Ich möchte in meinem Haus ein LAN-Netzwerk verlegen / installieren. Ich habe in mehreren Räumen eine Netzwerkdose eingebaut, in die vom Dachboden aus Leerohre verlegt sind. Auf dem Dachboden möchte ich dann eine Signalverteilung vornehmen (Switch oder Patchpanel oder Hub). Die "Zuleitung" kommt aus dem Keller des Hauses von einer Franz!Box ;-) Es soll natürlich "Zukunftssicher" sein, d.h. ich möchte das Netzwerk auf 1GBit auslegen. Welches Kabel nehme ich (CAT5, CAT5e, CAT6, CAT7? Welchen "Verteiler" und warum? Und dann vom Verteiler durchs Leerrohr in die Netzwerkdose des Raums. Wie lang darf das Kabel sein?
Kennst du Wikipedia nicht? http://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#Gigabit-Ethernet http://de.wikipedia.org/wiki/Switch_(Computertechnik) http://de.wikipedia.org/wiki/Hub_(Netzwerk)
Naja, sind ein etwas dürftige Angaben, ich versuche es trotzdem mal. Als Kabel langt CAT6, CAT7 ist natürlich besser... Pro Segment, also zwischen Switch und PC dürfen es 100m Kabel sein. Als Verteiler sollte man unbedingt einen Switch nehmen, da beim Hub sich alle Geräte die Bandbreite teilen, während der Switch die Verbindungen schaltet, deshalb der Name. Der Hersteller des Switches ist m. e. ziemlich egal, solange es kein Billig-Ramsch ist. In den Fachzeitschriften oder auf bestimmten Internetforen findet man meist recht aussagefähige Testberichte.
Moin Gast wrote: > Ich möchte in meinem Haus ein LAN-Netzwerk verlegen / installieren. > Sehr löblich :-) > Ich habe in mehreren Räumen eine Netzwerkdose eingebaut, in die vom > Dachboden aus Leerohre verlegt sind. Auf dem Dachboden möchte ich dann > eine Signalverteilung vornehmen (Switch oder Patchpanel oder Hub). Die > "Zuleitung" kommt aus dem Keller des Hauses von einer Franz!Box ;-) > Es soll natürlich "Zukunftssicher" sein, d.h. ich möchte das Netzwerk > auf 1GBit auslegen. > Ich würde, wenn möglich, einen kleinen 19" Schrank nehmen. Hier sollten die Installationskabel dann auf ein Patchfeld geführt werden. Dies ermöglicht eine flexible Verteilung und Installatinonskabel ist auf die Dauer zu starr und kann beim umpatchen brechen. Dann noch einen Switch (besser keinen Hub mehr) in den Schrank der dann die Box aus dem Keller mit den Dosen verbindet. Bei der Installation auf dem Boden ist natürlich im Sommer die Temp zu beachten! > Welches Kabel nehme ich (CAT5, CAT5e, CAT6, CAT7? Welchen "Verteiler" > und warum? Und dann vom Verteiler durchs Leerrohr in die Netzwerkdose > des Raums. Wie lang darf das Kabel sein? Cat5e sollten eigentlich reichen für GBit. Wir installieren in der Fa. eigentlich nur noch Cat7 da es oft billiger ist als 6er. Bei Cat 5e Kabel auf eine geschirmte Ausführung und genug Abstand zu Versorgungsleitungen achten um unnötige Probleme zu vermeiden. Ich hoffe es sind genug Zugdosen vorhanden, sonst wird es nach dem zweiten Winkel im Leerrohr reizvoll... Die Installationskabellänge sollte nicht mehr als 90m sein um mit Patch/Anschlußleitungen nicht über 100m zu kommen. Ich habe bei mir zu Hause auch eine strukturierte Gebäudeverkabelung realisiert und in jedem Raum ein oder zwei Dosen installiert über die auch das Telefon im Haus verteilt wird. Alles sehr angenehm und flexibel gerade wenn man Nachwuchs hat und desssen Ansprüchen im Laufe der Zeit steigen ;-). Der Schrank bietet sich natürlich auch als Platz für einen Server oder NAS an. Deswegen hab ich den Keller als Installationsort für mein Rack gewählt um Temp.-Problemen aus dem Weg zu gehen. Grüsse Thomas
Vielen Dank Jens!
>Naja, sind ein etwas dürftige Angaben, ich versuche es trotzdem mal.[...]
Welche Angaben fehlen noch oder benötigst du?
