Hallo, also, seit Urzeiten nutze ich für das Verständnis von (Gleich-)Strom den Vergleich mit Wasser. Also Stromkabel = Wasserrohre Widerstand = Sieb/Schwamm/Engstelle Kondensator = Wasserspeicher Spannung = Druck auf dem Rohr Strom = Menge des fließenden Wassers Das ist alles ganz verständlich und einleuchtend (elektromagnetische Effekte mal ausgelassen, Spule weiß ich jetzt auch nicht auf Anhieb). Aaaaber bei Wechselstrom hört es damit total auf. :) Weiß jemand eine ähnlich gute Metapher für den Wechselstrom?
Ratzeputzer wrote: > Hallo, > > also, seit Urzeiten nutze ich für das Verständnis von (Gleich-)Strom den > Vergleich mit Wasser. > Also > > Stromkabel = Wasserrohre > Widerstand = Sieb/Schwamm/Engstelle > Kondensator = Wasserspeicher > Spannung = Druck auf dem Rohr So weit, so gut. > Strom = Menge des fließenden Wassers Eher Volumenstrom (Menge pro Zeiteinheit)! Man könnte ergänzend z.B. noch klassischerweise ne Diode als mechanisches Rückschlagventil anführen. > Das ist alles ganz verständlich und einleuchtend (elektromagnetische > Effekte mal ausgelassen, Spule weiß ich jetzt auch nicht auf Anhieb). Z.B. ne Turbine mit Schwungrad bzw. allg. träger Masse. In gewissem Maße auch die träge Masse des Wassers an sich. > Aaaaber bei Wechselstrom hört es damit total auf. :) > Weiß jemand eine ähnlich gute Metapher für den Wechselstrom? Tja, da musste das Wasser periodisch hin- und herpumpen. Da wird es mit dem Verständnis tatsächlich ein bisschen diffiziler. Das Modell mit dem Wasser (Hydrauliksystem) benutze ich übrigens auch, um unbedarfteren Strom und Spannung zu erklären, weil man es sich einfach vorstellen kann. Schließlich haben die meisten Leute schon mal mit Wasser rumgespielt.
Ich benutze das Beispiel aus der Politik: Zwei benachbarte Länder leben friedlich nebeneinander. Es gibt keine SPANNUNG zwischen diesen Ländern. Auf Grund von Meinungsverschiedenheiten baut sich aber eine SPANNUNG auf. Die Meinungsunterschiede können nicht beseitigt werden, die Spannung bleibt, bzw. erhöht sich weiter. Irgendwann drehen die Politiker durch und bauen einen Kurzschluss und schicken ihre Soldaten(ELEKTRONEN) ins Nachbarland. Es fließt ein SoldatenSTROM. Hat ein Land die Übermacht fließt nur in einer Richtung der STROM von Soldaten(Gleichstrom). Wechselt das Machtverhältniss so wechselt auch die Richtung des SoldatenSTROMES(Wechselstrom). So, oder so ungefähr... ps. Ist noch ein drittes Land am Konflikt beteiligt, so könnte man sich einen Drehstrom ;-) vorstellen.
Gar keine schlechte Idee... Widerstand = Wall/Stacheldrahtzaun Kondensator = Kaserne Bei Spule hörts dann wieder auf bei mir. :D @Bernd G.: Siehst du, wie überflüssig dein Beitrag ist?
Ich verwende Analogien zwischen "Strom" und Pneumatik, um die Pneumatikkonstruktionen unserer Konstrukteure zu optimieren. Für diesen Job gibts niemand besseres als uns Elektronikleute, glaube ich! Gruß Hendi
@ Ratzeputz
> @Bernd G.: Siehst du, wie überflüssig dein Beitrag ist?
Ja.
>Für diesen Job gibts niemand besseres als uns Elektronikleute, glaube ich!
Doch, gibt es:
noch eingebildetere Elektronikleute!
Wenn ihr euch zusammentut und alle Konstrukteure rauswerft, sagt euch
keiner mehr, wie sehr ihr danebenliegt -> Problem gelöst.
Wow, Uhu, ein neues Tief für dich. "Neee, DU bist blöd" Bist du heute an einem Kindergarten vorbeigelaufen und hast die Retourkutschen mitgeschrieben?
Für nen Kondensator benutz ich da als Modell immer eine Kammer mit 2 Anschlüssen, in deren Mitte eine (für das Wasser undurchlässige) Membran gespannt ist. Da ein Kondensator ja nicht nur Energie speichern kann. Wenn "Wechselstrom" reinfliesst (also Wasser an der linken Seite rein/rausgepumpt wird), bewegt sich die Membran und drückt auf der rechten Seite ebenfalls die gleiche Menge Wasser rein/raus. Bei "Gleichstrom" lädt sich der Kondensator auf, die Membran wird ganz aufgebläht, bis die rechte Kammer leer ist; Es fliesst nichts mehr. Für ne Induktivität hab ich noch das Modell einer "Turbine"; d.h. Wasser fliesst durch, die Turbine dreht sich. Stellt man den Wasserstrom ab, rotiert die Turbine durch ihre Trägheit weiter und will dass Wasser weiterpumpen.
Langzeit-EKG-Patient wrote: > Ich benutze das Beispiel aus der Politik: > > Zwei benachbarte Länder leben friedlich nebeneinander. Es gibt keine > SPANNUNG zwischen diesen Ländern. > > Auf Grund von Meinungsverschiedenheiten baut sich aber eine SPANNUNG > auf. > Die Meinungsunterschiede können nicht beseitigt werden, die Spannung > bleibt, bzw. erhöht sich weiter. > > Irgendwann drehen die Politiker durch und bauen einen Kurzschluss und > schicken ihre Soldaten(ELEKTRONEN) ins Nachbarland. Es fließt ein > SoldatenSTROM. > Hat ein Land die Übermacht fließt nur in einer Richtung der STROM von > Soldaten(Gleichstrom). > Wechselt das Machtverhältniss so wechselt auch die Richtung des > SoldatenSTROMES(Wechselstrom). > Und Verdun wäre dann ein Kondensator mit einem leckenden Dielektrikum? Au weia
@Schelm: Das solche Vergleiche meist nicht umkehrbar sind, sollte doch klar sein, oder? Vermutlich wirst du es schwer haben, alle Konflikte und Schlachten jetzt mit Analogien aus der Elektrotechnik zu erklären. Obwohl das Ergebnis interessant sein könnte. ;)
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