Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung für Uhr mittels Sekundenimpuls


von sexirexi (Gast)


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Hallo Ihr Könner,

ich bin eher der mechanische Typ, würde aber gerne ein Sekundenpendel, 
das ich bereits inkl. Antrieb fertig gestellt habe nutzen, um die Zeit 
anzuzeigen.

Sprich: Sekundenimpulse (etwa aus einem Optokoppler) in die Uhrzeit 
umwandeln; herkömmliche Impulszähler arbeiten ja leider dezimal.

Hat jemand eine Idee oder möchte sich gar etwas durchs Bauen 
hinzuverdienen? Danke!

Sexirexi

von Uwe .. (uwegw)


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Was willst du nun wirklich haben? Eine Schaltung, die die Impulse von 
deinem Pendel zählt, und sie dann digital anzeigt?

von sexirexi (Gast)


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ja genau! Eine digitale Pendeluhr sozusagen...

von sexirexi (Gast)


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... also digital als Uhrzeit, nicht als Zähler...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ich würde Dir einen Mikrocontroller und ein paar 7-Segmentanzeigen 
empfehlen, die Pulse des Pendels zählt eine Gabellichtschranke. 
Alternativ kann man mit mehreren CMOS-Zähler-ICs arbeiten, deren 
Überträge fest verdrahtet werden. Ist aber entschieden größer zu bauen 
und letztlich komplizierter.

von Jürgen D. (soundy) Benutzerseite


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Travel Rec. wrote:
> Mikrocontroller und ein paar 7-Segmentanzeigen
> empfehlen, die Pulse des Pendels zählt eine Gabellichtschranke.

So hätte ich es auch eventuell gemacht, wobei du natürlich über einen 
Optokoppler auch das Sekundensignal bekommen könntest. Kommt ganz drauf 
an, wie du dein Pendel ansteuerst.

Lg, Jürgen

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ich denke mal, daß das Pendel komplett mechanisch mit entsprechendem 
Räderwerk ist. In dem Fall kann man ganz oben, wo es aufgehägt ist und 
sich nur wenig bewegt, eine Gabellichtschranke anbringen, durch deren 
Lichtstrahl das Pendel hindurchschwingt. Diese Lösung funktioniert 
völlig reibungsfrei und kann sehr klein aufgebaut werden.

von Christian B. (casandro)


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Das Pendel kannst Du übrigens ganz einfach elektronisch in der 
Geschwindigkeit verändern, in dem Du ein Stück Metall am Pendel 
anbringst, und dann mit einem Magneten ein Magnetfeld erzeugt, welches 
Wirbelströme in dem Metall erzeugt. Dann kanst Du auch ein PLL 
realisieren.

von sexirexi (Gast)


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Dank Euch allen erst einmal für die vielen Anregungen. einige der Ideen, 
sogar die meisten, hatte ich auch schon. Mein Problem ist, dass ich 
theoretisch weiß, daß soetwas geht, aber die praktische Umsetzung... da 
bin ich völlig unbegabt. Meine Kenntnisse reichen gerade so, einen 
Schukostecker zu tauschen oder die Taschenlampenbatterie richtig gepolt 
einzusetzen. Dann hört es aber auf. Also ich habe bisher ein durch 
eektromagnetische Induktion und Gegeninduktion angetriebenes 
Sekundenpendel. Des weiteren einen Honeywell HOA 1180-002 Optokoppler. 
Datenblatt findet sich im Netz. Es sind vier Kabel dran. Ab da weiß ich 
nicht weiter. Ich besitze auch einen Impulszähler mit potentialfreiem 
Eingang und Nullsteller. Der würde für erste Tests gehen. Ich weiß aber 
nicht mal, wie man die zwei Pole, die man mittels einfachem Schalter 
verbunden weiterschalten kann mit dem Optokoppler verbindet.
Eine Uhranzeige dafür zu bauen ist für mich etwa so schwer, wie für den 
durchschnittlichen Europäer Chinesisch zu schreiben....
Wenn also jemand unter Euch ist, der sagt für 'nen Hunderter baue ich 
Dir sowas hätte der den Job!

von Christian B. (casandro)


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Ohh, das Teil arbeitet schon mit Induktion? Dann geht bei jedem Pendeln 
ein Stromstoß durch eine Spule. Da kannst Du vielleicht sogar schon 
Deinen Zähler anschließen, je nach dem was der genau für einen Eingang 
hat.

von sexirexi (Gast)


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Der Eingang ist nicht für Spannung ausgelegt. (Restspannungen bis 0,5 
Volt steckt er laut Datenblatt weg. Er hat eine interne Batterie und 
überbrückt man zwei Kontakte, z.B. mit einer Büroklammer, schaltet er 
einen Zähler weiter. Es ist dieser 
http://www.klibo.de/_website_neu/de/20Produkte/30Z%E4hler%20und%20Voltmeter/05Impulsz%E4hler%2C%20Zeitz%E4hler/

Variante 6 stellig ohne Fremdspannung mit Rückstelltaste

von Christian B. (casandro)


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Ohh, OK, dann würde ich Dir empfehlen, der einen Reed-Kontakt zu 
besorgen. Das ist eine Art Schalter, der durch einen Magneten angezogen 
wird. Eventuell schaltet der schon, wenn Du ihn an die richtige Stelle 
in der Nähe des Magneten bringst.

von sexirexi (Gast)


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Fürs Zählen über Reedkontakt habe ich den Zähler gekauft; nun zeigt sich 
aber, dass das an sich fast frei schwingende Pendel dadurch 
gestört/abgelenkt wird. Deshalb die Idee kontaktlos mit o.a. Sensor. 
Auch will ich mittelfristig auf eine Uhrzeitanzeige kommen...

von Alex O. (sexirexi)


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So, nun habe ich den Gaststatus abgelegt unc mich endlich richtig 
angemeldet, denn ich habe schon in den ersten paar Stunden erkannt, dass 
hier wirklich viele hilfsbereite und kompetente Leute anzutreffen sind. 
Danke und ich freue mich auf weitere Posts. Alex

von ... .. (docean) Benutzerseite


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Ich würde erstmal folgendes probieren...

