Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stellenangebote in der Automatisierungstechnik in NRW


von Karl G. (Firma: Dücker) (duecker)


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Hallo an diejenigen von Ihnen, die momentan auf Stellensuche sind.

Wir sprechen dabei berufserfahrene Kandidaten wie auch Studenten / 
Techniker kurz vor ihrem Abschluß an.

Die Dücker Unternehmensgruppe in Langenfeld ( www.duecker.com ) ist ein 
weltweit agierendes Unternehmen der Automatisierungstechnik.
Wir führen Turn-Key Projekte im Segment der Intra-Transportlogistik 
durch.

Diese umfassen komplette (eigenerstellte) Förderanlagen, die über SPS 
und überlagerte Automatisierungs-Rechner und Steuerungssoftware einen 
vollautomatischen Materialfluss in den Produktionsanlagen unserer Kunden 
abwickeln. Die gekonnte Verbindung von Themen des Maschinenbaus, der 
Elektrotechnik/Elektronik und Informatik begründet den fachlichen Erfolg 
unseres Kerngeschäftes.

Mit ein wenig Stolz dürfen wir sagen, dass das Branding Duecker in 
unseren Kundensegmenten auf allen 5 Kontinenten als ein Synonym für 
langlebige Qualität und höchste Produktionseffizienz angesehen wird.

Da unser Geschäft steady state expandiert, suchen wir immer wieder 
zusätzliche Techniker oder Ingenieure, die sich im Bereich der 
Mechatronik / Industrieinformatik wohlfühlen. Dabei ist der spätere 
Wechsel in das Projektmanagement ein gern gesehener Karriereschritt.

Neben den fachlichen Kriterien sind für uns aber auch die Soft-Skills 
der Kandidaten wichtig. Hierzu gehören ein kundenorientiertes, 
kommunikatives Auftreten, wie auch das Interesse, in Kundenprojekten vor 
Ort (weltweit!) in den Inbetriebnahmephasen zu arbeiten. Englisch in 
Wort und Schrift ist daher ein wichtiges Auswahlkriterium, weitere 
Fremdsprachen sind immer willkommen.

Unser Unternehmen zeichnet sich durch eine sehr teamorientierte 
Arbeitsweise und ein menschliches Betriebsklima aus.
Die stark eigentümergeprägte Unternehmensführung legt Wert auf 
berufliche Kontinuität und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter. 
Spiegelbildlich dürfen Sie dies auch von uns erwarten.

Weitere Details würden wir gerne nach einer aussagekräftigen Bewerbung - 
bevorzugt in Papierform - mit Ihnen besprechen.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Grote

von Thomas (Gast)


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> weltweit agierend

bling

> Turn-Key

bling

> Branding

bling

> steady state

bling

> Soft-Skills

bling

> Englisch in  Wort und Schrift ist daher ein wichtiges Auswahlkriterium,
> weitere Fremdsprachen sind immer willkommen.

Also deutsch scheint nicht gefragt zu sein, in Ordnung.
Beim Bullshit-Bingo lagen die Begriffe leider auch nicht in einem Block 
:-(

von Birger Z. (nohelp)


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@Thomas: Muss das sein?

von Student (Gast)


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Das Wichtigste vergessen unsere zukünftigen "Chefs" leider immer...
die Bezahlung! Es kann ja wohl nicht angehen, dass man erst nach
viel Aufwand (auf beiden Seiten!) im Bewerbungs-Gespräch erfährt,
ob man ausgebeutet werden soll...

What salary are you offering for this job?

von Tommi H. (drmota)


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>What salary are you offering for this job?

400 Euronen

von Karl G. (Firma: Dücker) (duecker)


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Hallo

Profis antworten "We pay what we get for ..."

Ich habe Verständnis für Ihre Frage - bitte haben Sie Verständnis dafür, 
dass eine seriöse Unternehmung niemals ihre Gehälterstruktur im Internet 
veröffentlicht ...!

