Hallo zusammen, hier gibt es ja sehr kompetente Ingenieure, Techniker und Elektroniker. Vielleicht gebt ihr mir mal einen Rat. Ich habe ein Problem, wie es vielleicht nur wenige von euch haben: -sehr langes, sehr gutes Studium, nebenbei meistens vollzeit fachfremd gearbeitet, verkappte Selbstständigkeit.. Alles in Allem besitze einen schlechten Lebenslauf, habe schon etliche Bewerbungen geschrieben, bin trotz vielen Vorstellungsgesprächen nie genommen worden. Was kann ich machen? Wie kann ich mich besser wo bewerben? Quellen? Als Techniker oder als Elektriker habe ich mich auch schon vorgestellt, als Antwort kam: "Ich glaube nicht, dass Sie als Akademiker motiviert sind, hier bei uns zu arbeiten. Sie sind hoffungslos überqualifiziert!" Aufgrund meiner persönlich schlechten Vitae bin ich bereit, schon 12 Stunden täglich zu arbeiten, wenn es nur etwas mit Elektrotechnik zu tun hat. Ansonsten werde ich ja HartzIV-Empfänger, Taxifahrer oder sonstiges. Ich bitte mal um konstruktive! Kritik von Fachleuten und auch von Personalern bzw. Abteilungsleitern, sowie um kreative Ideen von "Leidensgenossen". Bitte keine Polemik. Vielen Dank! Bastian Dipl-Ing (NT)
"-sehr langes, sehr gutes Studium," Ist ja erstmal nicht schlimm. " nebenbei meistens vollzeit fachfremd gearbeitet, verkappte Selbstständigkeit.." Das "fachfremd" ist das Problem. Kannst Du das nicht irgendwie so drehen, dass es doch irgendwie mit Elektronik zu tun hat ? "Alles in Allem besitze einen schlechten Lebenslauf, habe schon etliche Bewerbungen geschrieben, bin trotz vielen Vorstellungsgesprächen nie genommen worden." Wenn Du viele Vorstellungsgespräche hattest, liegt es nicht am Lebenslauf. Irgendwas machst Du bei den Vorstellungsgesprächen falsch. Die Kombination "fachfremd" und "sehr gutes Studium" macht Dich bei den Vorgesetzten suspekt, die Personaler geben Dir eher eine Chance. Aber das klingt nach Streber, der nicht wirkliches Interesse an der Elektrotechnik hat. Du musst also den Vorgesetzten überzeugen, dass Du es in der Praxis drauf hat. Gruss Axel
Bastian Rupe wrote: > Aufgrund meiner persönlich schlechten Vitae bin ich bereit, schon > 12 Stunden täglich zu arbeiten, wenn es nur etwas mit Elektrotechnik > zu tun hat. Ansonsten werde ich ja HartzIV-Empfänger, Taxifahrer oder > sonstiges. Na wunderbar. Du laesst Dich also freiwillig ausbeuten? Wenn Du wirklich so gut bist, wie Du sagst, findest Du auch etwas. Fachfremd zu arbeiten ist sicherlich nicht die beste Idee, aber sicher auch kein show stopper.
Ich sehe das auch so dass es nicht unbedingt am Lebenslauf liegt, sonst würde dich niemand einladen. Was ich dir wärmstens empfehlen kann ist ein Bewerbertraining. Ich habe nach dem Studium so eines beim Arbeitsamt gemacht bevor ich mein erstes Vorstellungsgespräch hatte und ich hab an dem einzigen Tag enorm viel gelernt. Man wird viel selbstsicherer und weiß was man sagen muss, kann, darf. Ich wurde beim ersten Arbeitgeber bei dem ich ein Vorstellungsgespräch hatte genommen und bin nun seit eineinhalb Jahren dabei. Beim Vorstellungsgespräch habe ich direkt in mich reingegrinst als die Fragen und Situationen kamen die im Seminar durchgespielt und trainiert wurden. Man lernt auch rauszufinden wo seine Stärken sind und diese geschickt und nicht überheblich zu platzieren, sowie Schwächen gekonnt als nicht dramatisch erscheinen zu lassen.
Hallo, es ist ein Problem seit 15 Jahren, daß sich nennt Jugendwahn... Dies korreliert nicht mit langen Studiengängen gekoppelt mit Personalern , die nur streng nach Checkliste "abarbeiten" . Du bist Akademiker, da bringt es garnix ,sich als "Techniker" zu bewerben . Ich kann Deine Situation verstehen, aber mit 12 h arbeiten usw ist nix zu reissen . Im gewissen Sinne muß sowas wie Standesehre vorhanden sein, damit man nicht zum Spielball gewisser Ausbeuter wird. Wo ist denn die Grenze ,der 0,1 Euro Job ? Bedauerlicherweise hat man es geschafft die Gehälter unattraktiv zu machen und beklagt das auch noch ( wir haben keinen Fachkräftemangel wir haben dieses Jahr die höchste Auswanderquote seit überhaupt ) Die Bemerkung "überqualifiziert" heißt normalerweise zu alt ... Interessant wird es ,wenn wie bei mir mal auf eine Bewerbung zwei Absagen kommen . in der einen steht Über - in der anderen Unterqualifiziert Wohlgemerkt ,ich erfüllte alle(!) Profilkriterien lt. Anzeige ! bzgl Fachfremd gearbeitet . Nun , wieso soll das ein Negativum sein Ich hatte auch "dumme" Bemerkungen erlebt (ich studierte Ing und arbeitete halbtags über Jahre bei ner Bank "fachfremd" ) ... insofern stellt sich eher mal die Gegenfrage, ob manche HR nicht ein wenig weltfremd ist. Auf gut Deutsch , man kann natürlich alles ins negative diskutieren. Laß dich nicht ins Bockshorn jagen. Ich bin zB der Meinung das übliche "Schnellstudierer" noch dunkelgrün hinter den Ohren sind - die sollten ggfs lieber erst mal Promovieren. Wer Schnellstudiert hat keinerlei Erfahrung bzgl effektiver Problemlösekompetenz , die sind -so hart es klingt in weiten Teilen überfordert . Das sieht man schön derzeit .... Einen Personaler würde ich statt auf die Frage "nennen Sie mal zwei Stärken und Schwächen von sich " mal Gegenfragen, was er sich für einen Nährwert davon verspricht. Er solle doch nicht ernsthaft glauben, das jemand ,der sich positiv verkaufen will etwa Schwächen kommuniziert. Wie S. sagt , wer ein Seminar /Buch konsultiert antwortet standardmäßig. das sollte ein guter HR-ler wissen - wer so einen Schmarrn abfragt outet sich als von vorgestern . Bzgl AA . nun , davon halte ich wenig . Ein Bekannter hörte als erstes von denen : Für Sie können wir sowieso nichts tun ... Er ist ( wie ich ) mittlererweile Unternehmer. Etwas was Du vielleicht auch in erwägung ziehen solltest . Wichtig hierbei ist möglichst nicht mit Krediten loszulegen ..
