Hallo! Ich habe mich jetzt durch diverse Threads hier im Forum, und diverse Erläuterungen auf sprut, ELKO, etc. duchgelesen, es verbleiben aber leider kleine Wissenslücken im Bezug auf MOSFETS, bzw. würde ich gern sicherstellen es richtig verstanden zu haben... Ich möchte N-Kanal MOSFETs in 2 AVR-Projekten einsetzen. 1.)LEDs mit PWM schalten, ~1 bis 3A, Gate zu schalten mit Portpin - Gatewiderstand nötig wegen höherer Frequenz? - Pulldown am Gate nötig wegen Sperrzeit? - Dachte da an IRL540 wegen günstig und gut beschaffbar, lasse mich aber auch gern von besseren Typen überzeugen, mit ggf. niedrigerem Rds? (TO220) 2.)Induktive Last (Magnetventil) schalten, Frequenz zwischen 10 und 100 Hz, 24V, 250mA, schalten mit Portpin - Wohl kein Gatewiderstand nötig? - auch kein Pulldown nötig? - Freilaufdiode == Diode (1N4148?)von S nach D? - sonstige Entstör/Schutzmaßnamen nötig wegen induktiver Last? - Dito IRL540? Ansonsten wäre evtl. ein Artikel über Standardbeschaltungen von MOSFETS bei verschiedenen Anwendungsfällen hilfreich für Einsteiger wie mich. Oder gibts sowas schon, und ich war zu blind ihn zu finden? Also vielen Dank schonmal fürs schließen meiner Wissenslücken und schöne Grüße!!
Cool wär mal ne Seite mit Formeln. So um z.B. den Gatestrom berechnen zu können, zumindest grob bzw. den Spitzenwert. Hier könnte man dann ja die Schaltzeit, die gewünscht ist bzw. das du/dt an Drain-Source vorgeben. Google und Wikipedia sind heir aber nicht sehr ergiebig.
Anderer Einsteiger wrote: > Cool wär mal ne Seite mit Formeln. So um z.B. den Gatestrom berechnen zu > können, zumindest grob bzw. den Spitzenwert. Hier könnte man dann ja die > Schaltzeit, die gewünscht ist bzw. das du/dt an Drain-Source vorgeben. > Google und Wikipedia sind heir aber nicht sehr ergiebig. Da brauchts nur eine normale Formelsammlung für.
bzw. der benötigte Strom für eine bestimmte Umschaltzeit in *etwa*:
http://focus.ti.com/lit/ml/slup169/slup169.pdf Andere Hersteller dürften auch geeignete ANs haben in denen die Grundlagen beschrieben sind. Ansonsten mal mit einem guten Buch versuchen ;)
Gatestrom Spitzenwert ist gleich Innenwiderstand der Ansteuerungsquelle (Port vom uC) geteilt durch die Steuerspannung. Das Gate ist ein Kondensator. Maximalstrom bei entladenem Gate. Gatestrom bei AC-Ansteuerung ist U/Z, wobei U die Ansteuerspannung und Z=1/wC w=2*Pi*f (Z ist die Impedanz oder der "Wechselstromwiderstand") C ist die Gatekapazität (Achtung, spannungsabhängig!) Daraus sieht man, je höher die Ansteuerfrequenz, desto grösser die Verluste am/im Gate. Gruss rayelec
vorsicht beim schalten der induktivitäten nicht das du nen booster baust und dir die fets abrauchen.... mfg marcel
Äh ja, genau wegen Dieser Unsicherheiten wäre es nett, wenn mir jemand schnell die offenen punkte im ersten Post abklären könnte! :) Danke!!!
> 2.) Induktive Last (Magnetventil) schalten, Frequenz zwischen 10 und 100 > Hz, 24V, 250mA, schalten mit Portpin - Freilaufdiode gehört an das Ventil, nicht über den MosFet - Und ob man ein Magnet Ventil, oder induktive Last mit 100 Hz schalten kann, hängt auch von der Induktivität ab. Bei einer Induktivität ändert sich der Strom nicht schlagartig sondern mit dI/dt = V/L. Wenn der FET ausschaltet, zirkuliert der Strom weiter über die Freilaufdiode, die Spannung V an der Induktivität ist dann die Flußspannung von 0.6V. Die Stromänderung in der Spule ist dann eher klein und es braucht seine Zeit bis der Strom abgeklungen ist, eventuell mehr als 10 ms.
Okay Danke, verstanden! Dann taste ich mit der Frequenz mal vorsichtig 'ran. Reicht da eine Feld-Wald-Wiesen-Diode (1N4001 oder so), oder muss das was besonderes sein? Und wie ist es mit den Widerständen (Gate und Pulldown) beim PWM-schalten?
Wenn man schon wieder einschalten will, bevor der Strom in der Spule abgeklungen ist, solle man eine schnelle Diode als Freilaufdiode habe. In der Regel ist das der Fall wenn man PWM Regelung nutzt. Wenn man nur selten schaltet, und immer wartet bis der strom abgeklungen ist, hat eine schnelle Diode keine Vorteile. Der Widerstand vorm Gate sorgt für eine definierte etwas langsamere Schaltgeschwindigkeit. Das ist sinnvoll um mögliche EMV Problem zu vermeiden. Wie groß der Widerstand sein muß oder darf hängt von der Schaltung und dem Aufbau ab. Wenn man nicht genau weiss was man macht besser einen Widerstand drin haben und nicht das Radio stören.
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