Und für den Gast Thomas ("Bingo" siehe oben) in deutscher Sprache:
Wir zahlen leistungsgerechte Gehälter ...!

Einen kleinen Seitenhieb auf seine "Bingos" kann ich mir mit Schmunzeln 
dennoch nicht verkneifen:
Wer im täglichen Umgang mit unseren Kunden anfängt, mit ihnen über die 
Amerikanisierung der deutschen Sprache zu diskutieren, ist nicht der 
Mann (die Frau), den (die) wir suchen ....!

Warum ? Ganz einfach: Wir haben klare, nachvollziehbare 
Unternehmensziele - Wir wollen uneingeschränkt zufriedene Kunden, die 
uns für unsere hochwertige Leistung mit entsprechenden Zahlungen 
entlohnen. Dies auch, damit wir wieder leistungsgerechte Gehälter an 
unsere Mitarbeiter zahlen können ....! Wir verfolgen Ethics, wir sind 
aber nicht das Goehte Institut ...! Mehr interessiert uns nicht.

Die "Bingo- Bemerkungen" würden uns dem Unternehmensziel nicht näher 
bringen, im Gegenteil, sie würden wahrscheinlich auf Kundenseite nur 
Fragen aufwerfen, vielleicht sogar den Mitbewerb stärken. Dabei spielt 
es gar keine Rolle, ob "Bingo" Recht hat oder nicht ...!

Zurück zum Geld: Wie ich oben schon andeutete, legen wir Wert auf 
Kontinuität. Gehen Sie also bitte davon aus, dass wir Konditionen 
bieten, die Angebot und Nachfrage abbilden. Und wenn die Firma weltweit 
bekannt ist, dann sicherlich auch deshalb, weil wir gute Mitarbeiter an 
Bord haben, die auch nach Jahren beim Kunden immer wieder gern gesehen 
sind ...! Ungern präsentieren wir immer wieder neue Gesichter in den 
Projekten.
Gute Mitarbeiter bleiben aber nur, wenn wir sie entsprechend bezahlen 
und das Klima stimmt. So einfach sind die Dinge.

Und wenn Sie (Student / Gast) von vorn herein davon ausgehen, dass wir 
Sie sowieso nicht bezahlen können (also sich eine Bewerbung erst gar 
nicht lohnt), sind Sie wahrscheinlich für unser Unternehmen 
überqualifiziert.

Aber mal ganz einfach gesprochen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Noch ein Tipp: Wenn man eine Absage kassiert, kann das vielfältige 
Gründe haben (gilt auch für das suchende Unternehmen bei einer Absage 
durch den Kandidaten):

Man passte eben nicht zueinander.
Das muss nicht unbedingt etwas mit der Qualifikation der anderen Partei 
zu tun haben. Die Chemie stimmt eben nicht, das kann im Leben durchaus 
passieren. Aber das ist auch nichts Schlimmes. Schliesslich ist im 
Bürgerlichen Gesetzbuch Kontrahierungsfreiheit garantiert, jeder kann 
mit jedem kontrahieren, es müssen lediglich übereinstimmende 
Willenserklärungen für den Vertragsabschluss vorliegen (dies gilt auch 
für den Arbeitsvertrag).
Wir gewinnen auch nicht jeden Vertrag mit potentiellen Kunden, sonst 
gäbe es ja keinen Mitbewerb ...! Trotzdem bewerben wir uns immer wieder 
auf Ausschreibungen - ohne zu schmollen!

Wenn man allerdings überdurchschnittlich viele Absagen bekommt, obwohl 
die Nachfrage gross ist, sollte man sich Gedanken machen, warum das wohl 
so ist. (Wie gesagt, das gilt auch für das suchende Unternehmen ...!)

Meine ehrliche Entschuldigung an die weiblichen Leser(innen): Natürlich 
sprechen wir mit der dieser Suchanzeige auch alle Frauen an - auch wenn 
wir vereinfachend nur die maskuline Form "Mitarbeiter" redaktionell 
verwendet haben.

