Hallo, an mein Mischpult kann ein externes Reverbgerät angeschlossen werden. Deshalb habe ich mal geschaut, welche Möglichkeiten für externen Hall es gibt und bin auf das hier gestoßen: http://elm-chan.org/works/vp/report.html Die Frage ist natürlich, ob der Sound halbwegs akzeptabel ist. Was besseres habe ich bis jetzt allerdings nicht entdeckt. Bei ELO gibt es zwar ein Echo-Modul, ich suche aber eher was, was Hall erzeugt. Ein altes Eimerkettenechogerät habe ich zwar noch irgendwo rumfliegen, wenn man die Delayzeit auf kurz stellt, klingt es auch ein bisschen wie Hall, nur viel künstlicher und rausch ziemlich. So was also lieber nicht ;O) Was meint ihr, lohnt der Aufbau dieses kleinen Gerätchens mit ATtiny26 oder hat jemand sogar eine bessere Idee? Viele Grüsse, Rene
Es wird der interne Wandler des ATTiny verwendet, d.h. 10 Bit Auflösung, nach der D/A-Wandlung bleiben 8 Bit übrig. Mit anderen Worten: Von HiFi weit entfernt. Was aber auch kein Wunder ist, die CPU hängt bei diesem Projekt von der Rechenleistung her am Anschlag und für HiFi braucht es schon mindestens 14 Bit. Dein Eimerketten-Teil dürft nicht schlechter sein. Gruß Jadeclaw.
Hi Jadeclaw, Danke für die schnelle Antwort! Wir haben früher mal mit nem C64er kurze Samples in 8Bit-Auflösung abgespielt, das klang nich so toll... Gibt es denn so eine Art fertige Soundprozessoren, mit denen man ein anständiges Reverb realisieren kann? Wie wird denn heutzutage für industrielle Geräte der Hallteil aufgebaut? vg Rene
>Wie wird denn heutzutage für industrielle Geräte der Hallteil aufgebaut?
Mit einem DSP, hochwertigen AD-DA Wandlern und viel Speicher.
http://www.thomann.de/de/cat.html?gf=e-gitarren_multieffekte&oa=pra geh in ein Musikgeschäft und kauf dir ein billiges Multieffektgerät, dann hast du nicht nur Hall sondern gleich Mehrere. Eh du die Qualität auch nur der Billigsten im Selbstbau erreichst musst du viel mehr Investieren. bye Frank
Hi, ja, das stimmt auf jeden Fall, dass die Multieffektgeräte super billig geworden sind. Ich würde aber lieber eine Hall-Platine im Mischpult selber unterbringen, sozusagen innen an den externen Anschluss anlöten und die Stromversorgung vom Pult anzapfen. Dann hat man keinen externen Kabelsalat. Also wenn jemand eine gute Idee hat, wie man einen annehmbaren Reverbeffekt auf einer Platine unterbringen kann, bitte posten!
>Also wenn jemand eine gute Idee hat, wie man einen annehmbaren >Reverbeffekt auf einer Platine unterbringen kann, bitte posten! Signal->ADC->DSP->DAC. Bisserl recherchieren mußt Du schon selber.
was spricht dagegen so einen kleinen Bodentreter zu zerlegen? Das kleine Platinchen passt auch noch in kleine Mixer ohne aufzutragen. Etwas Platz für die Bedienelemente sollte schon noch irgendwo vorhanden sein, je nach Gerät sinds vielleicht 2-3 Knöpfe. Dafür klingts dann aber auch nach was.
>was spricht dagegen so einen kleinen Bodentreter zu zerlegen?
Der Respekt vor demjenigen, der ihn zusammengeschraubt hat.
@ReMa also einen Hall-Effekt selbstzubauen dürfte sehr aufwendig werden. Ein einfacher digital Hall arbeitet z.b. mit Delays und Kamm-Filtern (wenn ichs richtig habe). Das Problem ist das diese Hall Effekte meist metallisch klingnen. Richtig gute Hall Effekte erreicht man mit FFT und Faltung. Aber dazu ist einiges an aufwand nötig und erfordert schon gute DSPs. Aber diese Hall Effekte sind klanglich die besten und vielseitigsten. Einfacher ist es da wenn du wirklich nen Bodentreter zerlegst und den ins Pult einbaust.
Dabei machen fette Sideracks FOHs erst richtig interessant. Und er wills IM pult verstecken. Aber mal so informativ: Was bedeutet denn, der reverb kann "angeschlossen" werden? Normal schleift man einen Reverb auf einem eigenen Kanal ein und legt alles, was reverb haben soll, da drauf. Oder man schleift den Reverb pro Kanal, was zu noch fetteren sideracks fuehrt...
Hallo, vielen Dank für die Postings!!! Jaja, die Bodentreter. Nee, also so gross ist mein Respekt vor den Zusammenschraubern dann doch nicht, dass ich Hemmungen hätte, nen Bodentreter auszuweiden ;) Das Problem bei Bodentretern ist aus meiner Erfahrung, dass die Teile meistens einen Frequenzgang bis ca. 7kHz haben und ab da ist spätestens Schluss, weil sie 1. meistens für E-Gitarre ausgelegt sind und 2. z.B. ein Delay bei höheren Tönen mitunter merkwürdige Obertöne erzeugt, die man natürlich bequem mit einem gedämpften Frequenzgang eliminieren kann. Zusatzknöpfchen wollte ich eigentlich auch keine am Pult anbringen. Das Mischpult selber hat für jeden Kanal einen Reverbregler und noch mal einen Reverbregler für den Masterkanal. So kann man von jedem Kanal einen gewissen Anteil zum Reverb-Unit geben und das ganze dann mit Master-Reverb dem Originalklang zuregeln, hatte mal ne Hallspirale dran und das klang sogar ganz gut. Erstaunlicherweise war der Sound sogar besser, als wenn man den Ausgang des Hallspiralen-Units direkt in einen der Mischpultkanäle geleitet hat, warum auch immer... Was ich mir allerdings wünschen würde, wäre ein etwas realistischeres Hallsignal, das eine gewisse akustische Transparenz aufweist und vielleicht vom Frequenzbereich in etwas höhere Regionen als 5 bis 7 kHz vorzudringen vermag. Auf der anderen Seite ist das Mischpult schon etwas älter und wir benutzen es nur für den Hausgebrauch, weswegen ein Super-Hi-Tech-Hi-End-Reverb den Rahmen der Anwendung wohl sprengen würde. Dieses Projekt hier (s.o. http://elm-chan.org/works/vp/report.html ) arbeitet ja auch mit mathematischen Finessen, so wie ich das verstehe. Vielleicht sollte man es einfach mal testen, grosser Bauaufwand ist es ja nicht grade. Hatte eigentlich auch gehofft, dass es mittlerweile irgendwo einen technischen Nachfolger gibt, das Projekt ist ja auch schon ein paar Jahre alt, aber anscheinend nicht... Also vielleicht doch Bodentreter zertreten, äh, zerlegen mein ich natürlich ;)
N olle Behringer Tretmine fuer 19Euro zerlegen und erstmal gucken wie es passt und ob es hinhaut und so. Wenn es gefällt, kann man immernoch zu was teurerem greifen, aber 19 Euro sind, falls das experiment scheitert, leichter zu verkraften als n zerlegtes hochqualitatives gerät.
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