Sensor mit seinem Collector an Pin1 vom Zähler dann von da über 1k nach 
V+ (irgendwas 4-30V DC)

Sensor mit seinem Emitter und Pin2 vom Zähler an Masse.

Über einen Vorwiderstand (passend zu Forward Current und Con. Forward 
Voltage des Sensor ausrechnen) die Anode an V+ (das gleich z.B. wie 
oben) und die Cathode an Masse

Kann noch ne Zeichnung machen wenn gewünscht...

von Alex O. (sexirexi)


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Zeichnung wäre klasse!

von Wolf (Gast)


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Ich lese, daß es keine Fremdspannung haben soll.

von Wolf (Gast)


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An die Zähleingangs-Klemmen 1 und 2 NUR den Optokoppler-Transistor 
anschließen.
KEINEN Widerstand nach sonstwohin, so wie im Plan unteres Schema. 
Wichtig ist der Emitter (NPN) an 2, weil das Masse ist.

von Alex O. (sexirexi)


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Wolf wrote:
> An die Zähleingangs-Klemmen 1 und 2 NUR den Optokoppler-Transistor
> anschließen.
> KEINEN Widerstand nach sonstwohin, so wie im Plan unteres Schema.
> Wichtig ist der Emitter (NPN) an 2, weil das Masse ist.

Plan unteres Schema? Hast Du den Plan des Zählers?
Hört sich machbar an. Könntest Du vielleicht dennoch für "ganz Doofe" 
wie mich schreiben, welcher Draht wohin...
Wie versorge ich den Optokoppler mit Spannung? Danke!!

von Wolf (Gast)


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> Plan unteres Schema? Hast Du den Plan des Zählers?

Der ist doch da mit drin: rote Schrift: (siehe Anschlussschema).

Am Sensor die passenden Drähte nehmen, habe jetzt nicht im Netz danach 
gesucht, aber es ist üblich, auf dem Gehäuse Symbole, Zahlen oder andere 
Kürzel anzubringen. Am Ausgang C für den Collektor und E für den 
Emitter.
Am Eingang ein Diodensymbol oder Buchstaben A für Anode und K Katode.
Und die Diode (LED) braucht einen Vorwiderstand.

von Wolf (Gast)


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Also:
Fototransistor    (Ausgang):  Kollektor (C) =orange
                              Emitter   (E) =schwarz

Fotodiode,infrarot(Eingang):  Anode     (+) =rot
                              Katode    (-) =schwarz

von Alex O. (sexirexi)


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Wolf wrote:
> Also:
> Fototransistor    (Ausgang):  Kollektor (C) =orange
>                               Emitter   (E) =schwarz
>
> Fotodiode,infrarot(Eingang):  Anode     (+) =rot
>                               Katode    (-) =schwarz

Danke Wolf! Für Deine Geduld mit mir Idi. Damit ich es wirklich nicht 
vermassele: Welcher Art muß der Vorwiederstand sein (Wert etc.) an 
welchen der Drähte wird er angeschlossen? Mit welchem Pol am Zähler wird 
welcher Draht des Kopplers verbunden. Wie versorge ich den Optokoppler 
mit Strom.

Ich betone es nochmal, auch wenn es gar nicht nötig ist, weil's jeder 
selbst merkt: Ich habe keine Ahnung von Elektronik!

von ... .. (docean) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Hab wal was gezeichnet... Paint rulz ;)

Für den Widerstand
http://www.leds.de/i14/Tools/Widerstandsberechner

LED-Durchlassspannung -> Forward Voltage
Betriebsspannung - > das was an + dranhängt im Plan
Betriebsstrom -> Forward Current

von Alex O. (sexirexi)


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Kathode, Emitter und die 2 des Zählers sind "-" und an die Anode kommt 
(über errechneten Widerstand) "+"?

Und dann kann ich meinen Zähler fortschalten, ohne dass Spannung an den 
Zählereingang gelangt?

Hört sich zu einfach an, wäre aber toll!!!

von Alex O. (sexirexi)


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Wie ermittle ich den Wert für den Betriebsstrom? Im Datenblatt zum HOA 
1180-002 steht der Wert für "On state collector current". Hört sich gut 
an. Aber er ist mit 0,16 und als Einheit mA angegeben; Müßten das nicht 
entweder 0,16 A oder 16 mA sein; Dann komme ich bei 6 Volt Betriebsstrom 
auf einen Widerstandswert von 275 Ohm, was sich erst einmal plausibel 
anhört....

von ... .. (docean) Benutzerseite


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siehe meinen Post da sind die Werte aus dem Datenblatt drin (1:1 daraus 
kopiert)

von Alex O. (sexirexi)


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Ich sitze warscheinlich auf der Leitung. Aber nehme ich nun "on state 
collector current"?

"Forward Current" finde ich im Datenblatt nicht, nur "Forward Voltage".

Ich weiß, ih nerve, aber ich habe ein Ziel!

von ... .. (docean) Benutzerseite


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von Alex O. (sexirexi)


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DANKE!!!

Ich hatte tatsächlich ein anderes Datenblatt. Jetzt sollte es klappen 
und ich werde es die Tage testen. Wenn's hinhaut, hast Du 'ne Flasche 
Wein verdient, wenn Du magst.

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