@Bastian Rupe Das du bisher Pech hattest könnte auch dran liegen das alle Angst vor dem AGG haben und dir lieber Märchen erzählen als die Wahrheit. Wäre noch ganz nützlich deinen Wohnort bzw. dein Aktionsradius zu kennen weil es Regional Unterschiede geben kann. Ich würde dir auch erst mal ein Bewerbungstraining empfehlen, aber das kannste auch bei Hartz IV bekommen. Frag deinen Berater oder Fallmanager und laß dich nicht abwimmeln, denn du bist der Kunde und der ist nun mal König. In diversen Kursen vermitteln die Träger auch gleich in Jobs und wenn es nicht funzt wird ergründet wo es hakt und dran gearbeit(soweit die Theorie). Die haben allerdings nur eine Erfolgsquote von ca.55%, aber man weiß ja nicht was die so für Kunden bekommen die gar nicht arbeiten wollen weil man mit Hartz IV mehr verdient. Du mußt nur darauf achten das dein berufliches Streben zielorientiert verfolgt wird und nicht so nen Quereinstieg zum Staplerfahrer o.a.
@Bastian Na ja, bei uns in der Firma z.B. (Mittelhessen) wird ein fähiger Hardwareentwickler und/oder Programmierer gesucht, und das schon seit gut 3 Monaten. Allerdings haben nur die Leute eine reelle Chance, die im Vorstellungsgespräch auch glaubhaft nachweisen können, dass sie mit einem Mikrocontroller und einem einfachen Programm nicht überfordert sind. Soviel sollte aus dem Studium zumindest mal hängengeblieben sein. Bisher waren 6 Jungingenieure zum Vorstellungsgespräch da, bei 5 davon waren gravierende Defizite vorhanden, der 6.te ging gerade noch. Dafür waren aber die Gehaltsforderungen bei allen gigantisch. Irgendwo ist da doch was verkehrt... Wenn du dich also zumindest auf einen Bereich einschiesst, und dann im Vorstellungsgespräch fachlich überzeugen kannst so solltest du auch bald eine Stelle finden. Beim Vorstellungsgespräch merkt man es schon nach wenigen Minuten, ob der Bewerber weiss, wovon er spricht. Diplomanden mit "nur" FH/Uniwissen ohne Praxiserfahrung (wenn es auch nur Hobbyerfahrung ist) haben da schlechte Karten.
Dennis, könntest Du das präzisieren? >bei 5 davon waren gravierende Defizite vorhanden Welche? >Dafür waren aber die Gehaltsforderungen bei allen gigantisch Wie hoch?
>>bei 5 davon waren gravierende Defizite vorhanden >Welche? Wahrscheinlich hatten die nur Lampenfieber mit Denkblokade. >>Dafür waren aber die Gehaltsforderungen bei allen gigantisch >Wie hoch? Das wird bei einigen AG langsam zur fixen Idee, einerseits von den Bewerbern Gehaltswünsche zu verlangen, andererseits kein Gegenangebot zu machen weil solche Spielchen mehr Spaß machen und der Bewerber beim nächsten mal bescheidener ist und die Personaler damit angeben können wie sie den Markt beherrschen. Ich hatte vor kurzem ein Einstellungsangebot wo ich als staatl.gepr.Techniker mit einem Kommunikationelektroniker auf deren Lohnnievau gleichgestellt wurde. Da können die lange warten wenn die diese bedingungsfeindliche Einstellung nicht ändern. Mit mir läuft da nichts.
Meiner Meinung nach ist auch die "Überqualifikation" des Bewerbers ein ganz wichtiger Aspekt. Ein "überqualifizierter" macht meistens folgendes falsch: er Diskutiert sinnlos/ zu viel und widerspricht dem Chef. Muß aber nicht in Bastians Fall sein. Ich kenn ihn ja nicht.. Hoffe mein Hinweis wird von den "Überqualifizierten" als Denkanstoss angenomen und nich wie eine Beleidigung.
>>Kloster (Gast) >>Meiner Meinung nach ist auch die "Überqualifikation" des Bewerbers ein >>ganz wichtiger Aspekt. Ja hoffentlich wiederspricht man dem Chef (nicht grundsätzlich aber im fachlichen wenn man anderer meinung ist). Guter ing und kopfnicker ist auf die dauer ein klarer gegesatz.. (naja meine meinung) @Bastian Rupe Die frage ist, wie lange es her ist, dass du Fachfremd gearbeitet hast, nur während dem studium (hab ich auch, war nie ein thema) oder danach ein paar jahre. Habe 2 gute kollegen, die direkt nach dem studium vor einigen 5-6 jahren noch keine stelle hatten, und dann im ersten monat eine fachfremde stelle annahmen. Beide waren dann am anfang (meiner ansicht nach) zu faul sich auf eine entsprechende stelle zu bewerben. Als sie es dann nach 2-3 jahren versuchten (der eine etwa nach 2 jahren, beim anderen warens eher 3) sich zu bewerben (auf fachspezifische stelle) wurden sie wie du an diverse vorstellungsgespräche eingeladen, aber danach hagelte es absage um absage. Kenne diese 2 persönlich guet, und bin absolut überzeugt, dass sie sich am vorstellungsgespräch entsprechend vernünftig verkauften. Keine von beiden fand eine entsprechende stelle, und das nach x-bewerbungen. Dass in der Schweiz wo die situation eingentlich noch besser sein sollte als in D. (der einte meinte dass die verd.... deutschen immer den vorzug bekämmen ggg).
