Hallo, wie kann mal am einfachsten einen LM317 kurschlußfest machen? Soll heißen: Falls auf der vom LM317 gespeißten Schaltung (Zielschaltung) ein Kurschluß vorliegt, soll z. B. eine LED angehen und die Zielschahltung abgeschaltet werden. mfg Marko
Der LM317 ist kurzschlußfest. Ansonsten gucke mal nach Foldback-Schaltung. Alternativ setze eine Polyswitch Sicherung ein, wenn Du die Schaltung schützen willst.
@Tracvel Rec. im Datenblatt steht der LM317 ist kurzschlussfest. Leider scheinen viele der LM317 das nicht zu wissen. Ich selber habe schon ein paar gesprengt (zum Beispiel weil ich mit der Messspitze ausversehen einen Kurzschluss gemacht habe) @Marko Der Vorschlag von Travel Rec. mit der Polyswitch ist gut. eine Diode mit Vorwiderstand parallel zum Polyswitch leuchtet dann auch bei Kurzschluss.
Marko wrote: > ...(Zielschaltung) ein Kurschluß vorliegt, soll z. B. eine LED > angehen und > die Zielschahltung abgeschaltet werden. > > mfg > Marko Schau mal im Web unter dem Suchwort "elektronsiche Sicherung". Diese Schaltungen sorgen für Abschaltung. Eine Led läßt sich da zusätzlich einbauen, die dann von der El. Sicherung gesteuert den Zustand anzeigt. hth, Andrew
>Leider scheinen viele >der LM317 das nicht zu wissen. Ich selber habe schon ein paar gesprengt Das passiert, wenn man große Siebelkos vor dem LM317 hat und der Elko seine ganze Energie in den LM317 pumpt oder aber das Netzteil extrem stark ist bzw. eine relativ hohe Ausgangsspannung abgibt. Das sind dann kurzzeitig zu viele Ampere für den Längstransistor. Kurzschlüsse bis 2A steckt ein LM317 locker weg.
> ... und der Elko seine ganze Energie in den LM317 pumpt ... Aber ... ... der Elko hängt doch am E-Werk, und das ist Atom- oder Kohle- oder Wassergespeist. Also auch ohne Elko Energie im Übermaß. Es kann also nicht am Elko alleine liegen. Die Erklärung leuchtet mir (noch) nicht so ganz ein :-/ Die Kurzschlussfestigkeit des LM317 ist wohl eher eine thermische Überllastsicherung? D.h. ich kann das Ding nicht überhitzen, wohl aber mit einem gezielten Stromstoß zum Ende bringen. Richtig?
Die Leistung eines AKW braucht es da nicht, Hausanschluß reicht vollauf ,-) Wenn man sich die Innenschaltung des LM317 geanu anschaut, erkennt man deutlich 2 verschiedene Schutzschaltungen. Thermische und Überstrom. Die thermische Schutzschaltung ist Träge. Für die Strombegrenzung ist eine schnelle Schutzschaltung drin. Ich kann das beim LM317 bisher nicht bestätigen, da mir bisher keiner im Kurzschlußfall explodiert ist. Auch nicht bei Uin=40V und C=10000uF vor dem LM317. Von den älteren, deutlich anders aufgebauten 78xx kenne ich das Verhalten aber sehr gut. Die konnte man bei genug Eingangsspannug und Kurzschluß zerstören. Wobei die Eingangsspannung deutlich unterhalb der Datenblatt-Maximalwerte war. Die Erklärung da: Die Strombegrenzung war da zu träge, sodaß man wohl über das SOA des Längstranssitors kam. hth, Andrew
>Aber ... >... der Elko hängt doch am E-Werk, und das ist Atom- oder Kohle- oder >Wassergespeist. Also auch ohne Elko Energie im Übermaß. Es kann also >nicht am Elko alleine liegen. Die Erklärung leuchtet mir (noch) nicht so >ganz ein :-/ Du vergißt den Trafo / das Netzteil: diese Komponente hat nämlich ein lastabhängiges Verhalten, nicht zuletzt abhängig durch seine eigene Leistungsfähigkeit. Ein kleiner Klingeltrafo bricht bei 1A ein, das heißt, es kann auch im Kurzschlußfall nicht mehr als 1A durch den LM317 fließen. Bei einem fetten Trafo oder einem Schaltnetzteil mit 40A Stromabgabe sieht das anders aus.
