entscheidend ob selbst gekocht, ob 
Fertigessen, ob Restaurant oder Imbißbude, sondern nur die Qualität und 
die Zutaten. Man kann auch gutes Fertigessen, eg. Tiefkühlkost bekommen 
das nicht schlechter ist als selber machen. Zb. die Thüringer 
Kartoffelpuffer aus der Kühltheke sind gut.

Und das BIO-Siegel sollte einen nicht daran hindern auch mal selbst zu 
Denken. Letzendlich ist dieser Hype nämlich auch nur ein 
Verkaufsargument, wie eine bunte Verpackung.

von W.Ulbricht (Gast)


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> Man kann auch gutes Fertigessen, eg. Tiefkühlkost bekommen
> das nicht schlechter ist als selber machen. Zb. die Thüringer
> Kartoffelpuffer aus der Kühltheke sind gut.

Ja, TTK als Einzelgericht oder Gemüse ist OK, aber es gibt als TTK auch 
diese ganz widerlichen Pfannengerichte mit Allerlei irgendwas drin. Nach 
dem Aufwärmen stinkt die ganze Wohnung und alle Klamotten nach diesem 
Pfannenfraß. - Nie wieder!

von Johnny (Gast)


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> Beim Fleisch essen schau ich auch kein Fernsehen...

Sehr gut, dann wird es CO2 Neutral.

von Christian R. (supachris)


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Also ich koche nahezu jeden Abend mit meiner Freundin zusammen das 
Abendessen. Ist neben dem Effekt, dass es viel besser schmeckt als 
Fertigfraß, ein Teil der Beziehungspflege.

von mbeyer (Gast)


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Seelachs Bordelaise mit selbsgemachten Kartoffelbrei:

Fisch ausm Laden in die Backröhre, mehlig kochende Kartoffeln schälen 
und gleich kleiner schneiden, Kartoffeln in Salzwasser kochen bis sie am 
zerfallen sind, Wasser abgießen, Milch + Salz + etwas Muskat in den 
Kartoffeltopf rein, ein paar mal mit dem Mixer durch, evtl. nochmal Salz 
und Milch drüber, falls der Brei zu fad und dick ist. Beim Fisch, kurz 
bevor er fertig ist, nochmal den Grill vom Ofen zuschalten (falls 
vorhanden), dann wird die Kruste schön knusprig.
Über die Energieeinsparung von Restwärme bei Ofen reden wir jetzt mal 
nicht, dafür war er auch nicht vorgeheizt. ;-)

Grüsse
mbeyer

von Hagen R. (hagen)


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>Also ich koche nahezu jeden Abend mit meiner Freundin zusammen das
>Abendessen. Ist neben dem Effekt, dass es viel besser schmeckt als
>Fertigfraß, ein Teil der Beziehungspflege.

Wenn man Zeit hat, davon abgesehen wüsste ich was besseres zur 
Beziehungspflege ;)



>> Man kann auch gutes Fertigessen, eg. Tiefkühlkost bekommen
>> das nicht schlechter ist als selber machen. Zb. die Thüringer
>> Kartoffelpuffer aus der Kühltheke sind gut.

>Ja, TTK als Einzelgericht oder Gemüse ist OK, aber es gibt als TTK auch
>diese ganz widerlichen Pfannengerichte mit Allerlei irgendwas drin. Nach
>dem Aufwärmen stinkt die ganze Wohnung und alle Klamotten nach diesem
>Pfannenfraß. - Nie wieder!

Sehe ich ähnlich, aber es gibt auch par Sachen die nicht so schlecht 
sind. Zb. Paella von Frosta kann man essen. Bedenkt man was man alles 
als Zutaten dafür kaufen müsste, und dann noch für eine Einzelperson, 
dann wird selbst kochen schnell unrentabel, sowohl zeitlich wie auch 
preislich.
Aber meistens kaufen wir, wenn überhaupt, eben TTK Gemüse etc. und bauen 
daraus dann unsere Gerichte, also teilweise selbst gemacht.
Oder die Linsensuppe von Erasco, dann nimmt man eben die ohne 
irgendwelche Fleischzutaten, geht zum Fleischer seines Verrauens und 
kauft dort 2 gute Bockwürste und schnippelt diese in die Suppe rein. Ob 
man das als "selber machen" bezeichnen kann wei ich nicht, ist mir auch 
egal.

Mann sollte eben nicht Alles über einen Kamm scheren und nur weil auf 
der Verpackung nicht BIO draufsteht heist das längst noch nicht das es 
schlecht ist.

Viel schlimmer empfinde ich so manchen Trend der aus guten Produkten 
eine absolute Plärre macht. So einige Joghurts mit dem Zusatz von 1 
Million Bakterien die unser Körper im Darm in Trillionenfacher 
Ausführung eh schon hat. Oder diejenigen die so wertvoll wie ein Steak 
sein sollen, was ja absolut dreist ist, die Kalorien eines Steaks mit 
denen von Zucker vergleichen zu wollen. Oder pro/biotische Mixgetränke 
aus wertvollen Möhren und anderem Obst/Gemüse die ultrahocherhitzt 
werden und die mit chemischen Zusätzen das Gute der Rohkost mit 
tödlicher Sicherheit vernichten. Alleine schon die Werbung dazu ist ein 
Hohn. Oder was soll an guter Butter so schlecht sein, das man diese mit 
anderen Kunstprodukte substituieren muß ? Oder dieser fettreduzierte 
Kram, dann ist man eben das gute alte fettere Produkt nur in halber 
Menge und hat sogar noch Geld gesparrt. Oder Light-Produkte, verdünnt 
man sich das normale Produkt selber hat man 4 mal gesparrt und kann sich 
den Geschmack auch noch selber bestimmmen.
Aber am schlimmsten sind die Wurstscheiben die so dünn sind das man 
durchschauen kann.

Gruß Hagen

von Katzeklo (Gast)


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Also ich koche laufend thailändisch, ab und an Indisch, also mehrmals 
die Woche, aber dafür hab ich sonst keine weiteren Hobbys mehr;-)
Ich bin aber auch schon blöd angeschaut worden beim Blumenkohl von Hand 
putzen und kleinschneiden : "Ach so geht das." <<-- peinlich

von Markus (Gast)


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Ich koch eig. immer selbst (selten ist es mal ne Pizza vom 
Lieferservice)

als (Geheim-)Tipp kann ich nur die Webseite www.chefkoch.de empfehlen.

Man klickt einfach an was man in etwa machen möchte und schon gibt es 
eine  Hand voll guter Rezepte.

Man kann auch anklicken, was man noch zuhause hat und schon sagt die 
Seite einem was man damit kochen kann

von Christian R. (supachris)


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Hagen Re wrote:
>>Also ich koche nahezu jeden Abend mit meiner Freundin zusammen das
>>Abendessen. Ist neben dem Effekt, dass es viel besser schmeckt als
>>Fertigfraß, ein Teil der Beziehungspflege.
>
> Wenn man Zeit hat, davon abgesehen wüsste ich was besseres zur
> Beziehungspflege ;)

Ich wusste das sowas kommt, deswegen schrieb ich ja ein Teil der 
Beziehungspflege. Wir kochen beide gerne, und wann immer es der 
Schichtdienst meiner Freundin zulässt, kochen wir zusammen.

von Der Genisser (Gast)


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Naja meistens esse ich Auswärts. Bin erlich gesagt kein begabter Koch 
bez. habs nie richtig probiert...

von Hagen R. (hagen)


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>> Wenn man Zeit hat, davon abgesehen wüsste ich was besseres zur
>> Beziehungspflege ;)

>Ich wusste das sowas kommt, deswegen schrieb ich ja ein Teil der
>Beziehungspflege. Wir kochen beide gerne, und wann immer es der
>Schichtdienst meiner Freundin zulässt, kochen wir zusammen.

