Hallo, ich brauche mal ein bißchen Nachhilfe. Die Banken halten doch nur 2% ihrer Kredite als echte Geldreserve im Tresor (Geldschöpfung, fractional reserve banking).Der Rest, 98%, sind Kredite oder Buchgeld.Der Geldwert sollte doch dem Warenwert des Landes entsprechen? Frage1: sind das nun die 2% oder 2%+98% ? Ich habe mal gehört, daß Zinsen eigentlich nie vollständig zurückgezahlt werden können. D.h., verzinster Geldverleih führt zwangsläufig zur Verarmung auf der einen und Bereicherung auf der anderen Seite. Beispiel: Eine Bank verleiht 10 Personen je 100€ mit 10% Zinsen. Am Jahresende verlangt sie aber 110€ von jedem, obwohl sie nur je 100€ ausgegeben hat. Lösung a: einer geht Pleite und gibt seine 100€ an die anderen 9 ab. Lösung b: der Pleite Gegangene nimmt einen neuen Kredit auf und damit wieder Zinsen (Konjunkturpaket). Frage 2: Wo kommen die Zinsen her?
> Der Geldwert sollte doch dem Warenwert des Landes entsprechen?
hä?
Dieser Film erklärt dass ganz gut, wenn auch "Sendung mit der Maus"-mäßig : http://video.google.de/videoplay?docid=-2537804408218048195&ei=ZEJuSfG3GZqu2gLAysytAg&q=fabian+gib+mir+die+welt+plus+5+prozent
@hä dann eben die Geldmenge wäre schön, wenn Du eine Frage beantworten könntest @Andreas Video läuft zu langsam bei mir. Vielleicht kann mir ja jemand mit einfachen Worten die Fragen beantworten
es gibt keinen echten zusammenhang zwischen geldmenge und warenwert. da sich währung ex nihilo schöpfen lässt ist die geldmenge schon längst bei einem vielfachen des warenwertes angelangt. das geld anich hat keinerlein relevabnten wert mehr, nachgefragt ist es lediglich da es einziges schuldtilgungsmittel ist, und es zwangsläufig mindestens so viel schuld gibt wie geld....
die Zinsen können nur aus dem primären Wirtschaftssektor kommen durc hAbbau von Rohstoffen oder Anbau von Lebensmittlen, Fischfang, Forstwirtschaft etc., bei denen mehr Geld erwirtschaftet als aufgewendet wird. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
>ist die geldmenge schon längst bei >einem vielfachen des warenwertes angelangt. also Inflation, Tendenz durch Geldschöpfung steigend ?
nö, dort werden fische, rohstoffe, etc. erwirtschaftet - kein geld. die zinsen sind aber genau wie die schuld in geld zu tilgen, und da tilgungs+zins>geld kollabiert das geldsystem wenn kein aufschulden stattfindet. geld kommt aus kredit / schuld. nicht aus der urproduktion. deshalb ist der wert des geldes auch damit die schuld tilgen zu können, nicht aber einen fisch kaufen zu können. das resultiert allenfalls (wenn die umstände passen -> der fischer hat schulden) sekundär.
> also Inflation, Tendenz durch Geldschöpfung steigend ?
natürlich hatten wir in den letzten jahrzehnten inflation, schau dir die
geldmengenentwicklung an.
im augenblick jedoch fallen kreditnehmer aus, die aufschuldung stockt.
das ist das gegenteil von inflation.
und derzeit wird nicht unbedingt geld geschöpft, das sieht nur so aus,
weil einer, nämlich der staat, viel kredit nimmt. ob er damit
zahlungsausfälle + kreditnahme aus der wegbrechenden real- und
finanzindustrie überkompensieren kann, und ob das dann überhaubt eine
gute idee wäre, wird sich erst noch zeigen.
es besteht hier allerdings kein zusammenhang mit den waren und deren
wert. inflation ist NICHT teuerung. teuerung KANN aus inflation
resultieren, mehr nicht.
inflation ist zunächst geldmengenwachstum, deflation ist
geldmengenverringerung. sagt schon der wortsinn.
das eine ensteht durch aufschulden, das andere durch zahlungsausfall.
den wert der waren der geldmenge gegenüberstellen kann man nicht, da
deren preis eben variabel ist. geld ist zunächst einmal kein
bezahlmittel für waren, es ist schuldentilgungsmittel, wobei auch
steuern eine art schuld sind. die kaufbarkeit von waren und deren
preisbidlung resultiert folgend - mit glück jedefalls.
