wie oben schon beschrieben möchte ich den AVR in der Ziel-Schaltung per ISP programmieren. Normalerweise sieht man einen entsprechenden Anschluss auf der Platine vor. Um diesen Anschluß aus Platzgründen zu sparen möchte ich mir einen speziellen Adapter bauen. Dieser sollte zwischen den AVR und dem Sockel gesteckt werden. Gibt es soetwas schon zu kaufen? Hat einer eine bessere Idee? Wie baut man soetwas am einfachsten? Ich denke viele hier im Forum ändern ihr Programm oft in der Zielschaltung. Wie macht ihr das? Immer aus der Fassung nehmen und in das STK500 stecken ist ja auch nicht "lustig".
Flash einen Bootloader drauf, der ueber eine sowieso vorhandene Schnittstelle was nachlaedt.
>Ich denke viele hier im Forum ändern ihr Programm oft in >der Zielschaltung Solange das Programm sich noch in der Entwicklungsphase befindet - ja. >Um diesen Anschluß aus Platzgründen zu sparen... Der Platz spielt bei einem Entwicklungsboard eher eine untergeordnete Rolle. Kannst du dann ja beim "Serien"-Produkt weglassen. >Dieser sollte zwischen den AVR und dem Sockel gesteckt werden. Hab ich zwar noch nicht gesehen. Aber was hält dich davon ab?
Andererseits... wenn du von Sockel redest, also DIL, wie "klein" kann deine Schaltung sein, dass nicht mal eine 6pol. Stiftleiste draufpaßt. Wenn die noch zu groß ist, verkleinere das Rastermaß, machs einreihig, oder oder oder
Bootloader ist eine gute Idee, nur hat z.B. ein Tiny13 nur wenige Anschlüsse und dann bleibt nix mehr frei für die Schnittstelle. Auch wird unnötig wertvoller Seicher belegt. Ein Entwicklungsboard nutze ich zur Zeit, aber lieber wäre mir der Test in der "echten" Zielschaltung. Übrigens produziere ich nicht in Serie, ich baue meisst nur ein oder zwei Exemplare.
@ARM-Fan Die Platzersparnis ist nur ein Punkt, man spart auch Material und Zeit
Was spricht denn nun dagegen dir selber so einen sockel zu bauen? Das ist doch wirklich banal. Im simpelsten Fall steckst du zwei IC-Sokel mit gedrehten Kontakten in einander, verlötest die und lötest da in der Mitte deine Kabel an. Dann kannst du diesen "Doppelsockel" in den IC-Sockel stöpseln und deinen µC drauf.
Und was spricht gegen eine Programmierzange? Einfach von oben auf die IC-Beine halten und man ist probrammierbereit. Da spart man sich solchen Schnickschnack wie Zwischensockel,...
Martin S. wrote: > Um diesen Anschluß aus Platzgründen zu sparen... > Dieser sollte zwischen den AVR und dem Sockel gesteckt werden. Wie wäre es denn mal mit SMD? Ohne Sockel ist die Platzersparnis so gross, dass der ISP-Header garnicht auffällt. Der kleinste relativ einfach benutzbare ISP-Anschluss besteht übrigens aus sechs Durchkontaktierungen im Raster 1,27 mm. Flachbandkabel ist im 1,27 mm Raster, man kann also leicht einen Adapter mit einer 1x6 1,27 mm Stiftleiste löten der auf der anderen Seite den üblichen 2x3 2,54 mm Anschluss hat. Zum Entwickeln nicht so schön, da das auch rausrutscht, okay. Aber man kann dann das ISP-Kabel auch direkt in das Board stecken, ohne Buchse - muss man dann vielleicht beim Programmieren festhalten oder festklemmen.
Oder Du baust Dir eine Vorrichtung mit Kontaktnadeln. Gibt's für wenig Geld beim Bürklin. Siehe Bild.
>Der kleinste relativ einfach benutzbare ISP-Anschluss besteht übrigens >aus sechs Durchkontaktierungen im Raster 1,27 mm. Ich nehme mal an, dass bei der "Serienstückzahl" 1-2 nichts mit prof. gefertigten Leiterplatten und Durchkontaktierungen zu wollen ist. Sonst hätte ich die hier vorgeschlagen: http://www.jst-mfg.com/product/detail_e.php?series=248 Die sind zwar zum Einlöten gedacht. Eignen sich aber super für das von dir vorgeschlagene Verfahren zum Kontaktieren beim Proggen.