Ach lass dich doch nicht aufziehen. Wenn ich kochen könnte so wie es 
meine Lebensgefährtin kann dann würde ich ebenfalls gerne mit ihr 
zusammen kochen. So bleiben nur die Putzarbeiten und vielleicht 
Abschmecken für mich übrig, und das ist unbefriedigend.

von Ratzeputz (Gast)


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Für jede Gelegenheit zu einem billigen Witz gibt es mindestens einen 
Schreiber, der sie dankbar ergreift, um endlich mal wieder was von sich 
zu geben.

von Skeptiker (Gast)


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Seit ich einen Geschirrspüler habe macht mir das Kochen Spass. Kann ich 
nur empfehlen so ein Gerät.


Und nein, den Geschirrspüler nehme ich nur zum Aufwaschen nach dem 
Kochen.

von Bernd T. (bastelmensch)


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Wenn ich Zeit habe, dann Koche ich. Und das gerne.

Fertiggerichte und Tütentuning gibts bei mir auch, wieso auch nicht?
Dazu mehrfach im Monat zum Essen gehen, mal Restaurant, mal Imbiß.

Manchmal könnte man meinen das sich manche ums verrecken immer als 
bessere Menschen darstellen müssen und dazu ganz entrüstet Pizzaservice 
und McD ablehnen.

Heute mache ich mir noch ein leckeres Straußensteak mit Tomatensalat. 
Jammi-jammi! :-)
Und morgen treffe ich mich mit einem Freund beim Griechischen Imbiß zum 
Gyros mit Fritierten Kartoffelstreifen. Legga! :-)

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Kochen?! Wie habt ihr dafür nur Zeit? Müsst ihr nicht arbeiten?!

Höchstens mal Fertignudeln (bolognese aus der Tüte oder miracoli), 
Fertigpizza oder am Wochenende mal nen Fertigauflauf (aus der Tüte). 
Mehr ist nicht drin.

Wenn ich richtig kochen würde, wäre das ein riesen Projekt mit einer 
Projektierungsphase von mindestens 2 Tagen (Überlegen was man Kochen 
will und wann man Zeit hat... und ob man nicht doch lieber was fertiges 
nimmt).
Könnte auch nur was nach Rezept machen.

Pizza service wird selten in Anspruch genommen (komm nicht auf 
Mindestbestellwert). McD schon ab und zu - bleibt dann, bis auf 
Kleinigkeiten, meist auch das einzige an dem Tag.

Auf die Dauer wird auswärts essen ganz schön teuer. Bei nem richtigen 
Restaurant kommt man nicht unter 20 euro weg und 
Imbiss/Döner/Pizza/Burger wird auf die Dauer auch ganz schön ekelhaft 
:-)

von crazy horse (Gast)


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tja, die Lebensmittelindustrie hat offenbar schon weit mehr als die 
Hälfte der Leute fest im Griff :-), mir wird i.a. schlecht, wenn ich so 
in fremde Einkaufswagen schaue.
Fertiggerichte gibts bei uns eigentlich nie. Und das einzige, was wir an 
Tütenkram benutzen, ist ab und zu mal Chili con carne mit Tütenpepp.
Das Schlimme an der Sache - Leute, die viel so nen Kram essen, verlernen 
den echten Geschmack. Gibts ein gutes Essen, wird Pfeffer, Salz und 
Maggi draufgematscht :-(
Dazu kommt - viele können wirklich nicht mehr selbst kochen. Das ist ne 
Erziehungs- und Mentalitätsfrage. Jeder, der will, lernt es auch.
Ich selber koche mit grösstem Vergnügen, meine Frau auch. Klar, dauert 
seine Zeit. Mit Planung und Einkauf sogar rel. viel. Aber, was ist 
eigentlich wichtiger?
Ich werde nie verstehen, wie man eine Fertigpizza kaufen kann - das Zeug 
ist einfach nur widerlich. Völlig egal, welche Marke. Dabei ist es so 
einfach selbst gemacht.
Kohlrouladen aus der Dose? Brr.
Selbst Spaghetti in Tomatensosse wird als eklige Wabberpampe 
verkauft..., uaaaa.
Ja, ich habe son Zeug auch mal gekauft. Als ich noch dachte, die Zeit 
fürs Kochen wäre vertane Zeit. Ist sie aber nicht.

von Hagen R. (hagen)


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Du bist was du ißt, fällt mir dazu ein.

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Ich werde nie verstehen, wie man eine Fertigpizza kaufen kann - das Zeug
> ist einfach nur widerlich. Völlig egal, welche Marke. Dabei ist es so
> einfach selbst gemacht.

Komisch, den Satz so oder so ähnlich habe ich schon öfter gehört. Dann 
durfte ich die angeblich so gute selbst gemachte Pizza aus dem 
Gas-Backofen "bewundern". Ergebnis: Mit Pizza aus der Pizzeria hatte das 
nichts zu tun. Geschmacklich auch kein Hochgenuss. Dann lieber die von 
Oettger. Außerdem habe ich nicht immer Peperoniwurst zu hause, d.h. 
"spontan Pizza" fällt beim selbermachen schon mal flach.

Kannst ja mal dein Geheimrezept hier zum besten geben. ;)

von crazy horse (Gast)


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schrieb ich schon, spontan geht fast nichts :-)
Ansonsten: traue deiner Zunge nicht, wenn du Fertigkram isst. Da ist im 
Prinzip nie das drin, was du zu schmecken glaubst.
Und, mit Verlaub: meist viel zu deutlich, damit es auch der letzte Depp 
zu schmecken scheint. Symrise und Co ist nicht umsonst ziemlich 
verschwiegen :-)

von Pizza-Experte (Gast)


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Seit ich in den USA bin esse ich so ziemlich nur noch Pizza zu mittag :/
Manchmal noch Thai, Sushi oder Sandwich. Abends ne Semmel und nen 
Joghurt.

Aber zum Thema Pizza. Pizza in Deutschland finde ich einen ganz grossen 
Krampf: Dosenpilze, Dosenartischocken, Dosenpeperoni, Dosenpaprika, 
Formschinken. In JEDER Pizzeria das selbe. Wenn man auf Tiefkuehlpizza 
Zutaten mit besserer Qualitaet bekommt als in der Pizzeria, dann stimmt 
doch irgendwas nicht!

von Pizza-Experte (Gast)


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> Ergebnis: Mit Pizza aus der Pizzeria hatte das nichts zu tun.

Und das ist auch gut so! Es gilt folgende Ungleichung:
Selbstgemacht > Tiefkuehl > US-Pizzeria > deutsche Pizzeria

von crazy horse (Gast)


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es gilt auf jeden Fall aber auch:
deutsche Pizzeria!=deutsche Pizzeria
es gibt gute, es gibt schlechte (die wahrscheinlich auf convenience 
setzen) - ich geh inzwischen schnell wieder raus, wenn die sich nicht 
zuschauen lassen, was die da so treiben :-)
Ist im Prinzip ne völlig sinnlose Diskussion, wird eh jeder auf seinem 
Standpunkt bleiben.

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Und das ist auch gut so! Es gilt folgende Ungleichung:
> Selbstgemacht > Tiefkuehl > US-Pizzeria > deutsche Pizzeria

Aber ganz bestimmt geschmacklich nicht!

Über Amis reden wir hier nicht bzw. habe leider kein Flugticket um mal 
eben ..

Was die Ungleichung betrifft:

Pizzeria > Tiefkühl > Selbstgemacht

Das Dilemma an der ganzen Diskussion ist immer

1. dass BIO per Definition automatisch zum Allerbesten erklärt wird
2. dass Tiefgekühltes als stets minderwertig hingestellt wird
3. dass Selbstgekochte (vor allem das Eigene) in den Himmel gelobt wird
4. dass jeder zum Deppen erklärt wird, der sich nicht nach dieser Norm 
verhält
5. dass jedem der ein Fertigprodukt zu sich nimmt unterstellt wird, er 
ernähre nicht NUR und überwiegend davon
6. dass Leuten die ein Fertigprodukt zu sich nehmen unterstellt wird, 
sie seien dickleibig, ungebildet, generell fehlernährt

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> ich geh inzwischen schnell wieder raus, wenn die sich nicht
> zuschauen lassen, was die da so treiben :-)

Du gehst ernsthaft zu einem Italiener oder zur Pizzeria um die Ecke und 
sagst:

"Guten Tag, bitte zeigen Sie mir Ihre Küche. Ich möchte sehen, wie Sie 
Ihre Pizza zubereiten, sonst bestelle ich bei Ihnen nix!"