Ja was denn nun? Durch Kredite und geforderte Zinsen wird doch mehr Geld gefordert als jemals in Existenz gebracht wurde. Wie soll das gehen ohne dass es irgendwann einen Zahlungsausfall (oder gar Staatsbankrott) gibt?
- es geht solange gut wie die schuldenmenge wächst - wer hat gesagt das es keinen zahlungsausfall oder staatsbankrott geben wird? so selten ist sowas garnicht. oder zahlen wir immer noch in römischen sesterzen?
>- wer hat gesagt das es keinen zahlungsausfall oder staatsbankrott geben >wird? so selten ist sowas garnicht. oder zahlen wir immer noch in >römischen sesterzen? Es geht so lange gut, wie Vertrauen in das Geld besteht. Solange ich weiß, dass ich für dieses eigentlich wertlose Papier meine Brötchen kaufen kann, vertraue ich darauf und setze es ein. Merke ich, dass ich für mein Geld immer weniger bekomme, schwindet das Vertrauen, ich versuche das Geld in reale Werte zu tauschen, die überdauern. Die Geldmenge entspricht nicht dem Warenwert. Wenn alle Kredite zu mehr produzierten Waren führen würden, wäre das vielleicht so. Aber da viele Kredite auch platzen, und das geliehene Geld auch nicht immer in den produzierenden Sektor fließt, besteht eine Diskrepanz. Wird diese Diskrepanz zu groß, wird der Wert des Geldes einfach zurückgesetzt -> Währungsreform. Die Hyperinflation in den 20ern entstand, weil der Staat unablässig Geld druckte, um die Kriegsschulden bezahlen zu können. Gleichzeitig lag die Wirtschaft darnieder, ergo war viel mehr Geld als Warenwert vorhanden, was zum Kollaps und zur Rentenmark führte. In früheren Zeiten waren Geldmünzen aus Edelmetallen, so dass die Menschen automatisch Vertrauen hatten. Später, mit Einführung des Papiergeldes, hat die Regierung garantiert, dass man dies jederzeit in eine bestimmte Menge Gold umtauschen konnte (Golddeckung der Währung). Auch dies schaffte Vertrauen. Durch den Kapitalismus und die steigenden Produktionsmöglichkeiten, was zu mehr Kapitalbedarf (Kredite) führte, konnte die Golddeckung aber nicht aufrecht erhalten werden. Zunächst lagerten die Zentralbanken nur noch einen Teil der eigentlich äquivalenten Goldmenge ein (z.B. 10% der Geldmenge), später wurde es ganz abgeschafft. Im Grunde hat man früher darauf vertraut, dass Gold und Edelmetalle immer wertvoll sein werden, also dass Menschen diese Metalle immer nachfragen werden. Alles Psychologie. Heute hofft man, dass die Menschen in die Wirtschaft und die Banken soviel Vertrauen haben, dass sie das kreditgestützte Geldsystem akzeptieren.
>es geht solange gut wie die schuldenmenge wächst
also Lösung b?
na toll, die Banken werden immer reicher, die Schuldenlast und damit die
Steuern immer mehr. Und uns erzählt man, daß es uns noch nie so gut
ging, wie jetzt.
was ist mit Lösung a?, ohne Neuverschuldung
>Beispiel: Eine Bank verleiht 10 Personen je 100€ mit 10% Zinsen. Am >Jahresende verlangt sie aber 110€ von jedem, obwohl sie nur je 100€ >ausgegeben hat. Lösung a: einer geht Pleite und gibt seine 100€ an die >anderen 9 ab. Lösung b: der Pleite Gegangene nimmt einen neuen Kredit >auf und damit wieder Zinsen (Konjunkturpaket). Das Beispiel zeigt ganz gut, dass das Wirtschaftssystem auf Umverteilung basiert. Damit ich Gewinne erwirtschafte, muss irgendjemand anderes den Bach runter gehen.
>was ist mit Lösung a?, ohne Neuverschuldung
Passiert doch auch oft genug. Irgendwann gibt die Bank dir eben keinen
Kredit mehr wenn du die Zinsen nicht aufbringen kannst, weil dein
Geschäftsmodell nicht funktioniert.