Mit freundlichen Grüssen

Karl Grote

von Axel (Gast)


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"Einen kleinen Seitenhieb auf seine "Bingos" kann ich mir mit Schmunzeln
dennoch nicht verkneifen:
Wer im täglichen Umgang mit unseren Kunden anfängt, mit ihnen über die
Amerikanisierung der deutschen Sprache zu diskutieren, ist nicht der
Mann (die Frau), den (die) wir suchen ....!"

In dem Fall sind ihre "Kunden" aber die Ingenieure, die sie gerne 
einstellen würden und offensichtlich stören die sich durchaus an dieser 
Sprachweise in einere Stellenanzeige, die sie ja immerhin ansprechen 
soll.

Ich habe übrigends deutsche Kunden (die nicht zuletzt auch durch solche 
Ingenieure vertreten werden), die mich bestenfalls ziemlich verwundert 
ansehen würden, wenn ich mit dem Satz "Da unser Geschäft steady state 
expandiert" eine Firmenpräsentation schmücken würde. Und ich kenne 
keinen, bei dem ich damit punkten würde.

Gruss
Axel

von X-Men (Gast)


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Ist der Thomas ein Deutschlehrer oder was ? und was macht der hier in 
Forum ?

von Insider (Gast)


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Hallo Herr Grote,

tja , man hätte sich vielleicht mal vor 7-5 Jahren treffen sollen .
Ihr Problem wäre sicherlich gewesen wie auch heute , daß unter 80000
schon damals gute Leute nicht findbar sind .


Nur das, was man möchte korreliert nicht so mit dem typischen
Profil, was einer mitbringt bzw er erwartet

Der erste Punkt ist der:  Techniker oder Ingenieur

Mit solche einer Ansage outet sich jede HR als inkompetent!!!.
Sie können solch völlig unterschiedliche Ausbildungswege und
damit "Ansprüche" der Kandidaten auf eine Ebene stellen .

Im weiteren suggerieren Sie eine Geisteshaltung ggüb Ingenieuren,
die tendenziös ist.  Ein Ingenieursgehalt sollte btw dort anfangen,
wo klein Techniker aufhört .

Sie wissen hoffentlich das die Ingenieure die einzige Elite in diesem
Lande noch ist .  Alles andere hat sich (sorry ) zu Geschmeiß mutiert.

Überqualifiziert ist eine Umschreibung für "zu alt"

Überdurchschnittlich viele Absagen erhalten meist die, die wirklich
in dem Unternehmen was bewegen könnten.... sie werden typischerweise
selbst Unternehmer - zum Teil unfreiwillig.  Nur genau die fehlen dem
Arbeitsmarkt auf Dauer.

Typischerweise erwartet man Dinge von den Kandidaten,die z.T. diametral
einander gegenüberstehen . Also Beruferfahrung und Student ...

Üblicherweise agieren (zu viele ) Firmen derart - Guter Kandidat kommt, 
der
löst im Gegensatz zur Stammcrew das "Problem"  - und wird zum Dank dafür
zügig entsorgt ...
Diese Handlungsweise ist bekannt und führt zum Fachkräftemangel , also
hochqualifizierten Billigkräften die gesucht werden .
Das ganze Manifestiert sich in Summa zum Skandal, weil unstete Lebens-
läufe hierzulande abwertend beurteilt werden .
In den USA mcht man Sabbitcal hierzulande kriegt man zu hören ob der
"Diskontinuität" -können sie überhaupt noch arbeiten ...