Ich hab an einem ATmega88 im TQFP letztens einfach fünf Drährchen an einen 10pol Wannenstecker angelötet und die Enden direkt an die Pins. Dann kann man einfach den normalen ISP-Stecker dranstecken und gut. MFG Falk
Hallo, also bei Prototypen löte ich oft einfach ein Flachbandkabel mit 10pol Pfostenstecker an die entsprechenden Pins. Nicolausi
Ja, oder einfach ein paar tastpunkte auf der Platine unterbringen und da dann Lackdrat auflöten. Verbraucht auch kaum Platz.
Danke für die vielen Ideen. Mit zwei Sockeln übereinander lötet sich das noch einfacher (ich dachte erst an einen Sockel). An einer Programmierzange hätte ich auch interesse, wo gigt es sowas preiswert? Die Varianten mit dem abgespeckten ISP Anschluß nutze ich zur Zeit, aber irgendwie nervt die Geschichte. Deshalb wollte ich ja was "professionelles" und einige Anregungen von euch.
> Der kleinste relativ einfach benutzbare ISP-Anschluss besteht übrigens > aus sechs Durchkontaktierungen im Raster 1,27 mm. LEGO macht das so beim NXT, für den ATMEGA48. Jürgen
Schau dir mal dein Handy innen drin an. Dort wirst du bei den meisten Modellen eine Stelle mit einigen goldenen Pads finden. Das ist auch so eine Art Programmierschnittstelle. Das Prinzip kann also so schlecht nicht sein ;) Ich würde einfach ein paar blanke Pads auf der Platine vorsehen. Da bau ich mir einen einfachen Adapter ISP-Anschluss->Flachband->Prüfnadeln. Den Adapter drückt man zum flashen mit der Hand auf die Platine, funktioniert ganz ohne Löten und man verringert stark das Risiko von Wackelkontakten im laufenden Betrieb. Schau mal beim großen C nach Prüfstiften. Tipp: Prüfpads auf der Platine etwas reinigen, manchmal sind noch kleinere Verunreinigungen drauf die das Programmieren stören.
Falk Brunner wrote: > ..letztens einfach fünf Drährchen... Fünf? Weglassen kann man doch wohl nur VRef? Und das lasse ich mir gerne im AVR-Studio gerne anzeigen. Wobei der Dragon und der AVR-ISP MK2 das wohl für die Level-Shifter brauchen, der MK1 braucht das auch noch als Versorgung.
In der Firma setzen wir auch auf die 6-Pin-Variante. 6 Pins im Raster 1,27. Für die Entwicklung mit Stiftleiste, Gegenstück Präzisionsbuchse mit Kabel zum ISP. In der Fertigung dann Stiftleiste nicht bestückt und ISP mit Federkontaktstiften im Testadapter oder Handstück. gruß hans
Martin S. wrote: > Bootloader ist eine gute Idee, nur hat z.B. ein Tiny13 nur wenige > Anschlüsse und dann bleibt nix mehr frei für die Schnittstelle. Nö, Du verlierst keine Pins, sondern hast sogar einen mehr. Ein Bootloader funktioniert nämlich auch, wenn der Restpin als IO gefust ist. Mit Bootloader hast Du also alle 6 IOs. Den Bootloaderanschluß kann man z.B. mit einer Taste sharen, einfach die Taste nicht drücken beim Download. > Auch > wird unnötig wertvoller Seicher belegt. So groß sind ja ATtiny13 Programme nicht. Und wenn Du nah an die 1kB kommst, solltest Du eh gleich nen ATtiny25 nehmen. Peter
@ Rudolph R. (rudolph)
>Fünf?
OK, es sind sechs ;-)
MFG
Falk
@ Martin Schau dir mal diese Seite an: http://elm-chan.org/works/avrx/report_e.html -> No space for the ISP connector ISP adapter mit Stiftleisten habe ich mir auch gebaut, funktioniert ohne probleme. Bei meiner Version habe auf einer Lochrasterplatine die Stiftleisten und auf der zweiten den 10 Poligen ISP Anschluß, dann mit Litze verbunden. Zur Stabilität die 2 Platinen ( übereinander ) an den Ecken mit Schaltdraht verbunden. Gruß Peter
@hardwaredoc danke für den Link http://elm-chan.org/works/avrx/report_e.html hier findet man einige gute Anregungen Gruß Martin
Ein Bild von meinem ISP Adapter Gruß Peter
Wollte auch mal meinen Senf dazu geben :-) Ich find das ne Super sache. Spart jedes mal den Umstand, noch irgendwie eine ISP-Buchse mit ins Layout reinzufrickeln (da die ISP-Pins ja [außer beim Mega16] so toll verteilt sind) und man muss den AVR trotzdem nicht mehr aus der Schaltung nehmen. Jetzt wäre nur noch ne TQFP-Variante interessant.
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