>Beispiel: Eine Bank verleiht 10 Personen je 100€ mit 10% Zinsen. Am >Jahresende verlangt sie aber 110€ von jedem, obwohl sie nur je 100€ >ausgegeben hat. Lösung a: einer geht Pleite und gibt seine 100€ an die >anderen 9 ab. Lösung b: der Pleite Gegangene nimmt einen neuen Kredit >auf und damit wieder Zinsen (Konjunkturpaket). <Frage 2: Wo kommen die Zinsen her? Aus dem, was der Zinszahler mit dem Geld erwirtschaftet hat. Wenn der z. B. ein Haus gebaut hat und dieses Haus nun mehr wert ist, als er an Schulden hatte, kann er das Haus verkaufen und den Kredit inklusive Schulden zurückzahlen. Das Haus ist dann z. B. mehr wert, wenn er für 100 € Material gekauft hat, und für 20 € Arbeit reingesteckt hat. Dann ist das Haus 120€ wert und er hat nach Abzug der Zinsen noch 10 € Gewinn gemacht. Die zusätzlichen 10€ an Geld (die ja zusätzlich in Umlauf sein müssen) kann die Notenbank zusätzlich rausgeben, weil dem ja jetzt auch mehr Werte entgegenstehen. Bei der ganzen Kalkulation mit Inlfation etc. wird immer genre vergessen, dass die Leute ja auch arbeiten und diese Arbeitsleistung ja auch einer realen Wertsteigerung entsprechen. Ein Haus ist eben viel mehr wert als die Summe seiner Rohstoffe. Gruss Axel
>Dann ist das Haus 120€ wert >und er hat nach Abzug der Zinsen noch 10 € Gewinn gemacht. die Frage ist nun, wer gibt ihm die 120€? Jeder hat nur 100€ erhalten + die 10€ Zusatzgeld im Umlauf.
>die Frage ist nun, wer gibt ihm die 120€? Jeder hat nur 100€ erhalten + >die 10€ Zusatzgeld im Umlauf. Na von dem, den die Bank dafür bezahlt, dass er das Geld eintreibt. Dadurch bekommt der was von den Zinsen ab, die die Bank bekommt. Gruss Axel
>>die Frage ist nun, wer gibt ihm die 120€? Jeder hat nur 100€ erhalten + >>die 10€ Zusatzgeld im Umlauf. >Na von dem, den die Bank dafür bezahlt, dass er das Geld eintreibt. >Dadurch bekommt der was von den Zinsen ab, die die Bank bekommt. Er meint, wo das Geld für den Hauskauf herkommt, wenn nur 110 Euro pro Person vorhanden sind.
>Er meint, wo das Geld für den Hauskauf herkommt, wenn nur 110 Euro pro >Person vorhanden sind. kleine Korrektur: Bank gibt aus: 10 x 100€ + 10€ (oder 20€)Zusatzgeld wegen Arbeitsleistung Bank fordert: 10 x 110€ + 11€ ( 22€ )
> Es geht so lange gut, wie Vertrauen in das Geld besteht. Solange ich > weiß, dass ich für dieses eigentlich wertlose Papier meine Brötchen > kaufen kann, es geht solange gut wie es nicht zum deflationären collaps kommt oder zur hyperinflatorischen geldentwertung kommt. beides ist dem system immanent. von "wissen" das man morgen etwas für sein geld bekommt kann kaum die rede sein, es ist eher ein "glauben". so wie in der religion. das die leute vertrauen und glauben in einem maße jenseits jeder vernunft lässt sich schon in diesem thread beobachten, über die häfte der poster kommt schlicht nicht mit zu kapieren das sie mit arbeit, investition etc. kein geld schöpfen um eine schuld zu tilgen die größer ist als die vorhandene geldmenge. jede neuschöpfung des zur tilgung von schuld+zins notwendigen geldmenge geht mit der erzeugung einer noch größeren schuld einher. die menschen sind ganz generell zu dumm um geld zu verstehen, deshalb funktioniert es. ein schritt vom mikroökonomischen denken, dem betrachten einen einzelnen wirtschaftssubjekts, hin zu der volkswirtschaftlichen gesamtbetrachtung ist für den durchschnittlichen ingenieur und mikrocontrollerfreak wohl zu hoch.