Der Vorteil dieses Forum ist eine gewisse Anonymität , in der auf eine
gewisse Art Dinge kommunizierbar sind , die selbst im Bewerbergespräch
faktisch unmöglich sind . Oder wie in meinem Fall von Unternehmer
zu höheren Angestellten

Bzgl Karriere beschleicht sicher nicht nur mich : flache Hierarchie

Was heißt "Projektmanagement" (PM)   . Bei mir artete das deart aus, 
mehrere Projekt gleichzeitig zu managen , dito gewisse Lastlasten zu
stemmen ,nebenher die Abteilung neu zu strukturieren und - jetzt
kommts - im Sinne der Kunden die "Wünsche" der GL so abzuleiten ,daß
sie nicht Bereichgefährlich wurden.
Ich arbeitete nicht direkt am Kunden sondern die Vertriebler
von hlab Europa + USA hingen an mir wie Kletten, weil kein anderer
"vernünftig" ansprechbar war .

Das klingt schrill, aber kommt sehr häufig vor . Bzgl Bezahlung
rede ich gar nicht erst.

Viele Probleme heute kommen btw daher, daß wirkliche Führung seit
langen nicht stattfindet ( nur Controlling und Pseudooptimierung )

So liefs natürlich (?!) bei uns - wegcontrollert und das Produkt
kegelte zügig hinterher ...

Das heißt: Was ist wirkliches Karriereziel und wie Kollegen schon
anmerken. Schon weit im Vorfeld will der Kandidat lesen ,womit er
zu rechnen hat --- das hat auch Vorteile für Sie !

Der Hinweis "Kontinuität" ist typisch für nonoptimale Bezahlung

Ich kenne Leutz die sind PM seit 20 Jahren, in Wirklichkeit nix
anderes als  eben Entw.-Ing. mit Kundenkontakt.

Also : Sie müssen Ihr "Standing" dringend bzgl der "hardskills"
überarbeiten und Ihr Corporate Branding , insbesondere Ihre
Corporate social responsibility  gerausstellen ,damit der
potentielle Mangelkandidat Ihre Corporate Governance eineindeutig
erkennen kann.

Was Sie hier formuliert haben ist gutklingender Einheitsbrei ...
ohne genügend Durchschlagskraft, um Potential zu wecken .


In diesem Sinne muß mindestens "überdurchschnittliche Bezahlung"
angeben werden , damit potentielle Kandidaten sie überhaupt
ernst nehmen ... tja ,das ist bedauerlich das derart zu schreiben.
Aber diese Hartz IV Bezahlungen etc sind ein Fundamentalproblem des
"guten" Tons hierzulande selbt bei Weltkonzernen.

Dann müssen sie herausstellen, wie Ihr Unternehmen strukturiert ist,
im Sinne ,daß der Kandidat für sich eine gewisse Kontinuität erkennt,
sprich absehbare Gehaltsmotivation.

Natürlich ist Betriebsklima wichtig , eigentich wichtiger als Geld
aber das reicht nicht mehr . Vorallem nicht ,um ne Familie zu ernähren.


Wenn Sie Frauen ansprechen, sollten Sie durchklingen lassen ,daß
sie kinderfreundlich sind , also entspr. Unterbringung in der Firma
machbar ist und daß die überdurchschnittliche Bezahlung unisex ist.

Im weiteren ist es mittlererweile Standard ,daß die Fachkräfte ein
Dienstwagengoodie erwarten (und bekommen ) ..


Ich hoffe gewisse strategische Denkanstöße gegeben zu haben .

Wenn das alles zuviel für Sie ist - viel Spaß beim Jammern beim Glos.

von X-Men (Gast)


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Hallo Insider,

ich finde die harte Kritik an dem Jobangebot von Herrn Grote ist 
unangebracht. Er kommt hier her mit guter Absicht und wollte dem 
Anfänger eine Einstiegchance geben. Wem sein Sprachstil nicht gefällt, 
soll auch nicht darauf eingehen.

von Karl G. (Firma: Dücker) (duecker)


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Hallo zusammen,

ich finde die Kritik zu unserer Suche nach Ingenieuren UND Technikern 
unangebracht:

1. So manch akademischer Ingenieur täte gut daran, sich das Können eines 
Technikers als Vorbild zu nehmen ...!

2. Wir suchen sowohl Techniker als auch Ingenieure. Wer unsere 
Stellenprofile auf unseren Web-Seiten studiert hat, erkennt dies sofort.


