Hallo, ich möchte meine Heizung mit mehreren DS18S20 "verkabeln". Jetzt stehe ich vor dem Problem, die einzelnen DS18S20 vernünftig anzuschließen. Ich möchte keine extra Steckdosen oder so einbauen, allerdings auch nicht mit Lüsterklemmen das ganze zusammenpfriemeln. Anschluß an AVR Board ist kein Problem, da habe ich eine Polklemme mit Schraubanschluss. Habt ihr eine Idee, wie man 6 DS18S20 zusammenschließen kann ? Viele Grüße, Pete
Moin Pete, als ich noch damit umging, wurde nur gelötet. Ab und zu ist auch mal einer gestorben, weshalb wieder gelötet werden muß. Versuch's doch mal mit drei Buchsen einer Präzisionskontaktleiste, die du an die Leitung lötest und die drei Beine des Sensors hineinsteckst. Eine Busstruktur ist Pflicht. Als Busleitung ist unbedingt Cat.5 zu empfehlen, was meines Wissens nach auch vom Hersteller so vorgegeben wird. Den Schirm dan durchgehend verbinden und am Controller (bzw. Host) ordentlich auf Masse legen. Mit Klingeldraht bzw. gummiummantelter Schaltleitung in Sternverkabelung und ohne Schirm gab's permanent Probleme(EMV etc), vor allem, wenn sich die Heizungspumpen zuschalten...
Hi Pete, ich hatte dieses Problem auch und hab mir die im Anhang befindliche AdapterPlatine gebaut. Angeschlossen werden die Sensoren dort im parasitären Modus über Cat-5 Kabel. Die Sensoren selber sind von der Platine weg entweder mit kurzem Kabel angeschlossen (Schrupfschlauch drum und gut) oder nur direkt eingelötet für Lufttemperatur. Wenn Du magst kann ich Dir das Layout und eine Bezugsquelle für die passenden Rj-45 Buchsen geben. MfG Jens
Das mit den RJ45 Buchsen ist ja schon eine tolle Lösung. Aber auch nicht gerade klein :-) Für das Layout wäre ich sehr dankbar (evtl. Eagle mit Schaltplan? :-) Ich könnte das Cat-5 Kabel an die DS18S20 löten und hinten einen RJ45 Stecker ancrimpen. Da die Sensoren in der Isolierung der Heizungsleitungen verschwinden, brauche ich vorne eine "schlanke" Lösung. Man könnte ja auch einen alten Switch für die RJ45 schlachten... Die RJ45 Buchsen habe ich mal bei Erni bzw. Samtec gesehen.
Also ich hab SMD-Buchsen von Pollin (Best.Nr. 450 914) genommen, alles andere war mir zu teuer ... Ich häng das Layout mal an ... Im Layout sind 4 Adapterplatinen drin ... Frohes Fest Jens PS: Schlanke Lösung, das meinte ich mit "von der Platine weg entweder mit kurzem Kabel angeschlossen" ... Also ich habe die Adapater in die Nähe verlegt, und von da dann mit nem kurzen Stück Telefonleitung zum Sensor. Den Sensor dann in Schrumpfschlauch mit dem Kabel verbunden:
1 | -------------------------------- |
2 | _____________________ ________ |
3 | Kabel |---| Sensor | |
4 | _____________________|---|________| |
5 | |
6 | -------------------------------- |
7 | ^ |
8 | | |
9 | +-- Schrumpfschlauch schliesst die Lücke |
Also grade so dass das "Köpfchen" noch rausguckt :-)
Alles nur gelötet ist etwas hässlich wenn man wissen will welcher Sensor wo sitzt. Gesteckt/geschraubt/... ist besser, weil man das nacheinander machen kann. Und weil man bei Problemen einzelne entfernen kann um die Ursache zu finden oder zumindest den Rest wieder funktionsfähig zu machen. Kabel ist harmlos. Cat5 ist natürlich prima, aber eine simple noch nicht einmal verdrillte 2-Draht-Leitung funktioniert bei 30m auch noch. Muss man ja nicht unbedingt parallel zum Hausstromversorgung legen.
A. K. wrote: > Alles nur gelötet ist etwas hässlich wenn man wissen will welcher Sensor > wo sitzt. Gesteckt/geschraubt/... ist besser, weil man das nacheinander > machen kann. Und weil man bei Problemen einzelne entfernen kann um die > Ursache zu finden oder zumindest den Rest wieder funktionsfähig zu > machen. Kann man bei meinem "System" auch ganz einfach. Adapterplatine rausnehmen, einzeln an den PC oder µC anschliessen, prüfen, ROM-ID auslesen, oder was auch immer. Aber letztendlich spielen die persönlichen Vorlieben natürlich eine große Rolle. Meine Infrastruktur passte halt super zu dem Adapter-Prinzip, da eh schon überall Cat-5 lag und ich nur umpatchen brauchte. Ich lese auch erst die ROM-ID aus eh ich den Sensor zu seinem Bestimmungsort bringe, dann weiß ich wer wer ist und bei Problemen kann man den betreffenden gleich finden. Jens
Ich habe gerade eben unseren Thermometerstandort verlagert - dabei habe ich etwa 30 Meter billiges Telefonkabel oder sowas in der Art outdoor in der Erde, im Haus nochmal rund 15 Meter davon. Außerdem ne 5 Meter Stichleitung im Haus bevors raus geht, welche die Kesseltemperatur misst. Keine Probleme hierbei. Parasitär gespeister DS18B20Z draußen und ein DS1822 "im Kessel". (Ebenfalls parasitär - trotz der Panikmache im Datenblatt ab 100°C hatte ich zumindest bis 90°C noch keine Probleme damit)
Ich hatte die Temperaturgrenze für parasitäre Versorgung auch erst hinterher gesehen und da wollte ich dann nicht mehr an das Gefrickel am Kessel ran um das zu ändern. Gab bishher auch kein ernstes Problem, sehr selten mal eine einzelne Schrottmessung, einmal war er bis zum Neustart weg, das war's in all den Jahren. Allerdings neige ich an kritischen Stellen zum "Gürtel und Hosenträger" Verfahren und hatte schon von Anfang an einen LM335 zur Kontrolle direkt daneben eingebaut.
Als einzige Schwachstelle in der Verkabelung hatte sich übrigens die Software erwiesen. Anfangs ging es nur wenn entweder 15m drinnen oder 5m draussen dran waren, nicht aber mit beidem zusammen. Mangels Messequipment hatte ich das dann anders gelöst. Jahre später bei ähnlichem Problem aber vorhandenem Equipment stellte sich dann heraus, dass die 1-Wire Routine (von Peter Danegger) keine explizite Erholzeit am Ende eines Bits vorsah und damit die Leitung durch die gestiegene Leitungskapazität nicht mehr schnell genug hoch kam. Nachdem das behoben war, waren die nun zusätzlich hinzugefügten 25m auch kein Problem mehr.
Klar doch. Aber je länger die Leitung desto grösser die Leitungskapazität desto länger dauert das. Und irgendwann reichte die Zeit nicht mehr aus.
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