Im Netz habe ich gerade gelesen daß der LM317 extrem sensibel auf rückwärtsfließenden Strom reagiert. Deshalb ist eine Diode in Sperrichtung parallel zum LM317 sinnvoll um ihn davor zu schützen. Die elektronsiche Sicherung scheint mir doch ziemlich aufwändig zu sein deshalb wollte ich mal die Lösung mit dem Polyswitch ausprobieren. Welche Daten sollte der denn haben wenn ich am LM317 zwichen 3,3 V und 5 V erzeugen möchte? Habe bei Reichelt Rückstellende Sicherungen, max. 40A-60V, mit 2,2s bis 20,0s gefunden.
Hier ist eine einfache Strombegrenzungsschaltung aus dem Datenblatt von "National Semikonduktor". Diese habe ich auch schon in Natura in Betrieb. MfG Paul
Marko wrote: > Im Netz habe ich gerade gelesen daß der LM317 extrem sensibel auf > rückwärtsfließenden Strom reagiert. Deshalb ist eine Diode in > Sperrichtung parallel zum LM317 sinnvoll um ihn davor zu schützen. Nun, bei Ausgangsspannungen über 20V sowie Ausgangskondensatoren über 25uF wird das von den Herstellern angeraten. Darunter geht es angeblich ohne Diode. Da eine 1N4002 oder 1N5402 nur wenige cent kostet, spendiere ich sowas bei mir immer in der Schaltung. > > Die elektronsiche Sicherung scheint mir doch ziemlich aufwändig zu sein > deshalb wollte ich mal die Lösung mit dem Polyswitch ausprobieren. Nun ja, ca. 2 Transistoren sind nicht wirklich aufwändig. > > Welche Daten sollte der denn haben wenn ich am LM317 zwichen 3,3 V und 5 > V erzeugen möchte? Habe bei Reichelt Rückstellende Sicherungen, max. > 40A-60V, mit 2,2s bis 20,0s gefunden. Wie sieht es mit dem von Dir gewünschten Strom aus? Dazu schreibst Du bisher nix. Der Strom ist schon recht relevant für die Auswahl einer Sicherung. Die Spannung reicht dann lt. Reichelt Datenblatt und Deiner Angaben aus.
@Andrew: habe bis jetzt leider nur elektronische Sicherungen mit mindestens 4 Transistoren etc. gefunden. Insbesondere die von der Homepage http://home.berg.net/opering/projekte/10/ soll laut einem anderen Thread hier im Forum wohl sehr fehlerhaft sein. Hast du evtl. einen Schaltplan der 2 Transistor Lösung?
Danke schonmal für eure Antworten. @Paul: Hab diese Schaltung im Datenblatt wohl übersehen. Würde es gerne mal ausprobieren, jedoch fällt mir die Auswahl des benötigten Transistors ein wenig schwer. Also ich habe vor die Spannungen von 3,3 V und 5 V mit der Schaltung zu erzeugen und die Sicherung soll wie im Schaltplan bei 120 mA auslösen. Bei R1=120 Ohm sollte der Transistor einen Widerstand von 380 Ohm und ca. 200 Ohm erzeugen, angenommen R4=10 Ohm und R3=4,72 Ohm bleiben, was für Widerstände sollten dann bei R2 anliegen und welcher Transistor sollte es sein?