Mit freundlichen Grüßen

Karl Grote

von Axel (Gast)


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"Wem sein Sprachstil nicht gefällt,soll auch nicht darauf eingehen."

Man hat ja doch die Hoffnung, dass konstruktiv gemeinte Kritik den einen 
oder anderen zum Nachdenken bringt und letztlich zu Verbeserungen 
insgesamt beim Verhältniss HR/Unternehmen und Mitarbeiter/Bewerber 
führt.

Das gilt auch für die anderen Kommentare.

So ein Forum bietet ja doch mal die Möglichkeit offen solche Dinge 
anzusprechen und auch einem Personaler mal offenzulegen, wie so mancher 
gut gemeinter Text oder Stil beim Gegenüber ankommt. Ein 
Bewerbungsgespräch ist ja eher kein geeigneter Zeitpunkt dafür.

Gruss
Axel

von Siggi (Gast)


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... Sie wissen hoffentlich das die Ingenieure die einzige Elite in 
diesem
Lande noch ist ...

Dein vorzügliches Deutsch belegt diesen Sachverhalt eindrucksvoll.

von Insider (Gast)


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Hallo ,

wenn ich einen Text in einem Forum setze schaue ich öfter mal nach, 
nicht daß die Sache einfach in der Luft hängt.

@ X-Men : Das weis ich . btw das Wort "Chance" ist auch so ein Modewort
  "Chance auf Bildung" usw -- was nutzt Bildung ,wenn man wegen Ihr 
keinen
  Job bekommt ...
@ Axel . Korrekt , das mit dem Nachdenken müßte dringend mal stattfinden
  ich kritisierte mal einen Artikelschreiber ,der offenkundig 
lobbygeprägt
  an der Realität vorbeiargumentierte ... Wenn so einem nix bessres
  einfällt als gleich anzeigen zu wollen statt wie in einer Demokratie
  üblich zu arbeiten .
  Der Typ ist mittlererweile erledigt ... nur soviel .
@ Siggi . das ist ein wenig schwach, wir sind hier nicht beim Diktat
  oder bist du auch Personaler ;-)

  das Lastlast sollte  Altlast heißen .


@Hr Grote .  Sicherlich kommt mein Standing etwas komprimiert daher, ist
im gewissen Sinne nicht gegen Sie ( persönlich) gerichtet . Ich versuche
ein paar wichtige Punkte aufzuzeigen , die bei der zB Jobbeschreibung
auffallen . Weiter fällt auf, daß seit über 15 Jahren die Jobs mit
Checklistenkriterien regelrecht überfrachtet werden , blos um nix zu
vergessen bzw jede (Unter-)Abteilung gibt noch den Senf dazu ,was einer
"mitbringen" sollte  - und die HR gibt das auch noch in Ihrer Naivität
ungefiltert raus ....

Da letztlich einer vom anderen abschreibt ,ist eine Klimax gegeben,
die wirtschaftswichtige Leute konsequent aus den Markt drängt ...

Wenn wie manch Weltfirma nur Regelstudienzeitler ab 1,5 aufwärts sucht
und sich für die besten hält ...nunja .

Es ist klar wer dort hingeht und man sich ne UNI sicherlich nach
dem Kriterium aussucht , das diese einen Herausfordert.


zu 2.

ich beziehe mich btw auf dies :

> Da unser Geschäft steady state expandiert, suchen wir immer wieder
> zusätzliche Techniker oder Ingenieure, die sich im Bereich der
> Mechatronik / Industrieinformatik wohlfühlen.

in welchen beide als Oderverknüpfung in einem Atemzug genannt werden ...
Das mag bei Ihnen jetzt unbeabsichtigt hier formuliert sein , aber ich 
bitte Sie mal diverse Anzeigen querzulesen .