Ja ist denn heut' schon Weihnachten? :))

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Was die Ungleichung betrifft:

> Pizzeria > Tiefkühl > Selbstgemacht

Achso, damit das nicht falsch verstanden wird. Die Ungleichung stellt 
nicht die Qualität der Nahrung dar, sondern mehr das was sich im Laufe 
der Zeit aufgrund gewisser Erfahrungen einpendelt. Es spricht absolut 
nichts dagegen, sich einen schönen Abend mit 
Frau/Freund/Freundin/Freunden zu machen und gemeinsam ein Pizzablech zu 
beschicken, um einen geselligen Abend zu verbringen. Leider ergeben sich 
solche Gelegenheiten nun mal eher selten, man sitzt zu oft zu lange vor 
seinem Platinenlayout. ;)

von Pizza-Experte (Gast)


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>> Und das ist auch gut so! Es gilt folgende Ungleichung:
>> Selbstgemacht > Tiefkuehl > US-Pizzeria > deutsche Pizzeria
>
> Aber ganz bestimmt geschmacklich nicht!

Den Geschmack hab ich gemeint!

> 2. dass Tiefgekühltes als stets minderwertig hingestellt wird

Es gibt zwar durchaus hochwertige Tiefkuehlkost, es gibt aber auch viel 
Muell.

> 3. dass Selbstgekochte (vor allem das Eigene) in den Himmel gelobt wird

Nun ja, nur wenn man selber kocht kann man den individuellen Geschmack 
perfekt treffen.

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Nun ja, nur wenn man selber kocht kann man den individuellen Geschmack
> perfekt treffen.

Klar, nur was für den einen der "perfekte Geschmack" ist für den anderen 
ein verhunztes Essen. ;)

von crazy horse (Gast)


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"1. dass BIO per Definition automatisch zum Allerbesten erklärt wird"
das seh ich anders.
Wenn ich kleine verschrumpelte Möhrchen und schon halb vergammelt zum 
3fachen Preis kaufen soll..., ne.

"2. dass Tiefgekühltes als stets minderwertig hingestellt wird"
niemals habe ich das behauptet. Und kaufe durchaus oft tiefgekühlte 
Sachen, aber keine Fertiggerichte.

"3. dass Selbstgekochte (vor allem das Eigene) in den Himmel gelobt 
wird"
soweit treibe ich es nicht, aber ich möchte schon wissen, was drin ist 
:-)

"4. dass jeder zum Deppen erklärt wird, der sich nicht nach dieser Norm
verhält"
auch das nicht, ich weiss, dass man sich da nicht gern reinreden lässt. 
Ich z.B. krieg den Schimmel, wenn meine Frau Streuselkuchen mit 
Vollkornmehl backt, in der Überzeugung, das wäre besser oder gesünder. 
Sieht Sch.. aus, schmeckt auch so, ich rühr den nicht mehr an, fertig.

"5. dass jedem der ein Fertigprodukt zu sich nimmt unterstellt wird, er
ernähre nicht NUR und überwiegend davon"
Ist aber wirklich meistens so. Hat man sich erst mal dran gewöhnt, 
schmeckt das andere nicht mehr richtig.

"6. dass Leuten die ein Fertigprodukt zu sich nehmen unterstellt wird,
sie seien dickleibig, ungebildet, generell fehlernährt"
Hm, da war bis jetzt noch gar nicht die Rede von, habe ich zumindest 
nicht mitbekommen.

von crazy horse (Gast)


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"Du gehst ernsthaft zu einem Italiener oder zur Pizzeria um die Ecke und
sagst:

"Guten Tag, bitte zeigen Sie mir Ihre Küche. Ich möchte sehen, wie Sie
Ihre Pizza zubereiten, sonst bestelle ich bei Ihnen nix!"

Ja ist denn heut' schon Weihnachten? :))"

Ne gute Pizzeria ist sozusagen öffentlich. Zumindest hier bei uns. Ich 
weiss nicht, wo du wohnst:-)

von Chris (Gast)


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Hah - Thema Pizza, wie schön ...

Mir persönlich schmeckt die Aldipizza in dieser "Ofenfrische-Variante" 
eigentlich ganz gut (Peperoni-Salami). Da gibt es aber wieder was noch 
Neueres in der Richtung, diese wiederum ist ekelig.

Pizzeria-Pizza sowie selbstgemachte Pizza haben beide auch wieder so 
ihre Eigenarten und jeweils eigenen Geschmack.

Frisch schmeckt eine Pizza aus der Pizzeria noch wirklich ganz gut, aber 
will man einen Teil davon am nächsten Tag wieder aufwärmen ... naja ... 
Mülltonne ist die bessere Alternative.

Bei der selbstgemachten Pizza klappt das wesentlich besser.

Noch eine nette Variante sind abwechslungsreiche Minipizzen aus dem 
Raclettegrill. Dabei kann man sogar nebenbei Layouten, in der Regel 
macht man das aber mit ein paar Freunden oder der Freundin vor dem 
Fernseher (DVD, alles Andere ist ja nicht zu ertragen).

von Pizza-Experte (Gast)


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Die letzte Aldi-Pizza die ich vor ca. 2 Jahren mal hatte war nicht gut. 
Ich kenne "Die ofenfrische" nur von Dr. Oetker, bietet Aldi vielleicht 
mittlerweile die selbe unter eigener Marke an?

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Ne gute Pizzeria ist sozusagen öffentlich. Zumindest hier bei uns. Ich
> weiss nicht, wo du wohnst:-)

Gute Pizzeria esse ich (zum Verdruss der Bedienung ;)) bei Italiener und 
da schaue ich nun mal nicht in die Küche hinein, genau so wenig wie ich 
in der gut bürgerlichen Gaststätte nicht erbete mal die Küche zu 
inspizieren. Das wäre ein Akt des Misstrauens gegenüber den Leuten. 
Außerdem müsste ich dann konsequent sein und das immer machen. Der 
Besitzer der das mitmacht, den möchte ich sehen. :)

Nun, ich bin weder ungebildet ;), noch dickleibig (eher dünn), noch habe 
ich ein Zuckerproblem (Diabetes). Esse aber Pizza auch nur gelegentlich 
(etwa 1x die Woche). Im Prinzip esse ich nur eine bestimmte Sorte der 
Fertigpizza. Pilze darauf mag ich nicht (die Eingefrorenen schmecken 
nicht) und den sog. Formvorderschinken (das gepresste Zeug) finde ich 
ekelhaft. Bleibt Salami und (meistens) Peperoniwurst. Lecker! Mit 
zusätzlich Peperoni drauf, damit es schön scharf ist.

dann nehmen wir mal Punkt 5

> Hat man sich erst mal dran gewöhnt,
> schmeckt das andere nicht mehr richtig.

Bei mir ist das nicht so, aber was sollte daran verkehrt sein? (wir sind 
erwachsen, wir müssen nicht mehr Mutti fragen ;)). Ich esse nichts, was 
mir nicht schmeckt, da können noch so viele vermeintliche Experten 
erklären, wie gut und wichtig das doch sei.

Einer hat was von Steak gesagt (oder im anderen Thread?). Lecker! :))

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Die letzte Aldi-Pizza die ich vor ca. 2 Jahren mal hatte war nicht gut.
> Ich kenne "Die ofenfrische" nur von Dr. Oetker, bietet Aldi vielleicht
> mittlerweile die selbe unter eigener Marke an?

Die "Ofenfrische" von Oetker?

http://www.oetker.de/wga/oetker/html/default/admn-4h8l2j.de.html

Bin ich abgekommen, den Geschmack kann ich nach langer Zeit nicht mehr 
ab. Die haben ein bestimmtes Aroma drinnen, das irgendwie Rauch 
vorgaukelt. Kann ich nicht mehr leiden.

