Moin, wie kann man eine NF-Spannung (von einem Mikro) in eine gleichgerichtete, logarithmische Ausgangsspannung umwandeln? Sinn des ganzen ist, damit auf den A/D-Wandler eines µC zu gehen und somit ein Maß für den Schallpegel zu erhalten. Da der angestrebte Dynamikbereich recht groß ist ( > 60dB), wäre es nötig, eine logarithmische Skalierung zu haben. Weiteres Problem ist, daß nur extrem wenig Bauraum für das ganze zur Verfügung steht und nur eine unsymmetrische Spannungsversorgung (Das Problem könnte man durch eine Ladungspumpe lösen). Also eine komplizierte Bastelei mit tausend OPs und Meßgleichrichter, Logarithmierer etc. würde nicht passen. Gibt es evtl. ein IC dafür? Sowas wie einen VU-Meter-Chip mit Analogausgang für Zeigerinstrumente? Gruß Tobias.
Danke! Wäre schon einmal ein Ansatz. Nur leider schwer erhältlich / exotisch und mit dem SIP-8-Gehäuse nicht gerade klein. Gibt es etwas "normaleres", vielleicht im SIOC-Gehäuse?
Japp, Datenblätter habe ich schon länger auf dem Desktop. Aber ich bin nicht schlau genug. Kann man diese RF-Bausteine tatsächlich so zweckentfremden? Kann mir jemand bestätigen, daß da auch bei einem NF-Eingang von 100 Hz (also direkt, nicht auf einen Träger aufmoduliert) am Ausgang eine Gleichspannung ankommt, die der logarithmierten Amplitude des Eingangssignals entspricht? Ich habe nämlich den Verdacht, daß der AD8310 dann auch nur die verstärkte und verzerrte NF-Spannung ausspuckt. Aber ansonsten wäre das Teil natürlich schick.
Hallo Tobias, ich würde an folgendes denken: 1) Mikrophon-Vorverstärker (um den Pegel anzuheben, d. h. OPV) 2) RMS --> DC Konverter, z. B. http://www.analog.com/en/other/rms-to-dc-converters/products/index.html Überleg auch mal, ob für Deine Anwendung ein Spitzenwertgleichrichter reicht (wegen Platzsparen) 3) Logarithmierer http://www.elexs.de/messen6.html Die zweite Schaltung kannst Du nehmen. Damit die Temperaturkompensation klappt, sollten die Dioden im gleichen Gehäuse sein, also z. B. BAT54 C; das C steht für "cathode" (gemeinsame Kathode) http://www.reichelt.de/?;ACTION=6;LA=3;ARTICLE=41904;GROUPID=2988;GROUP=A412;SID=31JwYxY6wQAR8AACmrc8Ae6051669dd2c0ccfa8d818f750d68062 Ich würde einen Doppel- oder Vierfach-OPV nehmen (für Vorverstärker, Logarithmierer und evtl. Spitzenwertgleichrichter), damit's etwas kleiner wird. Wahrscheinlich mußt Du da aber genau suchen, welcher OPV alle drei Aufgaben kann. > Gibt es evtl. ein IC dafür? Sowas wie einen VU-Meter-Chip mit > Analogausgang für Zeigerinstrumente? Es gibt Digitalvoltmeter; da muß im Prinzip auch sowas drinsein. Wieso legst Du eigentlich den Platzbedarf fest, bevor Du weißt, wie groß der benötigte Platz ist? Gruß, Michael
Man braucht für ein VU-Meter keine externen Logarithmierer bei einem AVR mit ADC. Einige ATMegas haben interne Gain-Verstärker 200x, an diese kann man über einen Koppelkondensator direkt das Mikrofonsignal anschließen, wenn man den ADC-Pin mit einem Spannungsteiler auf Vref/2 vorspannt. Wenn das Mikrofonsignal noch zu klein ist, könnte man noch einen kleinen rail-to-rail/single supply OV davorsetzen, der die Signalamplitude anhebt. Line-Pegel kann man ohne Verstärkung anschließen. Die Messergebnisse des ADC können im AVR per Software logarithmiert werden. Ebenso können alle für ein VU-Meter nötigen Verhaltensweisen wie Anstiegs- und Abfallzeiten, Spitzenpegelhalteanzeigen und Band-/Punktbetrieb realisiert werden.
Theoretisch sind 60db Dynamik bei 10 Bit zu erreichen, aber bei einem VU-Meter interessieren -60db eigentlich nicht. Dafür spart man einen Haufen Bauteile und man hat keine Drift und Offset-Spannungen zu kompensieren.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.