Ich möchte bei meinen Kindern und im Büro einen PC mit Internetanschluss
einrichten und untereinander Daten austauschen bzw auf einen gemeinsamen
Drucker oder Festplatte zugreifen.
Ein Tipp, leg besser zu viel als zu wenig. Wir haben den Fehler gemacht, zwei Räume oben mit je einmal CAT7 anzufahren, das im Wohnzimmer endete. Vom Wohnzimmer zum Hausanschluss lag gar nur eine Telefonleitung. Nach 4 Jahren der GAU: Aderbruch in der Netzwerkleitung nach oben... (übrigens vom Elektriker gelegt) Jetzt haben wir das halbe Haus aufgestemmt und Leitungen gelegt, von den Zimmern direkt auf ein Patchpanel im Hausanschlussraum. Darüber laufen jetzt die Telefone und Gigabit-LAN, besser wie je zuvor. Pro Raum ist mindestens eine Leitung zu viel verlegt, ins Arbeits- und Elektronikzimmer habe ich gleich je 6 Leitungen geschmissen. Dadurch hat jeder PC einen eigenen Anschluss, man spart sich also schonmal irgendein Switch-Gewuseln hinter den PCs. Außerdem kann man über die freien Leitungen quasi jedes Signal aus jedem Raum in jeden anderen bekommen. Es gibt ja inzwischen Umsetzer für alles mögliche, Audio, Video, USB, usw. über eine Netzwerkleitung sind kein Problem. Damit habe ich schon einen USB-Anschluss vom Server ins Wohnzimmer "verlängert", um dort bequem an den Drucker zu kommen.
Danke Th.B. für Deine ausfürliche Information. Das hilft mir sehr weiter. Eine Frage noch: >Dann noch einen Switch(besser keinen Hub mehr) in den Schrank ... >Hier sollten die Installationskabel dann auf ein Patchfeld geführt werden. Patchfeld und Switch? Warum das? Kann ich nicht vom Switch direkt zu den Dosen?
Das Patchfeld ist bloss das ende vom Kabel. Du musst aber noch die enden mit einander Verbinden dafür braucht man den Switch.
Gast wrote: > Danke Th.B. für Deine ausfürliche Information. Das hilft mir sehr > weiter. > grene doch > Eine Frage noch: >>Dann noch einen Switch(besser keinen Hub mehr) in den Schrank ... > >>Hier sollten die Installationskabel dann auf ein Patchfeld geführt werden. > > Patchfeld und Switch? Warum das? Kann ich nicht vom Switch direkt zu den > Dosen? Theoretisch schon wird aber je nach verwendetem Kabel sehr schwierig bzw. gefährlich im Hinblick auf Adernbrüche (siehe anders Gast Posting...). In einer vernünftige Installation enden die Kabel in einem Patchfeld, wo sie dann mechanisch vernünftig abgefangen werden und die Schirme der Kabel aufgelegt werden um von dort aus auch mit der Potentialausgleichsschiene des Gebäudes verbunden zu werden. Ansonsten kann ich mich dem Posting vom zweiten Gast nur anschließen. Immer Dosen mit zwei Anschlüssen verwenden (und natürlich zwei Kabel ziehen, bloß kein Adersplitting denn sonst geht Gbit Ethernet nicht!) verwenden und in großen Räumen (Wohnzimmer z.B) zwei oder mehr Dosen setzen, denn da sind drei Anschlüsse für Telefon, Mediaserver und das Laptop schnell in Gebrauch.
Ein Patchpanel auf dem Dachboden solltest du dir gönnen. Da kann man komfortabel dran arbeiten und Kabel auflegen, und die spätere Wartung wird zum Kinderspiel. Dann gehts mit den "fliegenden" Patchkabeln weiter zum Switch. Wie viele Anschlüsse willst du im Haus verteilen? Zur Kabellänge: Jedes Netzwerksegment (Strecke zwischen zwei NICs) darf bis zu 100 Meter lang sein. Dabei zählt natürlich nicht nur das Kabel in der Wand, sondern auch die Freiluftverkabelung von der Netzwerkdose bis zum PC. Ein Netzwerk mit einem einzigen Switch als Mittelpunkt ist also ein Stern mit max. 100 Meter Radius. Über Switches, Hubs usw. können mehrere Segmente kaskadiert werden, dann addieren sich die Längen. Allerdings darf es keine zwei Endpunkte geben, zwischen denen mehr als 5 Segmente liegen, sonst werden die Laufzeiten zu lang und die Kollisionserkennung funktioniert nicht mehr zuverlässig. Laut oben zitiertem Wikipedia-Artikel genügen für Gigabit-Ethernet Cat5e-Komponenten. Ob das wirklich reicht oder ob man sich in der Praxis doch besser eine höhere Kategorie gönnt, kann ich nicht sagen, weil ich bei uns zuhause "nur" ein Fast-Ethernet installiert habe.