Esse jetzt nur noch die Ristorante

http://www.oetker.de/wga/oetker/html/default/debi-6vbc76.de.html

Die hat zwar vom Teig her ein bisschen einen "Crackerteig", aber den 
sonstige Geschmack ist OK.

Die Werbung wurde Ihnen kostenlos vom Fertigpizzaesser gesponsort, hehe. 
:)

von Fertigpizzaesser (Gast)


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Esse jetzt nur noch die ..

Aldi hatte ich auch einmal, weiß aber jetzt nicht mehr so genau. Früher 
hatte ich meistens die Wagner (Steinbackofen), aber auch die konnte ich 
nach längerer Zeit wegen dem penetranten Geschmack nicht weiter zu mir 
nehmen. (vielleicht auch doch mal ein wenig zu oft gefuttert, wer weiß).

Bin immer auf der Suche nach Alternativen im Frostbereich. Tipps 
willkommen!

von Pizza-Experte (Gast)


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Da ist was dran, der Ofenfrische-Geschmack ist auf Dauer etwas 
eintoenig. Ristorante mag ich eigentlich auch am liebsten. Besonders die 
Varianten Spinat, Pilz und Gemuese.

von Pizza-Experte (Gast)


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Was noch erwaehnenswert ist: Joey's. Schmeckt deutlich anders als die 
0815-Italo-Pizzaversender, und die Zutaten sind meist hochwertiger 
(frische statt eingelegte Pilze, kein Formschinken). Aber auf Dauer geht 
das auch nicht.

von Fertigpizzaesser (Gast)


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Joey's.? Sagt mit nix. Ist das so ne Kette wie Pizza-Hut?

Was ich gerade (zum ersten mal) auf der Oetker Seit gesehen habe, die 
empfehlen Ober + Unterhitze. Ich verwende immer Umluft. Hm .. muss ich 
doch mal alternativ probieren.

von HariboHunter (Gast)


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Ich koche jeden Abend nach der Arbeit selbst. Von dem ganzen 
Hormonfleisch hier den man auf die Burger bekommt, wachsen einem Titten. 
Dann lieber Vegetarisch.

von crazy horse (Gast)


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Ich liebe Titten -wo ist dein Problem :-)

von peter (Gast)


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Bei mir kommen alle Zutaten aus dem eigenen Garten. Ein Luxus, den sich 
immer weniger Leute leisten (können/wollen). Nur Fleisch kaufe ich. Aber 
ich esse nicht jeden Tag Fleisch.

von Gurke (Gast)


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Kleiner Tipp zu Fertigpizzen, schaut doch mal ob ihr nicht in der Nähe 
ein "Centro Italia" oder vergleichbare Italien-Importeure habt, deren 
TK-Pizza ist die Wucht!

von Frau Holle (Gast)


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> Bei mir kommen alle Zutaten aus dem eigenen Garten. Ein Luxus, den sich
> immer weniger Leute leisten (können/wollen).

Klar und deine Tomaten für den Pizzabelag holst du im Dezember auch aus 
deinem Garten?

von Gast (Gast)


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Wenn das Vorstellungsvermögen nur für Pizza und Tomaten reicht...

von Mario (Gast)


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>Klar und deine Tomaten für den Pizzabelag holst du im Dezember auch aus
>deinem Garten?

Tomaten sind kein Pizzabelag!

Auf eine Pizza kommt eine gute selbst gemachte Pizzaiola!

Die kann man portioniert auch einfrieren. Dann braucht man keine Tomaten
im Dezember.

An die Pizzabäcker mit Kaminofen. In so einem Teil läßt sich die beste
Pizza backen. Man benötigt nur solche Pizzableche, die auch die 
professionellen Pizzabäcker haben.

von Hagen R. (hagen)


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Nochmal zu BIO gegen konventionell:

Normalerweise unterscheidet sich beides dadurch das
- BIO ein Naturprodukt sein sollte und damit zb. Möhren eben nicht wie 
geleckt und standardisiert aussehen
- bei Industrieware es eben meistens so ist das die Teile schon 
unnatürlich sauber und immer gleich aussehen und das auch noch nach 
Wochen wo eine Möhre aus dem Garten schon längst verschrumpelt wäre.

Wir kaufen unser Wochenendgemüse/Obst eben auf dem Markt bei lokalen 
Händlern. Das heist eben auch das
1.) ich dort wirklich nur saisonales bekomme, weil alle anderen Produkte 
eben importiert werden müssten und das benötigt dann auch zusätzliche 
Bearbeitung mit Chemie und sollte diese Produkte eigentlich auch teuerer 
machen da sie erstmal transportiert werden müssen.
2.) ich dort zb. bei Tomaten keine bekomme die aussehen wie geclont, 
sondern an einem Tomatenstrauch eben Tomaten mit unterschiedlichem 
Aussehen dran sein werden
3.) ich alte Züchtungen bekomme, die meistens einen besseren Geschmack 
haben, aber sich industriell nicht lohnen angebaut zu werden
4.) die Ware eben natürlich aussieht und auch so schmeckt
5.) ich mein Geld in lokale Händler und Bauern investiere
6.) ein Smalltalk mit den Händlern mir diejenigen Informationen liefert 
die uns eine Aussage über lokale und saisonale Produkte ermöglicht

Unsere Zunge/Nase kann trainiert werden, bzw. im negativen Sinne auch 
platt gemacht werden. Ich möchte bei einem Essen, und das hängt auch vom 
Koch ab, eben die Vielfalt an Geschmäckern rausschmecken können, und das 
kann Industirefood eben nicht leisten.

@Pizza:
Also wenn wir schon mal selbst kochen dann bestimmt keine Pizza. Ich 
denke da auch das ein guter Italiener seines Vertrauens hier die bessere 
Wahl ist. Und ja es gibt gerade Italiener bei denen man in die Küche 
schauen kann.
Somit Pizza als Produkt um das Für und Wider von Selbstkochen 
heranzuziehen halte ich für dämlich. Es gibt nun wirklich bessere 
Rezepte für das Selbstkochen als Pizza ;)

Aber eines steht für mich fest: ist man in seinem Schmecken und Riechen 
nicht durch die Chemieprodukte schon versaut, sondern weiß noch wie die 
Produkte direkt aus dem Garten schmecken und auch auszusehen haben, dann 
hat man quasi ein Instrument um die extreme Geschmacklosigkeit, bzw. die 
Künstlichkeit der Industrieprodukte auch heraus zu schmecken.

Es gibt aber eben kein Scharz-Weiß in dieser Sache. Auch 
Tiefkühlprodukte, besonders eben Gemüse hat eine hohe Qualität solange 
sich der Tiefkühlprozess nicht generell auf ein spezielles Gemüse 
negativ auswirkt, also geschmacklich.

Und umgedreht behaupte ich auch das BIO nicht mit Supermärkten vereinbar 
ist, da es Massenware ist und einem rigidem Marketing unterliegt. BIO 
als Verkaufsargument eben. Das ist meiner Meinung nach kontrahär zur 
Idee von BIO.

Qualität leite ich ab vom Auftreten und Wissen des Händlers. Das ist so 
wie im Restaurant. Wenn ich frage "Was empfehlen Sie mir heute?" dann 
ist es für mich ein KO-Kriterium wenn ich die Antwort "Alles" bekomme 
und draussen vor dem Restaurant ein Anschlag mit den Empfehlungen des 
Koches steht. Dann frage ich nur noch "welchen Wein empfehlen Sie mir 
dazu?" und wenn da auch noch so ein Ausrutscher passiert dann wars das 
mit diesem Restaurant.

Gruß Hagen

von Ratzeputz (Gast)


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>- BIO ein Naturprodukt sein sollte und damit zb. Möhren eben nicht wie
>geleckt und standardisiert aussehen
Schwachsinn. Die 1kg/40ct-Möhren, die ich kaufe sehen wie alles aus, 
aber nicht standardisiert! Das Gleiche bei Tomaten und Gurken, um mal 
die Standardsorten abzudecken.

