Für meine leider schon sehr schwerhörige Mutter habe ich ein Seniorentelefon von Swisscom, TOP P43, besorgt. Dummerweise ist dieses schon sehr laute Teil immer noch zu leise. Was verspricht eurer Meinung nach am besten Abhilfe, damit's lauter wird? Meine erste Überlegung war, das Signal (etwa 2 Vss) direkt vor dem Lautsprecher nochmal über einen Verstärker, z.B. mit LM386, zu schicken und die nötige Stromversorgung aus dem Telefon zu nehmen (5V). Da könnten aber eventuell ordentlich Verzerrungen auftreten, weil der Lautsprecher recht klein ist. Der zweite Gedanke war, das Lautsprechersignal direkt in den TA des daneben stehenden alten Radios einzuspeisen. Gibt's noch bessere Alternativen?
Noch lauter? Wie wäre es mit einem geeigneten Hörgerät mit induktiver Einkopplung? Damit sollte sich der Hörgeräteakustiker Deiner Mutter auskennen. Das Telephonsignal mit einem normalen Lautsprecher wiederzugeben ist zwar technisch möglich, aber das Konzept des Fernmeldegeheimnisses wird damit komplett an den Nagel gehängt und etwaige in der Nähe wohnenden Menschen auch unzumutbar genervt.
> Noch lauter? Wie wäre es mit einem geeigneten Hörgerät mit induktiver > Einkopplung? Damit sollte sich der Hörgeräteakustiker Deiner Mutter > auskennen. Da waren wir schon. Offenbar sind die technischen und menschlichen Grenzen erreicht. Außerdem scheint das Hörvermögen zu schwanken. > Das Telephonsignal mit einem normalen Lautsprecher wiederzugeben ist > zwar technisch möglich, aber das Konzept des Fernmeldegeheimnisses wird > damit komplett an den Nagel gehängt und etwaige in der Nähe wohnenden > Menschen auch unzumutbar genervt. Keine Gefahr, weil die alte Dame mutterseelenallein im Hause wohnt, und die nächsten Nachbarn sind gute 30 Meter entfernt.
Hmm. Ist Dir die "Kennlinie" Deiner Mutter bekannt? Wenn Du einen Telephonverstärker baust, und mit einem Equalizer die Kennlinie Deiner Mutter kompensierst, dann hat die ganze Aktion mehr Erfolg, als wenn es einfach nur lauter wird. Schwerhörigkeit äußert sich ja nicht darin, daß alle Frequenzbänder gleichermaßen gedämpft werden, sondern daß einige wichtige (Höhen/Mitten) wegfallen. Eine Kompensation dieses Verlustes ist daher besser als ein einfaches alles-lauter-machen. Dann dröhnen nämlich auch die nicht geschädigten Frequenzbänder im Ohr und übertönen womöglich das, was in den geschädigten Frequenzbändern noch ankommt.
> Hmm. Ist Dir die "Kennlinie" Deiner Mutter bekannt? Wenn Du einen > Telephonverstärker baust, und mit einem Equalizer die Kennlinie Deiner > Mutter kompensierst, dann hat die ganze Aktion mehr Erfolg, als wenn es > einfach nur lauter wird. Nein, die Kennlinie kenne ich leider nicht. Der Akustiker sitzt vor seinem Laptop, speist irgendwelche Parameter in die Hörgeräte ein, fragt nur, ob's besser oder schlechter wird, und das war's. Die Idee ist gut, sich die Kennlinie zu besorgen und mit Hoch-, Tief- und Bandpässen nur die betreffenden Frequenzbänder anzuheben. Die Frage ist nur, wie ich verstärke. Intern, extern oder sonstwie.
>Da waren wir schon. Offenbar sind die technischen und menschlichen >Grenzen erreicht. Außerdem scheint das Hörvermögen zu schwanken. >Hmm. Ist Dir die "Kennlinie" Deiner Mutter bekannt? Wenn Du einen Also, wenn die Hersteller von Hörgeräten das "Kennlinienmodell" nicht berücksichtigen, dann würde mich das echt wundern. Bei der "Dröhnung", wenn man nur einen Verstärker einsetzt, läuft man ab einer gewissen Lautstärke auch Gefahr, die noch inrtakten Sinneszellen zu schädigen. Damit nimmt das Hörvermögen noch schneller ab. Die Frage ist warum das Hörvermögen so schlecht ist. Wenn die Sinneszellen zum größten Teil tot sind, dann hilft auch eine Dröhnung nicht mehr. Dann gibt es nur noch die Möglichkeit evtl. über ein spezielles Implantat (glaub Cochlear oder so) was zu erreichen. Aber ab einem bestimmten Alter sind Operationen ein zu großes Risiko. Alternativ könnte man über eine "Speech to Text" Schnittstelle nachdenken. Natürlich nur, wenn die alte Dame nicht zusätzlich schlechte Augen hat oder fast blind ist.
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