Vielen Dank für eure Antworten! Zur Info: MEin Haus steht schon seit 2005 und ich habe in jedem Raum zwei Dosen mit je einem Leerrohr vorgesehen (Eine für Telefon und eine für Netzwerk oder Multimedia) im Wohnzimmer natürlich an mehreren Stellen je zwei. Zum verlegen wollte ich ein flexibles CAT-Kabel (wahrscheinlich nach obigen Aussagen CAT7 oder CAT6 je nach Preis) vom Patchfeld (ihr habt mich informiert und überzeugt)zur Dose in den einzelnen Zimmern benutzen. Ihr habt mir sehr geholfen...
In meinem Haus funktioniert GBIT-Lan über Cat 5e ohne Probleme, die längste Leitung ist dabei ca. 40 m lang. Allerdings würde ich bei Neuinstallationen zum Verlegen von Cat. 6- oder Cat. 7-Kabeln raten, weil Cat 5e mit GBIT-Lan komplett ausgelastet ist. Bei Cat 6/Cat 7 hat man die Chance, dass durch irgendeinen Trick irgendwann auch 10-GBIT-Lan drüber läuft. Gruß, Nico
Warum Dir so intensiv zum Patchfeld geraten wird, wirst Du verstehen, wenn Du Dir mal die zwei grundlegend verschiedenen Kabelarten ansiehst, die verarbeitet werden: Installationskabel und Patchkabel. Installationskabel ist das Zeug, das Du in Deine Leerrohre einziehen solltest. Das besteht aus je 8 Einzeladern, die aus einem Kupferdraht sind. Das lässt sich hervorragend auf die LSA+-Schneidklemmleisten der RJ45-Buchsen und des Patchpanels auflegen, wenn man das geeignete Werkzeug dafür hat. Arbeitet man sorgfältig, muss es auch nicht unbedingt das Krone-Original sein, einer der billigen Nachbauten, die es bei Reichelt gibt, tut es i.d.R. auch. Patchkabel hingegen besteht aus 8 Einzeladern, die wiederum flexible Litze sind, die also aus mehreren feinen Drähtchen zusammengesetzt sind. Das lässt sich zwar auch auf LSA+ auflegen, hat aber schlechtere elektrische Eigenschaften weswegen es auch nicht sonderlich lang werden sollte. Dafür kann man RJ45-Stecker draufcrimpen, was mit Installationskabel nicht funktioniert. Fassen wir zusammen: Nimm ein Patchpanel. Nimm zwei Kabel je Anschlussdose, lieber eine "Cat"egorie besser als gerade benötigt. Nimm anständiges Werkzeug. Achte auf Biegeradien, Netzwerkkabel /nie scharfkantig abknicken!/ Dann packe einen Switch (8-Port GBit kostet so um die 40 EUR) in die Nähe des Patchpanels, am besten direkt darüber oder darunter. Kauf Dir 'ne Handvoll 50cm-Patchkabel und stöpsel munter vor Dich hin. Kaufe nicht das billigste Patchpanel, ebensowenig wie Du nicht die billigsten RJ45-Netzwerkdosen verbauen solltest. Das macht sich einerseits beim Auflegen der Kabel bemerkbar, und ist andererseits auch was, was lange störungsfrei funktionieren soll. Nichts ist ärgerlicher als eine flaue Netzwerkinstallation. Viel Erfolg! (schreibt jemand, der vor sieben Jahren in einer 70m²-Wohnung gut 300m CAT5e vergraben hat)
>(schreibt jemand, der vor sieben Jahren in einer 70m²-Wohnung gut 300m >CAT5e vergraben hat) Das ist ne Menge!
@ Timo so viel ist das auch nicht. Wenn es jeweils Doppeldosen sind, dann sind schon mal 150m. Der Durschnitt je Kabel wird bei 15m liegen also sind es 10dosen. Wenn es auch noch für Telefon genutzt und in jedem "wohn" Raum Telefon und Netzwerk vorhanden sein soll wird es schon eng.