>- bei Industrieware es eben meistens so ist das die Teile schon
>unnatürlich sauber und immer gleich aussehen und das auch noch nach
>Wochen wo eine Möhre aus dem Garten schon längst verschrumpelt wäre.
Ebenfalls Schwachsinn. Gib mir deine Adresse, dann schicke ich die alle 
Möhren, die bei mir immer (schnell genug) schlecht werden (sind meist 
viele, da ich ein kg oft nicht schaffe).

>1.) ich dort wirklich nur saisonales bekomme
Hm, und was gibts dann von November bis März? Tannenzapfen und 
Kastanien?

>6.) ein Smalltalk mit den Händlern mir diejenigen Informationen liefert
>die uns eine Aussage über lokale und saisonale Produkte ermöglicht
Naja, schön wäre es, die Praxis dürfte meist auf einem deutlich 
niedrigeren Niveau ablaufen.

>sondern weiß noch wie die Produkte direkt aus dem Garten schmecken und auch 
>auszusehen haben
Bei "Mutti" gibts immer mal selbstgezogene Tomaten und Erdbeeren. Tut 
mir leid, aber große Unterschiede schmecke ich nicht. Und nein, ich bin 
nicht geschmackstaub, so leicht kannst du es dir nicht machen. ;)

>Also wenn wir schon mal selbst kochen dann bestimmt keine Pizza. Ich
>denke da auch das ein guter Italiener seines Vertrauens hier die bessere
>Wahl ist.
Ist natürlich Geschmackssache, aber eine schöne selbstbelegte Pizza 
rauscht an jedem Restaurantprodukt vorbei, weil eben (und nur) das drauf 
ist, was ich möchte, und auch in der Menge und Dichte, die mir 
vorschwebt.

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Tomaten sind kein Pizzabelag!

Wss ist den das für eine saulöde Außerung? Du hältst dich wohl für 
besonders schlau was?

> Also wenn wir schon mal selbst kochen dann bestimmt keine Pizza.

Das kannst du halten wie du willst. Ich esse Pizza gerne. Punkt!

> Ich
> denke da auch das ein guter Italiener seines Vertrauens hier die bessere
> Wahl ist. Und ja es gibt gerade Italiener bei denen man in die Küche
> schauen kann.

Und was bringt dir das? Glaubst du weil du mal EINEN Blick zu EINER ZEIT 
in die Küche werfen durftest hast du jetzt die Gewähr das da immer alles 
sauber ist die Zutaten hochwertig? Träume weiter, liebes Kind!

> Somit Pizza als Produkt um das Für und Wider von Selbstkochen
> heranzuziehen halte ich für dämlich.

Ich halte es für "dämlich" ein Produkt was man gerne ist 
abzuqualifizieren, nur weil es en vogue geworden ist italienische 
Nudelgerichte als gute Küche in den Himmel zu heben. Oberdämlich ist 
dann, wenn der Italiener der einen bedient ein pikiertes Gesicht macht, 
weil man von seiner Speisekarte "nur" Pizza auswählt und nicht eines der 
überbezahlten Nudelgerichte. Das ist immer ein ganz besonders amüsantes 
Moment. :)

> Es gibt nun wirklich bessere
> Rezepte für das Selbstkochen als Pizza ;)

Warum sollen andere Gerichte "besser" sein? Wird das einfache 
Nudelgericht im Anblick eines Zanderfilets zum "schlechteren Gericht"? 
Wie wäre es einfach mal diese Form der Bewertungen und Entwertungen 
endlich sein zu lassen und den Mut zu haben, sich zu seiner 
Lieblingsspeise zu bekennen, der wunderbar leckeren Currywurst?

von Hagen R. (hagen)


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Man du kannst aber auch alles ins Falsche interpretieren. Ich esse auch 
gerne Nudeln oder eben Pizza, aber ich differenziere beim Selbstkochen 
nach den Möglichkeiten, Aufwand und Nutzen.

Gute Thüringer Klöße mit einem guten Braten und Rotkohl, oder eine 
selbst gemachte Suppe, kann man aus meiner Sicht viel besser selber 
machen als eine Pizza oder lecker Nudelgerichte die der Italiener eben 
besser macht.

Ich behaupte nicht das dies keine Ansichtssache ist, sondern das 
Gegenteil.
Wenn Du es für Dich anders betrachtest dann ist das gut so, aber 
behaupte nicht weil ich meine eigenen Ansichten habe das diese sau blöde 
ist, denn du unterstellst mir da eine Eigenschaft die ich nicht habe.
Mäßige also deinen Ton.

Gruß hagen

von Fertigpizzaesser (Gast)


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@Hagen Re

Ist schon gut, dann hab ich das in den falschen Hals bekommen. Dachte du 
ziehst über Pizza her. Ich mag nämlich nicht dieses Bashing bestimmter 
Gerichte das immer wieder stattfindet. Sei nicht verärgert, war nicht 
böse gemeint. ;)

von Hagen R. (hagen)


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akzeptiert, aber mein Satz

> Somit Pizza als Produkt um das Für und Wider von Selbstkochen
> heranzuziehen halte ich für dämlich.

ist doch nun wirklich nicht falsch zu verstehen.

Ich sagte doch das es "unklug" wäre ein einzelnes Produkt wie Pizza als 
Argument für die generellen Essgewohnheiten, dem Pro & Kontra 
Selbstkochen, heran zu ziehen.

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Ich sagte doch das es "unklug" wäre ein einzelnes Produkt wie Pizza als
> Argument für die generellen Essgewohnheiten, dem Pro & Kontra
> Selbstkochen, heran zu ziehen.

Würde ich so auch nicht tun. Es gab halt einen schönen kleinen Austausch 
über diese mir so sympathische Futterage mit dem Namen Pizza. :)

von inform (Gast)


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Kochen kann Kunst sein....oder Kreativität

von Stevko (Gast)


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@ Ratzeputz (Gast):

>Bei "Mutti" gibts immer mal selbstgezogene Tomaten und Erdbeeren. Tut
>mir leid, aber große Unterschiede schmecke ich nicht. Und nein, ich bin
>nicht geschmackstaub, so leicht kannst du es dir nicht machen. ;)

Naja Ratzeputz, jetzt machst Du es Dir aber zu leicht! Deine Mutti kann 
sich mit den selbstgezogenen Tomaten so viel Mühe geben wie sie will, 
sie werden immer wie Industrietomaten schmecken. Das "Geheimnis" ist der 
Samen. In Deutschland darf nur Samen verkauft werden, welcher von der 
Samenlobby freigegeben ist. Für das Beispiel der Tomaten gilt:

1. Der Samen sollte möglichst ohne nennenswerte Verluste Keimen (auch 
unter den widrigsten Bodeneigenschaften). Das schärfste was ich in 
diesem Bereich beobachte habe, waren Tomaten aus denen nach 2 Wochen die 
Keime sprießten! Sowas habe ich noch nie gesehen, wurde aber auch von 
einigen Bekannten bestätigt. Mann, wie muß dieser Samen manipuliert 
wurden sein, daß so was überhaupt möglich ist. Wer schon selbst Tomaten 
gezogen hat weiß das diese Zucht nicht gerade pflegeleicht ist.

2. Die Frucht soll schnell Reifen und optisch ansprechend sein. Schelle 
Reife bedeutet viel Wasseraufnahme. Damit die Früchte nicht unter dem 
Wasserdruck aufplatzen(auch bei Sonneneinstrahlung), wurde ihnen eine 
dicke Schale angezüchtet. Dieses Phänomen kann man bei fast allen 
Industriefrüchten beobachten.

3. Die Pflanze soll weitesgehend resistent gegen UV-Strahlung und Regen 
sein.

4. Alle Früchte müssen zur gleich Zeit erntereif sein. Gepaart mit Punkt 
2 kann der Bauer in einem Zug das Feld räumen und eine 2. Kultur 
anbauen. Hier geht es schlicht um Gewinnmaximierung = Überleben vom 
Bauer = billiges Obst/Gemüse wegen Konkurenzkampf und weil es die 
(Menschen)Masse so billig kaufen will/muss

5. Keine unnötigen Nebentriebe => Ausgeizen = zusätzliche Arbeit

6. Lange Lagerfähigkeit

7. ... 8. ... usw.