Dieser Filmbeitrag erklärt die Zusammenhänge recht gut: http://www.infokrieg.tv/Vortrag_Mannheim_Geldordnung_2008_03_15.html
>die menschen sind ganz generell zu dumm um geld zu verstehen sei nicht so hart, viele haben sich einfach noch nicht genug damit beschäftigt. >Durch den Kapitalismus und die steigenden Produktionsmöglichkeiten, was >zu mehr Kapitalbedarf (Kredite) führte, konnte die Golddeckung aber >nicht aufrecht erhalten werden. kann man das so deuten: Der Kredit, den ich aufnehme existiert nur auf dem Papier oder als Zahl im Bank-PC. Dafür verschulde ich mich bei der Bank mit Eigentum oder Arbeitsleistung über den Lohn. Der Lohn wird vom Unternehmer bezahlt, der dafür auch wieder einen Kredit aufgenommen hat, natürlich mit Zinsen. Die Banken machen eigentlich nur ein intelligentes Schuldenmanagement und je mehr die Wirtschaft boomt, desto mehr Schulden (Kredite) und Zinsen.
irgendwie verstehe ich das immer noch nicht ganz: Die kapitalistische Produktion führt zu erhöhtem Kapitalbedarf. Wenn es noch keine Bank gäbe, müßte sie jetzt erfunden werden, oder ? Andererseits führen Zinsen immer zu Geldmangel und damit Pleiten, damit der Rest seine Zinsen bezahlen kann. Das dadurch die effektiven Unternehmen belohnt werden oder die uneffektiven vom Markt verschwinden klingt ja erstmal nicht schlecht. Wenn man jetzt eine ehrliche Bank hätte, die nur ihre Aufwandsentschädigung als Zins berechnen würde, wäre dann die Welt wieder in Ordnung? Die würde dann aber genau wie die reale Bank auch nur Zahlen oder bestenfalls Geldscheine hin-und herschieben. Und auch die Pleiten würde es entsprechend dem Zinssatz geben, wenn auch weniger. Wenn das so richtig ist, kann man den realen Banken eigentlich "nur" vorwerfen, daß der Zinssatz in keinem Verhältnis zum realen Aufwand mehr steht. Noch dazu wo dieser Aufwand sich vom Goldschmelzen über Gelddrucken auf einen Mausklick reduziert hat.
> Andererseits führen Zinsen immer zu Geldmangel und damit Pleiten, > damit der Rest seine Zinsen bezahlen kann. Gäbe es keinen Mangel, müsste nicht gewirtschaftet werden. Flögen mir die gebratenen Täubchen in den Mund, bräuchte ich nicht zu arbeiten. Insofern passt das schon alles ... Nice week, Zardoz
> Dieser Film erklärt dass ganz gut, wenn auch "Sendung mit der > Maus"-mäßig : > >http://video.google.de/videoplay?docid=-2537804408218048195&ei=ZEJuSfG3GZqu2gLAysytAg&q=fabian+gib+mir+die+welt+plus+5+prozent Dieser Fabian-Film hat prinzipielle inhaltliche Mängel. Siehe auch: http://www.heise.de/tp/blogs/foren/S-Fabian-Warum-ueberall-Geld-fehlt/forum-149722/msg-16076117/read/
>Wenn das so richtig ist, kann man den realen Banken eigentlich "nur" >vorwerfen, daß der Zinssatz in keinem Verhältnis zum realen Aufwand mehr >steht. Banken sind eben auch Wirtschaftssubjekte, die auf Gewinnerzielung aus sind. Die Bank will wachsen, Mitarbeiter wollen Lohnzuwächse. Wenn das nicht so sein soll, müßte es eine einzige staatliche Bank geben die kostenneutral arbeitet. Aber auch dann hast du immer die zinsbedingte Diskrepanz der Gelmenge. Der ständige Geldmangel und dadurch der Zwang zu Krediten ist systembedingt. Man kann aber den Kollaps, wenn man geschickt ist und gewisse Regeln schafft, immer weiter nach hinten schieben. Wenn es dann solche Verwerfungen gibt wie zur Zeit, wackelt das Haus aber bedenklich. Also vielleicht gar keine Zinsen. Müßte man mal zu Ende denken. Der Staat vergibt Geld an jeden, der eine (sinnvolle) Investition tätigen will. Der Empfänger muss dann nur die geliehene Summe zurückzahlen.
> Also vielleicht gar keine Zinsen. Müßte man mal zu Ende denken. In Japan schon seit vielen Jahren, in den USA jetzt auch. Und? > Der Staat vergibt Geld an jeden, der eine (sinnvolle) Investition > tätigen will. Der Empfänger muss dann nur die geliehene Summe > zurückzahlen. Im Prinzip wird genau das gerade gemacht. Warte das Ergebnis ab ... Nice week, Zardoz
entweder keine zinsen, wie dieses von alles weltreligionen mal gefordert wurde - oder zinsen, aber keine schöpfung von ansich wertlosem, ungedecktem geld gegen schuld. das problem gibt es nicht wenn nur schon existierendes geld geliehen werden kann anstatt das für einen leihprozess welches ex nihilo geschöpft wird.