Hallo zusammen, ich habe heute auch ein Netzwerk in meinem haus installiert, aber irgendwie funzt es nicht. Vielleicht übersehe ich was. Also ich gehe von meiner Fritz-Box aus:
1 | Fritz-Box --> Patchkabel (50cm9) --> Netzwerkdose(Cat6) --> Installationskabel (Cat7/ca. 10m) --> Patchpanel -->Patchkabel (50cm) --> Switch --> Patchkabel --> Patchpanel --> Installationskabel --> Netzwerkdose |
Am Ende habe ich kein Netzwerk, dann bin ich mit meinem Laptop (gut das man so was hat) der Reihe nach vorangegangen: Fritzbox -> geht natürlich Patchpanel -> Netzwerk geht nicht (Verbindung wird scheinbar versucht aufzubauen, aber sofort wieder abgebrochen, dann wieder aufzubauen,...) Die Kabel sind alle mit dem LSA-Auflegewerkzeug nach "B"-Standard aufgelegt - alles 1:1 Das habe ich auch alles noch einmal geprüft 1 liegt auf 1, 2 liegt auf 2 usw. Was mache ich falsch? Muss ich beim "Upload" (Fritzbox zum Switch) irgendwas besonderes beachten?
@MB: Meine Glaskugel sagt: Beschriftung der Dosen prüfen + messen , wirklich paarweise ?? Es gibt auch Netzwerktester. Bei Verlegeung von Leerrohren sollte man wissen, daß bessere, abgeschirmte Kabel meist etwas störrischer zu verlegen sind. Deshalb RADIUS groß wählen!! Mehr bei http://www.netzmafia.de/skripten/netze/planung.html
Kann meinem Vorposter beipflichten. Hast du gleiche Dosen verbaut? Jeweils den gleichen Standard verwendet (T568A/T568B)? Die Belegung in unterschiedlichen Dosen ist meisst anders. Evtl. mal an der Buchse durchmessen. Alternativ ohne Netzwerktester ein Kabel kappen und die Paare einzeln kurzschliessen/ Durchgang zur nächsten Dose messen.
Danke für Eure Antworten. Es scheint also, als wenn ich keinen systematischen Fehler gemacht hätte. Ja, ich habe die gleichen Dosen verbaut und habe alles nach B-Standard verkabelt. Dann werd ich jetzt mal manuell durchmessen müssen. Am besten verdrahte ich eine zweite Leitung in der Dose und mess am Patchpanel, dann muss ich nicht immer zwischen zwei Leitungen brücken und messen, zwei Stockerke zurücklegen.
Hallo Gast, für den Drucker und Festplatte würde ich dir einen Airlive WMU 6500 FS empfehlen. http://www.airlive.com/product/product_3.jsp?pdid=PD1217466585289 Der klappt super. Läuft bei mir seit eine paar Jahren und läuft und läuft und läuft. Bei den Dosen habe ich umgerüstet auf Ackermann. Der Boden ist bei mir Fliessen und Granit und Ackermann hat das so Dosen im Boden eingelassen die sind solide. Sind sowohl für RJ45 als auch für Glasfaser zukunftssicher geeignet. Es gibt keine EMV probleme und sind geerdet und das Stromkabel kommt auch dort direkt raus. Wenn du einen Schreibtisch hast kannst du den von unten direkt in der Säule unterbringen. Leider weiss ich nicht die Bezeichnung von den Dosen aber bei Ackermann können die dir weiterheilfen und dir guten Support geben.
Hallo Gast, hier der Link mit den Bildern von Ackermann. Denk an die Erdung für die Versicherung. http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Kabelkanal-cable-ducts.html
Hallo, mein neues Haus wurde komplett mit netzwerkkabeln verlegt. Welche genau kann ich nicht sagen. Mir geht es darum, dass ich morgen mein Inet bekomme und ich das so einstellen möchte, dass alle diese Netzwerkdosen, die in jedem raum des Hauses vorhanden ist, mit Internet versorgt ist. Bei der Bestellung wurde auch ein ROuter bestellt, wie muss ich das nun anschliessen, damit alle Dosen mit inet versorgt sind? Vielen Dank schon mal.
Du brauchst einen Switch. Dann jede Dose an einen Port des Switches legen, den Router ebenfalls an den Switch anschliessen. Viele Router haben zwar einen Switch integriert, der hat aber dann meist nur vier Ports, das wird für ein ganzes Haus kaum reichen.
Noch mal ganz oben anfangen zu lesen hilft Dir. Wenn Du einen gescheiten Router bestellt hat, ist gleich ein Switch eingebaut. Dann schließt Du dort Deine Pachkabel für die Zimmer an. Normalerweise bekommen die PCs vom Router dynamische IPs zugewiesen. Falls es doch 169.x.x.x er sein sollte funktioniert Dein DHCP nicht. Mehr dort http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
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