Diese Forderungen muss der Samen erfüllen, damit die 
Großabnehmer(Bauern) den Samen auch kaufen. Dabei bleibt natürlich der 
Geschmack und der Nährwert auf der Strecke! Der Samen, den deine Mutti 
im Laden kauft, ist im Prinzip der gleiche Dreck und unterliegt diesen 
Kriterien. Für den kleinen Teil der Hobbygärtner wird kein unötiger 
Aufwand betrieben, da nicht rentabel. So kommt es dass die Tomaten von 
deiner Mutti nicht nach Tomaten riechen, geschweige denn auch schmecken. 
Dies gilt nicht nur für den Tomatensamen, sondern für fast alles 
Obst/Gemüse.
Mein Bekannter ist ein Tomatennarr. Jedoch setzt er keinen 
handelüblichen Samen ein, sondern bezieht ihn über das I-Net. Es gibt 
wirklich noch Leute, die den alten originalen Samen erhalten und 
züchten. Leider darf der Samen wegen der Samenlobby nicht im Handel 
verkauft werden. Das gleiche gilt für die fertige Frucht. Privatverkauf 
ist aber ok. und nicht strafbar. Wenn Du deiner Mutti etwas originelles 
zu Weihnachten schenken willst, dann besorge ihr ein paar Päckchen mit 
verschiedenen Sorten. Bei der nächsten Ernte wirst Du sicher anders über 
Deine Äußerung denken. Es ist übrigens nicht viel Mehrarbeit mit den 
alten Sorten, aber der Geschmack und der Geruch von den Früchten... eine 
Wonne!
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>1.) ich dort wirklich nur saisonales bekomme
>Hm, und was gibts dann von November bis März? Tannenzapfen und
>Kastanien?

Du solltest wirklich mal Deiner Mutter etwas über die Schulter schauen. 
Für November gebe ich Dir ein Stichwort: Rosenkohl. Aber es gibt noch 
andere Dinge, die im November geerntet werden können. Das man im Januar 
keine Erdbeeren ernten wird, ist wohl jedem klar, aber hier greift die 
Vorratslagerung. Diese beherrschen heute die wenigsten, wer hat auch 
einen Naturkeller in seinem eigenen Heim? Es gibt aber noch Einlegen, 
Einsäuern, Einkochen, Möhren in Sand legen usw. Ob das Letzte auch mit 
Industriemöhren funktioniert, habe ich nie probiert. Das hatte wohl 
Hagen Re mit saisonales gemeint.

Um die Kurve zum Essen zu bekommen.....
Wir versuchen aus dem Industriegelump etwas nahrhaftes zu Kochen. Aber 
am Anfang der Nahrungskette steht nun mal der Samen. Ist der Sch.... so 
bekommen wir auch Sch.... auf den Tisch. Egal was wir uns für Mühe beim 
Kochen geben und wie wir das Resultat interpretieren(mich übrigens 
eingeschlossen). Auch für tierische Lebensmittel ist der Samen die 
Grundlage und hier wird noch hemmungsloser manipuliert. Leider ist das 
heute Normalität und man kann sich nicht dagegen wehren. Wo soll ich 
sonst mein tägliches Essen beziehen, wenn nicht aus dem Laden? (Zum 
Glück Schlachten wir ab und zu ein selbst gemästetes Schweinchen). Und 
hier nach "Bio" zu schreien, ist wohl nur ein sehr dünner Strohalm. Auch 
diese Bauern wollen/müssen den Konkurenzkampf überstehen und greifen zu 
unlauteren Mitteln. Wer glaubt, daß ein Bauer nur für ihn persönlich die 
Kartoffel biologisch anbaut, hat den Sinn nicht verstanden. Hier geht es 
ebenfalls um Massenprodukte und Überleben. Diese "Bio"-Produkte sind der 
normale Massenstandard vor ca. 30 Jahren. Nur werden sie sehr teuer 
verkauft.

Trotzdem lasse ich mir den Appetit nicht verderben und gebe mir Mühe 
beim Kochen. Die Höhepunkte der kulinarischen Feste sind im 
Sommer(Erntezeit im Garten meines Vaters) und im Winter(Schlachten und 
endlich wieder richtiges Fleisch).

Guten Appetit!

PS: Ich bin kein Grüner bzw. Ökofreak

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Dabei bleibt natürlich der
> Geschmack und der Nährwert auf der Strecke!

Es gibt nicht DEN GESCHMACK und auch nicht DEN NÄHRWERT. Vielleicht hat 
dein Spezialsamen zur Folge dass deine Tomaten ein bisschen besser als 
der Durchschnitt schmecken und ein bisschen mehr Nährwert aufweisen. Für 
beides müsste aber erst mal der Nachweis erbracht werden.

> Der Samen, den deine Mutti
> im Laden kauft, ist im Prinzip der gleiche Dreck und unterliegt diesen
> Kriterien. Für den kleinen Teil der Hobbygärtner wird kein unötiger
> Aufwand betrieben, da nicht rentabel. So kommt es dass die Tomaten von
> deiner Mutti nicht nach Tomaten riechen, geschweige denn auch schmecken.
> Dies gilt nicht nur für den Tomatensamen, sondern für fast alles
> Obst/Gemüse.

Damit erklärst du sämtliches Obst und Gemüse das der deutsche 
Einzelhandel vertreibt für minderwertig. Mehr noch, sogar den 
Selbstanbau der allermeisten Gartenfreunde stellst du an den Pranger, 
weil die ja mit großer Wahrscheinlichkeit deinen Spezialsamen nicht 
haben. Deine Einlassung hier hat gleichzeitig zur Folge, dass jegliche 
Gastronomie in Deutschland auch nur "den gleichen Dreck" anbietet, den 
die Gastronomie setzt mit Sicherheit nicht Produkte deines 
naturbelassenen Spezialsamens ein.

Sag mal, findest findest du deine Haltung nicht irgendwie arrogant? 
Glaubst du alle anderen außer dir sind Volltrottel, die sich nur noch 
von Schund ernähren? Nur DU hast DEIN Geschmackserlebnis, während 99,9 
Prozent der Restbevölkerung nur ein mitleidiges Lächeln für ihre 
Nahrungsaufnahme von dir ernten? Sorry, aber ich finde deine Haltung 
nicht nur arrogant, sondern schon obszön. Hast du dir auch mal überlegt, 
dass ohne diese von dir gescholtenen Nahrungsmittel selbst in reichen 
Industrieländern viele Menschen hungern müssten, wenn sie solche 
Geschmacksfetischisten wie du währen? Soll Deutschland wieder zum 
Ackerbau- und Viehzuchtstaat zurückgeführt werden? Soll der 
Morgentauplan 60 Jahre nach Kriegsende doch noch greifen? Nichts gegen 
Naturbelassenheit, das kann im Einzelfall schon was bringen (z.B. beim 
Verzicht auf genmanipulierte Nahrungsmittel dort wo es keinen Vorteil 
für den Verbraucher bringt). Aber erstens gibt es immer auch gute Gründe 
Nahrungsmittel zu verändern und zweitens muss erst mal der Beweis für 
deine angeblich so viel besseren Nahrungsmittel erbracht werden. Für 
mich ist das was du hier von dir gibst wieder mal eine der extremen 
Haltungen, von Vorurteilen gepaart, mit typischer Schwarz-Weis-Malerei.