Der Kritikpunkt ist berechtigt, weil Sie beide auf eine Stufe stellen .

zu 1.

bzgl der Könnens eines Technikers soviel : Wo kommt der Techniker her ?
Typischerweise machte der 3 Jahre Lehre in der Firma und was diese
Weiterbildung betrifft orientiert diese sich an der Produktion ,deren
praktischer Hintergrund also mit Theorie "getuned" wird.

Der Techniker wird am bestehenden Produkt weitergebildet .

Ein Ingenieur lernt ausserhalb einer Firma - bekommt hie und da ein
paar Praxishäppchen verabreicht und ist typischerweise in der 
Entwicklung
stationiert.

Solche Dinge wie SPS etc werden an einer Uni garnicht gelehrt -schon gar
nicht wie sie ein Techniker gelernt hat .

Ein Ingenieur erschafft idealerweise Produkte bzgl derer ER einen
Techniker schult .
Das schlimmste für einen Ingenieur sind mutlilateral an die Wand
gefahrene Produkte ,die er ( so wie ich immer ) weider flott machen
muß und das gegen vorherrschendes Meinungsklima.

Er ist also Ingenieursmanager.

Was heute mit Bachelor versucht wird halte ich für fragwürdig ,weil
wichtige Lernfelder ausgeklammert werden . Mir kommt es so vor , als
möchte man einen schmalstspurdenkenden Arbeitssoldaten ,der bei
Bedarf per Weiterbildung "aufgemotzt" wird ...

Analog beim Militär, nur das funktiert so nicht.  Wer sich ein wenig
informiert erkennt schnell ,daß schlagkräftige Sondertruppen nur
deswegen funktionieren weil die Arbeitsstruktur anders ist

Diese Vorgehensweise also kann als wenig zielführend erachtet werden.
Nur ist es so ,daß ohne genaue Kompetenzzuweisung man in üblichen
Firmen keine Chance hat ira iva laufende GLs zur Räson zu bringen.

Ergo ist es für Konstanz wichtig VORHER zu kommunizieren ,wie was läuft
und nicht irgendwas "in Aussicht" gestellt wird.


Als ehemaliger Entwickler und  at last Bereichsleiter in Sachen SW 
Erstellung für (Hoch)Regallager- / Verwaltungssysteme und
Roboticprogrammierung hatte ich mit den typischen Technikerproblemen nix
am Hut - dafür hatte ich meine Leute . Das heißt ,der Techniker 
untersteht immer dem Ing. nur wollen das viele nicht sehen - 
insbesondere , was die Bezahlung betrifft

Für viele ist ein Ingenieur ein Technikerersatz und zwar insofern ,weil
man bei einem Ing keine Lehrzeit usw investieren muß , aber aus dem
Stand 120 % Leistung für lau erwartet .

Das heißt , die Intention daß ein Ingenieur quasi Technikerwissen
mitbringen sollte/kann , ist verkehrt .

Es ehrt sie zu erkennen , daß man gewisse Leutz halten muß,
aber das ist mitnichten Denkstandard .

Bedauerlicherweise ist das schwer vermittelbar . Dito auch ,daß man
einen Ingenieur nicht alle 8-15 Monate "auswechselt" , weil ein
Projekt vermeintlich nun durch die Techniker am Laufen gehalten werden
kann.  Oder nehmen wir Trainee - Programme, die ja angeblich die
zukünftigen Führungskräfte liefern soll(t)en ..

Was lernt man wirklich? - bestenfalls die Leutz kennen und woran die
arbeiten .  Aber man kann nicht erwarten ,daß so einer sich das
Wissen überhaupt praxisfundiert aneignen kann, analog Techniker

Problematisch wird die Sache dann ,wenn die GL effektiv keine Peilung
hat und vorallem auch nicht interessiert ist, gewisse Dinge hören
zu wollen.
"Man" argumentiert dann schnell, daß der Ing keine Praxisahnung hat und
das Denken anderen überlassen  soll ....