Wenn die Spannung über R3 0,6 Volt erreicht, macht der "auf" und zieht den Einstelleingang des LM317 auf Masse. Die Ausgangsspannung sinkt dadurch und wiederum dadurch sinkt auch der Strom. Als Transistor habe ich hier SC207 aus DDR-Produktion drin, auch der Regler selbst ist bei mir ein alter B3170. Ich denke, daß Du einen Transistor wie BC547 oder 2N3904 nehmen kannst. Der hat ja ein ruhiges Leben. ;-) MfG Paul
Hallo, und zwar möchte ich die von Paul angehängte Schaltung wie folgt erweitern/verbessern: 1. Eingangsspannung mit einem 100 uF Elko (C1) zwischen dem Eingangspin des LM317 und Emmiter des Transistors stabilisieren. 2. Ausgangsspannung mit einem 10 uF Elko (C2) und einem 100 nF Keramikkondensator (C3) jeweils zwischen zwischen dem Ausgangspin des LM317 und zwischen R2 und R4 stabilisieren. 3. 1N4002 Diode vom Ausgangspin des LM317 zum Eingangspin um ihn vor Rückströmen zu schützen. 4. 1N4002 Diode vom Adjustpin zum Ausgangspin. 5. Eine Statusled + Vorwiderstand parallel zu den in 2 gennanten Kondensatoren. Jetzt stellen sich für mich noch folgende Fragen: - Macht 1 und 2 Sinn bzw. sind die Werte in Ordnung? - Sind die in 2 gennanten Kondensatoren richtig angeschlossen oder müssen Sie mit dem Emmiter verbunden werden? - Bei einem Kurzschluß würde hier die Statusled dunkler werden, wie kann ich erreichen das die Led bei einem Kurzschluß angeht und sonst aus ist?
Marko wrote: > Hallo, > > und zwar möchte ich die von Paul angehängte Schaltung wie folgt > erweitern/verbessern: > > 1. Eingangsspannung mit einem 100 uF Elko (C1) zwischen dem Eingangspin > des LM317 und Emmiter des Transistors stabilisieren. Wie der Text in der Schaltung sagt: rectifer and filter (caps). Also die Elkos sind eh dort vorgesehen. Ob 100uF reichen: Bei dem von dir gewünschten Strom sind gute Praxiswerte 2000 uF je Ampere. Die Ampere weißt Du? > > 2. Ausgangsspannung mit einem 10 uF Elko (C2) und einem 100 nF > Keramikkondensator (C3) jeweils zwischen zwischen dem Ausgangspin des > LM317 und zwischen R2 und R4 stabilisieren. Der 10uF/100nF Cap-Kombi eher zwischen "out" und GND -Symbol. > > 3. 1N4002 Diode vom Ausgangspin des LM317 zum Eingangspin um ihn vor > Rückströmen zu schützen. Ja, macht Sinn. > > 4. 1N4002 Diode vom Adjustpin zum Ausgangspin. > > 5. Eine Statusled + Vorwiderstand parallel zu den in 2 gennanten > Kondensatoren. Um das Vorhandensein der Ausgangsspannung anzuzeigen? > > > Jetzt stellen sich für mich noch folgende Fragen: s.o. > - Bei einem Kurzschluß würde hier die Statusled dunkler werden, wie kann > ich erreichen das die Led bei einem Kurzschluß angeht und sonst aus ist? Da wäre noch a bisserl Modding am vorhandenen Transistor nebst R3 eine Idee Die LED könnte man über einen weiteren Transistor schön ansteuern. Dieser Transistor muß dan ebenfalls den Spannungsabfall an R3 auswerten. Damit das störungsfrei funktioniert, bei beiden Transsistoren noch je einen ca. 22 Ohm- 100 Ohm Widerstand in die Basiszuleitung einfügen. Müßte man noch detaillierter rechnen, aber so als Bastelansatz wäre das der Weg um mit sehr wenig Aufwand die Sache anzugehen. Es gibt da noch einen Artikel in der Zeitschrift "L'Electronique", der genau das Problem behandelt. Ich schau mal ob ich den wiederfinde. hth, Andrew
@Andrew: Danke schonmal dass du mal drübergeguckt hast. Interesse hätte ich an dem Artikel, aber kann leider kein Französisch. Kannst du mir noch auf die Sprünge helfen wie ich die von dir angesprochenen Widerstände der Basiszuleitung berechnen kann?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.