Der Unterschied zwischen wässrigem Obst/Gemüse und anständigem wurde in 
der Kochsendung von J.B. Kerner schon öfter angesprochen. Dort kochen 
Profis wie Schuhbeck und Lafer, die diese Qualitätsunterschiede gut 
auseinanderhalten können. Die guten Waren waren meistens ausgewählt vom 
Wochenmarkt oder auch aus dem ganz normalen Einzelhandel, nur halt mit 
Sachverstand und Erfahrung (die man erst mal haben muss) ausgewählt. Mit 
Sicherheit lag dem "Ausgangsmaterial" kein Spezialsamen zugrunde. 
Demnach sind die Jungs aus Kerners Küche in deinen Augen dann nichts als 
Dilettanten, inkompetente Deppen oder schlicht Leute die gekauft sind 
und dem uninformierten Zuschauer Märchen vorspielen. Ist das deine 
Haltung?

von Stevko (Gast)


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@Fertigpizzaesser:

Deine Schnellschüsse verzeihe ich Dir wegen der späten Stunde
<Autor: Fertigpizzaesser (Gast)
<Datum: 20.11.2008 01:15,

aber wenn Du nochmal meinen letzten Posting durchliest und immer noch 
der gleichen Meinung bist.... dann höre sofort auf Fertigpizzen zu 
Essen, denn Sie weichen offentsichtlich das Hirn auf und trüben die 
Wahrnehmungsfähigkeit bzw. die Konzentration.

1. Wo habe ich geschrieben, daß der"Auserwählte" bin und nur die 
erlesensten Dinge zu mir nehme? Auch ich habe zu 80% nur Zugriff auf die 
handelsüblichen Produkte. Und höre auf immer auf dem "Spezialsamen" 
herumzureiten! Ich habe leider seit 5 Jahren keinen Garten mehr(wurde 
Bauland) sondern ich redete von meinem Bekannten. Er beschäftigt sich 
mit der Tomatenzucht und ich komme leider nur zu selten in den Genuss 
der Früchte. Für Dich zur Information, diese Jahr hat er sage und 
schreibe 28! verschiedene Sorten für den Eigenbarf angebaut. Das haut 
Dich vom Hocker, denn kannst Du mir sagen was für eine Sorte Du im 
Supermarkt kaufst? Ja steht ja meistens daran: holländische Tomaten - 
Sorte Harzfeuer ;-).
Ausserdem kann ich Dir versichern das wirklich fast jede der 28 Sorten 
eine andere Geschmacknuance aufweist.
Ich komme übrigens vom Bodensee, gell daher kommt ja das gute Obst und 
Gemüse von der Insel Reichenau. In meinem engsten Bekanntenkreis ist 
auch eine Bäuerin von der Reichenau und beruflich habe ich viel Kontakt 
zu den meisten Bauern (Steuerungstechnik). Kann Dich gern mal mitnehmen, 
dann wird aber der Traum von den hochwertigen Lebensmitteln schnell 
zerstört sein. Hier geht es nur ums Überleben des Betriebes im 
internationalen Konkurenzkampf, allerdings noch etwas humaner als in 
Spanien, wo die Pflanzen keine Erde mehr haben. Die Wurzeln tauchen 
hier(Spanien) nur in eine Nährlösung ein, dessen Zusammensetzung per 
Regelungstechnik gesteuert wird. Daher im letzten Post die Forderung an 
das Saatgut: "gleichzeitige Reife bzw. Wachstum", sonst funktioniert die 
ganze Geschichte nicht. Ja so werden hochwertige Nahrungsmittel 
industriell erzeugt.
Ich wollte eigentlich im letzten Post nur aufzeigen, warum die Qualität 
der Nahrungsmittel kontinuierlich abnimmt und nicht von Dir beleidigt 
werden. Bei einer industriellen Massenproduktion bleibt die Qualität auf 
der Strecke. Wir reden hier von Pflanzen/Tieren die lassen sich nicht 
beliebig optimieren, wie z.B. Taktstraßen in der Automobilbranche.

Zum Glück erkennt man langsam die verfahrene Kiste. So kam letztens im 
Fernsehen eine Sendung über das Saatgut. Forscher wollen den 
Industriefrüchten wieder einen eigenen! Geschmack anzüchten, denn dieser 
ist in den letzten Jahrzehnten einfach verlorengegangen. Da stand nur 
die Quantität und Resitenz gegen Umwelteinflüsse im Vordergrund. Ja, 
wenn sogar die Väter des Samens hier erhebliche Fehler einräumen, dürfte 
sich Dein Schnellschuss etwas relativieren.
Die Beleidigung das ich mich über Hobbygärtner lustig mache, ist 
haltlos. Wie gesagt, ich hatte seit dem 14. Lebensjahr meine eigenen 
Garten und macht mir richtig Spass im Garten zu werkeln. Allerdings 
bemerkte ich im Laufe der Zeit(besonders innerhalb der letzten 15-20 
Jahre), dass sich die eigen angebauten Sorten geschmacklich immer mehr 
den im Handel angebotenen annäherten. Und ich war mit dieser Meinung 
nicht allein. Viele meiner "Gartenkollegen" hatten ähnliche Erfahrungen. 
Es wurde viel experimentiert(Dünger/Mist/Foliendächer), aber der Erfolg 
war leider bescheiden.
Für die restlichen Zusammenhänge die Du in meine Aussage konstruiert 
hast (Welthunger / Dilettanten, inkompetente Deppen in Kochsendungen) 
habe ich keine Worte sondern finde es einfach lächerlich.

Da Du offensichtlich so auf industrielle Überproduktion stehst, egal was 
für Folgen für Umwelt und Mensch/Tier, kann ich mein Angebot die 
Vorzeigeinsel Reichenau zu besuchen nur bekräftigen. Gehe dort bitte auf 
den Bauhof der Genossenschaft Reichenau. Dort wirst Du zwei 
7m³-Container(je 8 Tonnen) und ein großen 40m³-Container(ca. 20-25 
Tonnen) sehen. Hebe bitte mal die Deckel an und siehe hinein. Sie sind 
voller wirklich einwandfreier Früchte. Tomaten, Gurken, Blumenkohl 
eigentlich alles was das Herz begehrt. Leider entsprechen sie nicht der 
Handelsnorm und werden in der Hauptsaison fast 2x wöchentlich(bis auf 
die 40m³) auf der Mülldeponie entsorgt. Ein Irrsinn! Auch ich habe mich 
dort mehrmals bedient, sie schmecken halt wie die käuflichen Produkte, 
dürfen aber per Gesetz nicht in den Handel gelangen. Und viele Bauer 
liefern die nicht normgrechten Früchte gar nicht an, sondern pflügen sie 
einfach mit unter.
Nun bilde Dir Deine eigene Meinung, obwohl mich das Gefühl beschleicht 
das Dich das alles nicht interessiert. Ausserdem hast Du wahrscheinlich 
noch nie selber Früchte angebaut und verzehrt oder ein Schwein gezüchtet 
und geschlachtet. Dann würdest Du wissen wie viele Dinge die Qualität 
und den Geschmack der Produkte beeinflussen.

Gute Nacht
  Stevko

von Fertigpizzaesser (Gast)


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> Ich wollte eigentlich im letzten Post nur aufzeigen, warum die Qualität
> der Nahrungsmittel kontinuierlich abnimmt und nicht von Dir beleidigt
> werden.

Wer hat DICH denn beleidigt? Ich sagte deine Haltung bez. 
Nahrungsmitteln ist arrogant und obszön und dabei bleibe ich. Das 
begründet sich in deinen Aussagen zu Lebensmitteln, von denen 99 Prozent 
der Bevölkerung leben (müssen!):

Zitat
> Der Samen, den deine Mutti
> im Laden kauft, ist im Prinzip der gleiche Dreck

Zitat
> So kommt es dass die Tomaten von
> deiner Mutti nicht nach Tomaten riechen, geschweige denn auch schmecken.
> Dies gilt nicht nur für den Tomatensamen, sondern für fast alles
> Obst/Gemüse.

Zitat
> Auch für tierische Lebensmittel ist der Samen die
> Grundlage und hier wird noch hemmungsloser manipuliert.

Zitat
> Und
> hier nach "Bio" zu schreien, ist wohl nur ein sehr dünner Strohalm. Auch
> diese Bauern wollen/müssen den Konkurenzkampf überstehen und greifen zu
> unlauteren Mitteln.
> Diese "Bio"-Produkte sind der
> normale Massenstandard vor ca. 30 Jahren.