Ersteinmal vielen Dank an alle für die doch z. T. ermutigenden Antworten. :-) (ein wirklich tolles Board, seit Jahren für mich technisch kompetent, jetzt wie ich sehe, auch ((zwischen-)menschlich!) @an alle Ja, das lange Studium wird mir immer wieder angekreidet. Ich rede hier nicht von 1,2 oder 3 Mehrsemestern. Ich habe VIEL länger studiert, habe es aber letztendlich (mit guten Noten) durchgezogen. Mangelnde Berufspraxis ist das zweite ko-Kriterium. @Axel Danke! Mmmh, ein Streber bin ich nicht, sondern wirklich interessiert/begeistert an der Technik, als Kind schon Radios gebaut, als Jugendlicher Computer...und programmiert... (also schon mit Herz bei der Sache :) ) Nur das Leben/Karriere ging bei mir nicht vorwärts sondern leider seitwärts. Um eine Familie zu ernähren, musste ich halt mehr arbeiten als studieren zu können. Und da habe ich nunmal mehr in ortsnahen Metallfirmen gearbeitet. (Stichwort: sicherer Job) Ich habe jetzt circa täglich ein Vorstellungsgespräch, schicke aber auch 15-20 Bewerbungen am Tag raus. Das ist Akkordarbeit und sehr anstrengend, weil die Bewerbung ja auch ein wenig auf die mögliche Stelle passen soll. Wo soll ich die passenden Firmen eigentlich noch finden? ich ein Streber??? nein wirklich nicht, ok, ich versuche schon die Dinge, die ich fertige, zu perfektionieren, habe aber auch gelernt, mich darin zu bremsen. @Michael G. Danke! Ich kann Deinen Unmut verstehen, nur in meiner Lage kann ich ja nur so agieren. Ich mache den Personalern auch deutlich, dass nur ich während der Probezeit, 6-12 Monate bzw in der Einarbeitungsphase zu solchen Überstunden bereit bin. Meine Lage ist halt nachvollziehbar mehr als ungünstig, ich weiss um die Ausbeutung. Ich bin hier schon ein Einzelfall. @Stephan S. Danke! Bewerbertraining habe ich schon gemacht, ich mache jetzt noch eines. Allerdings ist jedes Vorstellungsgespräch anders, das lässt sich nur bedingt vorbereiten. Manchmal höre ich, ich könne mich gut verkaufen, manchmal genau das Gegenteil....doch genommen werde ich nie. @Insider Danke! Und danke für Deinen Zuspruch von Mut! Es sind viele Aspekte dabei, die m.M. nach stimmen. Ich werde Deine Tips mal in die Praxis umsetzen. Weiter gehts, ich bewerbe mich weiterhin als Ingenieur! Stimmt mein Alter ist ganz klar auch ausschlaggebend. Allermeistens bewerbe ich mich nur auf solche Anzeigen, die genau meinen Schwerpunkt mit Nebenqualifikationen enthalten. (Stichwort Schnellstudierer) Ich wollte immer alles verstehen, habe nie auswendig gelernt und habe meistens auch in der Praxis immer alles nachvollziehen wollen. Eine Personalleiterin meinte mal zu einer Schwäche von mir: ("Ich versuche meistens alles perfekt zu machen"), dass sei eigentlich gar keine, sondern eine Stärke. Jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof. Eine Selbstständigkeit kann ich mir derzeit leider nicht mehr leisten! Aber ein Traum wäre es schon. @Ups... Dortmund, Aktionsradius >= 100-150km Ja, mein Alter! Doch ich bin sportlich fit. @Dennis Danke! "...dass sie mit einem Mikrocontroller und einem einfachen Programm nicht überfordert sind. ..." Also mit einem Mikrocontroller und dem Drumherum kann ich schon ganz tolle Dinge anstellen, kommt auf die uC Familie an. (Erfahrung, und die baue ich gerne aus!) Hard- und hardwarenahe Softwareentwicklung ist ja mein Ding. Wie tief könnte ich bei meinem Gehaltswunsch gehen, ohne unglaubwürdig und somit inkompetent zu wirken? @Kloster Danke! Ja, bei einem ganz tollem Unternehmen bekam ich von Abteilungsleiter die Frage gestellt: "Was würden Sie machen, wenn Sie ganz genau wüssten, ihr Chef würde etwas falsch machen? Meine Antwort: "Ich sage es ihm, da ja auch ein Chef nicht immer alles wissen kann und schließlich mache ich es dann so, wie er möchte, weise ihn aber nochmal darauf hin, den Sachverhalt zu überdenken. ---> Absage mit der Begründung, ich würde nicht ins Team passen. -Ich war einfach nur ehrlich und möchte einfach nur das richtige machen, keinen ins offene Messer laufen lassen. Gelernt: Demnächst überlasse ich ihn seiner Führungsverantwortung und sage soetwas nicht mehr mit Nachdruck.-
Zitat Dennis: "Diplomanden mit "nur" FH/Uniwissen ohne Praxiserfahrung (wenn es auch nur Hobbyerfahrung ist) haben da schlechte Karten." Was soll man mit so 'ner Aussage sinnvolles anfangen. Du verneinst ja quasi jedem Anfänger seinen Berufseinstieg. Wie bist du gestartet, mit 5-10 Jahren Berufserfahrung? Fachkräfte fallen nicht vom Himmel und bedürfen jahrelangen Lernens im Beruf. Ich kann Bastian Rupe nur zu gut verstehen, da mein Lebenslauf ebenfalls nicht idealtypisch ist, daher hab ich schon etlichen Mist in Vorstellungsgesprächen erleben müssen. Fachfremd hab ich aber während meines Studiums nicht gearbeitet.
