Hallo Leute, brauche mal wieder Hilfe. Habe einen Stelltrafo (0...250V~), dessen Wechelspannubng ich gleichrichten will, um ein 300V-Netzteil zu erhalten. Aber das muss nur ca. 30mA Peak leisten können. Kann ich da eine Sicherung einbauen, damit - falls jemand anfasst - der nicht direkt gebrutzelt wird? Wäre ja so mit dem Netzt verbunden. Trenntrafo ist klar, wird eingebaut, wegen galvanischer Trennung. Aber gibt's ne einfache Sicherung / Schaltung, die das Überschreiten von 30mA überwacht, und den Ausgang für diese Zeit blockt? Jens
>Kann ich da eine Sicherung einbauen, damit >- falls jemand anfasst - der nicht direkt gebrutzelt wird? Sorg dafür DAS da keiner anfassen kann. Oder schauen die Kontakte deiner Steckdosen auch offen aus der Wand? Falls du das einzig mögliche Opfer bist: Trenntrafo ist schon ganz ganz gut. Darfst halt nicht mit beiden Händen in der Schaltung arbeiten. Bei DC können auch Ströme unter 30mA zum Herzstillstand führen.
Das Teil ist ein Netzteil für Kaltkathodenröhren, sog. Nixie-Röhren. Die brauchen typischerweise nur maximal 20-30mA an Strom, daher wäre eine Begrenzung ganz nett. Ich brauche also eine einfache DC-Sicherung... Gibt's da nicht was? Kann auch eine Schaltung sein, die bei Überlastung kurzschließt, sodass der Hauptteil des Stroms durch den Kurzschluss fließt, und nur ein kleiner Teil durch mich? Die Sicherung könnte dann ja auch ne normale Glassicherung sein, oder? Würde das funktionieren oder habt ihr andere Ideen? Jens
>Die Sicherung könnte dann ja auch ne normale >Glassicherung sein, oder? Glassicherungen lösen nur aus wenn für eine längere Zeit wesentlich mehr als der Nennstrom fliesst. Wenn die Sicherung auslöst bist du schon lange tod.
Das müssen ja riesen nixies sein, normalerweise sind die mit 1 bis 3 mA pro Segment gut bedient. Und 300 Volt hört sich auch ein bischen sehr viel an. Normalerweise sind 200 Volt ausreichend um die zum leuchten zu bringen (gibt auch teilweise Datenblätter in denen die genaue Spannung drin steht, meist sowas um 180 Volt). Ich habe bei meiner Uhr ein kleines Schaltnetzteil gebaut. Wenn man da einen gewischt bekommt tut es zwar weh, aber umbringen kann es einen gesunden Menschen kaum. Jetzt ist die Uhr sowieso im Gehäuse und kann von niemanden berührt werden. Ich würde den Bereich der "Hochspannung" vor Berührung sichern.
>längere Zeit wesentlich mehr als der Nennstrom fliesst....
Wobei "längere Zeit" immer noch kürzer als eine Sekunde ist.
Zum Glück hast du bei Wechselspannung immer noch die Möglichkeit dich
aus eigener Kraft davon zu lösen (leidvolle Erfahrung).
Wenn du eine 30mA-Sicherung zu diesem Zweck einbaust, sollte sie hinter
den Trafo, da sie den Einschaltstrom nicht aushalten wird (vor den Trafo
noch eine richtig dimensionierte extra Sicherung).
Nur welchen Sinn soll diese Sicherung machen? Du kannst so gut wie kein
Gerät an deinen Trafo anschließen kannst, ohne dass die Sicherung
ständig durchbrennt. Ein sicherer Versuchsaufbau ist allemale besser.
Ein Trenntrafo ist leider Segen und Fluch in einem.
Also erst mal danke für die Antworten :-) @lupin: Das Netzteil soll halt alle möglichen Nixie-Röhren betreiben können, 30mA ist wirklich viel, ich weiß, aber zum Entfernen von Cathode-Poisoning bei den dicken CD47 kann das schonmal nötig sein... Und 300V brauchste bei den uralten National Union "Nixies", das stimmt schon. Also eine Frage: Eine einfache Sicherung ist also so einfach nicht möglich? Würde es einen denn umbringen, wenn man die 300V anfasst (die 230V vorher über Trenntrafo, dann erst zum einstellbaren Trafo, dann gleichgerichtet & geglättet)? Wie gefährlich ist das? Das soll ein Netzteil werden, das hat nunmal Anschlussbuchsen, und da werden Kabel zum Testen von Nixies angeschlossen. Daher kann der Aufbau nicht vollkommen berührsicher sein, liegt in der Natur der Sache ;-) Jens
>Würde es einen denn umbringen, wenn man die 300V anfasst (die >230V vorher über Trenntrafo, dann erst zum einstellbaren Trafo, dann >gleichgerichtet & geglättet)? Wie gefährlich ist das? Lebensgefährlich.
Gleichspannung ist gefährlicher als Wechselspannung, da die Muskeln verhärten und man nicht mehr loskommt.
>>längere Zeit wesentlich mehr als der Nennstrom fliesst.... >Wobei "längere Zeit" immer noch kürzer als eine Sekunde ist. Da irrst du dich gewaltig. Wenn du z.B. eine 30mA Sicherung mit 30V und 50mA bestromst, dann dauert es unter Umständen schon 30 Sekunden, bis sie durchschmilzt.
Es genuegt ein Aufkleber am Netzteil ! Netzteil darf nur von geschultem Personal benuetzt werden !
Ist ja nur für den Privatgebrauch (also für mich). Daher die Vorsichtsmaßnahmen ;-) Es wäre also bestimmt sicherer, einen StepUp-Converter zu vérwenden, oder? Jens
Verstehe ich dich richtig, du willst mit einem Stepup Wechselspannung erzeugen??? Um das Thema abzukürzen: Es ist egal, woher die Spannung kommt, die einen Strom durch den Körper jagt. Wenn du es relativ sicher machen willst, nimm einen _Fuß_schalter, den du drücken musst, damit Spannung anliegt. Wenn sich die Arme verkrampfen, kannst du immer noch dein Bein entspannen um abzuschalten.
Nein, nein, das soll Gleichspannung sein. Mit einem StepUp-Converter, den man oft bei Nixie-Uhren findet. Der VOrteil wäre dann, dass diese Schaltungen sowieso eine Strombegrenzung haben (die Spule under der MOSFET sowieso), und das wäre bei meiner Transformator-Lösung nicht so schnell der Fall, da der Saft ja "direkt" aus dem Netz kommt... Die Idee mit dem Fußschalter finde ich gut, werde ich mir überlegen. Jens
Bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen. Gibt es eine Schaltung, die den Strom bei einer einstellbaren Spannung (0...300V) bei <= 30mA hält?
Meinst Du das wie bei einem Labornetzteil, wo der Konstantspannungsbetrieb in einen Konstantstrombetrieb bei erreichen der 30 mA übergeht?
Bastler schrieb: > Bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen. Gibt es eine Schaltung, die > den Strom bei einer einstellbaren Spannung (0...300V) bei <= 30mA hält? Schau mal hier im Forum nach der Netzteilschaltung aus FS 12/73 Die leistet dies (und kann natürlich noch andere gute Sachen). hth, Andrew
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