Hi, Ich hab einen Plan für eine PWM für einen Scheibenwischermotor gefunden. Da hängen aber 10k vor dem Gate. Ist das nicht ein bisschen viel? Wenn ja, wieviel sollte man dann...? Ich dachte, vor ein Mosfetgate gehören nur so um die 40 Öhmchen hin. Ach ja, und soll man statt 220nF besser nur 100nF nehmen? Oder kommt da der 4093 nicht mehr mit? Ich hab mal so eine PWM mit einem NE555 gebaut und verschiedene Kondensatoren probiert, da war ein einsamer 1nF/63V genau das richtige (da hat der Motor beim regeln auch nicht mehr gequietscht). lg Triti
Was für ein Widerstand vor das Gate kommt hängt von der GS-Kapazität und der angestrebten Schaltgeschwindigkeit ab. Das Gate ist in dem Fall als Kondensator anzusehen der Umgeladen werden muss. Hier zählt aber nicht die PWM-Frequenz sondern die Flankenzeiten. Desto schneller er schalten soll desto mehr Strom muss in den Kondensator, also kleineres R. Sei aber vorsichtig, so ein Logikgatter hat einen maximalen Ausgangsstrom. Da muss evtl eine Treiberschaltung hin.
Den 4093 kannst Du direkt ans Gate legen, da er nur wenige mA liefern kann. Besser wäre allerdings eine Treiberstufe auf zwei Emitterfolgern PNP+NPN (BC327/BC337) und dann noch ein Widerstand 22 Ohm zum Gate. Die Freilaufdiode 1N4007 über dem Motor ist "süß". Ein schnelle Diode mit 3-5A wäre richtig.
>Die Freilaufdiode 1N4007 über dem Motor ist "süß".
Nett gesagt. Die raucht schon ab, bevor man "Diode" sagen kann ;-)
hehe, immer uebertreiben ! ich frage mich warum nicht einfach getestet wird. learning by doing.....warum sollte die Diode nicht gehen ? allerdings wuerde ich die freien gatter so zusammenschalten (parallel) damit sie als kraeftiger Buffer die Endstufe treiben koennen. schau doch was passiert wenn du 10k-1k-100R-10R dazwischenschaltest. in der Zukunft brauchst du dann nie wieder fragen
>ich frage mich warum nicht einfach getestet wird.
Weil das aufwendiger ist als zu fragen. Und damit meine ich Zeit- und
Materialaufwand, vorallem im "Fehlerfall".
Trotzdem is an dem Testen was wahres dran. Selbst gesehen ist immer
besser als glauben. Zumal man dann sich gleich mal andere Sachen
angucken könnte, wie z.B. das Rumgezappel auf der Betriebsspannung bei
großem di/dt.
Hi, danke für Tipps und Erklärungen. Wichtig für Bastler. Sowas bringt weiter! > Desto schneller er schalten soll desto mehr Strom muss in den Kondensator, also kleineres R. Aha. Als KOndensator sehen. Der kleine Bastler denkt, ein Mosfet wird mit Spannung gesteuert, was brauche ich da Strom? Es kommt immer anders... > Sei aber vorsichtig, so ein Logikgatter hat einen maximalen Ausgangsstrom. Da muss evtl eine Treiberschaltung hin. Evtl? Wie weiss ich das? Wenn sich der Motor nicht gut regeln lässt oder der IC heiss wird weil er überlastet ist? Oder bringt der ganz einfach nicht mehr. Hmmm, ein NE555 für pwm ist KEIN Logikgatter, da müsste es also egal sein. > Den 4093 kannst Du direkt ans Gate legen, da er nur wenige mA liefern kann. Soso, also komplett ohne Widerstand. > Besser wäre allerdings eine Treiberstufe auf zwei Emitterfolgern PNP+NPN (BC327/BC337) und dann noch ein Widerstand 22 Ohm zum Gate. Solche Transistoren habe ich. Werde gleich googeln, wie so eine Schaltung aussehen soll. > 1N4007 über dem Motor ist "süß". Ein schnelle Diode mit 3-5A wäre richtig. Mach ich, danke. Hätte nie gedacht, dass die 4007 nicht reicht, dachte, die soll doch nur die Spannungsspitzen "totlaufen" lassen und die Spannung hält sie ja aus. Warum ist das hier anders als bei einer Relaisspule? Weil dauernd ein-/ausgeschalten wird? Kann man sagen, dass in so einem Fall (bei Motor) eine Diode genauso viel Strom aushalten können muss wie der Motor saugt? Und muss natürlich schnell schalten können. (Bei allen BAstlerschaltungen gibts nur 1N4148 oder 1N4007 und es wird nur von Spannungsspitzen geredet. Da kommt unsereiner natürlich nicht drauf, dass man wo stärkere braucht, vor allem, wenn sozusagen Strom nicht direkt drüberfliesst - die Diode also nicht direkt in der Leitung ist). lg Triti
Die Diode muß das verheizen, was der Motor an Induktion zurückliefert. Dies ist im ungünstigsten Fall genau so viel an Leistung, wie der Motor selbst aufnimmt.