Bastian Rupe wrote: > > Mmmh, ein Streber bin ich nicht, sondern wirklich > interessiert/begeistert an der Technik, als Kind schon Radios gebaut, > als Jugendlicher Computer...und programmiert... (also schon mit Herz bei > der Sache :) Das ist doch die Grundlage für hoffentlich viel Spaß und auch Erfolg im Beruf. > Nur das Leben/Karriere ging bei mir nicht vorwärts sondern leider > seitwärts. Um eine Familie zu ernähren, musste ich halt mehr arbeiten > als > studieren zu können. Und da habe ich nunmal mehr in ortsnahen > Metallfirmen > gearbeitet. (Stichwort: sicherer Job) Würde ich als Personaler nicht als Problem ansehen, eher sogar positiv, da Du Initiative zeigst und Verantwortung übernimmst. > Ich habe jetzt circa täglich ein Vorstellungsgespräch, schicke aber auch > 15-20 Bewerbungen am Tag raus. Das ist Akkordarbeit und sehr > anstrengend, weil die Bewerbung ja auch ein wenig auf die mögliche > Stelle passen soll. > Wo soll ich die passenden Firmen eigentlich noch finden? Hallo! Geht's noch? Eine, max. zwei am Tag sollten reichen um das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Und im übrigen sollte eine Bewerbung nicht ein wenig sondern möglichst exakt auf die Stelle zugeschnitten sein. Wenn man das beherzigt, dann schreibt man keine 20 am Tag. > ich ein Streber??? nein wirklich nicht, ok, ich versuche schon die > Dinge, die ich fertige, zu perfektionieren, habe aber auch gelernt, mich > darin zu bremsen. Manches mal muß man einen Mittelweg zwischen Ehrgeiz und Streben finden, auch ich stehe mal schief in einer Parklücke und laß es dabei.
Danke nochmal für die zahlreichen Postings! Ich möchte endlich Arbeit als Dipl-Ing ET in einem Angestelltenverhältnis. Muss man denn jetzt schon Geld mitbringen, um sich einen Arbeitsplatz zu erkaufen? Was muss ich Wie und Wo machen, damit ich endlich einen Job bekomme? Für weitere Anregungen und Tips bin ich sehr dankbar!
>Ich möchte endlich Arbeit als Dipl-Ing ET in einem Angestelltenverhältnis.
Dein Wunsch rührt mich, doch vermag ich Dir nicht zu helfen. Die großen
Firmen stellen seit Jahren nur noch befristet - oder über
Drittdienstleister ein. Der Markt ist derart verworren und
undurchsichtig, dass selbast ich mich immer schwerer tute, ihn noch zu
durchschauen.
Einerseits werden Tausende entlassen, darunter z.T. sehr
hochqualifizierte und langjährig tätige Ingenieure, andererseits flutet
meine mailbox immer noch voll mit Anfragen, doch bitte für
Automotivdienstleister C zu programmieren.
Der Markt ist im Chaos.
> Ich möchte endlich Arbeit als Dipl-Ing ET in einem > Angestelltenverhältnis. Muss man denn jetzt schon Geld mitbringen, um > sich einen Arbeitsplatz zu erkaufen? Gar nichts. > Was muss ich Wie und Wo machen, damit ich endlich einen Job bekomme? > Für weitere Anregungen und Tips bin ich sehr dankbar! Bei wem bewirbst du dich denn? Bei deinem (vermutlich, viel verraten tust du ja nicht) miesen Lebenslauf, wäre vielleicht eine kleinere Firma weiter außerhalb von Großstädten eine gute Einstiegsmöglichkeit. Diese Firmen machen (meist) auch sehr gute und interessante Projekte, sie haben nur aufgrund ihrer Lage keine allzu große Auswahl an Bewerbern. Nur so nebenbei, ich glaube dir deine Leistungsbereitschaft, aber die hättest du im Studium zeigen sollen. Wobei ich dir da keine Vorwürfe machen werde, ist dein Leben und ich kenne genug, die ähnliches falsch gemacht haben. Trotzdem sehe ich keine Probleme für dich einen Job zu bekommen. Dass du anscheinend schon mehrere Vorstellungsgespräche hattest, ist komisch, versuch den bloß nichts vor zu spielen, dass merkt einer mit Erfahrung sowieso. MfG && Viel Glück
"Dein Wunsch rührt mich, doch vermag ich Dir nicht zu helfen. Die großen Firmen stellen seit Jahren nur noch befristet - oder über Drittdienstleister ein." Stimmt so nicht. Ich zB habe auch "etwas" länger studiert, nebebei aber seit meinem 8. LJ den Lötkolben in der Hand und ne ganze Menge Sozialkompetenz & organisatorisches Talent während des Studiums ausgelebt und entwickelt. Und nur DAS hilft einem dann auch bei den oftmals harten Auswahlverfahren für die Stellen - mehrstufige ACs sind halt kein Zuckerschlecken, wenn man aus dem ruhigen Studentenleben kommt...und nur wenige meiner Komilitonen haben ähnlich gute Jobs bekommen trotz deutlich besserer & kürzerer Studienzeit (aber natürlich mit nahezu NULL Praxiserfahrung & / Hintergrundwissen). Klaus.