>entweder keine zinsen, wie dieses von alles weltreligionen mal gefordert >wurde - davon halte ich nichts. Zinsen und die daraus resultierende Inflation sorgen dafür, dass das Geld an Wert verliert, wenn man es unters Kopfkissen legt. D.h. wer sich nicht um das gewinnbringende Anlegen des Geldes kümmert, verliert es. >das problem gibt es nicht wenn nur schon existierendes geld geliehen >werden kann anstatt das für einen leihprozess welches ex nihilo >geschöpft wird. Das Problem gibt es auch nicht, wenn immer nur so viel Geld geschöpft wird, wie die Produktivitätssteigerung zulässt. Also eine Geldmengenvermehrung im Rahmen von 2%-3% pro Jahr ( vernünftige Inflation )
die produktivitätssteigerung ist aber leider nicht real messbar, nur weil ein paar bestochene wiwis, von bertelsmann gekaufte rankingunternehmen, korrupte ratingsagenturen ect, etwas schön und teuer rechnen ist noch nicht wirklich produktivität gestiegen. was soll man z.b. von einem wirschaftswachstum in 2006 halten, dessen teilbereiche realwirtschaft ein wachstum von ewa einem halben %, die großartige 25% eigenkapitalrendite finanzbranche aber 11% beitrug? was sollte man mit dem in 2006 nach deinem modell zusätzlich geschöpften geld jetzt machen ? verbrennen?
>Durch den Kapitalismus und die steigenden Produktionsmöglichkeiten, was >zu mehr Kapitalbedarf (Kredite) führte, konnte die Golddeckung aber >nicht aufrecht erhalten werden. Zunächst lagerten die Zentralbanken nur >noch einen Teil der eigentlich äquivalenten Goldmenge ein (z.B. 10% der >Geldmenge), später wurde es ganz abgeschafft. Wieso geht das mit der Golddeckung nicht? Würde dann nicht automatisch der Goldpreis steigen,wenn mehr Kredite ausgegeben werden? Hört man nicht immer, daß Deutschland Golddeckung hat? Und wenn die Banken nur 10%, heute 2%, als Reserve halten müssen, bedeutet das für mich als Sparer, daß ich im Ernstfall auch nur 10% (2%) an Gold bekomme? Da ständig ungedeckte Kredite ausgegeben werden, müßte doch der Gegenwert zu meinen Spareinlagen auch ständig sinken. Und wenn es dann zum Crash kommt, was passiert eigentlich mit den Schulden? Werden die genullt und der, der die meisten Kredite verballert hat, ist der Gewinner?
> Hört man nicht immer, daß Deutschland Golddeckung hat?
offenbar hast du was an den ohren.
kein land das mitglied der world trade organisation ist hat auch nur den
ansatz einer golddeckeung.
von einer golddeckung kann man in deutschland seit ~ 130 jahren nicht
mehr reden.
OK, ich habe mal ein bißchen nachgelesen. http://www.moneypedia.de/index.php/Golddeckung Hier spricht man sich ja entschieden gegen eine Golddeckung aus. Bloß dann gibt es ja gar keine Sicherheit mehr und die ganze Wirtschaft funktioniert nur noch mit Vertrauen in ein wertloses Papiergeldsystem, auf das die Banken auch noch unverschämte Zinsen erheben. Und was macht nun der schlaue Sparer? Möglichst wenig Geld auf dem Konto und dafür Edelmetalle oder Länderreien kaufen.
Faraday wrote: > Und wenn die Banken nur 10%, heute 2%, als Reserve halten müssen, > bedeutet das für mich als Sparer, daß ich im Ernstfall auch nur 10% (2%) > an Gold bekomme? Es würde schon ausreichen, wenn die Zentralbank höher Mindestreserven von den Banken fordert. Bei 2% können sie 50 mal so vie Geld in Form von Krediten schöpfen, als ihren Eigenkapital entspricht. Setzt man diese Quote hoch, dann geht das Spielchen nicht mehr so reibungslos. Ebenso muß gefordert werden, daß mit Verbriefung von Forderungen, die die nicht mehr einfach aus der Bilanz der Bank verschwinden und sie dann neues Geld generieren kann.