Zitat
> Wir versuchen aus dem Industriegelump etwas nahrhaftes zu Kochen. Aber
> am Anfang der Nahrungskette steht nun mal der Samen. Ist der Sch.... so
> bekommen wir auch Sch.... auf den Tisch. Egal was wir uns für Mühe beim
> Kochen geben ..

Dein letzter Satz sagt doch alles aus: Wir bekommen Scheisse auf den 
Tisch? Das begründest du mit der schlechten Qualität des Samens. Weißt 
du, lieber verwöhnter Stevko, es gibt immer noch eine Menge Menschen auf 
dieser Erde die währen heil froh sich von dieser "Scheisse" ernähren zu 
dürfen. Die hätten keine Probleme damit, dass eine Tomate aus Holland 
kommt und ein bisschen weniger Geschmack, dafür aber ein bisschen mehr 
Wasser enthält. Und es gibt inzwischen eine Menge Menschen in 
Deutschland, die von sehr wenig Geld leben (müssen) und die nicht ein 
herabwürdigendes Luxusproblem eines Stevko ihr Hauptanliegen nennen. 
Komm' mal runter von deinem hohen Ross und auf den Boden der Realitäten 
zurück! So schlecht wie du die Lebensmittel hier darstellst, sind sie 
bei weitem nicht und die Natur bringt auch nicht nur gute Stoffe hervor. 
Mache dich mal frei von deiner radikalökologischen Haltung (auch wenn du 
dich selber so nicht siehst, deine Haltung drückt das aus) und höre mal 
einem Lebensmittelchemiker wie Udo Pollmer zu. Da kannst du dein Wissen 
erweitern und vielleicht auch mal mitbekommen, dass auch industrielle 
Lebensmittelproduktion nicht zum Ziel hat die Menschen mit Scheisse zu 
versorgen.

Und was die angeblichen Beleidigungen meinerseits betrifft, da solltest 
du selber mal deine Schreibe überprüfen:

Zitat
> weichen offentsichtlich das Hirn auf und trüben die
> Wahrnehmungsfähigkeit

von Fertigpizzaesser (Gast)


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Weißt du Stevko, was mich immer wieder wundert? Wie jemand der selber 
technisch versiert ist und eine Industrie nahe Tätigkeit ausübt,

Zitat
> "beruflich habe ich viel Kontakt
> zu den meisten Bauern (Steuerungstechnik)."

auf der einen Seite bei technischen Themen wohlwollende Beiträge über 
industriell gefertigte Artikel (Mikrocontroller etc.) verfasst (das 
unterstelle ich dir als Poster in einem Forum über Mikrocontroller mal) 
und auf der anderen Seite die gesamte industrielle 
Lebensmittelproduktion in Deutschland pauschal in den Dreck tritt:

Zitat
> Industriegelump

Ich frage dich an dieser Stelle deshalb nochmal, wäre es nach deiner 
Ansicht besser gewesen, wenn nach 1945 statt des Marschall Planes der 
Plan von Henry Morgentau, Deutschland in ein Agrarland ohne jegliche 
Industrie zurückzuführen, beschlossen worden wäre? Weißt du eigentlich 
welchen Aufwand das Lebensmittel produzierende Gewerbe und Firmen wie 
Oetker treiben, um eine entsprechende Qualität an die Verbraucher zu 
liefern? Glaubst du da arbeiten nur Deppen oder Profitgeier? Wer sagt 
dir denn eigentlich, dass deine speziellen Tomaten überhaupt gesünder 
sind als handelsübliche Tomaten? Dein Gefühl? Vielleicht ist der Boden 
deiner Tomaten mit Altlasten belastet (wurde das Untersucht?). Oder 
vielleicht gibt es Luftschadstoffe aus der Umgebung (Flugverkehr), die 
sich bemerkbar machen? All das weißt du ohne industriellen Nachweis 
nicht! Dieses Elitäre Denken, zu wirtschaften, so als ob einen Industrie 
nichts anginge, kann sich keine Volkswirtschaft heutzutage mehr leisten. 
Die Menschen sind damals als mein altes Mütterchen noch ein Kind war (> 
80 Jahre her) ALLE früher gestorben als heute und sie hatten ALLE in 
ihrer Umgebung WENIGER UND SCHLECHTERES FRESSEN (ja so muss man es 
nennen, FRESSSEN) als heutzutage, denn die Menschen in ihrer Umgebung 
waren ARM und konnten sich KEINERLEI Luxus leisten. Rede mal mit alten 
Menschen, die noch die Vorkriegszeit vor 1945 miterlebt haben, da wirst 
du schnell eines besseren belehrt über die angeblich so "naturbelassenen 
guten Lebensmittel damals". Weißt du mit was beispielsweise damals 
Infektionskrankheiten im Rachenraum behandelt wurden? Weißt du das? Ich 
will es dir sagen, mit Kaliumpermanganat! Damit wurde gegurgelt! Da hat 
kein Hahn danach gekräht, ob das Zeug giftig war oder nicht. Weißt du 
wer damals Blutzucker gemessen hat? Niemand! Weißt du mit was man sich 
ernährt hat? Mit reinem Fett, nur allein, damit man nicht verhungert. 
Eine Limonade für die Kinder Sonntags beim Spaziergang war der äußerste 
Luxus, den man sich leisten konnte. Sorry, mein lieber, du hast einfach 
zu viele Wohlstandsprobleme!

By the way, eine Diskussion um Qualität über Lebensmittel kann mit immer 
führen, aber nicht in dieser Art der Verallgemeinerung und der 
pauschalen Verunglimpfung einer Entwicklung, die erst Wohlstand und 
damit ein langes, gutes Leben der überwiegenden Mehrzahl der Menschen 
ermöglicht hat.

von Fertigpizzaesser (Gast)


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Und damit hier kein falscher Zugenschlag entsteht, ich lese das 
Kleingedruckte auf Verpackungen, ich kaufe keine fertigen Tütengerichte, 
aus denen ganze fertige Malzeiten durch Zugabe von Heißwasser entstehen 
und ich esse nicht all zuviel Fleisch. Ein Schwein zu schlachten käme 
mir persönlich aber nie in den Sinn, dafür bin ich viel zu tierlieb (das 
muss ich anderen überlassen).

von Steakanbeter (Gast)


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Fertigpizza hat Recht. Dank der industriellen pflanzlichen 
Nahrungsproduktion ernähren sich alle Menschen (in Europa) heute 
zwangsläufig viel gesünder als früher. Auch z.B. bei McDonalds gibts 
keinen Dreck zu fressen. Man kann sich damit sogar ausgewogen ernähren. 
Mir schmeckt das Zeug nur nicht.

Ich habe kein Problem damit das meine Tomaten aus dem Treibhaus kommen. 
Nur den Gentechnik-scheiss werde ich hoffentlich niemals essen müssen.

Etwas anderes ist die Fleischproduktion, da bin ich für mehr Bio auch 
wenn es teurer wird.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Ich koch mir auch selber.

Auf Arbeit gibt's keine Kantine und Papp-Pizza ist einfach übel.

Frisch zubereiteter Salat mit selbstgeklöppeltem Honig-Senf-Dressing und 
Cashew-Nüssen, Eintopf ohne Verdickungsmittel und nicht übersalzen und 
Gemüse, das schmeckt wie Gemüse und nicht zu Brei gekocht ist, indisches 
Curry mit exotischen Gewürzen, Mango-Chutney und nem Tick Cocos-Milch, 
...

Und falls ich nur mal ein Brot mitnehme, gibt's dafür die ultimative und 
unverzsichbare Schimmeltüte, um den schmackhaften Inhalt vor 
gefräßigen Kollegen zu schützen!

http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/442970.html?cp=4

von Gast (Gast)


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Wer heute noch kocht ???

Die Oma, siehe:


Beitrag "Luftabzug "vermieft" die Wohnung"

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