Vielen Dank für die Kommentare! @tata Danke! "Leistungsbereitschaft" im Studium? Was ist denn das? @Klaus Danke! "ruhiges Studentenleben" Was ist das? zu ACs wurde ich nie eingeladen, aber die Theorie habe ich (unnützerweise) theoretisch gepaukt. @Gast bei S.Danke! Es macht doch mal wieder Hoffnung, weiter zu machen. Vermehrt werde ich es öfter bei den Dienstleistern versuchen. Es ist wirklich verrückt. Ich habe das Studium trotz aller Widrigkeiten durchgezogen (Versorgung der eigenen Familie, Pflege der Herkunftsfamilie). Jetzt wird mir dieses als "Nichtengagement" angekreidet. Ein bisschen weltfremd finde ich das schon. Ich bin sozial eingestellt, habe immer auch als Mensch gehandelt doch mit meiner jetztigen Erfahrung könnte ich den jetzigen Studierwilligen fast nur noch folgendes raten: Seid wie Maschinen, zieht euer Studium rücksichtslos gegenüber euren Mitmenschen durch. Lasst euch nicht von sozialen Aspekten beeinflussen! Hinterher fragt keiner mehr, wie man ein schnelles, erfolgreiches Studium geschafft hat, so etwas steht nicht im Lebenslauf! Die Wirklichkeit ist rauh. Gymnasium und Hochschule haben kaum etwas mit der Realität gemein. Lernt nicht so, dass ihr es wirklich versteht, sondern lernt ausschließlich für die Klausuren. Schweift bloß nicht ab, macht ja nicht mehr als irgendwie nötig. Zieht eine schmale Linie durch, denn darin seit ihr dann Fachmann(theoretisch), schnell, aktenkundig, wirtschaftlich, jung. Ihr kommt schnell rein ins Berufsleben, eine Bewerbung schreiben zu lernen braucht ihr nicht, ihr werdet ja schon in der Hochschule abgeworben. Versorgungsengpässe im eigenen Leben kennt ihr nicht, ihr habt euch immer auf das wesentliche in unserer Marktwirtschaft konzentriert, eure Eltern haben euch versorgt... Leidenschaft an der Sache, wofür? die Akten sprechen für euch, unwiderlegbar. Ist es bereits Resignation? Nur ich habe von keinem Personaler den Vorschlag mal gehört, mich mal z.B. probearbeiten zu lassen. Wieso auch? Es gibt ja genügend andere mit denen man angeblich keinerlei Risiko eingeht. Die stehen ja im Stundentakt bei der Fa. auf der Matte. "Bildung ist das wichtigste Gut in Deutschland"......in der Praxis ist es leider anders: Geld, Beziehungen, sozialer Status, am besten in die Wiege gelegt. Damit lässt es sich leben! Entschuldigt, dass ich jetzt selbst polemisch geworden bin, doch bei aller Begeisterung über die E-Technik, ein wirkliches (Über-)leben ist das so nicht. Ich wünsche allen technikinteressierten einen wirklich tollen Werdegang und weiterhin viel Spaß bei der Arbeit und das von Herzen!!! Und weiterhin bitte ich um vielleicht mal um unkonventionelle Tips, vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten der Bewerbung?
Du hast recht, so ist es. Aber das sollte man auch im Bewerbungsgespräch nicht unbedingt sagen. Wärst du bereit nach Bayern (nicht München) zu gehen? Automotive, gutes Betriebsklima, ordentliche Bezahlung. Wir suchen auch Absolventen. Bei Interesse: rmbox (a) web punkt de
Ich hoffe für Bastian, dass das nicht sein Klarname ist. Wehe ein potentieller Arbeitgeber googelt aus 'ner Laune heraus seinen Namen. Aus den genannten Fakten könnte man ein Profil zuordnen. Öffentliche Verzweifelung ist zwar Ok und durchaus verständlich, schließlich haben nicht alle bis zum Anschlag Glück und Zufriedenheit im Job, ich auch nicht. Doch ich würde mich hier eher anonym äußern. Deine Krise von heute wird dir vielleicht morgen ungelegen kommen. Soetwas einschätzen zu können, ist auch ein Stück Sozialkompetenz.
ich habe die ganzen Beiträge nicht gelesen und weiss nicht, ob die Diskussion inzwischen schon wieder abgeglitten ist. >-sehr langes, sehr gutes Studium, OK > nebenbei meistens vollzeit fachfremd gearbeitet, verkappte Selbstständigkeit.. Schlecht. Das liest der Personaler gar nicht gerne. Kein Interesse am Beruf. Neu verpacken und Positiv darstellen, je nach Fachrichtung. Auf keinen Fall so etwas im Gespräch zugeben, sondern immer eine positive Grundhaltung zum eigenen Lebensweg demonstrieren. >bin trotz vielen Vorstellungsgesprächen nie genommen worden. Das ist ehr ein Zeichen für eine schlechte Selbstdarstellung als einen schlechten Lebenslauf. Warum sollte ein Personaler seine Zeit verschwenden und Dich zu einem Vorstellungsgespräch laden, wenn er sich anhand des Lebenslaufes nicht interessiert? >Was kann ich machen? Wie kann ich mich besser wo bewerben? 1. Positive Grundhaltung zu Deiner Ausbildung erwerben. 2. Überlegen was der Personaler will und ihm geben was er hören will. 3. Nicht nachlassen oder gar aufgeben. 4. Klare Ziele definieren und darauf zuarbeiten 5. Selbstbestrafung für faule Kompromisse >Als Techniker oder als Elektriker habe ich mich auch schon vorgestellt Was wolltest Du damit erreichen? und bei wem? Was Du erreicht hast war: "Ich bin ein so erbärmlicher Versager, dass ich sogar die Klos putze, weil ich mir absolut nichts zutraue" Wer soll Dir denn dann etwas zutrauen? >Aufgrund meiner persönlich schlechten Vitae bin ich bereit, schon >12 Stunden täglich zu arbeiten, Himmel hilf! "Ich habe das Selbstwertgefühl eines getretenen Hundes" Überlege mal ob Du Dich selber mit dem Bild, dass Du von Dir zeichnest einstellen würdest?!? Und bei den Vorstellungsgesprächen sitzt Du dann vermutlich mit nach vorne gezogenen Schultern und gesenktem Kopf, Hals zwischen die Schulterblätter gezogen, schaust Deinen Gegenüber nicht an sondern starrst auf den Tisch oder den Aschenbecher, stotterst und stammelst, ohne einen einzigen, vollständigen Satz hervorzubringen, hampelst mit den Füssen herum, fummels mit den Händen untern Tisch und entschuldigst Dich dafür dass Du störst. ;-\ 1. Ein Besuch beim Psychologen könnte helfen. 2. Selbstwertgefühl aufpolieren (vielleicht mit Sport) 3. Bewerbungsgespräche vor dem Spiegel üben. 4. Diktiergerät bei Bewerbungsgesprächen in der Tasche mitlaufen lassen, und die Fehlleistungen selbstkritisch auswerten (lassen) 5. Bewerbungen bei Firmen schreiben zu denen Du nicht willst um folgenlos Bewerbungsgespächepraxis zu sammeln. 6. Erwäge die Vorstellung bei einem Personaldienstleister. Hier kann man sich durch Leistung verdient machen. PS. Bite nicht beleidigt fühlen. Es sollen keine Beleidigungen sein, sondern Dir verdeutlichen, welches Bild Du Deinem Gegenüber von Dir vermittelst.