Triturus Trit wrote: > Warum ist das hier anders als bei einer > Relaisspule? Weil dauernd ein-/ausgeschalten wird? Ja. Wenn der Mosfet abschaltet, fließt der Strom durch die Diode weiter. Streng genommen hat mann dann mit hilfe der Motorinduktivität ein Schaltnetzteil gebaut, das die Betriebsspannung proportional zum Tastverhältnis ändert. > Kann man sagen, dass in so einem Fall (bei Motor) eine Diode genauso > viel Strom aushalten können muss wie der Motor saugt? Und muss natürlich > schnell schalten können. Ja. Am besten eine Schottky Diode verwenden, die ist schnell und erzeugt wenige Verluste. > (Bei allen BAstlerschaltungen gibts nur 1N4148 oder 1N4007 und es wird > nur von Spannungsspitzen geredet. Die meisten Bastlerschaltungen sind auch nur für Modelleisenbahnen oder ähnlich schwache Motoren ausgelegt, dann ist eine solche Diode OK. Travel Rec. wrote: > Die Diode muß das verheizen, was der Motor an Induktion zurückliefert. > Dies ist im ungünstigsten Fall genau so viel an Leistung, wie der Motor > selbst aufnimmt. Verheizung muss die Diode garnichts. Sie muss nur den Strom der Motorinduktivität aufrechterhalten. Damit dieser einigermaßen konstant ist, muss die RL Zeitkonstante der Motorwicklung größer als die Schaltfrequenz sein. Lediglich wenn die Diode viel Spannungsabfall hat, wird hier Energie verheizt.
> ich frage mich warum nicht einfach getestet wird.
Wenn ich weiss, dass nichts passieren kann, teste ich ohnehin. Aber wenn
irgendwas heiss werden kann, bin ich lieber vorsichtig und frage.
Baut man zum Beispiel mit so einem Motor einen Türschliesser der um eine
bestimmte Zeit die Stalltüre zumacht, ist es ganz nett wenn in der
Schaltung nichts überlastet ist und gleich der ganze Stall abbrennt.
Wunderschöne Weihnachten!
lg
Triti
@ Travel Rec. >Die Diode muß das verheizen, was der Motor an Induktion zurückliefert. Unsinn. Die Didoe verheizt nur einen Bruchteil. Das meist belkibt zum Glück in der Wicklung hängen. >Dies ist im ungünstigsten Fall genau so viel an Leistung, wie der Motor >selbst aufnimmt. Aber nie und nimmer im Dauerzustand! Stell mal die Masche für den Fall der Induktion auf und schau an wo der Strom durch muss und wo die meisten Spannungsabfälle erzeugt werden. MFGH Falk
>Unsinn. Die Didoe verheizt nur einen Bruchteil. Das meist belkibt zum >Glück in der Wicklung hängen. Je höher die Flußspannung der Diode ist, desto mehr Energie verheizt sie. Deshalb ist eine Standard-Diode, die noch dazu schnarchlangsam ist, eine ausgezeichnete Heizung und sehr bald defekt. Kann man ja nun sehen wie man will - die Finger verbrennt man sich daran ausgezeichnet.
Nimm deinen Wischermotor, schließ ihn an dein regelbares Netzeil an und miss Spannung und Strom. U = 12 V I = ? A dann 11 V, 10V, 9V und dann poste das Ergebnis. Wenn die Stromaufnahme mit sinkender Spannung STEIGT, dann hast du einen Nebenschlussmotor und den darfst du nicht mit weniger als Nennspannung betreiben, weil das Erregerfeld mit abnehmender Spannung schwächer wird. (So einen Scheibenwischermotor hatte VW 1965 im Käfer) Wenn die Stromaufnahme mit sinkender Spannung SINKT, dann hast du einen Motor mit Dauermagnet, dann kannst du weiterbasteln.
>(So einen Scheibenwischermotor hatte VW 1965 im Käfer)
Dann würde ich aber keine 12V anschließen, die mag er erst recht nicht
:-)
@ Travel Rec. (travelrec) Benutzerseite >Je höher die Flußspannung der Diode ist, desto mehr Energie verheizt >sie. Ach was? > Deshalb ist eine Standard-Diode, die noch dazu schnarchlangsam ist, >eine ausgezeichnete Heizung und sehr bald defekt. Kann sein, wenn die PWM-Frequenz zu hoch ist. > Kann man ja nun sehen >wie man will - die Finger verbrennt man sich daran ausgezeichnet. Und weil man sich an einem Bauteil die Finger verbrennen könnte verheizt es die gesamte Motorleistung? Dolle Logik. MFG Falk
Ach Falk, dreh mir doch nicht die Worte im Mund herum. Ich weiß ja, daß Du Dich besser auskennst ;-) Frohes Fest!
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