> Bloß > dann gibt es ja gar keine Sicherheit mehr und die ganze Wirtschaft > auf das die Banken auch noch unverschämte Zinsen erheben. „It is well enough that people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning.”(„Es ist gut, dass die Menschen unseres Landes das Bank- und Geldsystem nicht verstehen, denn würden sie es verstehen, gäbe es noch vor morgen Früh eine Revolution.“) Henry Ford
> das hilft mir jetzt ungeheuer weiter.
dir kann keiner helfen.
die gedanken was der schlaue sparer macht haben sich schon viele,
schlauere sparer als du gemacht, und das seit langem. und viele
fiskalbeamte, bänker und sonstige volksblutsauger mit starkem interesse
das düer sparer nichts schlaues tun kann auch.
gold wäre vor jahren vielleicht schlau gewesen, letztendlich hilft es
dir nichts wenn es in einer deflationären phase an wert verliert, oder
im crash nicht essbar ist.
länderreien kosten geld, abgaben, tragen risiken in sich, die du aus
laufenden einnamen der bewirtschaftung tragen können musst damit es sinn
macht. damit machen länderreien spekulativ gekauft wenig sinn desseiden
du bewirtschaftest.
das geldsystem ist höchst zweifelhaft und trägt den charakter eines
kettenbriefsystems in sich, das geld ansich hat keine innere kaufkraft
(wert) lediglich die schuldentilgungsfunktion. wertaufbewahrung ist nur
in inflationsphasen trivial, die welt böse und ungerecht.
das einzige was hilft ist arbeiten. möglichst produktiv, so das man
direkt etwas davon hat (was man nicht kaufen muss) und nicht in
lohnsklaventätigkeit für ein paar virtuelle zahlen auf einem girokonto
bei einer pleitebank.
>Wieso geht das mit der Golddeckung nicht? Würde dann nicht automatisch >der Goldpreis steigen,wenn mehr Kredite ausgegeben werden? >Hört man nicht immer, daß Deutschland Golddeckung hat? Die Golddeckung wurde abgeschafft, weil es durch den steigenden Kapitalbedarf viel zu teuer gewesen wäre, soviel Gold einzulagern. Geschweige denn, dass das Gold ja erstmal vorhanden und gefördert werden muss. Das Geld "vermehrt" sich schneller, als das Gold hinterherkäme. >Und wenn die Banken nur 10%, heute 2%, als Reserve halten müssen, >bedeutet das für mich als Sparer, daß ich im Ernstfall auch nur 10% (2%) >an Gold bekomme? Natürlich. Das Gold wurde ja schon im November knapp, als einige Leute versuchten, einen Teil ihres Vermögens in Gold umzuschichten. Und aktuell herrscht ja noch keine Panik. Wenn dann der Crash kommt, kannst du dir ja vorstellen dass es ganz schnell überhaupt kein Gold mehr zu kaufen gibt. Du bekommst für dein Geld keinen realen Gegenwert. >Und wenn es dann zum Crash kommt, was passiert eigentlich mit den >Schulden? Werden die genullt und der, der die meisten Kredite verballert >hat, ist der Gewinner? Genau. Wie bei der Hyperinflation in den 20ern. Die großen Schuldner wurden entschuldet, die Geldvermögen waren plötzlich nichts mehr wert. Deswegen macht es zur Zeit keinen Sinn, massig Geld auf der Bank zu horten. Bau dir ein Haus, wenn du Glück hast bist du deine Schulden dann ganz schnell wieder los ;)
@Usus+wisser na das waren doch mal klare Worte. Das Problem mit dem "massig Geld auf der Bank" habe ich leider nicht, aber ich werde meine paar Piepen irgenwie ausgeben. Vielleicht die neue Küche oder das neue Auto doch jetzt schon kaufen. Dann wird der Traum von der Konjunktur vielleicht doch noch wahr.
>Genau. Wie bei der Hyperinflation in den 20ern. Die großen Schuldner >wurden entschuldet, die Geldvermögen waren plötzlich nichts mehr wert. Ich wäre vorsichtig mit dem Schulden machen in der Krise. Wer garantiert denn das die Banken ihre Sollzinsen nicht der Infaltionsrate anpassen? Selbst bei einer Währungsreform ist nicht sichergestellt das die Banken die alten Schulden nicht in neuer Währung eintreiben. mfg
>Ich wäre vorsichtig mit dem Schulden machen in der Krise. Wer garantiert >denn das die Banken ihre Sollzinsen nicht der Infaltionsrate anpassen? >Selbst bei einer Währungsreform ist nicht sichergestellt das die Banken >die alten Schulden nicht in neuer Währung eintreiben. Sicher, ich habe ja lediglich dargestellt wie es damals war.
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