@tex: Volle Zustimmung. Das ist es, woran du, Bastian, arbeiten musst. Du bist wahrscheinlich viel besser, als du dich verkaufst. Oft machen Professoren an der Uni bezgl. Studiendauer so ein Theater, dass alle, die später fertig werden, schon gar nicht mehr an einen Job glauben. Versuche eine positive Einstellung zu dir selbst zu bekommen und suche nach Lösungen, die lange Studienzeit - wenn du danach gefragt wirst, und nur dann - positiv zu verkaufen. Jemand der lange studiert, dafür mit guten Ergebnissen, aber den Lebensunterhalt selbst finanzieren muss, der hat gezeigt, dass er beides schafft, und das ist in E-Technik nicht immer einfach. Und denke mal so: Du würdest nicht zum Vorstellungsgespräch geladen, wenn von Anfang an Vorbehalte gegen deine Studiendauer bestünden - die kann man im Voraus ja schon aus deinen Bewerbungsunterlagen ersehen. Ich glaube, du bist zu sehr im Selbstzweifel, dass dein Gegenüber im Gespräch das merkt. Daran solltest du arbeiten. Also, Kopf hoch, neuer Anlauf und durch - du bist nicht alleine und nicht der Erste. Viel Glück!
Schlechte Vitae... da faellt mir nur eines ein : Schnorren. Die professionellen Schnorrer (Werber, Kommunikationsfachleute, usw) koennen alles, aber wirklich alles ins Gegenteil schnorren. Ein guter eingaengiger Slogan, ein paar unpraezis definierte Fachworte ohne Zusammenhang und gut ist. Der Frager sollte sich da moeglicherweise mal beraten lassen. Von einem kreativen Jungwerber.
"Es ist wirklich verrückt. Ich habe das Studium trotz aller Widrigkeiten durchgezogen (Versorgung der eigenen Familie, Pflege der Herkunftsfamilie). Jetzt wird mir dieses als "Nichtengagement" angekreidet." Falsch. Ich befürchte nur, du lässt es dir im BG aus der Nase ziehen. Mit solchen Dingen muss man selbstbewusst und offensiv umgehen, die Erfahrung habe ich auch machen dürfen. Und dann noch kurz zeigen, was man fachlich drauf hat, dann ist es auch egal, was die Personaler denken - im Zweifelsfall hat oft die Fachabteilung das Sagen. "Ein guter eingaengiger Slogan, ein paar unpraezis definierte Fachworte ohne Zusammenhang und gut ist." -> Das klappt aber auch nur bei denen - ein Ing. lässt sich von so einem Mist wohl kaum beeindrucken. Klaus.
Die ganze Unterhaltung ist ob der duennen Faktenlage doch voellig sinnfrei. Wenn Bastian Anfang 40 ist und 10 Jahre studiert hat, sieht die Lage doch voellig anders aus als wenn er Anfang 30 ist und 6 Jahre Studium hinter sich hat. Aus "sehr lange" kann man das nicht ablesen.
> Ich habe jetzt circa täglich ein Vorstellungsgespräch, schicke aber auch > 15-20 Bewerbungen am Tag raus. Wie kommst du denn an die Adressen von Firmen die was suchen? Ruf`s du denn da vorher mal an und stellst ein paar Fragen? (Diese Vorgehensweise ist zwar kontrovers, aber auch Bewerber können Handverlesen und ein AG der die Personalsuche nicht ernsthaft betreibt sollte aus deiner Auswahl rausfliegen). Das Firmen die Eierlegende Wollmilchsau suchen ist nichts neues aber man muß sich auch nicht alles gefallen lassen. Notfalls sollte man versuchen den Oberpersonaler zu sprechen, damit in so manch müden Laden mal Bewegung kommt. Zentnerweise Bewerbungen ohne vorherige Tuchfühlung zu schreiben ist Vergeudung. Daserregt nur das Interesse sich den komischen Vogel mal anzuschauen. Denn Personaler müssen Ihre Daseins- berechtigung auch erst mal verdienen. D.h. jedes Vorstellungs- gespräch beweist das der Personaler was zu tun hat. Wenn es am Vorstellunggespräch hapert solltest du lernen auch mal zu lügen, zu übertreiben oder Versprechungen zu machen auch wenn du weißt, das du das nicht packst. Natürlich geht das nur bei Sachen die nicht offensichtlich sind. DasLeben ist nun mal hart. Auf der AfA-Webseite habe ich ca. ein Dutzend Stellen für Ingenieure ET (1Woche,Volltextsuche) in Dortmund gesehen. Bei längerer zurückliegenden Angeboten sogar noch mehr. Da kannste auch Kontakt aufnehmen.
>"schnorren"
Du verwendst den Begriff für "Fälschen" - meinen tut er aber doch mehr
"erschleichen"
schnorren : ins rechte Licht ruecken, auch wenn das eher einseitig ist
> @tata Danke! "Leistungsbereitschaft" im Studium? Was ist denn das?