Diese Form der Oberflächlichkeit führt zwangsläufig zur technologischen
Verarmung in der Company -  Die heute oft zu sehende Zukaufspraxis
zeigt doch offenkundig, daß solches knowhow in Form von Ingenieuren
direkt in der Firma vorhanden war - aber "wegoptimmiert" wurde...

Interessanterweise läßt sich beobachten ,daß der gekaufte Fortschritt
recht schnell verblasst - warum wohl ?

Die Hauptursache liegt in der mittlererweile völligen Verkennung dessen
was ein Dipl.-Ing. universitas leistet und natürlich die Tatsache ,daß
die Art und Weise ,wie die HR mit schlauen Assessments , sonstigen
"Grills" und ungeschickten Fragen sich blosstellt ohne es zu merken.


Das Ganze wurde wieder mal etwas länger als gedacht, aber es dürfte
ansatzweise offensichtlich geworden sein , daß diese 
Einfachstruktiertheit
heutzutage nicht weit führt.

Es ist doch interessant zu  sehen , daß keiner angeblich die Krise
vorhersah  - das war klar, daß das kommt , sogar mit Ansage im 
Frühsommer.
Nur die Experten sind halt keine Experten mehr .

Viele Grüße

von X-Men (Gast)


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Hallo Insider,
ich kann deine Aufregung irgendwie schon verstehen. Dennoch ist es aus 
der Sicht eines Personalers ziemlich gleichgültig ob die SPS 
Programmierung von einem Ing. oder einem Techniker übernommen wird. 
Hauptsache "der Laden" läuft.
Ich bin zwar nicht mit einem Personaler befreundet, kann mittlerweile 
das "unternehmerische Denken" eines Personalers nachvollziehen.

Und wenn es um die fachlichen Kompetenzen geht. Bin der Meingung dass 
ein Ing auch in der Lage sein, die Aufgaben eines "Technikers" zu 
"übernehmen" und erledigen, wenn es sein muss. In diesem Fall ist es die 
Entwicklung von SPS Programme.
Umgekehrt wird es aber schwieriger von einem Techniker zu verlangen, die 
anspruchvollen Aufgaben eines Ings zu übernehmen wie z.B neue 
Fertigungskonzepte oder Technologie zu entwickeln. Also kurz gesagt. Ein 
Ing soll, kann sowohl "abwärtskompatibel" als auch "vorwärtskomp." sein.

Ein Techniker kennt sehr schnell seine Grenze sobald er in die Forschung 
und Entwicklung neuer Technologie geht.

von *Möp* (Gast)


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Also,
ich versteheh jetzt warum hier so selten Stellenanzeigen auftauchen.
Wer möchte sich schon wirklich so zerflättern lassen?

Die Diskussion des Vergleichs Techniker-Ingenieur sollte nicht so einen 
Thread hier vollmüllen!

Meine Meinung



Was mich auf der Internet Seite stört, ist das es keine Zahlen zu den 
beschäftigten Mitarbeitern gibt.

von Karl G. (Firma: Dücker) (duecker)


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250+ Mitarbeiter

Viele Grüsse

von Insider (Gast)


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hallo ,

@ X-Men .  Nun, ich rege mich nicht auf , sondern stelle eine gewisse
Lebens-und Berufserfahrung auf allen Ebenen hier ein .

Sicherlich sollte ein Ing u.U. SPSen können, aber die Art ,wie sowas
in den Anzeigen kommuniziert wird, geht an der Realität vorbei.
Denn typischerweise lernt ein Ing nicht SPS derart,daß manch HR das
als Ko-Krit wertet.

Bzgl der "multikompatibel" sicherlich, aber auch hier liegen in Teilen
Erwartungshorizonte vor ,die bedenklich sind und vorallem nicht
hinreichend entlohnt werden .