Es ist die Bereitschaft Leistung zu bringen. Man kann sie beweisen durch
ein nicht zu langes Studium. Nein, ich habe auch länger studiert, nein,
auch ich hatte wie jeder andere sein Probleme/Sorgen die neben dem
Studium so einfach da sind/auftauchen. Jeder muss selbst wissen, ob er
sein Studium mit allen Randbedingungen in einer vernünftigen Zeit
schafft. Probiert man es trotz sehr vieler widriger Umstände doch, so
ziehe ich meinen Hut vor diesem Wagnis, da man am Ende des Studiums auf
viel größere Probleme trifft als andere (ja, z.B. ich).
Aber trotzdem gehe ich davon aus, dass du einen Job bekommen wirst, gehe
in dich, reflektiere die Bewerbungsgespräche und ziehe deine Lehren
daraus. Vielleicht beherzigst du ja auch ein paar meiner Anregungen aus
dem ersten Kommentar.
Gruß
P.S.: Das mit dem Softskills/sozialen Engagement wird oft zu hoch
gehängt, deine guten Noten sind definitiv mehr wert. Zumindest
habe ich die Erfahrung gemacht.
an Alle: Danke, in der Summe kann ich vieles hieraus für mein weiteres Bewerben gebrauchen, hätte ich mal früher hier so einen Thread reingestellt. Nun denn. Besser spät als nie!!! @tex Danke für deine wirklich wertvollen Tips! Alle hatte ich auch schon mal in die Tat umgesetzt, doch irgendwie gerieten sie in Vergessenheit. Ich werde sie wieder beherzigen. Ich sehe deinen Text sehr sachlich und kann davon lernen. Der letzte Satz von Dir wäre gar nicht notwendig gewesen, unterstreicht allerdings deine eigene gute soziale Kompetenz. Danke nochmal! @Gunb Danke auch Dir, doch die lange Studienzeit ist immer! wieder das Thema auf dem lange drauf rumgeritten wird. (Und ich lasse es auch noch zu!) Manchmal glaube ich, die wollen nur mal sehen, wer sich hinter so einem Lebenslauf leibhaftig bewirbt, mit der Vorentscheidung: "Einstellen werden wir den sowieso nicht!" Ich werde mein Selbstwertgefühl aufpolieren! (Nur ohne Geld, Verpflichtungen, Aufgabe meiner Wohnung...nicht ganz so einfach) Danke für Deinen Zuspruch! @aha Danke! m.E. ist mein Lebenslauf schon optimiert, zig mal überdacht, die Wortwahl @Klaus2 Danke! Ich bin auch mehrmals offensiv mit dem Thema ind BG gegangen, vielleicht zu offensiv.....nach 30 Minuten war das Gespräch zuende. Manchmal habe ich es mir auch aus der Nase ziehen lassen. Jetzt suche ich den goldenen Mittelweg! Ich habe Bewerbungsgespräche zu zweit und auch zu fünft! hinter mir. Die mündliche Prüfung im Abi oder im Studium sind nichts dagegen. @Peter Stegemann Danke! Es ist alles irgendwo dazwischen. Es ist sehr lange, da gibt es nichts zu rütteln. @AC/DC Danke! Suchen, suchen, suchen....AfA, Stepstone, monster, meinestadt.de, stellenmarkt..., google, andere Suchmaschinen, gelbe Seiten.....eigene Firmen-Webseiten, Firmenmessen, Fachmessen, Bewerbermessen, Zeitungsanzeigen.... zig Personalvermittler habe ich angagiert. z. T. mit privater Vermittlungsgebühr... Ich probiere alles und schicke nur dann eine Bewerbung ab, wenn es wirklich fachlich passt! Ich rufe auch vorher an, das macht viel Arbeit, sich die Abteilungsleiter geben zu lassen, die sind meistens nämlich (angeblich) nicht im Hause, vergeben dann sehr ungenaue Termine.... Die ganze Organisation davon ist ein "Wahnsinnsjob". Leider verdiene ich damit nichts, außer Erfahrung. Lügen war noch nie mein Ding! Das werde ich auch nicht tun, um meine Existenz zu sichern. Außerdem bin ich der, der bei der kleinsten Schwälerei rot anläuft......das hatte ich schon als Kind. @tata Danke! Ich weiss, L= W/t Welche Arbeit dabei jeder einzelne wirklich gehabt hat, steht dabei aber nicht. Und der tägliche Energiehaushalt eines jeden Einzelnen ist nunmal begrenzt (E=W). Ich habe mir nicht allzuviel vorzuwerfen. Ich sage nicht, immer alles richtig entschieden zu haben. Im Großen und Ganzen konnte es aber kaum anders kommen. Bei mir waren die Randbedingungen auch nicht am Rande, sondern leider Hauptbedingungen neben dem Studium. Und....ich würde stünde ich nochmal am Anfang, wieder E-Technik studieren, ganz sicher!!! Danke für Deinen Zuspruch des Mutes! Bin weiterhin für kreative und konstruktive Kritik dankbar! Auch einen lieben Dank an die Macher des Mikrocontrollerboards, ihr seid Spitze! Ich freue mich, hier posten zu dürfen.
Hallo Bastian Ich habe das Studium auch nicht in Regelstudienzeit + 1..2 Semester durchgezogen und habe davor sogar mal etwas anderes angefangen zu studieren. Die Frage nach den Gründen kamen immer. Ich hatte auch nur sehr wenige (2) Absagen auf Bewerbungen, die kamen dann nach dem Gespräch. Nach der ersten Bewerbungsrunde habe ich mich, wie nun du, gefragt, woran das liegt. Manchmal hat es nicht gepasst, manchmal habe ich ungeschickte Antworten gegeben, manchmal zu wenig erzählt bzw. Kenntnisse und Erfahrungen zu wenig unterstrichen. Hauptgrund war aber wohl, dass ich das zuerst begonnene und dann abgebrochene Studium nicht erklärt habe, sondern darumherum geredet habe. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber habe ich dann gesagt, ja, ich habe das gemacht weil es für richtig hielt. Abgebrochen habe ich, weil ich mit meinem damaligen Arbeitseinsatz kein in vertretbarer Zeit erreichbares Ziel gesehen habe. Er meinte daraufhin, ob ich mein angeschlossenes Studium nochmals wählen würde. Darauf habe ich geantwortet das ich es gern gemacht habe und es mir Spass gemacht hat, ich jedoch den "Umweg" nicht mehr gehen würde. Er meinte dann nur, dass mir das dort erarbeitete Wissen niemand mehr nehmen könne... Also: Kopf hoch, Stärken verkaufen und zu den Schwächen stehen.
>Er meinte dann nur, dass mir das dort erarbeitete Wissen niemand mehr >nehmen könne... Doch! Die Zeit nimmt es Dir. Wenn man sein Wissen nicht permanent nutzt, um etwas Passendes draufzusetzen verebbt es. Ständiges vorbereitendes Lernen ist irgendwann einmal nur noch Ersetzen von Wissen.
@ Langsamstudent Dankeschön und herzlichen Glückwunsch, dass du mit deinem langem Studium erfolgreich (erwerbstätig) sein darfst. Danke auch nochmal für deinen Beitrag, er hat mich wieder an etwas Konstruktives erinnert. @ Schweizermacher Du hast Recht und meistens sind es doch die gefestigten Grundlagen, auf denen alles aufbaut und die müssen stimmen, auch wenn beispielsweise in den Naturwissenschaften Newton (Bewegung) überholt und Einstein Relativitätstheorie) auch auch längst eingeholt sind. Die gefestigten Grundlagen lassen sich doch immer bestens erweitern. Grüsse Bastian
Sehr lange, aber wirklich sehr lange, habe ich auch studiert. In meinem Fall war es ein wirtschaftliches Studium. Mein CV weisst auch keinen roten Faden auf. Während des Studiums habe ich nebenher gejobt, auch wenn ich das Geld nicht nötig hatte. Praktika habe ich während der Semesterferien absolviert und eine praktische Diplomarbeit habe ich bei einem ganz großen DAX-Unternehmen geschrieben. Meine Noten sind nicht die schlechtesten und an Praktika kam ich eigentlich problemlos ran. Damals dachte ich, dass das dann auch bei der Arbeitssuche so sein würde. Doch seitdem ich mein Studium beendet habe, bekomme ich kein Arbeit in der Wirtschaft. Bewerbungsgespräche habe ich auch ettliche hinter mir. Bei fünf Unternehmen wurde ich ein zweites oder sogar ein drittes Mal eingeladen. Doch eine Woche später habe ich dann die Absage per E-Mail erhalten ... "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass...."! Mittlerweile bin ich was die Bewerbungsgespräche angeht ein Vollprofi. Kenne alle Tricks und richtige Überraschunegen gibt es mittlerweile keine mehr (ca 12 Monate Bewerbungserfahrungen). Gelogen oder "geschnorrt" habe ich bis jetzt auch nicht wirklich. Auch wenn ich einiges zwar etwas positiver beschrieben habe als es in Wirklichkeit war. Meine Praktikumszeugnisse sind ebenfalls sehr gut bis ausgezeichnet, die zeigen mein extrem hohes Engagemanet und meine Kompetenzen. Doch die meisten Personaler (habe ich selbst erlebt) lesen sich meistens die Praktikantenzeugnisse gar nicht durch. Sie überprüfen die Studiendauer, suchen Lücken im Lebenslauf,praktika, Ausbildung, Auslandserfahrung und die Noten. Wenn eines oder zwei der Kriterien nicht stimmen, wird man abgelehnt. Viele laden einem dennoch zum Vorstellungsgespräch ein, obwohl man die Entscheidung bereits gefällt hat. Meine Situation wird von Tag zu Tag nicht besser. Jobben ist auch keine Lösung, da diese die Lücke im Lebenslauf nicht füllen (vor allem wenn Fachfremd). Abgesehen davon ist mein derzeitiges Gehalt eine Misere. Bewerbungen schicke ich derzeit 1-2 am Tag. Mittlerweile bin ich alle großen, mittelständigen und kleinen Unternehmen im Umkreis von 300km durch. Bei einem Bewerbungsgespräch in einem Mittelständler hatte mich mein Gegenüber darauf angesprochen, dass ich ja zu alt für einen Berufseinstieg wäre (ich 28 Jahre), und dass ich viel zu lange studiert hätte und hierfür lediglich nur einen guten Abschluss vorweisen könnte. Da war ich richtig platt und ich frage mich bis heute, warum die mich dann überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladem haben. Mittlerweile denke ich, dass die meisten eine ähnliche Meinung von mir haben, ohne dass mich das verunsichert...Selbstmittleid und Unsicherheit sind für mich ein Fremdwort, doch auf die Dauer verspüre ich etwas Resignation. Muss mir dann eine Taxilizenz zulegen und Taxifahren. Kopf hoch Bastian wird schon werden!
An alle die lange studiert haben sei eines gesagt nicht die Nerven verlieren. Ein gewisser Viktor Klima (ehemaliger Bundeskanzler von Österreich und Du Freund von Schröder) hat 34 Semester (17 Jahre) Wirtschaftinformatik studiert. Und heute ist er VW Generaldirektor von Südamerika (Dank Schröders Hilfe). Also alles ist möglich. Sein Markenzeichen war ein ständiges Dauergrinsen mit perfekten Selbstdarstellungsfähigkeiten. http://bureau.comandantina.com/archivos/1999-Viktor-Klima.jpg
> Ein gewisser Viktor Klima (ehemaliger Bundeskanzler von Österreich und > Du Freund von Schröder) hat 34 Semester (17 Jahre) > Wirtschaftinformatik studiert. Respekt! http://www.parlament.gv.at/WW/DE/PAD_02791/pad_02791.shtml Ist aber bei einigen Politikern nicht so ungewöhnlich, das politische Engagement raubt halt wirklich viel Zeit. Diese vielen Empfänge, Parties usw. usf. ... Wer soll da noch ans studieren denken können. ;-)
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