So erwarte man von mir Spezialchemiewissen , theoret. wie prakt.
verfahrenstechnsiche Umsetzung und so nebenher sollte die ganze Sache
IT-mäßig eingepaßt werden - das ist nur die technische Seite, die 
eigentlich
ein mehrköpfiges Team erfordert, die na sagen wir mal Kundenbetreuung
kommt noch dazu usw ...

Will heißen , schon dieser Fall zeigt die nicht unerhebliche 
Überfrachtung
eines Mannes - der Ing als billiger Tausendsassa ...

Dies versuche ich klarzustellen und zu kommunizieren - ergo eine
Anpassung z.T. äusserst fragwürdigen HR- Gebarens ,was mit
"untenehmerischer" Denke schon längst nichts mehr zu tun hat.

Unternehmerische Denke heißt heute Putzfrau für alles für lau und
unauffälliges Verschwinden bei Bedarf - vielleicht haben das einige
anders kennengelernt .... ( dies wird gestützt durch dutzende ,also
ähnlicher Tenor )

@ Möp :

Sicherlich kommen hier eher deswegen wenig Stellenanzeigen ,weil
manch HR sich in Ihrer Parallelwelt eingenistet hat und auf
"Störungen" eher hilflos reagiert - auch hier liegen Erfahrungswerte
vor ,die nicht gerade schmeichelhaft für einige sind.

Im weiternen haste nicht begriffen ,worum es geht -  Ing-Tech ist nur
ein Teilaspekt .


Btw für die Rechtschreibfetistischen hier : es heißt "zerfleddern"

Beste Grüße auch an Hr Grote ,der sicherlich aufmerksam mitliest.

von *Möp* (Gast)


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Super! Ich hatte gedacht "zerfleddern" wäre Mundart und dadurch nicht so 
streng Normiert in Deutschland.

Unsere Normierung ist schon klasse!
Letzteres ist sogar ernst gemeint.

Und wie ich schon an anderer Stelle hier geschrieben habe, freue ich 
mich über jede Berichtigung! So 6 Jahre Hauptschule, dann 2 Jahre FOS 
mit schlechtem Abchluss, haben doch Spuren hinterlassen. Aber jetzt an 
der Uni wird es von Monat zu Monat besser und wenn ich geschriebenes von 
vor einem Jahr sehe, werde ich heute rot.
Wenn das so weitergeht werdet ihr mich alle in 2 Jahren um meine 
Rechtschreibung beneiden.
Wobei die Weiterentwicklung immer schwerer wird, so Rechtschreibfehler 
kommen nicht mehr viele und die Grammatik möchte keiner korrigieren :(.

So ich schlage dann mal meine Literatur über Leistungselektronik zu und 
mache die Äuglein zu. Möchte noch von Automatisierungstechnik auf 
Energietechnik umsatteln, aber nicht nur in meinen Träumen :).

gute n8

Übrigens aus der Techniker Ing Sache halte ich mich raus, da ich noch 
nicht genug mit Technikern gesprochen habe bzw gearbeitet um ihre 
Kompetenzen zu überprüfen. Allerdings eine als allgemein zu nehmende 
Aussage, sollten sich aber auch vor allem mal einige Techniker zu Herzen 
nehmen. Denn der Techniker versteht bestimmt auch einige Dinge die ein 
Facharbeiter nicht versteht und es gibt bestimmt einige Facharbeiter die 
meinen, ach der Techniker ...
... = heiße Luft oder so, was halten denn die Techniker von solchen 
Aussagen?


@insider,

dann können wir Herrn Grote zumindest nicht vorwerfen, dass er völlig in 
einer Parallelwelt lebt.

Ich mag Unternehmen mit erfolg und um die 250-750 Mitarbeiter. Habe ich 
vom Arbeitsklima bis jetzt den besten Eindruck im Schnitt.

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